Sommer im Aquarium

Hallo allerseits,
ich habe zur zeit trotz verdunkelung meines Wohnzimmers am Tag, eine Wassertemp. von 30-33 grad im becken.
ist das schlimm, wenn ja, was kann ich dagegen tun?

gruß
 
Hallöchen,

Was hilft ist Abdeckung auf, Licht im Aqua mal 2-3std weniger brennen lassen,
Kühlung mit Lüftern, kühle Wasserwechsel und gegebenfalls auch einfach Eiswürfel in einem Plastikbeutel ins Becken hängen.
Bei mir haben sich vorallem Abdeckung auf und kühle Wasserwechsel bewährt.
 
manroc schrieb:
ist das schlimm, wenn ja, was kann ich dagegen tun?
na, was willste schon tun....

oder anders,,,


ich stelle mir gerade einen Bachlauf vor, der immer mehr versiegt in der Trockenzeit.

Aus dem Bachlauf werden einzelne Tümpel.

Die Sonne brennt...

der Tümpel ist leerfressen....

der Wasser wird schlechter...

wer kommt erst ?
Der Reiher
oder der Zierfischfänger
oder der Regen ?


Na lass ma, was konstant ist, ist nur der elektronische Regelheizer.

Die Natur ist anders.

Was machen eigentlich die heimischen Karauschen, also "Kaltwasserfische", bei diesen Temperaturen ?

Also, ganz relaxt beliben, die Tiere kennen das... sind doch tropische Fische !
die werden doch wohl mit tropischen Temperaturen zurecht kommen ?

Futter reduzieren (erhält Wasserqualität) oder sogar einstellen
(wer Panzerwelse züchten möchte,muss ihnen oft diese Futterlose "Gammelzeit" gönnen)

ggf. Licht als "Zusatzheizung" reduzieren
Klappen etc. öffnen

selber Eis essen gehen und die Viecher sich selbst machen lassen.

keep cool !
 
A

Anonymous

Guest
Huhu!

Na, der Norm-Aquarianer muss doch sowas fragen. Schliesslich wird man in Foren auch ständig an die "passenden" Wasserwerte erinnert. Ganz böse, wenn da temporär mal was aus der geplanten Bahn läuft :mrgreen:

VG
Claudia
 
Moin!

Soweit ich weiß können verschiedene Garnelen bereits ab 28°C sterben. Seitdem die in Mode gekommen sind, kann man nicht mehr davon ausgehen, dass jeder nur Fische im Becken hat. Insofern ist die Frage gar nicht so doof wie sie hier hingestellt wird...!

Der Ratschlag "Deckel auf" ist hier auch etwas mit Vorsicht zu genießen. Bei mir nutzte das ein Fisch mal "zur Flucht". Ich bevorzuge hier auch die bereits erwähnten kalten Wasserwechsel.
 
Hallo Heiko!

Ich weiß nicht welche das sind, hab für dich aber extra mal die Seite rausgesucht auf der ich das gelesen hatte.

Zitat: "Die meisten Garnelen bevorzugen kühlere Temperaturen zwischen 18 und 24 Grad im Becken. Temperaturen über 28 Grad können zu Ausfällen von Zwerggarnelen führen."

Quelle: www.faszination-krebse.de
 
Hallo, und erstmal danke für die Antworten.
An Teilwasserwechsel mit kaltem Wasser hatte ich auch gedacht. Habe mal gut ein drittel(von ca.250l) gewechselt und es hat gerade mal 2-3 Grad ausgemacht. Ich denke ich werde das erstmal weiter beobachten. Denn meine Fische machen auch nicht den Eindruck als würde es ihnen Schlecht gehen.
Ich will halt auf Nummer Sicher gehen.

gruß
 
manroc schrieb:
An Teilwasserwechsel mit kaltem Wasser hatte ich auch gedacht. Habe mal gut ein drittel(von ca.250l) gewechselt und es hat gerade mal 2-3 Grad ausgemacht.

Hi. Was hast du denn erwartet? Mehr als 2-3 Grad wären ja auch gefährlich für deine Fische, man sollte die Temperatur nicht so abrupt ändern.
 
habe das selbe problem und mal von peltierelementen gelesen. jmd erfahrung damit?

wohne ganz oben und da drückt die wärme sehr doll^^
eiswürfel etc. bringen nur sehr gering erfolg.
 
Hallo,
Mal eine Frage zu dem Thema: Das Problem bei Hitze ist doch vor allem, dass sich in warmem Wasser weniger Sauerstoff löst, oder? Zur Zeit pflege ich Corydoras und einen Betta, also alles Tiere, die atmosphärische Luft aufnehmen können. Von daher gesehen dürften Sommertemperaturen von 29°C nicht so dass Problem für meinen Besatz sein, oder?
Stimmt das so? Nicht, dass meine Fische unter einem Denkfehler leiden müssen...

Gruß Jolly
 
Moin,

mein einziges Becken, dass nicht im Keller steht (22-23 Grad) steht im Wohnzimmer, hat als Besatz Scleromystax barbatus und Betta macrostoma. Die Fische mögen ganz gerne 18-22 Grad, die derzeitigen 30 Grad sind etwas mollig.

Probleme sind:
1. Sauerstoffversorgung
Ja, die können atmosphärische Luft atmen und tun das auch verstärkt, aber im Extrem kann es sein, dass selbst das nicht ausreicht.

2. Stoffwechsel
Fische sind wechselwarm, d.h. die können die Körpertemperatur nur begrenzt regulieren. Durch die ungewohnten 30 Grad powert der Stoffwechsel permanent auf Anschlag. Soweit die Fische nicht darauf eingestellt sind, kann das zu organischen Schäden führen.

3. Keimbelastung
Wo Wärme, da auch erhöhtes Leben der Mikrofauna. Das führt dann zu einer verstärkten Keimbelastung und damit zu einer möglichen Erkrankung.

Für einen 08/15 Fisch ist das alle meist kein Problem, solange folgendes vorhanden ist:

1. Nicht zu üppiger Besatz, dadurch sind weniger Schadstoffe im Wasser, weniger Keime, der rare Sauerstoff kann noch aureichen
2. Weniger füttern = Weniger Schadstoffe, keine Gammelei im Becken usw.
3. Sauerstoff ins Bcken = Da die Sättigungsgrenze schon nach untebn verschoben wurde, sollte man das wenigstens voll ausreizen, also rein mit dem Diffusor, der Membranpumpe.
4. Wasser marsch = Regelmäßig etwas kühlere Wasserwechsel, bringt Abkühlung, weniger Schadstoffe...naja ihr wißt schon.
5. Licht aus. Man glaubt gar nicht was so eine Lampe aufheizt.

Das sind alles leicht zu bewerkstelligende Schritte, die aber schon eine Menge bringen.

(Ich mache einmal täglich einen 50-70 %igen Wasserwechsel mit 20 Grad warmen Leitungswasser (das wir nicht kälter...), bisher stehen die alle wie eine 1)

EDIT:
Was machen eigentlich die heimischen Karauschen, also "Kaltwasserfische", bei diesen Temperaturen ?
Nee Jörn, nicht gerade die Karausche, ich glaube die sind so anpassungsfähig, die überleben auch reine Salzsäure... :mrgreen:

Sie ist selbst in kleinsten sauerstoffarmen, verschlammten Dorftümpeln zu finden. Karauschen können fünf Tage fast ohne Sauerstoff überleben[2]. Karauschen können oft noch unter extremen Bedingungen wie in sauren Moorgewässern bei niedrigen Sauerstoffgehalt und sehr geringem Nahrungsangebot kleine Populationen bilden.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Karausche
 
Morgen! :)

Soweit ich weiß können verschiedene Garnelen bereits ab 28°C sterben.

Lies dazu mal in der aktuellen Amazonas nach. Zumindest für Red Fire wurde Temperaturunverträglichkeit da anhand langfristiger Erfahrungen von asiatischen Züchtern widerlegt.

Liebe Grüße,
Katja
 
Hallo
Bei mir sind es die AS die mir Sorgen bereiten, also hab ich schon seit Tagen das Licht im Becken aus und mache Wasserwechsel alle zwei Tage. Habe einen extra Sprudelstein reingehängt wegen dem Sauerstoff, weil Abdeckung auf auch bei AS garnicht geht.
So verhalten sie sich eigentlich ganz normal. Allerdings würde ich, wenn ich größere Becken hätte auch wohl in einen Kühler investieren also die schon erwähnten Ventilatoren mir anschaffen.
 

elchi07

Moderator
Teammitglied
Hallo,
einfachich schrieb:
Allerdings würde ich, wenn ich größere Becken hätte auch wohl in einen Kühler investieren also die schon erwähnten Ventilatoren mir anschaffen.
meiner Erfahrung nach machen gerade die kleineren Aquarien eher Probleme als die großen Becken. Die kleinen Pfützen heizen sich eben schneller auf als die großen "Gewässer". Aktive Kühlung in Form von Ventilatoren setze ich aber nur bei den Meerwasserbecken ein, da auf Temperaturen über 25° manche Korallen und Anemonen empfindlich reagieren. Bei den kleineren Süßwasserbecken gibt es öfters Frischwasser und die großen Becken heizen sich zum Glück nicht so stark auf, dass ich eingreifen müsste. Auf jeden Fall verringere ich aber die Futtermenge, um das Wasser nicht zu stark zu belasten.

Viele Grüße
Roman


PS: Selbst unsere Katzen liegen nur noch "erschlagen" in der Gegend rum und fressen weniger. Und das soll bei dem dicken Kater was heißen. :mrgreen:
 
Hallo
Ja in dem Fall der jetzigen Hitze sind kleine sicher anfälliger. Aber wie gesagt, den Fischen gehts gut ich machs wegen den Schnecken.
Mal was ganz anderes.
Würde ein Gefriebeutel mit Trockeneis was bringen? War nur mal so ein Gedanke :study:
 
Moin,

immer diese Eisfraktion... :mrgreen:

Trockeneis hat eine Temperatur von -79 Grad

Bei einem 20 Liter Becken gibt das folgende Rechnung
1 Liter Trocken 79 Grad
19 Liter Inhalt 30 Grad
= ((1x-79)+(19 x 30))/20 = 24,55

Bei einem 200 Liter Becken würde die Abkühlung 0,55 Grad betragen.

Aber:
1. Energetisch ist das Wahnsinn.
2. Wenn man da nicht höllisch aufpasst, geht die Temperatur zu schnell runter und das ist auch nicht lustig.
3. Müsste sich das Volumen des Trockeneises beim Verdampfen ja Ausdehnen, dann platzt der Gefrierbeutel und dann ersticken die Fische.

Nöö, würde ich bleiben lassen.
 
Danke Frank!

Ich entnehm eh schon das Balkonblumengießwasser den Aqurarien. Hab jetzt den Filter auf Blubber gestellt, die Zeitsschaltuhr geändert, und werd die Fische die nächsten Tage kurz halten.

Gruß Jolly
 
Hallo,

hatte zwei Einträge weiter auch gefragt was ich tun kann ?!?!?

Grad habe ich einen Anruf von meiner Schwester erhalten... :cry:

Das Becken hat soeben (Sie ist grad von der Arbeit gekommen, Deckel war offen, Raum komplett abgedunkelt, der Venti läuft,...) 36°C und es schwimmen noch 4 Fisch rum. Der Rest ist jämmerlich "verkocht". Es stinkt und die sind grad am Becken ausräumen !!!

Also bitte nicht einfach so lassen, die müssen das schon aushalten und Eis essen gehen. :frech: :stopp:

Gruß Anja
 
Moin,

ich habe vorhin einen höllenlangen Beitrag geschrieben und dann war er weg...
Also in aller Kürze:

EISWÜFEL machen keinen Sinn und das weiß jeder, der momentan damit versucht ein Glas Cola zu kühlen.

@Jörn: Na ja, sicherlich kennen viele Fische naturbedingte Schwankungen, trotzdem gibt es ebenso viele tropische Fische, die auch in kleineren Gewässern sehr konstante Bedingungen haben und Schwankungen über das Jahr ausgesetzt sind- eher nicht über den Tag hinweg.

Unsere Apistogramma, die Corydoras- auch die tendenziell kühleren, Deine L 134, die Gymnochanda und die Elassoma sowieso verpacken 28 bis 33 Grad in den Aquarien ohne Probleme.

@Frank:
Bei den lütten Apistogramma wird es schon schwieriger. Ich habe sicherlich einige Jungfische in dem letzten Jahr geschädigt durch kühlere Wasserwechsel und weniger Futter. Das geht einfach nicht und viele tropische Fische kennen einfach keine täglichen Temperaturstürze. Sie bekommen viele Wasserwechsel, übertriebene Beckenhygiene, aber nicht mit deutlich kühlerem Wasser.

Auch meine für killiverhältnisse sehr toleranten Aphyosemion machen mir Sorgen bei der Hitze.
 
Oben