Schmetterlingsbuntbarsche Zucht

Hallo ich habe eine Frage. Wollte mir Schmetterlingsbuntbarsche anschaffen und versuchen zu Züchten. Nun meine Frage: Wenn ich mir ein Pärchen hole, dass aus dem gleichen Gelege kommt also Geschwister sind, können diese sich dann auch zusammen vermehren? Also quasi Schwester und Bruder.

Danke für Rückmeldungen
 

Z-Jörg

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Hi,
wenn es mit der Zucht nicht klappt, liegt es nicht daran das es Geschwister sind, Innzucht , wie wir sie kennen, spielt bei Fischen keine große Rolle.
 

cheraxfan2

Mitglied
Innzucht , wie wir sie kennen, spielt bei Fischen keine große Rolle.
Hi Jörg,
das habe ich auch lange geglaubt. Bei Fischen kaum, bei Wirbellosen gar nicht, so war meine Inzuchtthese. Es stimmt nicht. Inzucht (Verwandte) und besonders Inzestzucht (Verwandte 1.Grades) spielen bei Fischen und Wirbellosen dieselbe wie bei Säugetieren und Vögeln. Hier wie dort häufen sich dadurch unerwünschte Gene. Blos bei Fischen und Wirbellosen wird das durch die große Zahl der Nachkommen kompensiert. Es spielt keine Rolle wenn von 200 Jungfischen 50 sterben, keiner schaut hin ob es Inzuchtschäden waren. Wenn sowas bei einem Säugetier durchschlägt ist das eine Junge halt tot, dann stellt man fest es sind Inzuchtschäden. Deswegen, weil das sichtbare Ergebnis kaum beeinflusst wird, denkt man oft Fische und Wirbellose kennten keine Inzuchtschäden. Wir kennen sie alle, der erste und häufigste Inzuchtschaden ist ein Albino, man sieht Panzerwelse mit Knickflossen, seltener weil vorher aussortiert sind Mopsköpfe. Bei Garnelen gibt es zu kurze Brustpanzer und nach unten gerichtete Fühler. Von den etablierten Unzuchtschäden kennt jeder den Ballonmolly oder auch den Schleierschwanz (Goldfisch). Langflossigkeit wird dagegen meist dominant vererbt und braucht keine Inzucht.
 

Z-Jörg

Mitglied
Hi Jörg,
das habe ich auch lange geglaubt. Bei Fischen kaum, bei Wirbellosen gar nicht, so war meine Inzuchtthese. Es stimmt nicht. Inzucht (Verwandte) und besonders Inzestzucht (Verwandte 1.Grades) spielen bei Fischen und Wirbellosen dieselbe wie bei Säugetieren und Vögeln. Hier wie dort häufen sich dadurch unerwünschte Gene. Blos bei Fischen und Wirbellosen wird das durch die große Zahl der Nachkommen kompensiert. Es spielt keine Rolle wenn von 200 Jungfischen 50 sterben, keiner schaut hin ob es Inzuchtschäden waren. Wenn sowas bei einem Säugetier durchschlägt ist das eine Junge halt tot, dann stellt man fest es sind Inzuchtschäden. Deswegen, weil das sichtbare Ergebnis kaum beeinflusst wird, denkt man oft Fische und Wirbellose kennten keine Inzuchtschäden. Wir kennen sie alle, der erste und häufigste Inzuchtschaden ist ein Albino, man sieht Panzerwelse mit Knickflossen, seltener weil vorher aussortiert sind Mopsköpfe. Bei Garnelen gibt es zu kurze Brustpanzer und nach unten gerichtete Fühler. Von den etablierten Unzuchtschäden kennt jeder den Ballonmolly oder auch den Schleierschwanz (Goldfisch). Langflossigkeit wird dagegen meist dominant vererbt und braucht keine Inzucht.
Klar Hans,
aber genau das meinte ich mit "Inzucht wie wir sie kennen" sämtliche Farbzuchten, ob bei Fischen oder Wirbellosen, funktioniert doch nur mit Inzucht und degenerierte oder kranke Tiere müssen eben aussortiert werden.
Aber bei die Zucht von SBB gibt es deutlich größere Probleme als Inzucht.
 

Wolf

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Hallo ich habe eine Frage. Wollte mir Schmetterlingsbuntbarsche anschaffen und versuchen zu Züchten. Nun meine Frage: Wenn ich mir ein Pärchen hole, dass aus dem gleichen Gelege kommt also Geschwister sind, können diese sich dann auch zusammen vermehren? Also quasi Schwester und Bruder.

Danke für Rückmeldungen
Hallo,
Ich würde mir über die Inzucht auch keine Gedanken machen. Du hast dir jedoch Zwergbuntbarsche ausgesucht, die nicht ganz so einfach sind als andere Arten. Sie werden wohl ablaichen, aber es sind nicht die besten Brutpfleger. Auch wenn du sie künstlich aufziehst, also ohne Eltern, ist es schwer den Jungen das richtige Futter zu finden. Für die üblichen, frisch geschlüpfte Artemia sind sie zu klein und du musst es mit Rädertierche und anderen infusorien versuchen. Bei viel Glück gehen sie vielleicht auch an Liquifri für Eierleger.
L. G. Wolf
 
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cheraxfan2

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Aber bei die Zucht von SBB gibt es deutlich größere Probleme als Inzucht.
Ganz klar und diese extreme Inzucht bei Aquarientieren geht auch nur mit denen. Wir brauchen gar nicht auf Farbzuchten zeigen, dort ist es Absicht. Bei seltenen Arten, die dann ggf auch nach Fundorten unterschieden werden, ist es unausweichlich, selbst wenn es 10 nicht verwandte Gründertiere gibt, meist ist es nur 1 Paar von dem eine ganze Aquarienpopulation abstammt. Man braucht sich darüber jedoch keine Gedanken machen, die guten ins Töpfchen die schlechten ins Kröpfchen, wenn sie überhaupt durchkommen.
Back to topic, @Joe, um Deine Frage direkt zu beantworten so sind deine SBB mit Sicherheit Geschwister, ihre Eltern, Großeltern und noch ein paar Generationen davor waren das wahrscheinlich auch schon. Es macht nicht aus.
 
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