Regenbogenfische und Zergbuntbarsche?

Jasmin2901

Mitglied
Hallo,
ich habe ein 60 Liter Becken und habe jetzt vor 6 Filigran oder auch Prachtregenbogenfische und ein Paar Apistogramma borelli darin zu halten. Beide will ich züchten. Jetzt ist meine Frage, ob da jemand Erfahrungen hat oder eine Vermutung hat, ob das klappt? Im Internet habe ich nur bedingt was gefunden. Da wiedersprechen sich viele Aussagen. Ich denke mal, dass es funktioniert, aber ob das mit dem Züchten beider Arten klappt, weiß ich nicht. Und brauchen diese Arten spezielle Mineralien? Ich benutze nämlich destilliertes Wasser, um den richtigen ph-Wert und die richtige Härte zu bekommen. Meines Wissens nach ist das kein Problem, oder wie seht ihr das? Und vertragen die Regenbogenfische eine Strömung, sodass Scwimmpflanzen nicht gut verteilt sind, sondern nur auf einer Stelle sind? Würde mich über eine schnelle Antwort sehr freuen.

Danke schonmal
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

ob für die REgenbögen ein 60er reicht, weiß ich nicht. Ich kenn die alle nur als schnelle Schwimmer, da erscheint mir ein 60cm-Becken ein bißchen klein. Für ein Paar A. borellii reicht das Becken bei guter Strukturierung. Das Weibchen sollte 2-3 Höhlen haben, zum einen für die Brut, zum anderen als Rückzugsort, wenn das Männchen zu agressiv ist. DAfür muss das Einschwimmloch entsprechend klein sein.

Allerdings wird von Regenbogenfischen eventueller Nachwuchs nicht weit kommen, sondern als Snack für die Zwergbuntbarsche enden.

Dein destillliertes Wasser kannst du mit Leitungswasser verschneiden oder mit teuren Mineralien aufhärten. Hab ich auch mal gemacht, hat nix an Vorteilen gebracht.

Ansonsten zeig doch mal Bilder des Beckens und schreib mal, welche Werte euer Leitungswasser hat.

Gruß
 

Jasmin2901

Mitglied
Hallo, danke für die Antwort. Soweit ich weiß, reichen 60 Liter für 6 Regenbogenfische. Es ist eine recht kleine Art, deswegen ist das möglich. Das mit den eiern und Jungfischen der Regenbogenfische ist richtig. Ich habe deswegen ein extra Aufzucht Ecken, was man mit wasserzufluss an das Aquarium hängen kann. Es kann in mehrere Abschnitte getrennt werden, also wäre es auch möglich Eier der Regenbogenfische, wenn ich sie finde, rauszulesen und dort rein zu tun. Ebenfalls sollen dort die kleinen Barsche reinkommen, sobald der Brutpflegeinstinkt der Eltern erlischt. Genügend Höhlen sind für das Barschweibchen auf jeden Fall vorhanden. Braucht man die Mineralien zwingend zusätzlich oder reicht es, wenn ich das Wasser mit Destilliertem verschneide, sodass die passenden Werte rauskommen. Die genauen Werte unseres Leitungswasser kenne ich nicht, allerdings ist der ph wert mindestens 7,8 und die GH um die 20. Ich habe das Becken, damit ich die Einlaufzeit nicht abwarten muss fast komplett mit gutem Aquarien Wasser aus meinem 300Liter Becken gefüllt. Allerdings ist auch da die Härte und der Ph Wert fast wie beim Leitungswasser. Und die Regenbogenfische und auch die Barsche benötigen ja recht saures und weiches Wasser.
LG
 

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Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo,
Natürlich kannst du dein recht hartes Wasser mit destilliertem Wasser so verschneiden, dass deine gewünschte Härte dabei herauskommt. Deinen ph wert kannst du dann vielleicht mit torf senken. Falls du deine kh auf 5 oder etwas darunter einstellst, kannst du auch mit co2 in den leicht sauren Bereich gehen. Dies hätte den netten Nebeneffekt, dass auch die Pflanzen besser wachsen.
L.g. Wolf
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo,
Das könnte die Kehrseite der Medaille sein. Jedoch verschneide ich mein Wasser so weit.dass ich eine kh von 3 habe. Bis her hatte ich keine Probleme. Ich denke über eine abwechslungsreiche Fütterung kann man da viel erreichen. Schau dir mal die heimatgewässer an.
L.g. Wolf
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

bitte auf keinen Fall junge Zwergbuntbarsche lange in so einem Aufzuchtkasten unterbringen. DA kommt nur Kümmerwuchs raus. Wenn du die erstmal auf Verkaufsgröße von 2-3 cm bringen willst, brauchst du ein Aufzuchtbecken, das sollte mindestens 40 cm haben, also diese typischen 25l-Becken.

Deine Höhlen sind leiderungeeignet, da viel zu große Einschwimmlöcher. Sie sollten so klein sien, dass das Weibchen sich so gerade reinquetschen kann. Zur Befruchtung der Eier muß das Mä#nnchen auch nicht mit in die Höhle, die können das von draussen. Ich zeig dir mal Bilder von geeigneten Höhlen. Gibt es mit und ohne Boden, für dich wären die ohne Boden am geeignetsten.

Gruß
 

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Jasmin2901

Mitglied
Hallo,
Also ein Paar Apistogramma Borelli schwimmt jetzt in dem Becken und scheint sich recht wohlzufühlen. Wie gesagt habe ich vor 6 filigran / prachtregenbogenfische dazuzusetzen. Besonders die Barsche möchte ich züchten. Meint ihr die Regenbogenfische fressen den laich der Barsche? An sich halten sich die Regenbogenfische ja eher im oberen Bereich und die Barsche im unteren Bereich des Beckens auf. Also dürften die doch eigentlich nicht in die Höhlen schwimmen oder? Reicht es wenn ich die Jungfische in ein Aufzuchtbecken setze, wenn sie frei schwimmen? Oder muss ich davor Angst wegen den Regenbogenfischen haben?
 

Z-Jörg

Mitglied
Hi Jasmin,
die Regenbogenfische werden sicher nicht in die Bruthöle schwimmen, aber wenn die Jungen frei schwimmen sind sie immer noch winzig und dann leichte Beute,.
Ausserdem ist ein 60l Becken nicht so hoch dass man eindeutig von oberem und unterem Bereich sprechen kann.
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo,
Ich denke, dass die ZBB schon auf ihren Nachwuchs aufpassen können. Es kann durchaus auch sein, dass sie die ersten Gelege selbst fressen.
Was verstehst du unter Aufzuchtbecken? Hoffentlich nicht so einen Plastkkasten und hast du dir schon übers füttern der kleinen Gedanken gemacht? Da ist schon lebenfutter angesagt.
L.g. Wolf
 

Jasmin2901

Mitglied
Hallo, okay dann hoffe ich, dass die Barsche solange auf die kleinen aufpassen können, bis sie groß genug sind, dass ich sie rausfangen kann. Ich habe als Aufzuchtbecken zwar eine Art plastikkasten, allerdings ist der groß und in 3 Teile teilbar, falls man 3 verschiedene Arten hat. Ich werde aber die volle Fläche offen lassen, da ich sie ja nur für die Barsche brauche. Der Kasten hat einen wasserzufluss zum Aquarium sodass ständig Frischwasser vom Aquarium durchgespült wird. Der Kasten wurde mir vom Besitzer eines Aquarien Fachhandel empfohlen auf den ich sehr viel setze. Ich will die Barsche da auch nur so lange drin halten, biss sie groß genug sind, dass sie jicht mehr gefressen werden können. Im dem ersten Tagen bis sie freischwimmen ernähren sie sich ja noch von feinststoffen, die sie an Wurzeln von Schwimm Pflanzen finden oder ähnlichem. Ab dann habe ich über pulverbabyfutter (industriell), falls sie das annehmen, was man ja probieren muss, oder artemia nauplien oder eben jegliches kleist lebend oder frostfutter nachgedacht.
 
Hallo Jasmin,
mal so rein Interessehalber, wenn Du die ernsthaft züchten willst, warum dann nicht auf eine Art beschränken?
Gruß,
Svenja
 

Jasmin2901

Mitglied
Naja, an sich hatte ich das auch vor. Nur mir kam das Aquarium doch recht leer vor und deswegen würde ich noch 6 Regenbogenfische reinsetzen. Falls es irgendwie nicht klappt, werde ich mir was überlegen. Aber ich versuche es mal so
 

kai71

Mitglied
Hallo

Mal so aus Neugierde, wieviel Liter passen denn in diesen Plastikkasten? Wird der ins Becken gehängt oder ist das ein separates Becken?
Ich habe Borellis mal in einem 54l Becken vermehrt und das hat schon ein Weile gedauert bis die eine anständige Größe hatten.

Gruß Kai
 

JoKo

Mitglied
Hi,

da "ständig Frischwasser vom Aquarium durchgespült wird", kann dieser nur deutlich kleiner als das 54l Becken sein, also ungeeignet.

Jasmin, meine ehrliche Meinung: was Du vorhast ist zum Scheitern verurteilt:
- Beifische wenn Du züchten willst...mit entsprechend viel Platz kann das vielleicht noch irgendwie funktionieren dass wenigstens "eine Handvoll" Jungfische überlebt, aber nicht in dem kleinen 54l Becken
- der doofe "Plastikkasten"

Ich sehe für Dich zwei Möglichkeiten:
- Besorge Dir 2 zusätzliche Becken, also insgesamt 3: eines für die Regenbogenfische (eventuell mit den borelli, siehe auch den nächsten Vorschlag), Eines für ein Zuchtpaar borelli, und noch eines um die jungen borelli aufzuziehen
- Besorge Dir kein zusätzliches Becken, Die Regenbogen mit den borelli, lass den "Plastikasten" weg und freue Dich darüber wenn die borelli ihre Brut führen die dann halt als Lebendfutter endet. Sollte in dem kleinen Becken vielleicht der eine oder andere Jungfisch überleben und grösser werden musst Du diese ebenfalls früher oder später von den Eltern trennen.
 

Jasmin2901

Mitglied
Hallo, also der Kasten wird außen ans Becken gehängt mit Durchfluss. Wie viel liter genau da reinpassen weiß ich nicht. Es ist eben nur vorübergehend, solange bis die Borellis nicht mehr ins Maul der Regenbogenfische passen und das dauert nicht sehr lange, da diese Art regenbogenfische nur sehr kleines Futter aufnehmen kann. Danach kommen die Jungfische wieder ins normale Becken zu den Eltern bis sie die verksufsgröße erreicht haben.ich werde die Fische einfach beobachten und sehen, wie ich es mache.
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo,
Tja ich glaube da auch nicht an einen Erfolg. Die meisten ZBB nehmen gleich frisch geschlüpfte Artemia.
Im übrigen halte ich auch nicht viel davon, den Eltern, die kleinen weg zu nehmen.
L.g. Wolf
 

JoKo

Mitglied
Es ist eben nur vorübergehend, solange bis die Borellis nicht mehr ins Maul der Regenbogenfische passen und das dauert nicht sehr lange, da diese Art regenbogenfische nur sehr kleines Futter aufnehmen kann. Danach kommen die Jungfische wieder ins normale Becken zu den Eltern bis sie ....

... von diesen gekillt wurden...
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo Jasmin,
Und du glaubst also, die Eltern erkennen ihre Brut nach ein paar Wochen noch. Nun ja, ich glaube die enden als lebendfutter für die alten.
Egal, mach einfach mal und sammle Erfahrungen.
L.g. Wolf
 
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