Reflektortest

der_andy

Mitglied
Hab mal wieder mit dem Luxmeter rumgespielt. Tom hat´s ausgesprochen und ich konnte es natürlich nicht lassen.

IMG_072428.jpg


Reflektorversuch_022.jpg

Folie2.jpg

Hier die Messwerte in Lux. Darunter die Aufsummierung und die rel. Änderung bezgl. der Messung ohne Reflektor.
Versuch2.jpg

image003.jpg


Ich war nach den ersten Tests etwas stutzig und habe mit dem Aufbau leicht gespielt. Wen´s also interessiert, hier gibt es den Rest:
http://guppy.andreas-sander.net/index.p ... lektortest

An dem Aufbau lässt sich noch einiges machen. Aber die ersten Versuche waren auch schon sehr interessant und eben auch schnell umgesetzt.
Was mir jetzt weiter im Kopf rumgeistert für die nächste Runde, ist ein Rahmen für ein Test-Aquarium, unter dem dann der Sensor des Beleuchtungsmessers auf einer Führung bewegt wird. :mrgreen:

Also ... steht hiermit zur Diskussion. Fragen, Anregungen, Schelte?

Grüße,
Andy
 

mausilibaer

Moderator
Teammitglied
Hi Andy,

Klasse! Was wirklich interessant ist, daß die popeligen Juwelreflektoren ohne Wabentechnik oder Schwalbenschwanz da so gut mithalten können.

Jetzt das ganze nochmal mit allen 250 auf dem Markt erhältlichen Lichtfarben (könnte ja sein, daß z.B. die Dennerlereflektoren nur bei Dennerleleuchten richtig aufblühen), Preis /Leistungs -Tabellen, verschiedene Zustände der Reflektoren (Verkalkungen, Verschmutzungen, Alter allgemein)...damit rennst du dann zur Uni und läßt dir den Dr. refl. verleihen :wink:
 

black-avenger

Mitglied
Aloahe,

vielen Dank für den tollen Vergleichstest...

Bin etwas schockiert über den Wert des Dennerle, da der in anderen Tests ja als positive Ausnahme nach oben betitelt wurde.
Wenn ich den Test vor 2 Monaten schon gehabt hätte, hätte ich mir wahrscheinlich eher die sogar preiswerteren JBL Reflektoren gekauft.

Aber nu gut, so hab ich Dennerle auf den Röhren und das bleibt wohl auch erstmal so.

Grüße
Thomas
 

der_andy

Mitglied
Ich grübel immer noch, wo irgendwo ein Fehler im Aufbau vorliegen könnte ...
Eigentlich halte ich das Ergebnis für reproduzierbar. Aber ich möchte lieber noch was Feedback abwarten, bevor ich da zuviel reininterpretiere. Interessant wäre jetzt noch mal T5. Mein Tip wäre, dass da der Abstand zwischen JBL und den anderen geringer wird. Die Selbstabschattung wird sinken durch die schmalere Röhren... und ich vermute, dass es genau da bei dem Dennerle-Reflektor gehakt hat. Der ist zwar wie der JBL gerechnet, um das eher Licht an der Röhre vorbeizulenken - hat aber diese Oberflächenstruktur, so dass er nicht wirklich gerichtet, sondern diffuser reflektiert.

black-avenger schrieb:
Bin etwas schockiert über den Wert des Dennerle, da der in anderen Tests ja als positive Ausnahme nach oben betitelt wurde.
Wo gibt es denn noch so Vergleichtests von Reflektoren?

Grüße,
Andy
 

black-avenger

Mitglied
Kann ich dir leider nicht mehr sagen wo ich das gelesen hatte. Ich hab auch schon gegoogelt, aber die Seite nicht mehr gefunden. Mir ist nur das letztlich im Kopf hängen geblieben, dass die Dennerle eine positive Ausnahme nach oben seien. Entsprechende Messwerte waren auf der Seite soweit ich mich erinnere auch gegeben.
Das hat mich letztlich auch zum Kauf der Dennerle bewegt, aber naja - 'schlecht' in dem Sinne sind sie jetzt ja auch nach deinem Test nicht wirklich.

Grüße
Thomas
 

mausilibaer

Moderator
Teammitglied
Wieso Fehler im Aufbau? Die Reflektoren wurden doch alle auf die selbe Lampe geklipst, die Messungen alle an der selben Stelle durchgeführt und das selbe Messgerät wurde benutzt. Wenn die Teströhre zu Beginn der Messreihe lange genug gebrannt hat, müßte auch deren Lichtabgabe für so einen Messversuch konstant genug sein. Möglicherweise liegt das an der vielgepriesenen Wabenstruktur, die wohl die Verluste bzw. Fehlreflektionen verursachen.

@Thomas: Die Seite war wohl Dennerle.de :mrgreen:
 

der_andy

Mitglied
Hi,

noch eben der Schnelldurchlauf:

Was habe ich gemacht?
ICh habe um die Röhre (mit den unterschiedlichen Reflektoren) herum die Helligkeit gemessen unter den verschiedenen Winkeln. Dazu habe ich mir eine Box gebaut und eigentlich die Röhre gedreht.

Rausgekommen ist folgendes:


Dann habe ich mir für bestimmte Öffnungswinkel die Ausrichtung gesucht, die am meisten Lichtabstrahlt und verglichen:
vergl_oeffnungswinkel.jpg


Was sieht man?
  • Kommt natürlich mit Reflektor bei den entscheidenden Öffnungswinkeln weit mehr unten an als ohne.
  • Die Dinger liegen in ihrer Performance alle nah beieinander.
  • Wirkungsgrad Reflektor insgesamt 80%, bei "interessanten Öffnungswinkeln" eher 60%.

Grüße,
Andy
 

Starmbi

Mitglied
Hallo Andy!

Sehr interessant finde ich, daß die Fläche der 360°-Tests unterschiedlich groß ist.
Komisch finde ich nur, daß die Fläche "ohne" am kleinsten ist.
Mausilibär schrieb:
Möglicherweise liegt das an der vielgepriesenen Wabenstruktur, die wohl die Verluste bzw. Fehlreflektionen verursachen.
Das Zeug gibt es als Plattenware in vielen Baumärkten.
Dennerle hat wohl ein Alleinstellungsmerkmal gesucht und es ausgewählt, weil es so nach Hi-Tec aussieht. :lol:
Andy schrieb:
Was mir jetzt weiter im Kopf rumgeistert für die nächste Runde, ist ein Rahmen für ein Test-Aquarium, unter dem dann der Sensor des Beleuchtungsmessers auf einer Führung bewegt wird
Jaa, bitte, bitte. :thumleft:
Dafür würde ich als Standard einen mittig angebrachten Leuchtbalken mit 2 Leuchten wählen.

Das ganze natürlich mit Wasser befüllt, weil Du damit wieder einiges über Totalreflektion an den Glasscheiben hereinholen kannst (da wird dann auch Dennerle wieder besser)
Die kleinen Verluste über die Reflektion an der Wasseroberfläche wären dann auch mit drin.
Und wenn Du das Ganze nicht nur in der Tiefe rasterst, sondern auch in der Höhe, könntest Du eine 2-dimensionale Helligkeitsverteilung durch den ganzen Beckenquerschnitt erstellen.
Und am Schluß addierst Du alle Lichtwerte und hast dann das "Lichtvolumen" im Becken.
Wäre bestimmt sehr schick.

Gruß

Stefan
 

der_andy

Mitglied
Starmbi schrieb:
Hallo Andy!

Sehr interessant finde ich, daß die Fläche der 360°-Tests unterschiedlich groß ist.
Komisch finde ich nur, daß die Fläche "ohne" am kleinsten ist.

Die Fläche unter der Kurve ist nicht proportional zur Lichtmenge oder so. ISt ja durch die radiale Darstellung verzerrt. (irgendwie dA=r*(r*dφ) ... oder so :? )

Starmbi schrieb:
Wäre bestimmt sehr schick.
Na, so langsam gaube ich, der Aufbau ist fürs erste Aufgabe genug. Der Ansatz gefällt mir eigentlich auch: Klar, schnell und aufs wesentliche reduziert. Dann doch lieber ein kleines Excelsheet, um aus radialem Tralala paraxisbezogene und verständliche Bewertungen zu zaubern.

Grüße,
Andy
 
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