Moosbarbe immer an einer Stelle

Maxbkr

Mitglied
Ich bin's nochmal, als ich meinen Besatz vor einer Woche geholt habe ist nach kürzester Zeit ein Albino Sumatrabarbe gestorben, dies wahrscheinlich wegen zu hohem Stress beim einsetzen. Er hat sich sehr zurückgezogen und ist ab und zu hektisch im Kreis geschwommen und dann naja. Jetzt verhält sich ein Moosbarbe sehr eigen er sitzt die ganze Zeit unter meinem Filter und bewegt sich kaum. Er atmet auch etwas schneller. Ein Freund von mir meinte, es könnte vielleicht daran liegen das er sich nach einem Rangkampf zurückzieht. Wasserwerte wurden mehrfach getestet, hab sie vergangene Woche zur Sicherheit auch noch 2x von einem Fachmann testen lassen. Was denkt ihr?
 

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Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hi,
wenn keine direkten Krankheitsanzeichen zu sehen sind, ist es schwierig, etwas dazu zu sagen.
Konntest du denn größere Rangeleien beobachten?
Manchmal ziehen sich auch die Weibchen zurück, wenn sie zu stark bedrängt werden.
Kannst du Stess durch andere Mitbewohner ausschließen?
Sind genügend Versteckmöglichkeiten vorhanden?
Im Prinzip kannst du ihn nur im Auge behalten, um bei eventuell eintretenden Krankheitsanzeichen sofort reagieren zu können.
Ich würde in so einem Fall Seemandelbaum-/Walnussbaumblätter ins Becken geben und zusätzlich Easy Life FFM (hab ich beides immer im Haus).
Ob's hilft ist die andere Frage, schaden wird es auf keinen Fall.
 

Maxbkr

Mitglied
Ich hab schon die ein oder andere Rangelei sehen können. Meinst du mit „Stress durch Mitbewohner“, die Bewohner im Becken oder in meiner Wohnung? Versteckmöglichkeiten sich eigentlich vorhanden.
 

Ago

Mitglied
Hallo!

Ich glaube zwar aufgrund Deiner Beschreibung nicht, daß Nitrit das Problem ist. Aber Du hast auf einen Schlag 15 Fische in 126l eingesetzt. Da solltest Du Nitrit im Auge behalten, und das regelmäßig.

Ansonsten kann ich mir vorstellen, daß Stress der Auslöser ist oder zumindest das Aufkommen von Krankheiten zusätzlich befeuert. Sumatrabarben sind recht hektisch, Dein Aquarium ist nicht allzu groß und von den Teilansichten, die Du hier gepostet hast, vermute ich, daß Pflanzenwuchs und somit Verstecke bis jetzt eher spärlich sind.

Vielleicht stellst Du doch noch ein Foto von der Gesamtansicht ein.
Ansonsten musst Du die Tiere beobachten und Bescheid geben, wenn Du noch irgendwelche Symptome bemerkst.
 

Fritz5

Mitglied
Moin,

ich hab mich mit Sumatras mal ausführlich beschäftigt, weil ich die auch mal haben möchte.

Das sind schon ganz schöne Racker und man findet im Netz oft die Info, dass der Schwarm nicht zu klein sein sollte, damit er genug "mit sich selbst" beschäftigt ist und sich die Aggressionen verteilen. (Ob das egal ist, ob es unterschiedliche Barben sind, weiß ich in dem Zusammenhang nicht. Wenn ja, dann sollten 15 Tiere okay sein.)

In dem Zusammenhang sind Rückzugsmöglichkeiten aus meiner Sicht ein Muss. Da sollten auf jedenfall Pflanzen auch dicht bis zur Oberfläche gehen. (Hier wäre, wie die anderen schon sagten, ein Foto des gesamten Beckens wirklich hilfreich, um beurteilen zu können, ob das in deinem Becken passt. Denn mit "Rückzugsmöglichkeiten" ist weniger "ich verpiesel mich mal temporär, weil mir die andern aufn Sack gehen" gemeint sondern eher Verstecke a lá "ich muss jetzt so flüchten, dass mich der Aggressor nicht mehr direkt sieht und sich erstmal wo anders austobt" gemeint.)

Ich bin mir nicht sicher, ob Du es schon irgendwo erwähnt hattest: gibt es weiteren Besatz?

Mir persönlich wäre das Becken für 15 dieser "Scheiben" (das können nämlich ganz schöne Geräte werden) aufgrund von Größe und Verhalten der Tiere auch zu klein.
Nun sind sie aber da und es wäre aus meiner Sicht der wichtigste Schritt, schnell die Beckenstruktur unter die Lupe zu nehmen. Daher ist das Foto wichtig, damit Du da ggf. noch Tipps bekommen kannst.
(Denn wenn das in Ordnung sein sollte, sehe ich nach dem, was ich insb. über Sumis bisher so gelesen habe, die Situation als problematisch an.)

Vielleicht meldet sich ja noch jemand, der die Tiere schonmal hatte. Mein Verkäufer sagt immer: "die Dinger sind so aggressiv, die will ich nicht in meinem Laden haben, geschweigedenn verkaufen, falls Leute sich nicht genügend über Sie informiert haben".
 
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Fritz5

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Achso kurz noch angemerkt: wenn die - vermutlich - gestresste Moosbarbe immer an dem Platz ist, wo du sie fotografiert hast und das aus ihrer Sicht der beste Rückzugsort ist, dann muss dringend was passieren.
Nach meinem Verständnis heißt wie gesagt Rückzugsort "keiner sieht mich!", und das nicht nur in Höhlen am Boden. (Könnte mir vorstellen, dass diese von solchen Freischwimmern eher weniger genutzt werden.)
Daher Foto und dann wahrscheinlich schnell schnellwachsende Pflanzen rein und zwar erstmal viele!
 
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Maxbkr

Mitglied
Achso kurz noch angemerkt: wenn die - vermutlich - gestresste Moosbarbe immer an dem Platz ist, wo du sie fotografiert hast und das aus ihrer Sicht der beste Rückzugsort ist, dann muss dringend was passieren.
Nach meinem Verständnis heißt wie gesagt Rückzugsort "keiner sieht mich!", und das nicht nur in Höhlen am Boden. (Könnte mir vorstellen, dass diese von solchen Freischwimmern eher weniger genutzt werden.)
Daher Foto und dann wahrscheinlich schnell schnellwachsende Pflanzen rein und zwar erstmal viele!
Das Bild musste jetzt so sein, hab auf iPhone die Bildhelligkeit höher gestellt da in dem Aquarium Nachts ja kein Licht an ist. Ich hätte eigentlich Gedacht, dass die Pflanze in der Mitte bis zur Oberfläche wächst aber irgendwie bleiben die Blätter nur mittig. Ich muss nochmal anmerken das ich mit den Pflanzen sehr unsicher bin deswegen hoffe ich auf Tipps es besser zu machen und nicht auf ein „runtergemache“ wie ich es schonmal in einem Post von jemand anderem gesehen hab.
Danke
 

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Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hi,
Ich hab schon die ein oder andere Rangelei sehen können. Meinst du mit „Stress durch Mitbewohner“, die Bewohner im Becken oder in meiner Wohnung? Versteckmöglichkeiten sich eigentlich vorhanden.
Ich meinte die Bewohner im Becken, aber ich hab gerade gesehen, dass dein Becken noch ganz neu ist und die Sumatras wohl die ersten Bewohner sind.
Und leider ist dein Becken mit 126l auch zu klein.
Ich hatte früher Sumatras, in 200l, meiner Meinung nach auch zu klein. Als aggressiv habe ich sie nicht empfunden, aber extrem wuselig. Selbst Nachts war Party im Becken. Sie waren immer hintereinander her, umeinander rum, ständig in Bewegung.
Das bedeutet aber auch, dass in deinem Becken zum einen der "Auslauf" fehlt und zum anderen keinerlei Möglichkeit vorhanden ist, sich aus dem Weg zu gehen. Das verursacht natürlich Stress und infolge dessen früher oder später auch Krankheiten.
Entgegenwirken kannst du in diesem Fall nur mit dichter Bepflanzung/Sichtschutz (Holz) und schauen ob es hilft. Wenn nicht, solltest du vielleicht darüber nachdenken, sie abzugeben:confused:
 

Fritz5

Mitglied
Jo nach dem, was ich so gelesen habe, halte ich das Becken so auch für ungeeignet.
Du kannst es mal mit Lymnophila Sessiliflora (bin mir nie sicher, ob ichs richtig schreibe) versuchen. Die ist bei mir am schnellsten an der Decke angekommen.
Ist nicht einfach ein so kleines Becken zu strukturieren für die gewählten Fische, aber vielleicht haben die Anderen da noch bessere Tipps.

Sollte übrigens keinstenfalls auf Bashing hinauslaufen. Ich wünsche Dir, dass Du eine gute Lösung finden kannst, am Besten nen 500 l Pott einrichten und 40 Sumis rein ;)

Petra hat wohl recht: "aggressiv" war nicht so ein gut gewählter Begriff von mir. Aber nach den Berichten, die ich so gelesen habe, sind sie wohl dauerhaft mit sich untereinander beschäftigt, weshalb eine große Gruppengröße (verteilt sich dann besser) und Rückzugsmöglichkeiten ( man kann mal Pause machen) wohl wichtig sein sollten.

Es gibt hier viele dicht bepflanzte Becken. Schau Dir ggf. mal ein paar Bilder an, damit Du weißt, was gemeint ist. Grobe Richtlinie könnte sein, dass man von vorn nicht mehr durch das Becken hindurchschauen können sollte - zumindest an einigen Stellen. (Du musst natürlich bei dem begrenzten Platz die Gratwanderung hinbekommen, dass den Tieren auch noch genügend Schwimmraum bleibt.)
 

Maxbkr

Mitglied
Danke für die Antworten ich werde mich drum kümmern, ich will ja das es ihnen gut geht.

Habt ihr vielleicht Vorschläge für Pflanzen die schnell wachsen und vor allem in die Höhe und Breite?
 
Hallo Max,
zu den Fischen weiß ich nix, aber ein paar schnellwachsende Pflanzen kann ich Dir nennen.
Wie schon genannt, die Limnophila Sessiliflora
Hygrophila corymbosa
Ludwigia repens
Rotala rotundifolia
Hygrophila difformis ( die bei viel Licht allerdings zum kriechen neigt)
Hygrophila polysperma
Und da sind bestimmt noch viele mehr...
Kannst auch mal hier im Forum fragen ob jemand was abzugeben hat gegen kleines Geld.
Ansonsten würde ich auch empfehlen mal die Beckengalerie nach dicht bepflanzten Becken zu schauen.
 

Maxbkr

Mitglied
Lieben Dank, ich werde mich umsehen. Mir ist eben auch wichtig Pflanzen bei seriösen Anbietern zu kaufen und nicht auf irgendwelchen zwielichtigen Seiten.
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Kannst auch mal hier im Forum fragen ob jemand was abzugeben hat gegen kleines Geld.
Mir ist eben auch wichtig Pflanzen bei seriösen Anbietern zu kaufen und nicht auf irgendwelchen zwielichtigen Seiten.
Hallo Max,
Ganz schön mutig.

Wie Svenja schon sagte Stängelpflanzen gehen immer nach oben, allerdings würde ich vorerst bei der Farbe grün bleiben, die sind meist etwas einfacher. Bei den roten gibt es schon ab und an ein paar Zicken.
Echinodoren, wie deine neigen gerne mal zum kümmerwuchs wenn sie kein zusätzliches Co2 bekommen.
L. G. Wolf
 

Fritz5

Mitglied
Hi,

ich könnte Dir Ableger schenken. Versende allerdings nicht und wohne in Bielefeld.
Schnecken wären dann auch nicht zu vermeiden.
 

Maxbkr

Mitglied
Fritz, danke für das nette Angebot aber Bielefeld ist etwas weit weg von mir (wohne in der Nähe von Meißen).

Übrigens zu dem Problem mit der Barbe:
Sie bewegt sich wieder und frisst, aber ich hab die Vermutung, dass es sich um Kiemenwürmer handelt, da ihre Kiemen etwas aufgespreizt aussehen und das auch die schnelle Atmung erklären könnte.
 
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