Messgeräte welche??

Mudskipper

Mitglied
Martin Krüger schrieb:
... ich würde vermutlich Heute noch testen und kalibrieren. Jede zweite Woche neue Testflüssigkeiten und kalibrieren einschliesslich herstellen von Standardlösungen.... ne Macke müsste ich haben.

Moin,

und wenn man die Macke hat, ist es halt ein Hobby im Hobby, ganz davon freigestellt ob es sinnvoll ist oder nicht.
Der Eine guckt Fische, der andere züchtet, tja und dann kalibrieren und messen Manche halt gerne :mrgreen: .
Und solange man das so sieht ist alles knorke und die Messleute mir egal- nur wenn man sowas schreibt
Zitat Starmbi: Genauso wie die Indianer ohne Rad: schlecht!!!!
auf Roberts Frage, ja dann stösst es mir negativ auf.

Die meisten Leute mit den schicken Becken und/oder feinen Nachzuchten hatten übrigens nie ein Photometer :wink: .

Lg Markus
 

Starmbi

Mitglied
Hallo!
Ruhig Blut Leute!

Es kann ja wirklich sein daß das Photomter wenn es dann fertig ist Schrott ist und ich es wieder einmotte.
Das werden wir dann sehen......

Aber es gibt einige
Behauptungen die ich so nicht stehen lassen möchte.
Olaf_Deters schrieb:
Doch, auch da, weil die Chargen sich ändern und Du, um echte Ergebnisse erhalten zu können, mit jeder Charge erstmal eine Kalibrierreihe durchziehen musst
Wenn ich mich genau auf das Extinktionsmaximum des Farbstoffkomplexes setze, habe ich so gut wie keine anderen Störungen mehr zu erwarten, denn diese Wellenlänge ist eine physikalische Größe und ändert sich auch in 1000 Jahren nicht. Da ist es egal wiviel der Hersteller reinpackt, es zählt ja nur der umgewandelte Farbstoff.
Olaf_Deters schrieb:
Bedenke, dass nicht einmal die Pflanzenleute wissen wie ein Dünger auszusehen hat.
Man kann es den Firmen nicht verübeln, ihre Rezeptur geheim halten zu wollen.
Mich ärgert es nur daß auf jedem Deo die Inhaltsstoffe stehen, nur wir Aquarianer werden für dumm verkauft.

Olaf_Deters schrieb:
Und jetzt kommst Du und meinst per Photometergenauigkeit irgendwelche bei der Düngerei zu erhaschen? - Wenn dem wirklich so sein sollte, dann solltest Du Dich umgehend bei JBL, Dennerle oder Tropica bewerben, die suchen so einen Zauberer händeringend.
Gute Idee :wink: , nein im Ernst, ich versuche doch nur die Düngerzugabe anhand eines Zeigerwertes (Eisen) auf einem gleichbleibenden Niveau zu halten. bis jetzt habe ich das eher nach Gefühl gemacht.
Vergisst man zu Düngen sieht man es früher oder später, an den Pflanzen, düngt man zu viel, reinigt man jeden Tag die Scheiben von Grünalgenbewuchs. Alles nicht so schlimm, aber was spricht dagegen die Düngerkonzentration konstant halten zu wollen?
Olaf_Deters schrieb:
Ich sehe das anders rum: wenn ich im Zweifelsfall verdoppeln kann, wozu brauche ich dann noch ein Fotometer?
Weil ich damit verzehnfachen kann.

Zum Thema Blindprobe und Kalibrierung!
Bei der Blindprobe stelle ich einfach eine Küvette mit Wasser in den Strahlengang, und drehe den mit einem Potentiometer auf null. Ist in 10 Sekunden erledigt.
Damit kompensiere ich Farbe des Wassers, Alterung der LED, Raumtemperatur, alles nicht 100%ig aber für meine Zwecke ausreichend genau.
Dann stelle ich die behandelte Probe in den Strahlengang.
Sollte die Probe schon in reinem Wasser eine Färbung zeigen, so wurde das ja schon bei der Kalibrierung berücksichtigt.
Die Kalibrierung werde ich nur einmal für jedes Testkit vornehmen.
Aus obigen Gründen glaube ich daß ich damit immer noch viel gneauer bin als mit einer Farbtabelle.
Sollte sich herausstellen, daß das nicht funktioniert kommt das Ding halt in den Keller :wink: .

Loong schrieb:
Da sich die Färbung des Aquarienwassers mit der Zeit ändert, musst Du das Fotometer gerade im unteren Meßbereich vor jedem Test kalibrieren, ansonsten zeigt es lediglich Hausnummern an.
Das mache ich wie oben beschrieben nur mit meiner Blindprobe.
Loong schrieb:
Beschreibe mir doch bitte eine Situation, in der ein Fotometer unumgänglich wäre, und nicht durch andere Methoden ersetzbar wäre
Da die Tests mit dem menschlichen Auge ausgewertet werdeen, ist man auf einen Farbkomplex im sichtbaren Bereich angewiesen. Dies ist nur ein winziger Ausschnit im Spektralbereich.
Fast alle Stoffe absorbieren auch im UV-Bereich.
Mann kann deshalb viele Stoffe ohne zusätzlichen Farbkomplex direkt messen, und das ganze oft wesentlich empfindlicher als mit sichtbaren Farben. Alternativ gibt es eine große Auswahl von Indikatoren die nicht im sichtbaren Licht absorbieren,vielleicht auch preiswerter als die Farbkomplexe.
Das ganze wird halt nicht weiter verfolgt, weil wir bei den Tests auf unser Auge angewiesen sind.
UV-LED und UV-sensitver Fotowiderstand kosten nur ein paar Cent.

Loong schrieb:
Schöne Fremdwörter hast Du da gelernt
Tja, wenn Argumente fehlen...... :?
Ich setz noch einen drauf. :lol:
Die Extinktion ist der negative dekadische Logarithmus des Transmissionsgrades(=durchgelassene Strahlung).
Wenm Du mir ein adäquates deutsches Wort nennen kannst bin ich dir dankbar.
Markus Schulz schrieb:
und wenn man die Macke hat, ist es halt ein Hobby im Hobby
Genau! :mrgreen:
Ich habe nie abgestritten daß ich das zum großen Teil aus Spieltrieb mache.
Und wenns dann funktionieren sollte,um so besser.

Gruß

Starmbi
 
Hallo,

Starmbi schrieb:
Es kann ja wirklich sein daß das Photomter wenn es dann fertig ist Schrott ist und ich es wieder einmotte.
Das werden wir dann sehen......

richtig, aber dann sage doch erst was Du damit aquaristisch erreichen kann, wenn Du es erreicht hast. :ruhe:

Aber es gibt einige Behauptungen die ich so nicht stehen lassen möchte.
Olaf_Deters schrieb:
Doch, auch da, weil die Chargen sich ändern und Du, um echte Ergebnisse erhalten zu können, mit jeder Charge erstmal eine Kalibrierreihe durchziehen musst
Wenn ich mich genau auf das Extinktionsmaximum des Farbstoffkomplexes setze, habe ich so gut wie keine anderen Störungen mehr zu erwarten, denn diese Wellenlänge ist eine physikalische Größe und ändert sich auch in 1000 Jahren nicht. Da ist es egal wiviel der Hersteller reinpackt, es zählt ja nur der umgewandelte Farbstoff.

und trotzdem wirst Du Dich wundern, wie sehr sich Kalibrierkurven jedesmal unterscheiden.
Die Rezepturen der Testreagenzien sind nämlich nicht immer gleich. Das ist aquaristisch aber auch nicht weiter von Belang, da sie nicht für Photometrie geschaffen wurden. Die müssen gar nicht so konsequent sein.

Olaf_Deters schrieb:
Bedenke, dass nicht einmal die Pflanzenleute wissen wie ein Dünger auszusehen hat.
Man kann es den Firmen nicht verübeln, ihre Rezeptur geheim halten zu wollen.
Mich ärgert es nur daß auf jedem Deo die Inhaltsstoffe stehen, nur wir Aquarianer werden für dumm verkauft.

Ja, ich weiß, der Drang alles wissen zu wollen, auch ohne das man damit etwas kann, entspricht ziemlich dem Zeitgeist. :oops:

Gute Idee :wink: , nein im Ernst, ich versuche doch nur die Düngerzugabe anhand eines Zeigerwertes (Eisen) auf einem gleichbleibenden Niveau zu halten. bis jetzt habe ich das eher nach Gefühl gemacht.
Vergisst man zu Düngen sieht man es früher oder später, an den Pflanzen, düngt man zu viel, reinigt man jeden Tag die Scheiben von Grünalgenbewuchs. Alles nicht so schlimm, aber was spricht dagegen die Düngerkonzentration konstant halten zu wollen?

Erstmal nichts, aber ein Photometer wird Dir in der Praxis nichts nützen. Das ist nur ein scheinbares Hilfsmittel, mehr nicht.

Olaf_Deters schrieb:
Ich sehe das anders rum: wenn ich im Zweifelsfall verdoppeln kann, wozu brauche ich dann noch ein Fotometer?
Weil ich damit verzehnfachen kann.

Das war von Robert, nicht von mir.

Aus obigen Gründen glaube ich daß ich damit immer noch viel gneauer bin als mit einer Farbtabelle.

Sicherlich wirst Du feinere Nuancen erkennen können, aber es wird Dir die aquaristische Anwendung dafür fehlen. Garantiert. Ist aber nicht schlimm, weil...

Ich habe nie abgestritten daß ich das zum großen Teil aus Spieltrieb mache.
Und wenns dann funktionieren sollte,um so besser.
[/quote]

Aber dann lobe die Photometrie doch erst dann, wenn sie Dir tatsächlich zu einer einfacheren und bessere Aquaristik verholfen hat und verteile hier nicht solche Vorschusslorbeeren.

Nur mal ein Joke dazu:
Ich wollte die Veränderung des NH4, NO3, NO2 nach einem Mattendurchlauf photmetrisch messen. Eigentlich eine klare Aufgabe. Mein Photometer ist so empfindlich, dass es die Lichtveränderung durch aufsteigende Blasen zeigt (die entstehen bei manchen Testreagenzien). Dennoch lagen unter normalen Umständen die Änderungen im Rauschen. Selbst bei einer solchen Aufgabe brachte das Photometer keine zufriedenstellenden Messergebnisse.

Es zeigt im Grunde nur Werte genauer als man sie braucht. Das wäre so, als hätten wir auf unseren Uhren noch Millisekunden. Tolle Sache, macht was her, aber würde man deshalb irgendwie anders leben? - Nein.

Also, wenn es Dir um technische Spielerei geht, nur zu. Meinst Du damit die Aquaristik verbessern zu wollen -> Holzweg.
 

Starmbi

Mitglied
Hallo!

Olaf Deters schrieb:
Ja, ich weiß, der Drang alles wissen zu wollen, auch ohne das man damit etwas kann, entspricht ziemlich dem Zeitgeist.
Meinst Du "tun kann?"
Ich brauche das Salz beruflich.
Da darf ich nichts einsetzen, dessen Rezeptur ich nicht kenne.
Hat also nicht mit Zeitgeist zu tun, sondern mit Qualitätsmanagment :wink:



Olaf Deters schrieb:
Selbst bei einer solchen Aufgabe brachte das Photometer keine zufriedenstellenden Messergebnisse.
Mein Photometer wird etwas anders funktionieren als das Gabriel-Photometer.
Ich hoffe daß dann dei Empfindlichkeit größer ist.
Werde dann berichten.......

Gruß

Starmbi
 
A

Anonymous

Guest
Hallo :D,

Starmbi schrieb:
Wenn ich mich genau auf das Extinktionsmaximum des Farbstoffkomplexes setze, habe ich so gut wie keine anderen Störungen mehr zu erwarten, denn diese Wellenlänge ist eine physikalische Größe und ändert sich auch in 1000 Jahren nicht.
Nein, die nicht. Aber die Rezeptur unterliegt herstellungsbedingten Schwankungen. Deshalb ändert sich die Dichte der Farbe, und deshalb muß jede Charge neu kalibriert werden. Manche Hersteller liefern die Kalibrierkurven in jeder Charge mit, teils sogar so, daß man sie automatisiert ins Photometer einlesen kann. Bei anderen muß man sie händisch eingeben.

Da ist es egal wiviel der Hersteller reinpackt, es zählt ja nur der umgewandelte Farbstoff.
Oh... Neben einem von der Industrie händeringend gesuchten Düngerexperten haben wir nun auch einen Experten für Kolometrie unter uns. Respekt. Du solltest bei Hanna anheuern!

Gute Idee :wink: , nein im Ernst, ich versuche doch nur die Düngerzugabe anhand eines Zeigerwertes (Eisen) auf einem gleichbleibenden Niveau zu halten.
Mal abgesehen davon, daß Du dieses Ziel nur mit einer kontinuierlichen Düngerzugabe erreichst, weil der Dünger ab dem Moment des Zugebens Verbrauch und Ausfällung unterliegt, ist das allerletzte Gerät, was man dazu braucht, ein Photometer. Ich schrieb bereits: Der Pflanze ist es vollkommen egal, ob es nun 0,05, 0,1 oder 0,15 mg/l Fe sind.

Vergisst man zu Düngen sieht man es früher oder später, an den Pflanzen, düngt man zu viel, reinigt man jeden Tag die Scheiben von Grünalgenbewuchs.
Aha. Und das Photometer hindert Dich also daran, das Düngen zu vergessen. Und ob ich zuviel dünge, zeigt mir auch ein normaler Eisentest aus dem Aquaristikhandel. Das Einstellen meiner Düngung hat mich 3, 4 Messungen gekostet. Seitdem gammelt der Eisentest vor sich hin.

Alles nicht so schlimm, aber was spricht dagegen die Düngerkonzentration konstant halten zu wollen?
Nichts. Aber, wie bereits erwähnt, das Letzte, was man dazu braucht, ist ein Photometer.

Weil ich damit verzehnfachen kann.
Wenn ich mit bloßen Auge nichts mehr sehe, reicht mir der Augenschein für die Feststellung, daß da nichts mehr in relevanten Konzentrationen vorliegt. Nachkommastellen interessieren höchstens Wasserwertefetischisten, sind aber in der Praxis vollkommen ohne Belang.

Loong schrieb:
Beschreibe mir doch bitte eine Situation, in der ein Fotometer unumgänglich wäre, und nicht durch andere Methoden ersetzbar wäre
Da die Tests mit dem menschlichen Auge ausgewertet werdeen, ist man auf einen Farbkomplex im sichtbaren Bereich angewiesen. Dies ist nur ein winziger Ausschnit im Spektralbereich.
Ja, und? Die Farbkarten sind darauf abgestimmt. Für was braucht man dann ein Photometer?

Fast alle Stoffe absorbieren auch im UV-Bereich. Mann kann deshalb viele Stoffe ohne zusätzlichen Farbkomplex direkt messen, und das ganze oft wesentlich empfindlicher als mit sichtbaren Farben. Alternativ gibt es eine große Auswahl von Indikatoren die nicht im sichtbaren Licht absorbieren,vielleicht auch preiswerter als die Farbkomplexe.
Ja, und? Da alle aquaristischen Tests mit sichtbaren Farben arbeiten, ist das Photometer überflüssig. Oder kann ich bei Freßnapf UV-empfindliche Tests kaufen?

Die Extinktion ist der negative dekadische Logarithmus des Transmissionsgrades(=durchgelassene Strahlung).
Toll. Brav auswendig gelernt...
Wenm Du mir ein adäquates deutsches Wort nennen kannst bin ich dir dankbar.
Grad der Abschwächung. Ein Fachmann zeichnet sich dadurch aus, daß er seinem Publikum angepasstes Vokabular benutzt, aber nicht dadurch, daß er überall mit toll klingenden Fremdwörtern um sich wirft – die er vermutlich selber gerade eben erst gelernt hat... :)

Viele Grüße
Robert
 

Starmbi

Mitglied
Hallo!

Loong schrieb:
Oh... Neben einem von der Industrie händeringend gesuchten Düngerexperten haben wir nun auch einen Experten für Kolometrie unter uns. Respekt.
Genau :mrgreen:

Loong schrieb:
Da alle aquaristischen Tests mit sichtbaren Farben arbeiten, ist das Photometer überflüssig.
Umgekehrt wird ein Schuh draus......
Hätten wir ein UV-Photometer könnte man auch UV-Tests anbieten.

Loong schrieb:
Grad der Abschwächung
Das ist zu allgemein denn das berücksichtigt den Logarithmus aber nicht.
Wenn ich schon mit einem Photometer arbeite dann kann ich mir auch die Fachbegriffe aneignen.

Loong schrieb:
Aber die Rezeptur unterliegt herstellungsbedingten Schwankungen. Deshalb ändert sich die Dichte der Farbe, und deshalb muß jede Charge neu kalibriert werden. Manche Hersteller liefern die Kalibrierkurven in jeder Charge mit, teils sogar so, daß man sie automatisiert ins Photometer einlesen kann. Bei anderen muß man sie händisch eingeben.

Gute Tests haben vernachlässigbare Schwankungen.
Die Dichte der Farbe ändert sich nicht!!! Das ist doch das Tolle daran.
Der Farbkomplex entsteht durch Reaktion des zu messenden Analyten.
Beispiel: Du hast 10000 Moleküle farblosen Farbkomplex. Dann gibst Du 3000 Moleküle z.B Nitrit hinzu.
Nun reagieren 3000 Moleküle des Farbkomplexes mit den 3000 Molekülen Nitrit und werden rot.
7000 Moleküle Farbkomplex bleiben weiterhin farblos.
Also ist es egal, wieviel ich von dem Farbkomplex hinzugebe, damit kann ich nur die Meßgrenze verschieben.

Ich arbeite schon seit Jahren mit professionellen Spektral-Photometern.
Daß man Eichkurven in ein Gerät eingibt, habe ich noch nie gehört. Was sollen das den für Tests sein?
Bei einem Hobby-Photometer lass ich das noch durchgehen, ansonsten hat eine Kalibrierung hat mit dem Meßgerät zu erfolgen.
Vielleicht ändert sich tatsächlich bei Aquarientests die Charge.
Aber hast Du je erlebt, daß dann die Farbtabelle angepasst wird?
Nee, die Farbtabelle wird einmal gekauft, dann werden nur noch die Reagenzien nachgekauft.
Die Tabelle wird mit Wasser übergossen, schimmelt vor sich hin oder bleicht aus.
Ich glaube nicht daß auf teure farbbeständigere Karten Wert gelegt wird.
Auch wieder ein Grund für ein Fotometer :dance: .

Loong schrieb:
Ein Fachmann zeichnet sich dadurch aus, daß er seinem Publikum angepasstes Vokabular benutzt
Nein, ein Fachman zeichnet sich dadurch aus, daß nicht unzulässig verallgemeinert.

Gruß

Starmbi
 
Hallo,

Starmbi schrieb:
Gute Tests haben vernachlässigbare Schwankungen.
Die Dichte der Farbe ändert sich nicht!!! Das ist doch das Tolle daran.

wir denken hier in aquaristischen Realitäten, nicht in Laborgenauigkeiten.

Ich arbeite schon seit Jahren mit professionellen Spektral-Photometern.
Daß man Eichkurven in ein Gerät eingibt, habe ich noch nie gehört. Was sollen das den für Tests sein?

http://www.deters-ing.de/Wasser/photometer.htm

Vielleicht ändert sich tatsächlich bei Aquarientests die Charge.
Aber hast Du je erlebt, daß dann die Farbtabelle angepasst wird?

Spielt keine Rolle, weil die Farbabweichungen für das menschliche Auge nicht zu erkennen sind, wohl aber für das Photometer. Da die Test für Augen und nicht für Photometer gemacht sind, spielt das üblicherweise keine Rolle. Selbst die Auflösung der üblichen aquaristischen Test ist oft schon weit über dem was man haben müsste.

Wie schon mehrfach geschrieben, Dir mag die Anwendung eines Photometer unbenommen sein, aber einen aquaristischen Vorteil wirst Du damit nicht erlangen können. Es gibt nur einen Punkt, wo man damit vorne liegt und das ist die Empfindlichkeit in den unteren Messbereichen, also kurz vor dem Rauschen. Da sieht man mit dem Auge nichts mehr. Aber... auch das ist praktisch wieder bedeutungslos.
 

Starmbi

Mitglied
Hallo!

Olaf_Deters schrieb:
wir denken hier in aquaristischen Realitäten, nicht in Laborgenauigkeiten.
Brauchst Du auch garnicht, denn die Laborqualität bekommst Du durch das Messprinzip quasi geschenkt....
Olaf_Deters schrieb:
http://www.deters-ing.de/Wasser/photometer.htm
Kenne ich, aber eingeben kannst Du da nichts.

Olaf_Deters schrieb:
Spielt keine Rolle, weil die Farbabweichungen für das menschliche Auge nicht zu erkennen sind, wohl aber für das Photometer
Ha, ist ein Photometer also doch ein bisschen empfindlicher als das menschliche Auge!
Übrigens schaut der Sensor genauso wie das menschliche Auge, zumindest werden viele Fotowiderstände extra so ausgelegt.
Bei Dir ist es schön, sich im Gegensatz zu anderen Forenteilnehmern, sachlich auszutauschen.

Gruß

Starmbi
 
Starmbi schrieb:
Hallo!


Ha, ist ein Photometer also doch ein bisschen empfindlicher als das menschliche Auge!

Starmbi

Nee, ist es nicht....ein Fotometer zeigt Dir nie an wann es den Fischen schlecht geht.

Was Du willst, ist Gewissheit in Sachen Wasserwerte.
Wir sprechen uns in etwa einem Jahr wieder.... mach mal.

Mfg Krügi
 
A

Anonymous

Guest
Hallo,

Starmbi schrieb:
Bei Dir ist es schön, sich im Gegensatz zu anderen Forenteilnehmern, sachlich auszutauschen.
Nur, weil ich Deinen Wasserwertefetischismus nicht teile? Du bist echt ein Herzchen...

Laß uns mal in ein paar Jahren darüber reden :D.

Viele Grüße
Robert
 

Starmbi

Mitglied
Hallo!

Wer redet denn von Dir.......
@ Loong
Im Ernst....
Ich heiße auch emotional gefärbte Posts willkommen.
Da steht wenigstens noch jemand hinter seiner Meinung!
Und so lala Postings brauche ich auch nicht!
Sachlich bleiben, und wir bleiben/werden Freunde!
Daß Du Ahnung hast, habe ich schon aus Deinen Post's gelesen!
Ich denke, wir werden noch viel Spaß miteinander haben :mrgreen:

Gruß

Starmbi
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo Leute,
da hier in diesem Thread wirklich gute Fachleute sitzen habe ich mal eine dumme Frage, würde es mir helfen mein Nitratwert genau messen zu können, da ich wohl irgendwelche Probleme mit den Augen habe. Ich kann mich meist nicht entscheiden, ob es nun 20 oder 40mg sind oder sogar noch mehr. Ich möchte diesen Wert in meinem Salzwasserbecken ja senken und wenn ich jedesmal nur so ungenau messe, dann weiß ich ja auch nicht ob ich auf dem richtigen Weg bin.
Ich messe schon gar nicht mehr, weil ich da genauso einen Schluck Salzwasser nehmen könnte um es dann am Geschmack abschätzen zu können. Ne im ernst, ich kann wirklich nicht sagen, ob der Wert in einer Woche gesunken, gleich, oder gestiegen ist. Wie soll ich da wissen was ich tun soll? Da ich schon mehrfach gelesen habe, dass gerade die Wirbellosen Salzwassertiere sehr empfindlich auf Nitrat reagieren, aber für manche auch wieder in geringen Mengen doch ganz gut ist, wäre es vielleicht doch gut rechtzeitig einen Wasserwechsel zu machen, oder die Futtermenge zu erhöhen, oder etwa nicht?
Ich muss ehrlich zugeben, mit meinem Salzwasser habe ich es nicht so und genauso sieht es dann auch aus, bzw. ich kann eben viele Dinge nicht halten, weil sie eingehen.
Wäre für mich ein solches Gerät von nutzen? Ich hatte nämlich auch schon mit dem Gedanken gespielt und Olaf Deters Seite mit dem Teil unter meine Favoriten gesetzt. Ich habe mich nur noch nicht wirklich damit befasst.
L.G. Wolf
 
A

Anonymous

Guest
Hallo Wolf,

Wolf schrieb:
Wie soll ich da wissen was ich tun soll?
Laß eine Frau den Test ablesen. Nein, das meine ich ernst, Frauen haben oft die feineren Auge dafür.

Wäre für mich ein solches Gerät von nutzen?
Ich habe diesen Punkt bislang außer acht gelassen, aber als Hilfsmittel bei einer Sehschwäche ist so ein Gerät natürlich durchaus von Nutzen.

Viele Grüße
Robert
 
Hallo,

Wolf schrieb:
da hier in diesem Thread wirklich gute Fachleute sitzen habe ich mal eine dumme Frage, würde es mir helfen mein Nitratwert genau messen zu können, da ich wohl irgendwelche Probleme mit den Augen habe.

ja, dann kann es durchaus Sinn machen.

Da ich schon mehrfach gelesen habe, dass gerade die Wirbellosen Salzwassertiere sehr empfindlich auf Nitrat reagieren, aber für manche auch wieder in geringen Mengen doch ganz gut ist, wäre es vielleicht doch gut rechtzeitig einen Wasserwechsel zu machen, oder die Futtermenge zu erhöhen, oder etwa nicht?

Durchaus. Das ist dann auch eine andere Aufgabenstellung. Wobei Du Dich aber zwingen solltest, nicht genauer als 2-5 mg/ltr zu denken. Anderenfalls gaukelst Du Dir schnell selbst was vor. Nicht das ein Photometer das nicht auflösen könnte, aber die Fehlereinstreuung auch durch das Pulver und die Grundfärbung des Wassers kann beträchtlich sein.
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo,
vielen Dank für die Antworten.
Loong schrieb:
Laß eine Frau den Test ablesen. Nein, das meine ich ernst, Frauen haben oft die feineren Auge dafür.

Das mach ich auch, doch leider ist sie selten greifbar, wenn ich ans Wasser testen gehe.

Ich glaube aber, dass es nicht nur mir so ergeht. Wir hatten im Verein mal einen Test Abend gemacht und jeder hatte etwas anderes zum testen mitgebracht. Es waren also Stäbchen und verschiedene Tropfentests vorhanden. Ihr glaubt nicht was bei jedem einzelnen Test für Abweichungen gesehen wurden. Am Schluss wurde schon fast abgestimmt, ob nun 20, 40 oder auch 60mg/L der einzelne Test angezeigt hat. Mein persönlicher und größter Fehler ist wohl das Kunstlicht bei dem ich abends, wenn ich mal Langeweile habe, auf die Idee komme Nitrat zu messen.
Mir würde es reichen, wenn Der Photometer auf, sagen wir mal 10mg genau anzeigen würde.
L.G. Wolf
 
Hallo,

Wolf schrieb:
Mir würde es reichen, wenn Der Photometer auf, sagen wir mal 10mg genau anzeigen würde.

zeigt es, wenn es kalibriert wurde.

Das Photometer bewertet den Durchgang des Lichtes. Auf der einen Seite der Probe ist eine Lichtquelle, auf der anderen ein lichtempfindlicher Widerstand. Das Maß des Widerstandes hängt vom empfangenen Licht ab. Meinswegen lässt er umso weniger Strom durch, je dunkler es für ihn ist. Die Spannung lässt sich an einem stinkeinfachen Multimeter ablesen. Das ist aber erstmal nur eine Zahl, z.B. 1,53 V oder sowas.

Ganz wichtig ist, dass die Randbedingungen immer gleich sind. Wenn z.B. während der Messung Licht von außen einwirkt, dann kann ein und die selbe Probe verschiedene Spannungen erwirken, da der Widerstand unterschiedlich viel Licht sieht. Auch muss das Probenglas immer gleich sein. Professionelle Reagenzgläser sind teuer. Man merkt bei meinen Reagenzgläsern sogar eine Veränderung der Spannung, wenn man das Glas nur etwas dreht. Sind wohl die Schlieren im Glas.

Du hast jetzt also eine Spannung abgelesen und die sagt Dir gar nichts, nicht das geringste.
Wenn Du jetzt aber mit einer zweiten anderen Probe eine weitere Spannung abliest, dann könntest Du so eine Messkurve aufbauen. Das sagt Dir aber immer noch nichts, weil Du weist ja gar nicht, welche Konzentrationen vorhanden waren.

Um mit dem Photometer arbeiten zu können, musst Du als erstes eine Kalibrierreihe aufbauen mit bekannten Konzentrationen. Wenn z.B. 0 mg/ltr auch 0 V ergeben und 100 mg/ltr 5 Volt, dann kann man hinterher sagen, dass wohl eine Spannung von 2.5 V eine Konzentration von 50 mg/ltr darstellen sollten.

Also, Du brauchst eine Kalibrierkurve und an die kommst Du nur dann, wenn Du mit bekannten und verlässlichen Konzentrationen einmal durchgehst und meinswegen 10 Wertepaar aufschreibst, also Konzentration und zugehörige Spannung. Dann ergibt sich eine Kurve und alles weitere kannst Du später daraus ablesen. Mit der abgelesenen Spannung rein und die Konzentration ablesen.

Aber...

- Wenn Du mal den Hersteller des Tests änderst, dann passt diese Kurve nicht. Sie muss neu erstellt werden.
- Wenn Dein Wasser eine Grundfärbung mitbringt, dann geht die mit in die Spannung ein. Das ist nur dann unkritisch, wenn Du schon bei der Kalibrierung diese Färbung mit dabei hattest. Das ist vergleichbar der Einstellung des Weißabgleiches bei der Digitalfotografie.
- Die Bauteile im Photometer müssen aufwärmen, weil es muss unbedingt mit einer bestimmten Spannung gearbeitet werden und viel Bauteile ändern ihre Spannung je nach Temperatur. Das ist normal egal, nicht aber bei dem Photometer (ich meine hier das Gabriel'sche). Das reagiert auf so etwas unglaublich empfindlich.

Will sagen, dass Du sehr wohl sehr genaue Werte bekommen kannst, es aber eine ganze Reihe von Fehlermöglichkeiten gibt und so einfach und pflegeleicht die Geschichte nicht ist.
 

Starmbi

Mitglied
Loong schrieb:
Nur, weil ich Deinen Wasserwertefetischismus nicht teile? Du bist echt ein Herzchen...
Freut mich, daß Du mich so liebst......... :lol:
Wenn ich ein Wasserfetischist wäre, würde ich mein Wasser auf der Arbeit analysieren.
Dort habe ich alle analytischen Geräte zur Verfügung die Du Dir vorstellen kannst(und noch mehr :lol: ).
(Außer Kernspinn und Teilchenbeschleuniger :mrgreen: )
Mich interessiert es aber doch gerade mit Low-cost-Mitteln etwas besseres zustande zu bringen, als ein herkömmlicher Tropfentest. Wenn das Ganze auch nur geringfügig aufwendiger wäre als der Tropfentest mit Farbtabelle, hätte ich mein Ziel verfehlt.
Lass Dich mal überraschen

Gruß

Starmbi
 
A

Anonymous

Guest
Hallo,

Starmbi schrieb:
Lass Dich mal überraschen
Nein, das habe ich bereits hinter mir. Ich habe in meiner Anfangszeit auch mal geglaubt, je genauer die Testergebnisse sind, desto besser wüsste man über seine Aquarien bescheid, desto erfoglreicher lassen sich due Aquarien betreiben. Ich hab' dann einiges Geld in teure Aquamerck-Tests gesteckt, der Erkenntnisgewinn ging jedoch gegen Null.

Inzwischen gammeln die teuren Tests vor sich hin. Mein Fazit habe ich verschiedentlich hier im Forum geschrieben, auch hier im Thread steht es: man wird kein besserer Aquarianer dadurch.

Vielleicht merkst Du das auch noch irgendwann.

Viele Grüße
Robert
 

Starmbi

Mitglied
Hallo!
@Loong
Wolf hat doch sehr schön beschrieben,daß jeder was anderes aus den Test-Kits herausgelesen hat.
Dies deckt sich auch mit meinen Erfahrungen......
Wo wir dabei sind; letzte Woche hab ich noch einen Farbsehtest machen müssen und habe hervorragend abgeschnitten.
Trotzdem tue ich ich bei der Farbbewertung etwas schwer.(Was sicher auch an den Herstellern liegt)
(Die Merck-Testes habe ich auch schon benutzt.)
Starmbi schrieb:
Lass Dich mal überraschen

Loong schrieb:
Nein, das habe ich bereits hinter mir
Der Sinn der Überraschung liegt doch im Unerwartetem!!
Mist, das obige hätte ich gerne verschachtelt, wie geht das?

Gruß

Starmbi
 
Oben