Meine Guppys sterben nach und nach

Hallo,

mein Freund und ich haben insgesamt 4 Becken, 200l, zweimal 120 l, und 60 l.
in meinem becken mit 120 l hatten wir neulich erhöhte nintrit und nintrat-werte. wir haben daraufhin die fische in das 60 l becken, und haben wasserwechsel etc gemacht.
Laut teststreifen waren die wasserwerte vorgestern wieder super, sodass wir gestern die fische wieder umgesetzt haben.
jetzt habe ich heute beobachten können, wie erst ein guppymännchen gestorben ist und jetzt nach ein paar stunden sind schon 3 männchen und 1 weibchen tot.
ich hab sonst noch 5 prachtschmerlen, 5 platys, und ca 6 panzerwelse drin. Denen geht es aber prima. den restlichen guppys eigentlich auch, doch das nächste weibchen hat sich schon in einer nische versteckt.
die guppys schwimmen vor dem sterben am boden rum und drehen sich noch ein paar mal um die eigene achse. dann liegen sie auf einmal wo anders und plötzlich sind sie tot.
Kann mir vielleicht jemand helfen?
Was soll/kann ich tun?

Wäre euch sehr dankbar.

Liebe Grüße
Werwölfin
 
Hallo Werwölfin...

Hmmm...wie hoch waren denn die gemessenen Nitrit-Werte ?
Möglicherweise haben die Guppys davon eine Schädigung erfahren, die sie nicht weggesteckt haben. Guppys sind heutzutage absolut nicht mehr die pflegeleichten Anfängerfische, sondern zum Teil ziemliche Mimosen :|

Haben sie sonst noch Auffälligkeiten gezeigt oder andere äußerliche Symptome aufgewiesen, bevor sie eingingen ?
Das Nitrit kann die Sauerstoffaufnahme der Fische sehr beeinträchtigen.
Die Corys können da durch die Darmatmung evt. kurzfristig etwas mehr ertragen, aber sicher bin ich mir nicht, da ja auch deine Platys ( glücklicherweise ) überlebt haben.

Beobachte deine Fische weiter gut, kontrolliere die Nitritwerte und mach regelmäßige Wasserwechsel, auch um evt. vorhandene Keime zu reduzieren.
Ein Seemandelbaumblatt oder eine ( unbehandelte ) Zimtstange wirkt vorbeugend desinfizierend und schadet sicher nicht.

Anmerkung am Rande : die Schmerlen sind für dein Aquarium nicht geeignet. Sie werden bis zu 30 cm groß und brauchen ein richtig großes Aquarium...auch euer 200er Aquarium reicht für die Süßen nicht aus...

LG, Steffi ( Daumen drückend )
 
Wir hatten ein ähnliches Problem. Die Tiere starben wie beschrieben. Bei uns im Becken war ein grösseres Tier (Aus Pietätsgründen bleibt es ungenannt) verendet, ohne dass wir das gemerkt hatten.

Ein Guppy starb, ein zweiter, dann war gut. Auf einmal hatten wir 7 Guppys tot am Boden. Wir setzten die Guppys in ein anderes Becken und gaben Antibiotika hinzu. Wir wussten ja immer noch nicht was es war, da das verendete Tier in einem nicht einsehbaren Bereich feststeckte.

Aber auch in dem neuen Becken verstarben uns noch ca 250 Guppys, bis sie sich wieder erholten.

Schliesslich fanden wir den Kadaver und beseitigten ihn. Die anderen Tiere waren die ganze Zeit in dem "verseuchten" Becken. (Spanische Rippenmolche, Saugschmerlen, Prachtschmerlen, Monsterfächergarnelen) Diesen Tieren ging es prächtig.

Also können wir das mit der Empfindlichkeit der Guppys nur bestätigen. Guppys sind sehr überzüchtet, und die im Handel gekauften sind meist eh schon geschwächt.

Am besten man kauft Guppys von privat, denn diese wurden nach der Geburt nicht irgendwelchen unnötigen "Medikamentenkuren" unterzogen!

MfG, Haustierzoo
 
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