Mein Nano knackt

Shai

Mitglied
Mich hat es einfach gestört das sonst immer auf beckenlänge und nicht Volumen hingewiesen wird. Bei Petra heißt es dann aber, dass es ja genügend andere Faktoren für das Fischwohl gibt etc.
Hey Charlotte,

du bis zumindest nicht alleine mit dem Empfinden - allerdings glaube ich auch nicht das das einen Unterschied vom "Ergebnis" macht.
Mir wären 38cm wohl auch zu kurz, genau wie ich ja schon mal geschrieben habe das ich 25l (beim Standard-Maß von 40x25x25) definitiv für zu ungünstig für die dauerhafte Haltung von nem Paar Borellii halte.

Und ich seh das auch, das ein Anfänger den Thread beim Googlen findet, und genau seine Wunsch-Antwort herausfiltert und der restliche Kontext ignoriert wird.


Grüße,
Lars
 

Snowgnome

Mitglied
Hi
Und ich seh das auch, das ein Anfänger den Thread beim Googlen findet, und genau seine Wunsch-Antwort herausfiltert und der restliche Kontext ignoriert wird.


Grüße,
Lars
aber denen, die genau so vorgehen, ist ja ohnehin nicht zu helfen bzw. die müssen eben auf die harte Tour, nämlich durch Misserfolge lernen. Es wäre ja nun zu viel verlangt, positive Meinungen zu Petras Vorhaben nicht zu schreiben, nur um solchen "Kirschenpickern" gerecht zu werden ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

Ago

Mitglied
Hallo Charlotte,

Du hast nicht ganz Unrecht mit dem, was Du hier kritisierst. Würde ein Anfänger hier fragen nach Besatzmöglichkeiten für ein Becken wie Petras, müsste die korrekte Antwort lauten "Theoretisch kannst Du darin einige wenige Fischarten halten, vorausgesetzt Deine Wasserwerte passen zu ihnen und Du achtest auf ...." und dann müsste eine relativ weit gefasste Einführung erfolgen in die diversen Parameter, die für das Wohlbefinden der Fische wichtig sind, in das Erkennen von Verhaltensauffälligkeiten, bevorzugt bei den ausgewählten Fischen, über erste vage Krankheitssymptome, dazu müsste derjenige sich vorab Gedanken machen über ein größeres Ausweichbecken, notfalls ohne es vorher einzufahren ....

Spätestens da beißt sich der Hund in den eigenen Schwanz. Wenn ein Anfänger ein größeres Becken stellen kann und will, wäre es einfacher, er sammelt damit erste Erfahrungen. Und genau das wird hier regelmäßig geraten: Wenn Du kannst, kaufe ein etwas größeres Becken. Das erhöht die Auswahlmöglichkeiten und macht das ganze einfacher.
 

Shai

Mitglied
Hey Marco,

wenn ich die Bilder gegen Ende dieses Videos sehe, bleiben meine Zweifel allerdings trotzdem - klar ist die Gruppe größer, aber der Schilfsalmler scheint auch eher ein agiler Fisch zu sein und trotz der geringen Größe schon gut Strecke machen zu können / wollen.

(ab ca 24:49)



Grüße,
Lars
 

Snowgnome

Mitglied
Hi Lars,

wenn die kleinen Mistviecher wirklich so agil sind (was ich bei einem Fisch unter 3 cm echt nicht gedacht hätte), dann sind deine Zweifel durchaus gerechtfertigt. Und wenn die wirklich immer so drauf sind, dann würde man denen auch im Standard-54er keinen Gefallen tun. Ich hatte mein Zuraten ohne eigene Haltunserfahrungen an der Kombination von "Größe" und nicht so großer Schwimmfreudigkeit diverser anderer Salmler orientiert. Sehe ich jetzt für diese Art etwas kritischer...

Ich möchte mal behauten, dass viele Fische bei vorhandenem Platz "nen Schalter umlegen" und agiler werden. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass sich Glüchlichtsalmler in 110x30x30 irgendwie anders/agiler als in 60x30x30 bewegen
 
Hallo,
wobei die Bilder ja nun auch von "Ausnahmesituationen" sind, also frisch nach dem Einsetzen und bei Fütterung.
Spannend wäre ja zu wissen wir die sich quasi im "Alltag" verhalten.
 

Shai

Mitglied
Kombination von "Größe" und nicht so großer Schwimmfreudigkeit diverser anderer Salmler orientiert.
Ich glaube das ist der Grund warum das Thema häufig aufkommt.

Kleiner Fisch = Wenig Platzbedarf

Ich muss sagen bei meinen Neons hab ich zum Beispiel zwischen 80 und 150cm eigentlich keinen großen Unterschied feststellen können, bei den Kirschflecksalmlern stelle ich mir immer mal wieder die Frage ob 250cm einen Unterschied machen würden, bei den 150cm sind die halt auch sehr "stationär"


Ist sicherlich von Art zu Art verschieden, und es ist natürlich schwer das für jede Art herauszufinden.
Klar sind das Momentaufnahmen im Video, vermutlich könnte man mehr Infos aus weiteren Videos ziehen (ganz zu Beginn sagt er "hab ich ja bereits vorgestellt")
Klingt / sieht aber nach nem eher agilen Fisch aus. 38cm wäre für mich eher was Richtung Dario, Elassoma, Rasboras, Betta...


Grüße,
Lars
 

mraqua

Mitglied
Moin,

das ich 25l (beim Standard-Maß von 40x25x25) definitiv für zu ungünstig für die dauerhafte Haltung von nem Paar Borellii halte.
Hätte ich bis ich sie eigentlich nur zur Zucht da rein gesetzt habe auch gedacht. Ich hatte auch ein leicht schlechtes Gewissen als ich die da rein gesetzt habe, wollte das Männchen nach der Eiablage wieder zurück setzten usw, die sind aber richtig aufgeblüht da drin. Kein Vergleich mit den doch schwächer gefärbten, kleineren und insgesamt nicht so kräftigen Tieren im 450er. Und das obwohl alle schon ein paar Monate in dem Becken nicht mehr gewachsen waren und auch im großen Becken von allen in Ruhe gelassen werden und definitiv genug Futter ab bekommen. Deshalb werden die zwei im 25er bleiben, und die 4 aus dem großen werde ich abgeben sobald ich sicher bin das die Würmer weg sind und ich die denn gefangen bekomme. Aber ohne Ausweichmöglichkeit würde ich das auch nicht probieren.

Insgesamt ist Aquaristik aber denke ich immer ein Kompromiss. Optimal wird man vermutlich keinen Fisch unter ein paar tausend Litern halten können. Aber was ist das Ziel? Ich denke in der Natur werden die Fische meist wesentlich schlechtere Bedingungen vorfinden, Fressfeinden ausgesetzt sein, Krankheiten und Parasiten, ein riesiger teil wird in trocken gefallenen tümpeln ersticken usw. Da ist mein Ziel einen Weg zu finden der dem Fisch so weit gerecht wird das ich damit gut leben kann. Der Fisch also ohne qualen gut leben kann.
Ich hätte auch gerne ein größeres Haus, einen größeren Garten, häufiger ein Rinderfilet, nen teuren Wein Pizza frisch vom Italiener usw. Geht halt nicht. Trotzdem bin ich zufrieden. Ich denke ähnlich müssen wir an die Aquaristik Ran gehen. Perfekt wird es nie sein. Aber wir sollten versuchen einen möglichst guten Kompromiss zu finden. Und der wird von verschiedenen Faktoren abhängig sein. Und letztlich muss meiner Meinung nach jeder selber damit gut leben können solange die Tiere nicht gequält werden. Wo das aber anfängt ist vermutlich auch schwer zu sagen...
 

Josepe

Mitglied
Hi

ich nehme (fast ) jedes Stück, was mehr Fett als ein Filet hat:p;)
und damit und mit Nils Aussage haben wir es wohl auf den Punkt gebracht: ich nehme lieber das Filet und dafür weniger. Aber jedem das seine und ist ja auch gut so. zu viele Köche… versalzen wohl die Fischsuppe.
Ich bin gespannt auf Petras Berichte! Sollten es keine Momentaufnahmen von Martins Fischen sein, kann sie ja zum Glück entsprechend reagieren.
Lg Charlotte
 

Shai

Mitglied
Hey Nils,

ich glaube das Aufblühen hat vermutlich was mit der "fehlenden Gesellschaft" zu tun.
Meine Borellii waren bis zum Einzug der Skalare immer irgendwo präsent und aufmerksam, kamen zum Fressen sogar nach oben. Seit den Skalaren haben die sich mehr und mehr zurückgezogen, und die verbleibenden Weibchen sind kaum noch zu sehen.
Dazu kommt vermutlich eine andere (dunklere?) Beleuchtung, evtl eine "naturnähere" Einrichtung, etc...?
Ich etappe mich inzwischen immer wieder an der hellen Beleuchtung "nur" für prächtige Pflanzen zu zweifeln, wenn ich zum Beispiel sehe wie sowohl die Skalare als auch die Salmler irgendwie "gesünder" und "munterer" wirken wenn das Becken verkrautet und dadurch dunkler wird.


40x25 ist gerade mal etwas mehr als ein DIN A4 Blatt, für eine Art die eigentlich nicht Monogam lebt und Reviere bildet bieten sich 0 Möglichkeiten sich aus dem Weg zu gehen oder sogar zu flüchten, da kann das Becken noch so gut versucht werden einzurichten.
Zur Zucht bin ich da bei dir, dauerhaft überhaupt nicht.


Am Ende wirds aber wohl so sein wie anfangs schon geschrieben: meine Bedenken würden den Ausgang nicht verändern.
Irgendwo sind wir am Ende alle gleich (egal ob Anfänger oder "Profi") - wenn wir (also jedes Individuum für sich) der Überzeugung sind das es schon okay ist, dann wird es auch mehr oder weniger den Verlauf eines Beckens oder des Besatzes nicht ändern.


Grüße
Lars
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hallo zusammen,
nachdem das nun hier augiebig diskutiert wurde, habt ihr es wenigstens wieder geschafft, mich zu verunsichern.
Was mich auch noch stutzig macht, ist der Zuchtbericht oben, den ich noch nicht angeschaut hatte.
Ich bin ursprünglich von Martin's Urwaldaquarium (60l Cube) mit den Schilfsalmlern ausgegangen, welches ich richtig toll fand. Nun sagt er aber selbst, dass die Fische ins Rennbahn-AQ umgezogen sind (die Frage ist, weshalb? Andererseits ist er ja ständig am Umräumen, Aufbauen, Abbauen, Neu gestalten...)und seither nicht mehr so scheu sind wie im Urwald-AQ.
Das gibt natürlich zu denken...
Andererseits ist es aber auch so, dass Fische (trotz gleicher Art) manchmal sehr verschieden sind und reagieren, so wie z.B. Nils' Borellis in 25l.
So haben auch meine Roten Neons z.B. in 960l ein komplett anderes, viel schöneres und, wie ich finde, natürlicheres Verhalten, als früher in 200l.
Wenn ich jetzt hier jedem Anfänger predigen würde...ja, die Roten Neons brauchen schon mindestens 960l, um ihr Verhalten ausleben zu können, würdet ihr mich vermutlich ziemlich schnell nieder machen.
Ebenso gibt es Unterschiede bei den Corys. Bei manchen hier sind sie extrem scheu und zeigen sich fast nie (sind die alle in zu kleinen Becken? Oder ist es zu hell, zu dunkel, zu grün, zu karg?). Bei meinen muss ich aufpassen, dass ich sie beim Mulmen nicht wegsauge, oder mit den Futtertabs an die Scheibe klebe. Brauchen Corys deshalb 960l? Wahrscheinlich nicht...

Ich geh jetzt wieder nachdenken...und vielleicht kauf ich mir auch einfach einen neuen 30er Würfel, stopf die Garnelen da rein und gut.
Schau mer mal.
Euch allen schöne Weihnachten!
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mraqua

Mitglied
Moin,
Das den Borellis die Gesellschaft nicht gefällt vermute ich auch. An sich merkt man davon aber nichts im Becken, die schwimmen umher, die Männchen imponieren und verjagen sich etwas, die Weibchen werden gelb. Aber im Vergleich zu den beiden im Artenbecken ist es doch was ganz anderes.
Das Becken ist aber auch wirklich komplett zugewachs n. Lediglich eine Kokosnuss Höhle und ein halb so großer Stein sind drin über denen nicht sessiflora, ludwigien oder Wassernabel bis oben wachsen. Ausweichmöglichkeitem sind da schon da. Und wie gesagt, ohne Ausweichmöglichkeit würde ich's nicht machen.

Ich konnte bei meinen PHBs in 450 Litern nochmal ein anderes verhalten beobachten als in nem Standart 60er, und ich meine sogar auch im 100cm Becken haben sie das nicht gemacht. Trotzdem würde ich PHBs wieder in 60cm halten. Aber definitiv nicht darunter, da wurden sie bei mir sehr scheu.

Also @Moderlieschen stell ein weiteres 450l Becken, setz die Salmler ein, setz dann nach einiger Zeit die Fische in den qube und Guck ob sich das Verhalten signifikant ändert und sie dadurch gequält wirken. Wenn nicht kann das 450er wieder weg und die Salmler im qube bleiben.
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Ago

Mitglied
Hallo!

Das den Borellis die Gesellschaft nicht gefällt vermute ich auch. An sich merkt man davon aber nichts im Becken, die schwimmen umher, die Männchen imponieren und verjagen sich etwas, die Weibchen werden gelb. Aber im Vergleich zu den beiden im Artenbecken ist es doch was ganz anderes.
In der freien Natur können sich die Borellis aber auch nicht oder nur bedingt aussuchen, ob und wieviel Gesellschaft sie haben.
Dein Gesellschaftsbecken ist also eher "artgerecht", während das Paar im kleinen Becken vielleicht "tiergerechter" gehalten wird.

Und da soll dann ein Anfänger durchsteigen ...
 

Shai

Mitglied
In der freien Natur können sich die Borellis aber auch nicht oder nur bedingt aussuchen, ob und wieviel Gesellschaft sie haben.
Dein Gesellschaftsbecken ist also eher "artgerecht", während das Paar im kleinen Becken vielleicht "tiergerechter" gehalten wird.
Nur das in der freien Natur halt mehr als 1/2 Kubikmeter Platz ist dem Problem aus dem Weg zu gehen. ;-)

Aber wie schon gesagt, am Ende bleibt alles was und wie wir es tun eine individuelle Entscheidung basierend auf einem "inneren Wunsch" bzw Überzeugung.


Grüße,
Lars
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hi Lars,
der "innere Wunsch" oder die Überzeugung ist für mich nicht das Maß aller Dinge.
Ich hab viele innere aquaristische Wünsche, die sich nicht verwirklichen lassen...
Und gegebenenfalls lass ich mich auch gerne vom Gegenteil überzeugen. Aber da sich hier die Gemüter in zwei Fronten teilen, muss ich wohl letztendlich meine individuelle Entscheidung treffen.
Und die steht noch nicht fest:)
Manchmal sollte man halt auch einfach nicht zuviel nachdenken, sondern einfach machen..
 

Shai

Mitglied
Manchmal sollte man halt auch einfach nicht zuviel nachdenken, sondern einfach machen..
Hey Petra,

das ist ja das was am Ende meist passiert.
Machst man es nicht wird man sich ständig fragen "was wäre wenn doch", macht man es kann man vielleicht reflektieren das es nicht optimal war - meist aber auch erst wenn es "zu spät" ist.
Aber genau so kommen halt viele Entscheidungen zustande.

Das ist auch gar nicht als Vorwurf oder so, meine Becken sind am Ende doch auch so entstanden.

Würde ich heute neu starten, würde es vermutlich anders aussehen, vielleicht nicht mal vom Besatz, der gefällt mir weiterhin und harmoniert eigentlich auch ganz gut (außer die großen Skalare zusammen mit einer der kleinsten ZBB, wo nicht mal die Temperaturen wirklich kompatibel sind) - aber ob ich wirklich noch mal "aufwändig" bepflanzen würde, vor allem mit Pflanzen die nunmal das helle Licht und ne gute Versorgung brauchen, das wüsste ich nicht.
Ich mein, wir "versauen" uns unser gutes und sauberes (Osmose-)wasser mit Mitteln damit alles grün/rot und prächtig ist, dazu 12h Flutlicht, und natürlich möglichst bis zum Boden. Viel Laub und Huminstoffe sind kontraproduktiv weil sie Licht schlucken, etc...

Also nicht falsch verstehen, mir gefällt auch diese Art von Becken, und ich würde auch nicht hingehen und alles "nieserbrennen", aber für die meisten unserer Bewohner wäre es vermutlich andersrum dauerhaft angenehmer.


So, genug Philosophie - du wirst schon ne Entscheidung treffen mit der Du am Ende leben kannst / musst / wirst :cool:


Grüße,
Lars
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Ich mein, wir "versauen" uns unser gutes und sauberes (Osmose-)wasser mit Mitteln damit alles grün/rot und prächtig ist, dazu 12h Flutlicht, und natürlich möglichst bis zum Boden. Viel Laub und Huminstoffe sind kontraproduktiv weil sie Licht schlucken, etc...

Also nicht falsch verstehen, mir gefällt auch diese Art von Becken, und ich würde auch nicht hingehen und alles "nieserbrennen", aber für die meisten unserer Bewohner wäre es vermutlich andersrum dauerhaft angenehmer.
Meine Worte
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Mir gefällt diese Art von Becken auch ausnahmslos sehr gut, ist aber nicht mein Ziel und für mich nicht erstrebenswert.
So, genug Philosophie - du wirst schon ne Entscheidung treffen mit der Du am Ende leben kannst / musst / wirst :cool:
Nee, müssen tu ich nichts. Ich denke, wir alle hier (zumindest viele von uns) sind in der Lage, diese Entscheidungen/Fehler/Versuche gegebenenfalls zu korrigieren.:)
 
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