Marmorkrebse als Lebendfutter

Hallo,
ich würde gerne wissen, ob ihr es riskieren würdet Marmorkrebs Jungtiere an Schneckenbarsche zu verfüttern. Oder ob ihr das Risiko, dass die Krebse überleben und im Aquarium weiter "metastasieren" für zu groß haltet? Ich habe ca 30-40 Marmorkrebse im vermehrungsfähigem Alter.


mfG Axpersic
 


Hallo,

ich habe das mal mit Cambarellus Nachwuchs versucht. Ich bin der Meinung, es kommt darauf an, wieviele Versteckmöglichkeiten es im Aquarium gibt und wie stark deine Fische den kleinen nachjagen (hatte noch keine Schneckenbuntbarsche). Bei mir war leider das Ergebnis, dass die Fische kein großes Interesse mehr an den Jungkrebsen hatten, sobald sie zu Boden gesunken waren. Mit etwas Glück und hungrigen Fischen werden sie dann doch noch gefressen, aber bei mir haben auch 4 von etwa 30 in 54 L überlebt. Ich bin dann dazu übergegangen, sie nur noch als totes Frostfutter zu verfüttern um die Gefahr erneuter Vermehrung völlig zu Umgehen.

Grüße, Anne
 
Hi,

für die Schneckenbewohner werden die Krebse als Futter schnell zu groß. Am ehesten könnte das, unmittelbar nach dem Abwerfen vom Muttertier klappen, da ist die haben die noch eine erträgliche Größe.
 
A

Anonymous

Guest
Hi,

ich kann Dir nur raten, die Krebse vorher abzukochen. Ich hab vor kurzem wieder gelesen, daß jemand hinter seiner Rückwand einen adulten Krebs gefunden hat und nicht wusste, wieviele von den Jungtieren ihm beim Wasserwechsel aus Unwissenheit durchgegangen sind.

Das Risiko, daß die sich verkrümeln und groß werden, ist einfach zu groß.
 
Hallo,

ich habe jetzt keine konkreten Erfahrungen damit Lebendfutter im gleichen Becken wie die Fische zu halten. Trotzdem würde ich von der Logik her anzweifeln, dass das funktioniert. Denn Fische kennen ja kein "Maß" beim Fressen und futtern alles, was ihnen vors Maul kommt. In einem so begrenzten System wie dem Aquarium müsste das also eigentlich darauf hinnaus laufen, dass deine Fische so lange Fressen, bis alles Futter weg ist.

Grüße, Anne
 
Hi,
leider kannst du nicht das Lebendfutter im Becken züchten,wo auch der Verwerter wohnt.Die fressen ruckzuck alles weg.Ich habe Arten,die fressen tatsächlich solange bis nix mehr da ist...die sehen dann aus als hätten sie längst platzen müssen...und das sind nicht mal Barsche.Gibst du ne UNMENGE zum Start als Lebendfutter ins Becken sind nach spätestens 2-3 Tagen auch die gefressen,haben also gar keine Zeit für Nachwuchs zu sorgen.
Man könnte evtl. mit einem Becken im Becken etwas züchten,hab mal sowas probiert aber es kommen entweder zuwenig Futtertiere raus oder zuviele und dann ist die Quelle schnell erschöpft.Hatte auch mal vor eine Art selbstlaufendes Becken hinzukriegen,mir fehlte dann aber die Zeit und auch die Hoffnung ,dass es klappt.
LG
Volker
 


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