Grundel gegen Endler-Guppys

Hallo,

ich hab da ein kleines Problem: ich habe da ein 60ger Becken mit Endlerguppys und ein paar Flossensaugern (+Schnecken). Die Endlers vermehren sich einfach viel zu gut. Da sie ihren Jungen nicht nachstellen werden es einfach immer mehr und mehr und mehr...
Ich werde die Endlers auch einfach nicht los, selbst verschenken klappt nicht. Ich möchte daher die Massenvermehrung etwas einschränken.

Ich bin schon eine ganze Weile scharf auf Goldringelgrundeln habe mich aber bisher nicht an sie ran gewagt. Ich habe mir jetzt überlegt, dass vielleicht zwei, drei kleine Grundeln die dann den Jungen Endlers nachstellen das Problemlösen könnten?

Ich weiß man soll keine Tiere anschaffen um ein Problem zu lösen aber ich will schon länger Grundeln halten und wenn sie junge Guppys fressen wäre auch die Sache mit dem Lebendfutter kein Problem mehr, zusätzlich hätte ich dann noch Massen von Muschelkrebsen aus meine Garnelenbecken als zweite Futterquelle und die ein oder andere kleine Garnele würden die Grundeln auch kriegen.

Das Einziege was mir in Pukto Grundeln noch sorgen macht, ist die Sache mit dem Salz. Guppys vertragen das ja ohne Probleme (kommen in der Karibik auch in reinem Salzwasser vor). Nur den Flossensaugern möchte ich das nicht unbedingt zumuten. Aber es soll ja auch ein paar Goldringelgrundelarten geben die in reinem Süßwasser leben.

Jetzt meine Fragen: kann mir jemand eine passende Grundelart nennen? (Muss nicht unbedingt eine Goldringelgrundel sein)
Und ist die Idee ganz schlecht oder könnte der Plan durchaus klappen?

MfG
 


Moin,

wenn Du da gern Grundeln reinsetzen möchtest, solltest Du lieber zu den Fußgängern greifen. Die wären auch weitaus zuverlässiger bei der Vertilgung der Endler-Jungtiere. Bei Goldringeln hast Du immer das Problem, daß Du nie genau weißt,. welche Art da gerade tatsächlich angeboten wird, aus welchen Habitaten sie stammen und ob sie dementsprechend mit Süßwasser zurecht kommen. Ausserdem sind die recht klein und haben auch relativ kleine Mäuler und deswegen würden die ausschliesslich die allerjüngste Endlerbrut fressen können. Da die aber im Süsswasser nicht unbedingt die agilsten sind, wäre das keine Lösung Deines Problems.

In so einem Becken wären Weißwangengrundeln (Rhinogobius duospilus) oder Rhinogobius rubromaculatus für mich die erste Wahl. Beide sind hart im Nehmen, was die Aufdringlichkeit der Endler angeht, flinke Jäger, die garantiert mit dem Nachwuchs aufräumen und von den Temperaturansprüchen her genau auf der Wellenlänge mit den Flossensaugern. Würden also ideal zum Becken passen. Als kleine Zugabe sind sie die Clowns vor dem Herrn und sorgen auch noch fürs passende Unterhaltungsprogramm *g*

Wenn Du Dich mehr über Grundelarten informieren möchtest: http://das-grundelforum.de
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

oder du kaufst dir die neueste AMAZONAS, wo die Jutta dir das dann nochmal ganz genau zeigt und erklärt. :wink:

Gruß
 


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