Gefahr für L-Welse

Ebs

Mitglied
Hallo,

heute Morgen musste ich feststellen, dass sich wieder einmal (innerhalb von 2 Jahren) ein L-Wels (ca. 8 cm) mit einer Brustflosse in einem Haarnetz zur Mossbefestigung auf einem Stein verfangen hatte und nicht mehr loskam.

Mein Glück, dass das beide Male im vorderen Bereich des Aquariums geschah, ich da war, es zeitig genug bemerken und den Wels befreien (freischneiden) konnte.
Im Urlaub wäre das bestimmt tödlich ausgegangen.

Eine Selbstbefreiung war in beiden Fällen unmöglich.

Ich werde also künftig auf diese Befestigungsart verzichten.

Kennt jemand eine gefahrlose, aber trotzdem ebenso effektive Befestigungsmöglichkeit für Moos und ähnliche kleinfusselige Pflanzen?

Ansonsten werde ich künftig leider darauf verzichten müssen.

Gruß Ebs
 

Ebs

Mitglied
Hallo und Danke!

Damit befürchte ich aber das gleiche Problem, da man ja schon mehrmals rumwickeln muss, abhängig von der Feinheit der Pflanze.

Gruß Ebs
 
Hallo Ebs,

Nylonfaden ist mir persönlich zu störrisch. Ich hab mir angewöhnt, schwarzes Garn zu nehmen, das geht ganz gut. Hab damit Monosolenium und Javamoos aufgebunden, sowie Anubien befestigt.
Gerade für Pflanzen, die das nur als erste Anwachshilfe brauchen, macht sich das gut, weil sich manches Garn nach einer Weile auflöst bzw. eben später recht leicht entfernbar ist.
 
Hallo,

ich hab mein Moos auch nur einmal mit Garn umwickelt. Nach zwei Monaten konnte ich es entfernen, da das Moos dann auch so an der Wurzel hielt.

Liebe Grüße
Manuela
 

Ebs

Mitglied
Hallo Conny und Manuela,

danke für eure Antwort und Vorschlag.

Mein Problem mit bei den L-Welsen sind die sogenannten Odontoden (=Hautzähnchen, Stacheln), die diese Fische auf dem ganzen Körper dicht bei dicht tragen.

Dadurch sind sie sehr rauh und können sie sich leider an einem dünnen Haarnetz oder dünnen Fäden sehr leicht verhaken (wie eine Klette) und kommen dann nicht mehr los.

Dazu reicht unter Umständen schon eine einfache Berührung.
Das ist bei Garnfäden sicherlich auch nicht auszuschließen.

Andere Fische haben damit überhaupt kein Problem.

Gibt es nicht noch etwas Anderes, evtl. gitterähnlich oder so?

Gruß Ebs
 

MOOSKUGEL

Moderator
Teammitglied
Hallo Ebs,

es gibt so dehnbare "Plastiknetzschläuche" (was für ein Wort :oops: ) in verschiedenen Farben (blau, grün, braun, rot, gelb...).
Die werden in der metallbearbeitenden Industrie zum Schutz von geschliffenen Sitzen an Wellen und so verwendet.
Wenn du möchtest, lad ich dir gerne ein Foto zum besseren Verständnis hoch.
Hab sogar noch etwas grünen Schlauch hier liegen :wink:
Damit hatte ich mal Süsswassertang auf einer Tonröhre befestigt, ging wunderbar und keiner meiner L270 hat sich darin verfangen :thumleft:

Gruss Heiko
 

Ebs

Mitglied
Hallo Heiko,

vielen Dank, das klingt ja nach einer evtl. vielversprechenden Möglichkeit, kann mir das vorstellen.

Wie kommt man an solch Zeug ?
Oder hast du vielleicht 10 cm übrig(würden mir schon reichen) ?

Gruß Ebs

P.S. Ich kann auch mal im Handel schauen, habe solche Schläuche schon als Verpackung gesehen.
 
Ebs schrieb:
Hallo Stefan,

Kosheen schrieb:

danke, aber bei Moosen wohl nicht anwendbar und nur um diese geht es.

Gruß Ebs

Hallo Ebs,

Versuch macht kluch, ich habe es selbst noch nicht probiert, aber ein Büschel Moos, mit mehreren kleinen Silikonpunkten festgeklebt, warum soll das nicht gehen? Hm.. ich teste das mal demnächst mit Javamoos.

Viele Grüße
Stefan
 

Ebs

Mitglied
Hallo Stefan,

Bei z.B. Neons kann ich mir das vorstellen.

Bei L-Welsen im Bodengrundbereich muss das Moos schon etwas fester fixiert werden, zumindest in meinem Becken.

Gruß Ebs
 
Hallo Ebs,

ich kann's Dir nachfühlen.

Ich habe durch diese blöden Pflanznetze (oder besser: Haarnetze) zwei L 333 verloren und einen in letzter Minute freigeschnitten.

Ich habe die einfachste Lösung gewählt: bei mir gibt es Pellia und co nicht mehr. Moos darf bleiben, wenn es sich irgendwo "hineinstopfen" lässt. Ansonsten verzichte ich lieber - die Fische sind mir wichtiger.
 
Hi Ebs,

ich wußte schon, warum du fragst. ;) Garn hat den Vorteil, dass es wirklich sehr eng angebunden werden kann, daher der Vorschlag. Mit den Netzen und Welsen hatte ich das Problem auch schon, nur konnte sich der Fisch noch selber befreien.
Die Plastiknetze halte ich für ähnlich riskant, sie bestehen auch nicht aus glatten Fäden (ich denk da grad an diese Obst/Zwiebelnetze), daher ist die Gefahr wohl auch nicht geringer, dass die Welse hängenbleiben. Was du mal versuchen könntest, wären Kartoffelnetze. Die "Fäden" der Netze sind glatt (zumindest bei denen, die es hier gibt), kleinmaschig und recht flexibel.
 
Hi,

stimmt - die Obstnetze sind wirklich nicht zu empfehlen. Damit hatten die Welse zwar keine Probleme, aber dafür hatte ich ständig rote Minischnippsel auf der Wasseroberfläche - auch nicht wirklich toll.
 

MOOSKUGEL

Moderator
Teammitglied
Moin,

siehe Fotos :mrgreen:
@ Ebs, schreib mir 'ne PN. Gebe dir gerne was ab :wink:

Gruss Heiko
 

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Ebs

Mitglied
Hallo,

@ alle

erst einmal herzlichen Dank an euch alle für die Mühe, die ihr euch um mein Problem macht und die inzwischen zahlreichen Vorschläge!
(Es gibt auch Nachtzuschlag!)

Heikos (Mooskugel) Lösung werde ich mal probieren. Vielleicht geht es damit besser und ohne Unfälle.

@ Piddi

die Piddi schrieb:
ich kann's Dir nachfühlen.

Ich habe durch diese blöden Pflanznetze (oder besser: Haarnetze) zwei L 333 verloren und einen in letzter Minute freigeschnitten.

Ich habe die einfachste Lösung gewählt: bei mir gibt es Pellia und co nicht mehr. Moos darf bleiben, wenn es sich irgendwo "hineinstopfen" lässt. Ansonsten verzichte ich lieber - die Fische sind mir wichtiger.

Danke für dein Mitgefühl. Kleiner Trost, es geht mir nicht allein so.

Sollte ich keine akzeptable Lösung finden, gibt es für mich auch nur noch den Verzicht, wenn auch ungern.

@ Heiko

Danke für die Fotos, habe dir eine PN geschrieben.

Gruß Ebs
 
Hallo Ebs,

bist Du so lieb und schreibst und später noch einmal von Deinen Erfahrungen mit den Schläuchen? Das würde mich nämlich auch brennend interessieren. :wink:
 

Ebs

Mitglied
Hallo,

heute kam das mir von Heiko (Mooskugel) versprochene netzartige Schlauchmaterial.
(Nochmals ein großes Dankeschön an ihn!)

Mein erster Eindruck:
In diesem Material mit relativ großen und stabilen Maschen können sich L-Welse keinesfalls mehr mit ihren Odontoden (Hautzähnchen), im Gegensatz zu den oft verwendeten feinen Haarnetzen, verhaken.

Zudem fällt zumindest das grüne Schlauchmaterial im Aquarium optisch fast nicht auf.

Einen Versuch ist die Sache auf jeden Fall wert und eine brauchbare Alternative.
(Mal sehen, was aus meinem ersten Versuch wird.)

Gruß Ebs
 
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