Hallo Aquarianer,
da ich den Heizstab im Aquarium zum nicht gerade prikelnd finde (rein optisch), habe ich mit dem Gedanken gespielt, mir einen Durchlaufheizer zu kaufen. Mein zweiter Grund -> eigentlich sollte ein Durchlaufheizer eine höhere Ausbeute erzielen, und das Wasser gleichzeitig gleichmäßig temperieren (dazu am Ende meiner Anleitung mehr Info's). Auch war ich von der temperaturgenauen Einstellungsmöglichkeit (Drehrad mit Temp.-Skala) angetan. Ins Auge gefasst habe ich den ETH300 von Hydor.
Kurz vorweg:
Der Heizer von Hydor ist NICHT mit den Schläuchen von Fluval kompatibel!!! Bei der 100'er und 200'er Serie von Fluval hat man einen Schlauchdurchmesser von 14,5mm, der große Durchlaufheizer hat einen Anschlussdurchmesser von 16mm (16/22mm) ... er ist also eigentlich auf die "dicken Eheim-Schläuche" ausgelegt. Die Schläuche von Fluval lassen sich nicht dehnen, sie passen also nicht auf den Anschluss des Heizers. Da ich noch eine "alte 204'er" Fluval habe, kann man EIGENTLICH keine 16/22'er Schläuche verwenden ... eigentlich!
Entgegen aller Behauptungen ist es sehr wohl möglich, die grünen "Eheim-Schläuche" an das alte Aqua-Stopp-System zu verbauen! Die Schläuche rutschen problemlos über die Ausläufe, die Sicherungsmutter kann ebenfalls über die Schläuche geschraubt werden.
Bei mir besteht jedoch das Problem, dass mein Unterschrank nicht genügend Höhe bietet, um die grünen Schläuche zu verwenden -> die Pumpe ist zu hoch => auf Grund der geringen Freiheit wird der Schlauch abgeknickt!
Wer die Schläuche verwenden kann => viel Spaß mit der Durchlaufheizer
... wer das Glück nicht hat, ODER diese Schläuche einfach nicht verwenden möchte => für den habe ich die folgenden Zeilen geschrieben 
Durch ein paar kleinere Bastelarbeiten ist es möglich, die Heizung mit den originalen Fluvalschläuchen zu verbauen
Material:
Für den Umbau habe ich folgende Materialien verwendet:
Der Umbau:
Als erstes wurde der Auslaufschlauch gekappt. Da ich alles im Unterschrank versteckt haben wollte, kappte ich den Ausströmschlauch ca. 15 cm nach dem Pumpenanschlussstück.
Auf diese beiden Enden habe ich mittels Heißkleber jeweils einen Gummiadapter angebracht.
In die Vertiefungen (äußere Rillen) des Schlauchs vor dem Aufschieben des Adapters eine dünne Schicht Heißkleber auftragen, dann den Schlauch schnell in die Gummitülle schieben! Durch das Aufbringen des Heißklebers hat man eine glatte Oberfläche, das dichtet schon mal von Innen ein wenig ab.
WICHTIG:
Die Adaptergummis haben eine Seite mit kleinen Längsrillen! Diese Seite MUSS unbedingt schlauchseitig montiert werden, da die Sicherungsmutter des Heizers NICHT über diese Rillen geschraubt werden kann (Außendurchmesser der Tülle ist zu groß)!!!
Nach einem ersten Betrieb hat sich jedoch herausgestellt, dass dies noch nicht ganz perfekt war -> es hat gaaaanz leicht getropft! Also nochmals den Heißkleber zur Hand genommen, und eine DICKE Schicht Heißkleber über dem Schlauch und dem Adapter verteilt.
Wenn alles abgekühlt und ausgehärtet ist, kann man sich an den Zusammenbau wagen. Die Adaptergummis passen einwandfrei auf die Anschlussstücke des Heizers, und mit den Überwurfmuttern kann die Tülle fixiert werden!
Damit der Heizer nicht "in der Luft" hängt, und somit den Schlauch ständig "auf Zug" hält, wurde er in eine Haltevorrichtung (Kabelbinder) gehängt.
Grundgedanken und gesammelte Erfahrungen:
Ich stamme beruflich aus der Getränkeindustrie. Schon vor langem wird in der Induistrie auf Durchlaufheizer gesetzt, da diese eine bessere Ausbeute erzielen, als herkömmliche "Heizschlangen". Warum also nicht im AQ
Die zu heizende Flüssigkeit wird am Heizelement vorbeigeführt, es entsteht also kein "Hitzestau" (übertrieben gesprochen). Das erwärmte Wasser wird gleich direkt im AQ verteilt => homogene Temperatur im gesamten Becken. Soweit die Theorie.
In der Praxis schaut es bisher so aus:
Direkt nach der Inbetriebnahme hat sich das Heizelement recht häufig eingeschaltet, lief eine Zeit lang, dann kam eine "kurze" Heizpause. Das hat sich nach und nach umgekehrt - die Heizphasen wurden kürzer, die Pausen ohne Heizvorgang länger! Dies deutet wohl darauf hin, dass es zuvor eine "Schichtung" im Becken gab, welche nun verschwunden sind -> die Heizphasen sind relativ kurz bei gleichzeitig relativ langen Heizpausen.
Fazit:
Für mich hat sich der Umstieg gelohnt, ich bin voll auf zufrieden!
Ich weiß das es nicht jeder Manns Sache ist, und JA, es gibt sicherlich auch Nachteile (z.B. geringere Eigenströmung im Becken durch fehlende Temperaturunterschiede), aber damit kann ich leben.
Für den Nachbau übernehme ich logischerweise keine Garantie ... bei mir läuft bisher alles reibungslos
mfg Chris
da ich den Heizstab im Aquarium zum nicht gerade prikelnd finde (rein optisch), habe ich mit dem Gedanken gespielt, mir einen Durchlaufheizer zu kaufen. Mein zweiter Grund -> eigentlich sollte ein Durchlaufheizer eine höhere Ausbeute erzielen, und das Wasser gleichzeitig gleichmäßig temperieren (dazu am Ende meiner Anleitung mehr Info's). Auch war ich von der temperaturgenauen Einstellungsmöglichkeit (Drehrad mit Temp.-Skala) angetan. Ins Auge gefasst habe ich den ETH300 von Hydor.
Kurz vorweg:
Der Heizer von Hydor ist NICHT mit den Schläuchen von Fluval kompatibel!!! Bei der 100'er und 200'er Serie von Fluval hat man einen Schlauchdurchmesser von 14,5mm, der große Durchlaufheizer hat einen Anschlussdurchmesser von 16mm (16/22mm) ... er ist also eigentlich auf die "dicken Eheim-Schläuche" ausgelegt. Die Schläuche von Fluval lassen sich nicht dehnen, sie passen also nicht auf den Anschluss des Heizers. Da ich noch eine "alte 204'er" Fluval habe, kann man EIGENTLICH keine 16/22'er Schläuche verwenden ... eigentlich!
Entgegen aller Behauptungen ist es sehr wohl möglich, die grünen "Eheim-Schläuche" an das alte Aqua-Stopp-System zu verbauen! Die Schläuche rutschen problemlos über die Ausläufe, die Sicherungsmutter kann ebenfalls über die Schläuche geschraubt werden.
Bei mir besteht jedoch das Problem, dass mein Unterschrank nicht genügend Höhe bietet, um die grünen Schläuche zu verwenden -> die Pumpe ist zu hoch => auf Grund der geringen Freiheit wird der Schlauch abgeknickt!
Wer die Schläuche verwenden kann => viel Spaß mit der Durchlaufheizer
Durch ein paar kleinere Bastelarbeiten ist es möglich, die Heizung mit den originalen Fluvalschläuchen zu verbauen
Material:
Für den Umbau habe ich folgende Materialien verwendet:
- Hydor ETH300 (Preis im Oktober 2010 = 40,50€)
- 2 Stück Fluval Gummitüllen (Art.Nr.: H-A20016, Preis ca. 2,50€)
- 2 Stangen Heißkleber
- Heißklebepistole
- Cutter-Messer
Der Umbau:
Als erstes wurde der Auslaufschlauch gekappt. Da ich alles im Unterschrank versteckt haben wollte, kappte ich den Ausströmschlauch ca. 15 cm nach dem Pumpenanschlussstück.
Auf diese beiden Enden habe ich mittels Heißkleber jeweils einen Gummiadapter angebracht.
In die Vertiefungen (äußere Rillen) des Schlauchs vor dem Aufschieben des Adapters eine dünne Schicht Heißkleber auftragen, dann den Schlauch schnell in die Gummitülle schieben! Durch das Aufbringen des Heißklebers hat man eine glatte Oberfläche, das dichtet schon mal von Innen ein wenig ab.
WICHTIG:
Die Adaptergummis haben eine Seite mit kleinen Längsrillen! Diese Seite MUSS unbedingt schlauchseitig montiert werden, da die Sicherungsmutter des Heizers NICHT über diese Rillen geschraubt werden kann (Außendurchmesser der Tülle ist zu groß)!!!
Nach einem ersten Betrieb hat sich jedoch herausgestellt, dass dies noch nicht ganz perfekt war -> es hat gaaaanz leicht getropft! Also nochmals den Heißkleber zur Hand genommen, und eine DICKE Schicht Heißkleber über dem Schlauch und dem Adapter verteilt.
Wenn alles abgekühlt und ausgehärtet ist, kann man sich an den Zusammenbau wagen. Die Adaptergummis passen einwandfrei auf die Anschlussstücke des Heizers, und mit den Überwurfmuttern kann die Tülle fixiert werden!
Damit der Heizer nicht "in der Luft" hängt, und somit den Schlauch ständig "auf Zug" hält, wurde er in eine Haltevorrichtung (Kabelbinder) gehängt.
Grundgedanken und gesammelte Erfahrungen:
Ich stamme beruflich aus der Getränkeindustrie. Schon vor langem wird in der Induistrie auf Durchlaufheizer gesetzt, da diese eine bessere Ausbeute erzielen, als herkömmliche "Heizschlangen". Warum also nicht im AQ
In der Praxis schaut es bisher so aus:
Direkt nach der Inbetriebnahme hat sich das Heizelement recht häufig eingeschaltet, lief eine Zeit lang, dann kam eine "kurze" Heizpause. Das hat sich nach und nach umgekehrt - die Heizphasen wurden kürzer, die Pausen ohne Heizvorgang länger! Dies deutet wohl darauf hin, dass es zuvor eine "Schichtung" im Becken gab, welche nun verschwunden sind -> die Heizphasen sind relativ kurz bei gleichzeitig relativ langen Heizpausen.
Fazit:
Für mich hat sich der Umstieg gelohnt, ich bin voll auf zufrieden!
Ich weiß das es nicht jeder Manns Sache ist, und JA, es gibt sicherlich auch Nachteile (z.B. geringere Eigenströmung im Becken durch fehlende Temperaturunterschiede), aber damit kann ich leben.
Für den Nachbau übernehme ich logischerweise keine Garantie ... bei mir läuft bisher alles reibungslos
mfg Chris