Flossensauger- was dazu? was generell?

Hallo zusammen,

da ich nach knapp 1,5 Stunden Sucharbeit nichts gefunden habe, was mich vollkommen zufrieden stellt, muss ich jetzt mal selbst nachfragen :wink:

Ich habe ein 96 ltr Becken (80er Länge) mit bislang 5 Panda- Panzerwelsen und 3 Flossensaugern (Sewellia lineolata).
Alle fühlen sich seit 4 Wochen in der Zusammenstellung pudelwohl, sind aktiv und futtern ordentlich. Was die Einrichtung angeht habe ich eine Bacopa caroliniana (großes Fettblatt), eine Echinodorus cordifolius ("Mini-Froschlöffel"), einen Javafarn, eine kleine "Wiese" (weiß leider nicht welche Pflanzenart es ist), 2 Moosbälle und ein Bündel Javamoos das auf einem Höhlen-Stein befestigt ist.

Jetzt stelle ich mir allerdings die Frage, was am besten dazu passt. Im Becken herrschen 23-26°C.
Wegen der Temperatur mache ich mir keine Gedanken, ich denke da gibt es genug was passen würde. Ich hatte da an Dalmatiner- Mollys gedacht, mache mir aber ein paar Gedanken darüber, ob es bei einer Gruppe wenn sie ausgewachsen sind, nicht zu voll wird. Als Alternative dachte ich an Zebra- oder Leopardbärblinge, allerdings habe ich gelesen das die eher wenig Strömung bevorzugen, in meinem Becken ist durch die Flossensauger natürlich schon ein bisschen mehr.

Was die oberste Wasserregion angeht bin ich mir vollkommen unschlüssig. Sehr schön finde ich die Zwerg-Fadenfische, allerdings denke ich das denen meine Einrichtung absolut nicht zusagt.

Der Kern aller meiner Überlegung ist aber der Flossensauger:
Ich möchte nichts dazu setzen, dass sich mit denen nicht verträgt. Vielleicht könnt ihr mir ja ein paar Vorschläge machen, evtl weil ihr selber Flossensauger habt?!

Ich möchte auf jeden Fall kein überfülltes Becken, weniger ist mehr. Auch finde ich viele verschiedene Farben nicht so schön, eine schöne bunte Art sollte mir da reichen.
Evtl. würde ich noch ein paar Red Cherry Garnelen (??) dazu setzen oder die Anzahl der Sauger von 3 auf 5 erhöhen ???

Auf eure Beratung und Vörschläge bin ich schon gespannt.

Liebe Grüße aus Köln
Dana
 

Ebs

Mitglied
Hallo Dana,

ich würde noch eine kleine Gruppe Zebra- oder Leopardbärblinge (ca. 15 Stück) einsetzen. Das sind übrigens Oberflächenfische, die sich fast ständig nur im oberen Bereich aufhalten.

Gruß Ebs
 
Hi

Danois passen gut in so ein setting.

Neben den von Dir genannten schau auch mal auf den D.choprae.

Ich weiß nicht, wie gut Du mit Händlern "versorgt" bist - manchmal hilft es auch, sich mal anzuschauen, was so rumschwimmt, nachzurecherchieren und dann die endgültige Entscheidung zu treffen.

Gute Danio- und-Verwadnte-Infos bekommst Du hier:
http://www.danios.info/index.aspx
 
Vielen Dank für eure Antworten.

Der D.choprae. ist ein toller Tipp, gefällt mir richtig gut, der passt und wäre auf jeden Fall etwas mich :thumright:

Allerdings gehen mir die Zwergfadenfische nicht mehr aus dem Kopf und ich überlege, ob ich mein Becken nicht ihren Bedürfnissen mit Schwimmpflanzen und Wurzeln anpassen könnte um ein Pärchen zu halten.
Was haltet ihr davon?
Rein theoretisch müsste sich das meiner Recherche nach mit den Flossensaugern und den Panzerwelsen vertragen?!

Sind Schwimmpflanzen ein MUSS wenn ich nicht auf Nachwuchs der Fadenfische aus bin und hohe Randbepflanzung würde reichen?
Kommen die Panzerwelse und die Flossensauger mit weniger Licht zu recht?

Desweiteren habe ich im Vorraus ein bisschen was zu Prachtkärpflingen gelesen, habe bei denen jedoch Bedenken, dass die an die empfindlichen Sauger gehen, da die wie ich gelesen habe recht aggressiv seien. Berechtigt?

Lg
 
Hallo,

die Flossensauger haben super gerne ordentliche Strömung im Becken und die Zwergfadenfische bevorzugen ruhiges Gewässer. Erkennst du den Konflikt?
Bei den Temperaturwünschen gibt es vermutlich auch Unterschiede, die habe ich aber gerade nicht im Kopf. Schau mal bitte auch dort quer.

Gruss Klaus
 
Hallo Klaus,

das mit der Strömung war mir bereits aufgefallen. Allerdings haben die Flossensauger in meinem Becken keine "mega"-Strömung, aber natürlich ist es etwas mehr als "normal" (ich weiß "normal" ist für jeden anders, allerdings glaube ich weißt Du was ich meine).
Ich habe schon ein bisschen was über die Zwergfadenfische gelesen und das mit der Strömung zumindest so verstanden, dass diese nicht zu hoch sein sollte damit das Schaumnest nicht zerstört wird. Da ich nicht auf Nachwuchs aus bin, habe ich das so verstanden, dass eine etwas deutlichere Strömung in dem Fall nichts ausmachen würde.

Ich nehme an damit irre ich mich ja? Schade...
Was die Temperatur angeht würde das allerdings laut Aquarium-Guide passen.

Vielleicht gibt es ja eine Art, die du mir sonst als Alternative zu den Zwergfadenfischen nennen kannst, denn ich muss gestehen das mir der Gedanke eines schönen bunten Pärchens (oder auch 1 M und 2-3 W) gut gefällt. Evtl noch ein kleiner ruhiger Schwarm einer zweiten, kleinen Art dazu und fertig.

Ich hoffe Du erkennst was ich meine und kannst mir helfen.

Liebe Grüßle
Dana
 

fischolli

R.I.P.
Moin Dana,

ich habe genau den Besatz in einem 80er-Becken (allerdings 112l) gehalten: 6 Sewellia l., 1 Paar Zwergfadenfische und einen Schwarm Danio choprai. Das funktionierte wunderbar, es kamen sogar bis zu einer gewissen Grösse kleine Sewellia hoch. Die C. lalia kannst du alternativ durch C. chuna ersetzen.

Dabei habe ich festgestellt, dass für die Sewellia keine Extra-Strömungsüumpe nötig ist (ich habe allerdins einen Aussenfilter in Betrieb und das Ausströmrohr schräg nach nten ausgerichtet und auch keine Extra-Heizung. Ich komme allerdings allein durch die Beleuchtung schon auf 23-25 Grad.

Mich würde eher die Kombi Sewellia mit Corys stören, das wäre mir zuviel Gewusel in der Bodenregion.

Gruß
 
Also eine extra Strömungspumpe habe ich auch nicht, der kleine Innenfilter fliegt nächsten Monat raus und wird gegen einen Eheim eccoPro 200 ausgetauscht 8)

Freut mich zu hören das es doch funktionieren kann. Die C. lalia haben es mir nämlich richtig angetan, jedoch würde ich sie ohne einen Erfahrungsbericht nicht einfach setzen. Ich werd mich dann mal in Ruhe über die Beckeneinrichtung informieren, ein paar Pflanzen mehr müssen es so oder so noch werden :wink:

Wenn ich lese das du das Ausströmrohr schräg nach unten gerichtet hast: ist das problematisch/ schwierig was die Aufwirbelung des Bodengrunds angeht? Wird das dann zu viel "Boden-Strömung" für die Corys?

Zu viel Gewusel ist mir das nicht, die Corys sind meist als komplette 5er Gruppe unterwegs während sich die Flossensauger meist verteilt an Scheiben und Steinen aufhalten. Gerangel bzw. Revierstreitigkeiten hat´s auch noch keine gegeben.

Vielen Dank für deine Antwort!

Lg
Dana
 

fischolli

R.I.P.
Hi Dana,

also, mit nach unten gerichtet, meine ich, dass das Ausströmrohr leicht nach unten gezeigt hat. Der Wasserstrom wäre bei sinnbildlicher Verlängerung irgendwo mittlere Höhe auf die Seitenscheibe geprallt und von da aus wer weiss wohin gelenkt worden. Da ist nix aufgewirbelt und meinen Sewellia hat es scheinbar gereicht. Ich hab die sowieso nie aktiv in der Strömung rumschwimmen sehen.

Für die C. lalia hab ich dann ordentlich Schwimmpflanzendrin gehabt, wodurch strömungsfreie Bereiche entstanden sind und die in Ruhe ihre Nester bauen konnten. Könnte bei dir allerdings ein Problem mit dem Licht geben, das 96l-Becken hat doch nur eine Röhre, oder? (Ist bei meinem jedenfalls so)

Gruß
 
Ja ich hab nur eine Röhre, allerdings hab ich den Eindruck, dass die mit ihren 20W durch den zusätzlichen Reflektor ordentlich Licht fabriziert.
Was Pflanzen angeht dachte ich an große Valisneria, deren Blätter "liegen" ja quasi an der Oberfläche. Zusätzlich (je nachdem wieviel die Valisneria an Oberfläche bedeckt) noch was richtig frei schwimmendes.

Mein subjektives Gefühl sagt mir, dass noch ausreichend Licht vorhanden bleiben würde.
Im Moment würde ich jedenfalls sagen das die Sonne brennt für das Verhältnis :)

Lg
 

fischolli

R.I.P.
Moin Dana,

also hab ich dasselbe "Modell". Bei mir ist etwa die Hälfte der Oberfläche mit Salvinia bedeckt. Selbst ohne Erlenzapfen sieht es dadrunter ziemlich dunkel aus. Das merke ich beim Bewuchs. Cryptos, Javafarn und - moos geht, eine Echi hält sich auch mühsam, sämtliche Stengelpflanzen haben irgendwann aufgegeben.

Gruß
 
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