Blätter vom Walsnussbaum nutzen?

Hallo alle miteinander.

Ich hab mal ne dumme Frage...
Wir haben in unserem Garten einen Walnussbaum stehen,
jedoch traue ich mich nicht seine Blätter zu nutzen,
weil er seit Jahren scheinbar kränkelt.
Das zeichnet sich an seinen Blättern aus.
Diese bekommen etwa ab Sommer braun/schwarze Flecken
und werden mit der Zeit frühzeitig abgeworfen.
Nun wollte ich fragen, ob ich frische junge Blätter vom Baum nutzen kann.
Ich würde die gepflügten Blätter überprühen und trocknen lassen.
Würde sie später dann nochmal überprühen bevor ich sie ins Becken tu.
Meint Ihr das könnte gehen,
oder sollte ich doch komplett die Finger von seinen Blättern lassen?

Freue mich auf ein paar Antworten von euch.
Nette Grüße
Nadine
 

Diddy

Mitglied
Hallo,

nimm die Blätter und lass sie trocknen, nicht vorher überbrühen. Vor dem benutzen im AQ kannst du sie überbrühen.
Ich kann mir außerdem nicht vorstellen, dass eine Baumkrankheit Probleme im AQ verursachen kann, vor allem nicht, wenn die Blätter getrocknet und auch noch überbrüht wurden.
 
Hi Christian,

ok, das klingt ja echt super. :)
Hätte ich nicht gedacht, dass man die wirklich nutzen kann.
Meine Eltern hatten davon eher abgeraten und mich mehr verunsichert.
Ich dachte eben auch an die Garnelen und die Welse, wenn sie das Zeug fressen.
Weiß ja nicht wie sich diese Krankheit/Pilz,
oder was auch immer, auf die Tiere auswirkt.

Naja, ich freue mich jetzt schon auf den Frühling. :mrgreen:
Gruß
Nadine
 
A

Anonymous

Guest
Hallo Nadine

ich hab auch einen großen Nußbaum im Garten stehen. Die Blätter kannst Du gut verwenden, ich hab sie schon erfolgreich bei einer Flossenverplzung bei meinen Diskus eingesetzt.

Schau mal hier nach: http://s278649936.online.de/gb/fischaug ... aetter.php
http://www.nature2aqua.de/naturnahe_aqu ... cat35.html

Was in dem Bericht glaub nicht steht: am besten erntet man die Blätter im Juni /Juli.
Denn da haben die Blätter am meisten vom Wirkstoff gespeichert.
Und noch was gutes - google doch mal nach dem Likör aus den Blättern - kann ich nur empfehlen :D
 

fischolli

R.I.P.
Moin Nadine,

Wallnussblätter enthalten denselben Wirkstoff wie die teuren Seemandelbaumblätter. Sind also im getrockneten Zustand prima geeignet. Ich persönlich würde da garnix überbrühen, aber das muß jeder selber wissen.

Gruß
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hi,

muss man die Blätter tatsächlich im Sommer grün ernten und dann trocknen?
Hab ich noch nie gemacht (genau so wenig wie überbrühen). Ich hab hier noch nen ganzen Karton braune trockene Herbstblätter.
Sind die nutzlos, weniger wirksam oder genau so gut wie die getrockneten "grünen"?


Grüße Petra
 
Moin,

Sammel auch nur Herbstlaub. Meisst sogar vom Boden. Brühe es auch nicht über oder sonstiges, kommen direkt ins Becken.

Ins Becken kommen bei mir Roteiche/Amerikanische Eiche und Buche. Hätte ich Walnusslaub würde es auch ins Becken kommen:)

Gruß Max
 
A

Anonymous

Guest
Hallo Petra

Moderlieschen schrieb:
Sind die nutzlos, weniger wirksam oder genau so gut wie die getrockneten "grünen"?
Grüße Petra

nutzlos sind die desh. nicht - sie enthalten aber weniger Wirkstoffe.
Wenn Du Lust hast dann lies Dir mal den Beitrag in meinem Link durch.Da steht alles drin.

Auch kann man die Blätter natürlich direkt ins Becken geben geht natürlich auch.
Der Vorteil vom Sud besteht darin - schau auch mal hier:

http://www.diskusforum.org/krankheiten- ... /#msg34581
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hallo Bernd,

vielen Dank für den neuen Link. Klingt interessant. Hast du die Methoden mit dem Sud schon selbst erfolgreich angewendet (evtl. auch mit Walnussbaumblättern statt SMBB)?

Die beiden anderen Links hatte ich bereits gelesen.

Folgendes Zitat daraus...
"Auch keine schon abgefallenen Blätter (im Herbst) aufsammeln, denn der Baum entzieht dem Blatt, bevor er es abstößt, die wichtigsten Stoffe. So verliert das Blatt seine positiven Eigenschaften und wird für aquaristische Zwecke unbrauchbar"
...war der Grund für meine Frage, da ich auch zu den "Herbstlaub-Sammlern" gehöre.

Grüße Petra
 
A

Anonymous

Guest
Hallo Petra

2 meiner Diskus hatten mal Kopflöcher, da habe ich den Sud aus SBB- Blättern zusammen mit einer Salbe erfolgreich verwendet.
Den Sud gab ich jeden Tag ins Wasser und habe die Kopflöcher selbst auch beträufelt damit.
Anfangs habe ich nur die Salbe verwendet, aber zusammen mit dem Sud trat dann eine Besserung ein.

Ich habe 2 verschiedene Gärtner gefragt,die bestätigten mir daß das wohl so ist.
Die Nahrungszufuhr zum Blatt wird gedrosselt und dann stirbt das Blatt ab.
Somit sind auch weniger Wirkstoffe darin enthalten.

Die Walsnussbaumblätter hab ich schon erfolgreich gegen Verpilzung eingesetzt.
Auch als Sud.
 
Moin,

mich würde jetzt mal interessieren welche "Wirkstoffe" dem Blatt da entzogen werden. Weiss das wer?

Gruß Max
 

Starmbi

Mitglied
Hallo!

Die Blätter der meisten Laubbäume werden abgeworfen, weil der Baum im Winter sonst über die Wasserverdunstung der Blätter vertrocknen würde. Aus der gefrorenen Erde kann der Baum ja kein Wasser mehr nachliefern.

Vorher werden aber vor allem Stickstoff- und Phosphathaltige Moleküle aus den Blättern gezogen und im Stamm oder der Wurzel eingelagert. Dazu gehört auch das stickstoffhaltige grüne Chlorophyll. Wenn dies dem Blatt entzogen wurde, sieht man nur noch die vorher unsichtbaren roten Carotinoide, welche weder Stickstoff noch Phosphor besitzen. Darum sind die Herbstblätter rötlich gelb.

Vom den antiseptisch wirkenden Molekülen der Walnußblätter enthalten - im Gegensatz zu den Flavonoiden - zumindest die Huminsäuren und die Tannine Stickstoff und sollten somit auch dem Blatt entzogen werden.

Also besser vor dem Herbst sammeln.


Gruß
Stefan
 
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