Hallo Thomas!
Ich habe auch schon viel zur Falschgasentlüftung recherchiert und bisher noch keine belastbaren Aussagen gefunden.
Die Aussagen der Hersteller halte ich für ein Marketing-Gag.
Es ist bekannt, daß CO2, da es 1,5 mal schwerer als Luft ist, zu Boden sinkt.
Dabei ist es schon in Bergwerken, sowie Weinkellern zu Todesfällen gekommen.
Allerdings bildet sich eine CO2-Schicht nur unter idealen Bedingungen z.B keine Luft-Turbulenzen.
Und diese Schicht wird sich an der Grenzfläche immer mit Luft vermischen.
Je größer der Dichte-Unterschied der Gase, desto schärfer verläuft dieser Gradient.
Nun ist ein Faktor 1,5 von CO2 zu Luft nicht wirklich viel.
D.h. zwischen Luft- und CO2-Schicht wird sich immer eine Mischung der Gase befinden.
Diese würde ich auf viele Zentimeter schätzen.
In einem Topper haben wir aber nur einige Zentimeter zur Verfügung, d.h. es wird sich keine CO2-Schicht bilden können.
In meinem Taifun blubbert es bereits ab 5 mm Blasendicke aus der Falschgasentlüftung.
Ich vermute mal, daß die entstehende Blase einfach solange Wasser verdrängt, bis der Druckanstieg so groß ist, daß das Gas die Oberflächenspannung des Wassers überwindet und rausblubbert.
black-avenger schrieb:
Mangels Messtechnik kann ich weder die eine noch die andere Vermutung bestätigen :lol:
Als Test könnte man ja in eine solche Schale einmal reines CO2 leiten und einmal Luft und dann die Blasendicke notieren, bei der die Entlüftung auftritt. Ist dort ein reproduzierbarer Unterschied vorhanden würde es für die Oberflächenspannungs-Theorie sprechen.
Hast Du eigentlich den Wert der Grenzflächenspannung von CO2/Wasser herausbekommen?
Ich konnte ihn leider nirgend finden. :cry:
Gruß
Stefan