Bakterien ins neue Becken bringen

Schnutenwels

Mitglied
Hallo Forum!

Ich habe mir den Traum von einem zweiten Trigon 350 erfüllt, wird Mittwoch geliefert!
Nun eine Frage zum :autsch: " an Impfen " :autsch: der Bakterien im Becken?!
Mein erstes Trigon läuft jetzt ca. ein Jahr, wär es nicht von Vorteil, einen blauen neuen Schwamm gegen einen alten Schwamm zu Tauschen?!
Eine gute Idee, oder nicht?!

LG Christina
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

das ist eine Möglichkeit. Die andere ist, du drückst deine alten Schwämme aus, den Schmodder, der da rauskommst, kippst du in den neuen Filter. Danach wird erstmal dein Becken eingenebelt, dadurch veteilen sich die Bakkis schön im ganzen Becken und können auch gleich Bodengrund, Einrichtung usw. Mitbesiedeln.

Gruß
 

Snowgnome

Mitglied
Hi,

der Olli hat es auf den Punkt gebracht. Wenn man so verfährt, kann man sich die ansonsten mehrwöchige Einlaufphase mehr oder weniger sparen. Die (wohl schon vorhandenen) Tiere können sofort umgesetzt werden. Ungeachtet dessen würde ich die Wasserwerte in der ersten Zeit im Auge behalten und bei Verschlechterungen gegebenenfalls mit großzügigen Wasserwechseln reagieren.
 

Schnutenwels

Mitglied
Guten Tag,

vielen Dank für Eure Antworten :dance: :thumleft:

Werde es so machen, ein Schwamm tauschen und Schwämme ausdrücken!
Wenn das Becken läuft kommen auch ein paar Fotos!!Dauert noch etwas, weil ich mir diesmal eine 3D Rückwand geleistet habe! Ich glaube das Silikon muss 48 Std. austrocknen?!

LG Christina :D
 

Irisjakobs

Mitglied
Hi,

der Olli hat es auf den Punkt gebracht. Wenn man so verfährt, kann man sich die ansonsten mehrwöchige Einlaufphase mehr oder weniger sparen. Die (wohl schon vorhandenen) Tiere können sofort umgesetzt werden. Ungeachtet dessen würde ich die Wasserwerte in der ersten Zeit im Auge behalten und bei Verschlechterungen gegebenenfalls mit großzügigen Wasserwechseln reagieren.
Hallo Snowgnome! Vor 8 Tagen habe ich ein 2. Becken angeimpft wie von dir beschrieben. Dann habe ich 60 l Wasser, die fasst es, vom alten Becken hineingefüllt. Und noch 2 Steine, Kokosschale vom alten Vecken hineingeraten. Die ersten 6 TGe fügrw ich Lebendbakterien hinzu. WW habe ich noch keinen gemacht. Nitrit ist seit 5 Tagen bei 0,3.
Kann ich meine 3monatigen Guppymädels gefahrlos umsiedeln?
Und überhaupt, das umsiedeln muss so langsam erfolgen, als käme es aus dem Laden, nehme ich an?
 

Irisjakobs

Mitglied
Oder sollte ich besser mit dem WW warten, bis der Nitrit-Peak kommt? Ist der wichtig für das Einfahren?
Oder ab jetzt einfach so oft WW bis Nitrit bei 0 liegt?
 

Snowgnome

Mitglied
Hi,

der Nitritpeak ist ncht wichtig fürs Einfahren, aber er kommt eben oder er ist auch mal nicht nachweisbar. MAch noch mal einen Wasserwechsel, miss dann gegebenenfalls zwei TAge später noch mal. Ist daer Wert dann Geringer als jetzt, dann setzt Fische rein und kontrolliere dann die nächten TAge weiter. Steigt der Wert, dann wechsel großzügig Wasser
 

Irisjakobs

Mitglied
Okay und lieben Dank.

Jetzt nur noch zum Umsiedeln. Das Wasser beider Becken hat doch fast gleiches Wasser, darf ich die Fische dann ohne 20 minütige Eingewöhnung umsiedeln?
 

Ago

Mitglied
Hi,

ich möchte, dass es meinen Fischen gut geht
dann gewöhne sie doch langsam ein. Falsch kannst Du damit nichts machen. (Zumindest nicht, wenn Du die Eingewöhnung nicht über viele Stunden ziehst.)

Ich würde sie auch langsam umgewöhnen, weil sich in jedem Becken eine ganz eigene Bakterienflora bildet und gerade Guppys sehr empfindlich auf "neue" Bakterien reagieren können.
 

Shai

Mitglied
Ich würde sie auch langsam umgewöhnen, weil sich in jedem Becken eine ganz eigene Bakterienflora bildet und gerade Guppys sehr empfindlich auf "neue" Bakterien reagieren können.
Ich würde behaupten das die Fische sich in der kurzen Zeit eher nicht an Bakterien gewöhnen, sondern maximal an Temperatur und ggf andere Verhältnisse wie PH / Härte. Wobei selbst bei der Härte die Anpassung an den Osmotischen Druck vermutlich länger als Minuten dauern wird.

"Bakterienunverträglichkeit" ist (meiner Meinung nach) ein Unwort, aber keine wirkliche Erklärung warum Tiere sterben.

Grüße,
Lars
 

Ago

Mitglied
Hi Lars,

... vermutlich länger als Minuten dauern wird.
eine Eingewöhnung von einigen Minuten würde ich auch nicht als Eingewöhnung bezeichnen. Dann kann man die Fische auch direkt ins Becken werfen.


"Bakterienunverträglichkeit" ist (meiner Meinung nach) ein Unwort, aber keine wirkliche Erklärung warum Tiere sterben.
Das Wort hat auch niemand benutzt.
Aber nachdem mir im letzten Jahr sämtliche ausgewachsenen Endler-Guppys in kurzer Zeit symptomlos gestorben sind, das Brainstorming hier viele Ansätze, aber nur eine einzige halbwegs schlüssige Erklärung lieferte, nämlich eine Empfindlichkeit von gerade älteren Guppys auf an sich harmlose, aber dem Immunsystem unbekannte Bakterien, bin ich da vorsichtiger geworden.
 

Irisjakobs

Mitglied
Meine Guppymädels sind 10 Wochen alt, habe ich eine Chance, dass sie sich besser daran gewöhnen?
Hat es Einfluss auf die Entwickung der Bakterien, wenn es die gleichen sind? Amtra Lebendbakterien im 1. Becken ab 23.10.21 und jetzt im neuen Becken inkl. animpfen.
 

Shai

Mitglied
30 oder 60 Minuten sind auch nur "einige", im Vergleich zu dem Tagen / Wochen im Händlerwasser.

Empfindlichkeit von gerade älteren Guppys auf an sich harmlose, aber dem Immunsystem unbekannte Bakterien
In jedem Becken sind in der Regel "unbekannte" Bakterien vorhanden, ebenso wie diverse Krankheitserreger - gesunden Fischen können die aber normalerweise nichts anhaben.
Durch Stress wird das Immunsystem halt geschwächt, und plötzlich hat man nen Ausbruch, aber da waren die Erreger schon immer.

Es kann sogar günstiger sein nur eine kurze / gar keine Eingewöhnung zu machen um den Stress geringer zu halten.
Da hab ich die Tage erst was zu gelesen, wo es um die Sterblichkeit von Otocinclus ging und bei "langer" Eingewöhnung war die Ausfallquote sogar höher.

Edit - da stand es:
https://www.remowiechert.de/otostre...nüber anderen Fischen,gut, auch alt zu werden.


Grüße,
Lars
 

DieDa84

Mitglied
Hallo,

ich denke bei den Fischen ist das wie beim Menschen auch, was Bakterien angeht.

Manche Touris essen jeden Tag in Mexiko an irgendwelchen Stränden frisches Obst oder sowas und bekommen gar nichts. Andere essen da einmal und kommen anschließend paar Tage nicht mehr von der Schüssel runter.

Manche Fische kommen mit der neuen Bakterien-Flora klar, manche eben nicht. Das muss nicht unbedingt was mit dem Gesundheitszustand zu tun haben.

Bin da derselben Meinung wie Lars, eine kurze Eingewöhnungszeit ist eher für die Temperaturangleichung, nicht aber für die Anpassung an die neuen Bakterien, Stichwort Inkubationszeit.
Selbst bei anderen biochemischen Prozesse frage ich mich auch, ob sich da innerhalb von 10 Minuten was tut. Ich meine mich zu erinnern, dass der Organismus sehr behäbig ist, was Stoffwechsel, Hormone und Biochemie angeht.
 

mraqua

Mitglied
Moin,
Bei einem Temperatur Unterschied von unter ca 2 Grad und sonst gleichem Wasser schmeiße ich Fische direkt rein. Je nach Entfernung direkt mit dem Netz oder bei längeren Strecken in einer Dose, Messbecher oder so transportiert. Da gebe ich auch bedenkenlos den ganzen Transportliter Wasser mit ins neue Becken.

Das sich das Immunsystem innerhalb von wenigen Stunden an neue Bakterien und Krankheitserreger gewöhnen kann wage ich ohne eigene Experimente oder wissenschaftliche Quellen zu bezweifeln.
Für die härte und den PH Stelle ich mir das in etwa so vor wie wenn sich für uns die Luftfeuchtigkeit schlagartig ändert. Da ist es auch schöner wenn's langsam passiert. Ob das aber tatsächlich auch nur im Ansatz vergleichbar ist weiß ich nicht.
 
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