Bachflohkrebse züchten

OR

Mitglied
Hallo

In der schule steht unserem biokurs ein 60l Becken zur Verfügung und wir wollen es heimisch einrichten. dazu sollen auf jeden fall Bachflohkrebse rein, die sich auch vermehren sollen, da noch 2x200l in der schule laufen und lebendfutter nicht grade billig ist...

Was ist zu beachten???
Wir haben 3Bund Pflanzen, einen Luftheber, 110l/h Membranpumpe und 7,5 kg kies(0,5-1,2cm) besorgt

Braucht man sonst noch was??Hab gehört dass es auch ohne kreiselpumpe geht oder???

Zu den Tieren:
Wieviele Bachflohkrebse??Reicht als futter tote pflanzen und laub und vllt. ab und zu gurke oder so???

Was kann man noch an Tieren in dieses unbeheizte Becken tun, was die Bachflohkrebse nicht komplett "ausrottet"?


LG
OR

PS.:
ich weiß, viele wollen mir jetzt zum mexikanischen Bachfloh... razen aber wie gesagt es sollen möglichst heimische tiere aus unserem bach sein!!! :thumleft:
 


Hallo,
ich weiß nicht, ob dir das viel Hilft, aber ich selber halte seit anderthalb Monaten heimische Bachflohkrebse.
Ich habe inzwischen zwei 'Becken'. Eines ist mein Zimmerbrunnen, der den ganzen Tag plätschert und dadurch extrem viel Sauerstoff isn Wasser mischt, wozu vielerorts geraten wird, ausserdem steht der Brunnen direkt an der Scheibe, ist ungeheitzt und dadurch recht frisch (16-17°C).
Das zweite Becken ist im Keller, ein Standart 54l mit HMF und Luftheber, sowie einem Sprudelstein, allerdings wärmere Wassertemperatur von etwa 20-21°C.
In beiden Becken ist Kies aus dem Rhein, d.h. in allen Größen von nem halben bis 3 oder 4 cm.
Als Nahrung dient in beiden Fällen Moos. Beides erfolgreich.
Allerdings habe ich persönlich den Eindruck, dass die Krebse im Brunnen aktiver sind. Man sieht sie häufiger durch Wasserflitzen, sie klettern zum Teil sogar den Brunnen hinauf und sitzen direkt vor dem Ausflussrohr der Pumpe, oder hocken direkt unter der Wasseroberfläche im Moos und fressen.
Im Aquarium hingegen sieht man sehr wenig von den Tieren (sind aber auch etwas weniger Tiere auf die fast 10-fache Menge Wasser), kaum bis keine Aktivität, nur alle paar Tage sieht man mal einen Krebs.

Im Übrigen leben in beiden Becken ein paar TDS (müssen wohl übers Moos reingekommen sein), sowie PHS und Blasenschnecken.
Die Schnecken fressen keine Krebse und die Krebse keine Schnecken. Harmoniert!

-> Ich kann soweit sagen, dass die Krebse im kalten und sauerstoffreicheren Wasser im Allgemeinen aktiver wirken. Ausserdem sind sie selbst in großer Zahl recht unscheinbar (Hab ursprünglich etwa 250-300 Krebse gefangen).
Des weiteren reicht bei mir Moos als Futter fas tvollständig aus, ich füttere jedoch hin und wieder mit Seemandelbaumblättern zu. Die werden dann auch jeweils innerhalb einiger Tage bis wenigen Wochen bis aufs Gerippe gefressen.

Hoffe, das dir das evtl ein wenig weiter hilft.

Grüße, Marcel
 
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