Aufzuchtbecken

Hallo zusammen,

wir haben uns entschieden immer mal wieder einen Platywurf großzuziehen und uns für ein separates Aufzuchtbecken entschieden. Da wir die Fische dann in unser 180 l Aquarium umsetzen wollen eben nur ab und zu :wink: . Nun zu unserer Frage. Das 28 l Aufzuchtbecken wollen wir mit Wasser aus dem großen Becken befüllen. Da "nur" ein luftbetriebener Schwammfilter beim Aufzuchtbecken benutzt wird können wir dann unsere schwangere Dame gleich einsetzen oder muß das Becken trotzdem erst eingefahren werden. Vielen Dank für eure Antworten.

Viele Grüße,
Nadine
 
Moin.

Das umfüllen des Wasser kannst du dir sparen. Die Bakterien, die das giftige Nitrit abbauen, sind Substratgebunden und kaum im Wasser vorzufinden. Impfe den Filter vom Aufzuchtbecken mit Filterschlamm aus dem bereits laufenden Becken, dann kannst du das neue Becken besetzen. Behalte aber Trotztdem deine Fische im Auge (apathisches Verhalten, schnelles Atmen etc.). Häufige Wasserwechsel schaffen dann abhilfe.
 
Moin Moin,

Ich habe mein kleines Becken auch mit dem Wasser des Großen befüllt. Außerdem habe ich einen Filterschwamm aus dem Außenfilter im kleinen Becken ausgedrückt. Mit den Fischen habe ich noch 3 Wochen gewartet und immer getestet ob ein Nitrit Pik kommt. Es war keiner messbar. Wie ich irgendwo in den Foren gelesen habe sollen die meisten Bakterien im Becken sein und nicht im Filter. Darum habe ich gewartet damit sich die Bakterien im Boden und an den Scheiben ansetzten können.
 
rmo schrieb:
Darum habe ich gewartet damit sich die Bakterien im Boden und an den Scheiben ansetzten können.

Wie soll das geschehen, wenn die Bakterien keine Nahrung finden? Wenn man zu lange mit dem Besatz wartet, sind die Bakterien verhungert und deren Aufbau beginnt wieder von vor, wenn der erste Fisch ins Wasser kommt.

Ich würde sofort mit dem Besatz beginnen und dann täglich Wasserwechseln. Häufige Wasserwechsel sind in Aufzuchtbecken/Quarantänebecken, die nicht dauerhaft mit Fischen besetzt sind, eh angebracht, um für eine gute Wasserqualität zu sorgen und Schadstoffe schnell abzubauen.
 
Vielen Dank für eure Antworten. Wieviel sollte ich dann von dem Wasser täglich wechseln? Und kann ich dann den Wasseraufbereiter den ich für das große Becken benutze (Easy Life) auch nehmen oder braucht man bei Babyfischen einen speziellen?

Grüße, Nadine
 
Über wieviel Fische sprechen wir denn hier überhaupt für 28 Liter?

Den Wasseraufbereiter brauchst du weder für das große noch für das kleine Becken.

Wieso willst du den Nachwuchs überhaupt in ein extra Becken setzen. Hast du in dem großen zuviele Fressfeinde?
 
Bis jetzt nur über die schwangere Platymama. Ja im großen Becken sind definitiv zu viele Fressfreinde. Vom letzten Wurf konnten wir 1 Baby in einen Ablaichkasten retten und das ist ja definitiv keine Dauerlösung. Unser Leitungswasser ist nicht optimal und sollte deshalb aufbereitet werden. Laut Fachhändler in unserer Stadt.
 
Moin.

Ich würde so vorgehen:
Trächtiges (Schwanger gibt es nicht bei Fischen!) Weibchen umsetzen und sobald der Nachwuchs da ist alle zwei Tage 30%
Wasserwechseln. Da mit das Weibchen nicht selber den Nachwuchs frisst, solltest du ordentlich Kraut ins Becken geben, damit sich die Jungfische verstecken können.
Du solltest die Fische gut beobachten. Wenn Vergiftungserscheinungen auftreten musst du mehr Wasser wechseln.

EDIT: Was genau soll denn bei deinem Leitungswasser nicht stimmen? Be solchen Aussagen von Händlern wäre ich immer sehr vorsichtig. Ansonsten ist es viel rausgeworfenes Geld.
Du kannst hier im Forum ja mal die Wasseranalyse deines Anbieters (findest du auf deren Internetseite) posten. Dann kann man dir hier bestimmt sagen, ob du dein Wasser aufbereiten solltest.
 
Felix86 schrieb:
rmo schrieb:
Darum habe ich gewartet damit sich die Bakterien im Boden und an den Scheiben ansetzten können.
Wie soll das geschehen, wenn die Bakterien keine Nahrung finden?
Moin Moin,
Darum Wasser aus dem großen Becken und den Filterschwamm ausdrücken. Außerdem kann man ja etwas Trockenfutter hineingeben zum verrotten. In meinem kleinen Becken hat sich über diese Futterresten ein kleiner Bakterienrasen gebildet.
Dann habe ich die Fische eingesetzt.
 
Ja im Endeffekt hast du bestimmt recht. Bei unseren Molchen können wir auch keine Zusätze ins Wasser geben und die sind kerngesund. Das mit der Wasseranalyse mache ich wenn mein Mann da ist. Vielleicht ist es dann wirklich auch für die Fische unnötig. Wie sieht es denn dann mit dem Pflanzendünger aus? Ist der denn sinnvoll?
 
Moin.

@rmo:
Darum Wasser aus dem großen Becken und den Filterschwamm ausdrücken
Ja, damit kannst du Bakterien ins Wasser einbringen. Diese brauchen dann Nahrung für ihren Stoffwechsel.
Außerdem kann man ja etwas Trockenfutter hineingeben zum verrotten.
Das bringt garnichts. Wer soll die Flocken denn zu Ammonium/Nitrit verstoffwechseln?
In meinem kleinen Becken hat sich über diese Futterresten ein kleiner Bakterienrasen gebildet.
Und woher willst du wissen, dass das gerade die Bakterien waren, die Nitrit zu Nitrat abbauen?

Wenn man ein Becken richtig animpft (und damit meine ich nicht "altes" Wasser in ein neues Becken zu geben, das bringt nämlich nichts) sollte man auch schon mal mit dem Besatz beginnen. Wenn man wartet, hätte man sich das animpfen auch sparen können.

@Fisch77:
Klar macht Dünger sinn. Wenn eure Pflanzen mit Dünger gut wachsen, würde ich daran nichts ändern.
 
OK dann machen wir damit einfach so weiter wie bisher und heute abend stellen wir noch die Wasserwerte ein. Vielen Dank für die Hilfe.

Viele Grüße
Nadine
 
rmo schrieb:
Lieber Felix,
Ich gebs auf. Du hast mal wieder Recht lieber Alleswisser

Du brauchst jetzt nicht beleidigt/eingeschnappt sein und nein, ich bin auch kein Alleswisser.
Du darfst mich gerne vom Gegenteil überzeugen. Wenn du keine Argumente mehr hast, ist das nicht mein Problem...
 
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