Anschaffung Quarantäne-Becken

Hallo an alle,

ich hätte eine kurze Frage zum Thema Quarantänebecken. Ich hatte erst jetzt einen Fall von infektiöser BWS in meinem Aquarium. Dieser Vorfall hat mich dazu bewegt, mich mit dem Theme QB auseinanderzusetzen. Leider findet man hier im Internet sehr viele und sehr unterschiedliche Meinungen.

Ich hätte ein altes 60L Becken mit Filter und Heizstab im Auge, dass mir eine Bekannte schenken würde. Mein Plan wäre, das als QB zu nutzen. Jetzt zu meiner Frage:

Ich habe bedauerlicherweise viel zu wenig Platz, um ein zweites, leeres, Aquarium aufstellen zu können. Hinzu kommt, dass ein Dauerbetrieb eines Aquariums natürlich Geld kostet.

Da ich das Becken ja nur im Notfall und dann ja auch nur für einen eher kurzen Zeitraum brauchen würde, stelle ich mir die Frage, ob es denn nicht möglich ist, das Becken nur bei Bedarf aufzustellen und dann mit Wasser aus dem Hauptaquarium zu befüllen. Die entnommene Wassermenge würde 50 % des Wassers meines Hauptaquariums entsprechen und somit das Hauptbecken nicht gefährden.

Mir ist klar, dass das QB dann natürlich nicht lange eine gute Wasserqualität halten kann, aber zumindest bis zum nächsten Tag, also bis ich in den Fachhandel gehen kann, würde es funktionieren, oder?

Funktioniert meine Idee oder muss ich das QB wie das Hauptbecken dauerhaft laufen lassen und warten?

Vielen Dank für eure Hilfe und bleibt Gesund!
 

Fritz5

Mitglied
Moin Roland,

ob das klappt, kann ich nicht einschätzen. Habe mir auch mal Gdanken zu einem QB gemacht, es dann aber gelassen. Bisher habe ich wenig bis keine Erfahrungen mit Krankheiten, meine Überlegung war aber die Folgende:

Im 350er Becken habe ich es bisher meistens überhaupt nicht mitbekommen, wenn ein Fisch starb und auch nur selten die Leichen gefunden.
Nach dem, was ich so lese, sind die meisten Krankheiten eh schwer zu behandeln und ein Separieren kranker Fische stresst diese nur so sehr, dass es vermutlich mehr Chancen für diese gibt, wenn man sie im Hauptbecken lässt.

Außerdem werfe ich mal die These rein, dass wenn einer was Infektiöses hat, die Krankheit eh schon im Becken ist und man dann eh das ganze Becken behandeln müsste. (Ob das stimmt, weiß ich aber nicht, dazu habe ich zu wenig Erfahrung mit Krankheiten.)

Ich bin gespannt, ob noch jemand sich äußert, ob Dein Vorschlag so funktionieren kann und vor allem für wie viele Tage er nützlich sein kann; ist ne interessante Idee, wobei eigentlich auch nichts anderes als n Eimer mit Heizstab, den man dann als „Quarantänebecken“ schnell verwenden könnte.
 
G

Gelöschtes Mitglied 45885

Guest
Hey,

Wirf eine Hand voll zusätzliches Filtermaterial in einem Säckchen in den Filter deines Hauptbeckens, z.B. ein bissl Siporax und nimm fürs Quarantänebecken den JBL Greenline M, in den passt hinter den Schwamm noch zusätzliches Filtermaterial. Oder eben einen anderen Filter, in den noch zusätzliches Filtermaterial passt.

Wenn du es dann brauchst wirfst du das Siporax dann in den Filter, nimmst das Becken in Betrieb und gibst zusätzlich noch etwas Filterschlamm vom Hauptbecken rein.

Noch ein paar Pflanzen rein, z.B. Hornblatt und Südamerikanischer Froschbiss, fertisch. :)
 

Eddy E.

Mitglied
Ein Quarantänebecken muß auch nicht zwingend aus Glas sein. Die Frage bliebe, was man für Fischgrößen pflegt? Eine Faunabox aus Kunststoff tut da sehr gut ihren Dienst. Volumen um die 20 Liter und gut ist. Ein kleiner Heizstab, ein Filter auf Luftheber-Basis, eine kleine Membranpumpe. Licht benötigen wir keines. Dort lasse ich dann einfach Wasser aus dem Hauptaquarium rein und etwas Filtermaterial (Watte, Schwamm) in den Lufthebefilter. Peng - Fertig.
Boden von unten, außen schwarz machen, Plastikpflanze - höhle usw, alles was man abkochen kann.
 
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