Frisch gekaufter Guppy mit dickem Bauch gestorben

Iris&Co.m

Mitglied
Hi Leute,

ich habe gestern zu meinen Silberstreifen Panzerwelsen und 5 Ohrgitter Harnischwelsen 3 Endler Guppys (Green Tiger) und 3 „normale“ Guppys in mein 125 L Becken dazu gekauft (per Garnelio, ich wollte es einfach mal testen, war auch per overnight express und tierfreundlich), die Fische kamen alle munter an, ein Endler Guppy (ausgewachsen), hatte aber einen sehr dicken Bauch, die anderen beiden sind noch sehr viel kleiner und jünger). Heute morgen hab ich dabei zusehen müssen, wie der Dicke gestorben ist. Sofort aus dem Wasser geholt, Sohnemann hatte ihm schon einen Namen gegeben, etwas Drama, aber nicht zu ändern.
Es kann sein, dass er die Bauchwassersucht hatte (oder aber eben auch nicht, wer weiß das schon, abstehende Schuppen - ja vielleicht, Glubschaugen, man kann es nicht genau sagen).
habe den Händler angeschrieben und die Sache geschildert und warte auf Antwort.
Fakt ist aber: falls es das sein sollte, ist das hochinfektiös, und ich habe keine Lust, dass deren Fische mir meinen Bestand nach und nach infizieren.
Was mache ich nun? Ich habe kein Quarantäne Becken für die anderen beiden, die sicher aus dem selben Becken gefischt wurden, und ich kann sie nicht zurückbringen, weil ich die ja dummerweise (mache ich auch nie wieder) online bestellt hatte…..
Habt Ihr einen Tipp für mich?
Alle anderen Fische sehen super aus, aber das heißt ja auch nichts… Achso es sind alles männliche Guppys

anbei Fotos des Fisches:
LG,
Iris
 

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Erich Wien

Mitglied
Hallo Iris!

Im Grunde kannst im Moment ja nur die Antwort des Händlers abwarten. Es scheint ja ein sehr seriöser Anbieter zu sein.
Damit man nicht völlig untätig ist, kann man ja ordentlich Mulm absaugen - angeblich wird die Krankheit ja über den ausgeschiedenen Kot übertragen. Andererseits war das Tier ja auch nicht lange im Becken ...

Bei mir passierte es übrigens immer wieder, dass nach dem einsetzen (egal wie vorsichtig man ist) - ein oder zwei Tiere es nicht schaffen.
Klingt grausam, aber ein kleiner Prozentsatz scheint üblich zu sein.
 

Iris&Co.m

Mitglied
Ja, vielleicht hast Du recht, und die anderen Fische (hab das Wasser auch nochmal gewechselt) bleiben fit.
Ich habe zwar gelesen, dass die Krankheit zwar als hochinfektiös beschrieben wird, dass aber auch nicht ganz klar ist, was der Auslöser für diese Krankheit ist.
Offensichtlich spielt die Qualität der Wasserwerte eine große Rolle, sowie das Immunsystem der Fische.
Ich werde alle Werte verstärkt im Auge behalten und für gutes Wasser sorgen und hoffe einfach, dass alles gut geht.
Sobald ich eine Antwort von Garnelio habe, melde ich mich nochmal hier.
Danke für Deine schnelle Antwort!
 

Enya

Mitglied
Hallo Iris!
Er wird dich bestimmt so wie mich mit Fragen bombadieren, bei mir waren es allerdings 2 Stahlhelmschnecken.
Ergebnis von ihm: Bodengrund wäre schuld!!
Ich hab ihn von meiner Liste gestrichen.
Drück dir die Daumen dass dein Besatz nichts abbekommen hat.
 

Iris&Co.m

Mitglied
Oha, das ist gut zu wissen. Nun ja, der Fisch kam nachweislich mit dickem Bauch an und hat keine 24h im Becken verbracht vor seinem Ableben…
Ich bin auf die Antwort gespannt.
Tut mir leid für Deine Schnecken.
Ich werde vorerst gar nicht mehr online bestellen, es war ein Versuch…
Besser, die Tiere selbst sichten. Obwohl das natürlich nicht auch nicht alle Risiken ausschließt. Danke für Dein Mitgefühl. Fisch wird gleich von Söhnchen im Blumentopf mit Sonnenblumenkern begraben, dann wird ne Blume draus.
Bin mal gespannt, wieviele wir davon demnächst hier stehen haben
 

Enya

Mitglied
Oha, das ist gut zu wissen. Nun ja, der Fisch kam nachweislich mit dickem Bauch an und hat keine 24h im Becken verbracht vor seinem Ableben…
Ich bin auf die Antwort gespannt.
Tut mir leid für Deine Schnecken.
Ich werde vorerst gar nicht mehr online bestellen, es war ein Versuch…
Besser, die Tiere selbst sichten. Obwohl das natürlich nicht auch nicht alle Risiken ausschließt. Danke für Dein Mitgefühl. Fisch wird gleich von Söhnchen im Blumentopf mit Sonnenblumenkern begraben, dann wird ne Blume draus.
Bin mal gespannt, wieviele wir davon demnächst hier stehen haben
Oh solche Beerdigungen sogar von Regenwürmern habe ich mit meinem Sohn damals auch gemacht. Ich weiß wie es deinem Sohnemann jetzt ergeht. :-( Meiner ist jetzt aber schon 29 J. alt.
Hoffentlich bleibt es bei der einen Blume.
 

Iris&Co.m

Mitglied
Dann wird Dein Sohn inzwischen besser damit umgehen können :) Meine Kids sind erst 6 und 8 und lernen noch, mit den Gefühlen umzugehen. Aber sie haben das schon mit einer Katze und 2 Hamstern miterlebt. Unsere beiden Hunde sind noch relativ jung und lenken bei sowas immer ab zum Glück.

Ich finde es aber schön, wenn Eltern sowas mit ihren Kindern machen und nicht einfach den Fisch in der Toilette herunterspülen oder in die Biotonne werfen.
 

Iris&Co.m

Mitglied
Hallo Anja,

leider noch nicht. Da die aber mit Antwort innerhalb von 24h werben, müsste morgen ja dann was kommen. Ich werde auf jeden Fall berichten, wenn etwas gekommen ist.
LG und einen schönen Abend
 

Iris&Co.m

Mitglied
Ich schätze allerdings, dass Garnelio mir vorwerfen wird, dass ich die Fische nicht erstmal in ein Quarantäne Becken gesetzt habe, so wie es in einem Artikel auf deren Seite empfohlen wird. Macht auch Sinn, haben wir aber früher nie gemacht, ist vermutlich einfach immer gut gegangen:


„Neue Guppys zu bestehendem Stamm - Quarantäne​

Mittlerweile hat sich herumgesprochen, dass es beim Zukauf neuer Guppys zu Problemen mit dem Altbesatz oder mit den Neuzugängen kommen kann. Guppys können empfindlich auf Fremdbakterien reagieren und krank werden oder sogar sterben. Dem kann man durch eine Quarantäne vorbeugen. Dazu setzt man die Fische zunächst nicht in das Aquarium zu den anderen, sondern zunächst in ein Extrabecken, möglichst mit demselben Wasser. Wenn die Fische nach einer oder zwei Wochen akklimatisiert sind und alles in Ordnung ist, wird täglich etwas Wasser zwischen dem Aquarium und dem Quarantänebecken hin- und her getauscht, damit sich die Bakterienstämme angleichen können.“

Vielleicht denke ich mal über die Anschaffung eines Quarantäne-Beckens nach… für die Zukunft…
 

cheraxfan2

Mitglied
Hi,
üblicherweise bekommt man bei Garnelio eine Gutschrift wegen der Lebenankunftgarantie. Frag sich halt ob das gilt, nachdem der Fisch bei Dir noch einige Stunden gelebt hat. Hast Du das irgendwie dokumentiert? Bilder?
 

Iris&Co.m

Mitglied
Ja mein Mann hat ein Video für meinen Sohn gemacht, weil der gerade in der Schule war, wie ich das Paket öffne und hat auch in die Tüten gefilmt. Dort sieht man, dass der Endler bereits sehr dick war.
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
und hat auch in die Tüten gefilmt. Dort sieht man, dass der Endler bereits sehr dick war.
Dann sollte es ja keine Probleme mit dem Ersatz/Gutschrift geben.
Trotzdem schade um das schöne Tierchen und schade für's Kind.

Übrigens hab ich dem Laden auch schon den Rücken gekehrt. Es ging dabei allerdings nicht um lebende Tiere.
 

Iris&Co.m

Mitglied
Ja, es war ein Versuch - deren Marketing ist halt extrem gut. Aber auf der anderen Seite kann ja immer etwas sein, auch im Aquaristik-Laden. Wobei ich den Endler so nicht mitgenommen hätte.

Bei der Masse an Tieren, die die verschicken, geht vermutlich immer mal was schief, und die Haltungsbedingungen, die evtl. nicht immer stimmen und der Transport tun ihr Übriges dazu.

Warum nimmst Du Abstand von ihnen? Was ist bei Dir passiert?

Ich werd mir für die Zukunft ein weiteres Becken holen. Habt Ihr nen günstigen Tipp für mich? ebay Kleinanzeigen geht für ein Quarantänebecken auch, denke ich.

Spezielle Dinge, worauf ich bei sowas achten muss?
 

Iris&Co.m

Mitglied
Nun ja ich habe noch kein Quarantäne Becken…Und nun? Irgendwelche Tipps?
kann nicht auf die schnelle eins herzaubern… :-(
Anbei die Antwort von Garnelio
 

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Iris&Co.m

Mitglied
Die Endler Guppys sind ja angeblich robuster… und ich habe ein Video gesehen, in dem gesagt wird, dass nur immungeschwächte Fische diese Krankheit bekommen und dass die Bakterien, die dafür verantwortlich gemacht werden, ohnehin in jedem Bodengrund zu finden seien… Was würdet Ihr machen? Es drauf ankommen lassen?
 

Iris&Co.m

Mitglied
Ich entscheide mich dafür, es drauf ankommen zu lassen und auf Wasserqualität und Futter höchsten Wert zu legen (sollte man ja eh immer tun).
Im Anhang der Artikel, der mich dazu (nach einigen anderen auch) bewogen hat:


„Häufig berichten frustrierte Fischhalter in den Internetforen über Fischsterben, welche mit immer wiederkehrenden und unspezifischen Symptomen einhergehen. Solch gängige Symptome sind Bauchwassersucht, Flossenfäule, „Pickel“, Hautbeläge und Verpilzungen.
Der Aquarienbesitzer ist nun geneigt gegen das entsprechende Symptom zu behandeln; Medikamente sind im Fachhandel ja in reichlicher Auswahl und gegen alles zu bekommen. Gerne wird auch auf Breitbandmedikamente zurückgegriffen bzw. zu solchen geraten.
Die Behandlung mit diesen Medikamenten verläuft meist mehr oder minder erfolglos und in der Mehrzahl der Fälle nicht ohne Fischverluste. Spätestens einige Wochen nach „erfolgreicher“ Beendigung der Behandlung und erneutem aufstocken des Besatzes treten erneut alte oder neue mysteriöse Symptome auf. Wenn man nun erneut behandelt und den Bestand danach wieder aufstockt erlebt man unter Umständen das, was viele Aquarianer erleben und was sie sich mit der Einschleppung einer neuen Krankheit durch den neuen Besatz erklären.
In Extremfällen passiert im Becken nichts anderes mehr, als Krankheit--->Behandlung---> „Einschleppung“--->Krankheit---> u.s.w. Die eigentliche Aquaristik kommt quasi vollkommen zum Stillstand und schnell wird auch der Spassfaktor geringer, nicht wenige geben das Hobby aus solchen Gründen auf.

Dabei ist die Lösung des Problems nahe liegend, man muss sie nur dort suchen, wo alles passiert, im eigenen Aquarium.
Die Erreger der beobachteten Symptome sind in der Regel ubiquitäre, also allgegenwärtige Umweltkeime. Solche Erreger sind permanent in unserer Umgebung und der Umgebung der Fische vorhanden. Selbst nach einer Behandlung, die alle Keime vernichtet, werden sich die meisten Keime über das Wechselwasser, die Luft und bereits benutzte Aquarienutensilien innerhalb kurzer Zeit wieder einstellen.

Warum werden dann nicht alle Zierfische auf der Welt krank sondern es kommt zu einzelnen Ausbrüchen in bestimmten Aquarien?
Hier kommt das Immunsystem der Fische ins Spiel. Fische sind wie wir Menschen einem permanenten Angriff von Umweltkeimen ausgesetzt, und wie auch beim Menschen erkranken auch bei den Fischen überwiegend, bis fast ausschließlich immungeschwächte Individuen, die Erreger sind also nur fakultativ fischpathogen.
Wenn nun der komplette Bestand eines Aquariums immungeschwächt ist sind Infektionen mit ubiquitären Umweltkeimen Tür und Tor geöffnet. Um die Symptome zu bekämpfen sollte man also sinnvollerweise die Immunschwäche der Tiere bekämpfen.
Einem geschwächten Immunsystem können bei Fischen, wie beim Menschen auch, zahlreiche Ursachen zugrunde liegen. Häufig erkranken sehr alte Tiere oder Tiere, die unter starkem Stress stehen. Infektionen mit ubiquitären Keimen treten nicht selten auch bei Parasitenbefall als Sekundärinfektion oder in Folge von mangelnder Wasserhygiene auf. Falsche oder mangelnde Ernährung so wie eine unpassende Wassertemperatur können ebenfalls zu einer Infektion beitragen.
Bei gesunden Fischen haben fakultativ fischpathogene Keime in der Regel keine Chance.
Ein moderater Besatz, gute Wasserhygiene, passende Wasserparameter und eine ausgewogene und der Fischart entsprechende Ernährung tragen also direkt zur Vermeidung solcher Krankheitsbilder bei.

Vor einer Behandlung bei den oben aufgeführten Symptomen sollte daher immer eine kritische Überprüfung der Haltungsbedingungen vorgenommen werden. Sollte man bei dieser zu keinem Ergebnis kommen ist nach Möglichkeit ein auf Fische spezialisierter Veterinär aufzusuchen um den Fisch auf möglichen unentdeckten Parasitenbefall oder eine tatsächliche Infektion mit obligat fischpathogenen Keimen zu untersuchen. Infektionen mit obligat fischpathogenen Keimen sind allerdings sehr selten.“
 

cheraxfan2

Mitglied
Hi,
In dem Artikel handelt sich um das kurz "Bakterienunverträglichkeit (BUV)" genannte Phänomen, es tritt häufig bei Guppys und Garnelen auf und kann innerhalb weniger Tage ganze Stämme dahin raffen. Einer der Gründe warum ich neue Garnelen nur in "neue" Becken setze, nie zu einem Bestand. Bei Guppys handhabe ich das ähnlich streng, so einfach setze ich Guppys nicht zusammen. So wie ich das mache kann man es aber nur machen wenn man mehrere Becken hat. Wenn jemand sein erstes oder 2. Becken einrichtet hat er diese Möglichkeiten gar nicht. Hier hilft nur die klassische Methode mit viel Wasserwechsel und evtl. UV-C um die Keimzahlen zu senken. Ein Quarantänebecken kann man nicht aus dem Hut zaubern, auch das muß eingefahren werden.
Dein Fisch war aber schon krank, den dicken Bauch hat er nicht bei Dir bekommen. Die beiden anderen waren mit dem Kranken im Beutel, wat nu? Wenn der ansteckend war, sind die beiden infiziert, war er ansteckend oder ist das so eine spezifische Guppygeschichte? Was will man da raten, jeder Rat kann der falsche sein.
 
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