Besatz Neues AQ

Ihr Lieben,

auch wenn ihr schon zig Besatzanfragen beantwortet habt, hoffe ich mir auch meine zu beantworten. Ich hab schon Stunden beim lesen verbracht aber auf einen grünen Zweig bin ich noch nicht ganz gekommen.
Kurze Eckdaten:
Spontankauf meines Mannes vor einer Woche^^: Tetra AquaArt Explorer Line 60l/ Frontscheibe ist halbmondförmig. B51cm/H51,5cm/T33,5cm.

In einem Beitrag zu einem 60l- Becken habe ich gelesen:
(Blauer) Neon 10 x
Ohrgitter Harnischwels 6-8
Red Fire Garnelen 10-15
Rennschnecken (Tiger) 3-4

wasserwerte sind laut Wasserwerk:
PH 7,55
GH 14
Härte (CaCO3) 2,5 = ist das die KH?! Einen anderen Wert finde ich nicht.

ist der Besatz zu viel?! Sein einziger Wunsch ist, dass etwas schwimmt, was welsartiges sollte es auf jeden Fall sein. Nix rotes, da er eine Rot-Grün- Schwäche hat- deswegen die blauen Neons für den oberen Bereich. Die Frage wegen der gebogenen Scheibe stellt sich mir hier aber- ob die dann genug zum schwimmen haben?!?!
Garnelen finde ich persönlich super^^ Ich weiß, dass die Neons den Nachwuchs angehen (können).

Ich bin für eure Antworten/ Anregungen sehr dankbar- denn nun steht das Ding hier rum und ich muss mir nen Kopf machen ;-)

Liebe Grüße, DerHeitere:)
 

Fritz5

Mitglied
Hi,

mir fehlt völlig die Erfahrung mit kleinen Becken. Ich könnte mir vorstellen, dass Dein Besatz möglich ist, weiß es aber nicht genau und schreibe das hier nur, damit deine Frage im Aktuellen nochmal weiter nach oben rutscht und dir vielleicht jemand hilft, der mehr Ahnung hat als ich ;)

VG
Fritz5
 

Kathi1991

Mitglied
Hallo,

ich bin zwar auch noch ein Anfänger, aber auch schon etwas belesen.

Den Besatz finde ich gut. Habe lediglich Bedenken bei den Welsen. Ich habe fünf L-Welse in einem 450 l Becken. Man hat mir aber mehrfach gesagt, dass man gut 6 Welse in 80 l halten kann. Ich denke, dass 4 auf 60 l u.U. Ok wären, sofern diese Rechnung für alle Welse gilt?

Die anderen Arten dürften m.E. so in der Anzahl super sein.

Viele liebe Grüße
Kathi
 

mraqua

Mitglied
Moin,
Diese Berechnung gilt garantiert nicht für alle Welse ...
Es gibt Welse die werden zig cm groß, einige die bleiben mit 3 cm winzig im Vergleich dazu.
Otos sind schwarm Fische. Ich würde da mindestens 10 von einsetzen, die sind aber heikel, daher eigentlich nicht so ganz für Anfänger geeignet. Wenn dann erst nach einigen Monaten einsetzen, und gut auf die Ernährung achten!
 
Danke erstmal für eure Antworten Ja das mit den Otos habe ich mittlerweile auch gelesen- da trau ich mich dann doch noch nicht ran, denk ich
Überlege jetzt corydoras habrosus oder hastatus dazu zu nehmen?! Das sollte besser klappen oder?!
 

mraqua

Mitglied
Moin,
Corys sind definitiv besser geeignet.
Nimm aber eine Art die viel im Freiwasser unterwegs ist, die haben dann auch etwas mehr von den eher ungüstigen Maßen des Beckens.
Vielleicht zusammen mit Honig guramis, das ist ein schöner Besatz, da ist immer was los, Nachwuchs kommt auch durch.
Oder sogar ein artbecken mit corys wie dem pygmaeus.
 

Josepe

Mitglied
Ich würde auch mit den zebrarennschnecken warten. Die sind aufwuchsfresser (futtern dir also keine Algen weg und der nötige Aufwuchs braucht ein paar Monate- außer du fütterst zu) und immer! Wildfänge und sehr häufig in einem schlechten Ernährungszustand. Zudem eiern sie alles voll.
Ich hab anfangs Dummerweise zwei gekauft ohne mich zu informieren. Nach zwei Wochen war die erste tot und die andere sorgt für „Flecken“ -also Eier- auf Einrichtung und Scheibe. Ich mag die mittlerweile sehr! Würde mir aber keine neue kaufen. Vor allem wegen den wildfängen. Und andere Schnecken schleppt man sich eigentlich eh früher oder später ein…
Lg. Charlotte
 
Moin,
Corys sind definitiv besser geeignet.
Nimm aber eine Art die viel im Freiwasser unterwegs ist, die haben dann auch etwas mehr von den eher ungüstigen Maßen des Beckens.
Vielleicht zusammen mit Honig guramis, das ist ein schöner Besatz, da ist immer was los, Nachwuchs kommt auch durch.
Oder sogar ein artbecken mit corys wie dem pygmaeus.
Ich dachte an den habrosus?! Honig guramis schau ich mir an Danke dir.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich würde auch mit den zebrarennschnecken warten. Die sind aufwuchsfresser (futtern dir also keine Algen weg und der nötige Aufwuchs braucht ein paar Monate- außer du fütterst zu) und immer! Wildfänge und sehr häufig in einem schlechten Ernährungszustand. Zudem eiern sie alles voll.
Ich hab anfangs Dummerweise zwei gekauft ohne mich zu informieren. Nach zwei Wochen war die erste tot und die andere sorgt für „Flecken“ -also Eier- auf Einrichtung und Scheibe. Ich mag die mittlerweile sehr! Würde mir aber keine neue kaufen. Vor allem wegen den wildfängen. Und andere Schnecken schleppt man sich eigentlich eh früher oder später ein…
Lg. Charlotte
Ja das mit dem Aufwuchs und den gelegen hab ich mittlerweile auch gelesen mit den wildfängen wusste ich nicht, das ist nicht gut
 

Josepe

Mitglied
Bei den Schnecken fand ich es im Nachhinein nicht so schön, die haben zum Teil gehäuseschäden da sie falsch abgesammelt werden etc. Und meine eine war halt schon im Handel unterernährt.
zudem huscht die immer durchs Becken und ist recht unauffällig. Ob es jetzt nötig war sie aus ihrem Habitat zu reißen und in ein Flugzeug zu packen damit sie bei mir rumschneckt?
Mir kam es zumindest im Nachhinein falsch vor bzw tat es mir leid für die tote Schnecke :(
Lg Charlotte
 
Bei den Schnecken fand ich es im Nachhinein nicht so schön, die haben zum Teil gehäuseschäden da sie falsch abgesammelt werden etc. Und meine eine war halt schon im Handel unterernährt.
zudem huscht die immer durchs Becken und ist recht unauffällig. Ob es jetzt nötig war sie aus ihrem Habitat zu reißen und in ein Flugzeug zu packen damit sie bei mir rumschneckt?
Mir kam es zumindest im Nachhinein falsch vor bzw tat es mir leid für die tote Schnecke :(
Lg Charlotte
Ja den Grundsatz hab ich auch. Aus der Natur Tiere zu holen nur damit „wir“ Spaß daran haben finde ich nicht korrekt. Was grundlegend bedeutet dass auch Züchtungen aus reinem Vergnügen verwerflich sind… ich weiß ^^ aber, „kein Fisch ohne Gräten, kein Mensch ohne Fehler „(Paul Heyse).
 

Shai

Mitglied
Aus der Natur Tiere zu holen nur damit „wir“ Spaß daran haben finde ich nicht korrekt.
Es gibt aber auch einen durchaus plausiblen und bedenkenswerten Grund warum Wildfänge indirekt Naturschutz bedeuten:

Wenn ein Fänger seinen Lebensunterhalt damit verdient, das er los zieht und Fische aus der Natur entnimmt, dann hat er ein berechtigtes Interesse daran das er zum einen nicht zu viel entnimmt und zum anderen daran das das Habitat der Tiere nicht zerstört wird. Dazu kommt das aufgrund von Regen- und Trockenzeit sehr viele Tiere die gefangen werden sonst auch einfach sterben würden.
Gibt es jetzt keine Kunden mehr die Wildfänge kaufen wollen, bedeutet das im Umkehrschluss, dass der Fänger kein Geld verdient und sich nach einer anderen Arbeit umschauen muss um seine Familie zu ernähren.
Andere Arbeit bedeutet aber z.B. im Amazonasgebiet auch häufig, Land- und Forstwirtschaft wo (häufig auch illegal) riesige Flächen Regenwald abgeholzt und vernichtet werden um Platz für Plantagen zu schaffen, entsprechend werden also auch die Lebensräume einzigartiger Tiere vernichtet.
Natürlich sterben auch Tiere aufgrund der teils schlechten Bedingungen während der Handelskette, etc... das liegt leider dann auch wieder am "Endverbraucher" der möglichst kein Geld ausgeben will.
Ich hatte letztens hier mal eine Doku auf Youtube verlinkt wo der Weg vom Amazonas bis zum Aquarium gezeigt wird. Da wurde auch berichtet das ein Fänger ~12€ für 1000 Rote Neons bekommt, bei meinem Händler kosten 10 Neons dann 7€ (was meiner Meinung nach für gesunde, lebende Tiere ein schlechter Scherz ist) - bedeutet also 700€ / 1000 Neons, damit bleiben dann 688€ für Zwischenhändler und Transportfirmen.

(Wobei das natürlich auch in unsere deutschen Landwirtschaft nicht anders ist,...)


Klar muss jeder für sich selbst entscheiden was er gut findet und unterstützt, aber es gibt halt nicht nur "schwarz" und "weiß".


Grüße,
Lars
 

Josepe

Mitglied
Schwarz und weiß wollte ich auf jeden Fall nicht postulieren. Und ich sehe deine Punkte. Ob jemand der in Asien Schnecken abfischt sich aber Gedanken über die Nachhaltigkeit macht… ich weiß nicht..
lg Charlotte
 

JoKo

Mitglied
Hi

das Thema wäre eher einen eigenen Thread wert.
Noch ein Beispiel: Botia striata. Es befinden sich ausschliesslich Wildfänge im Handel. Die Art gilt als stark gefährdet. Ist es deshalb nun schlecht sie der Natur zu entnehmen? Nicht unbedingt: sie ist nicht wegen der Entnahme gefährdet, sondern weil der natürliche Lebensraum zerstört wird (vom Menschen natürlich). DIeser Lebensraum ist nur ca. 400qkm gross. Nur dort kommt sie vor, sonst nirgends, bzw. wurde noch nirgends anders gefunden.
Wenn die Art nun nicht für Aquarianer interessant wäre, würde sich vermutlich keiner für sie interessieren. Diejenigen, die vor Ort damit Geld verdienen haben nun aber ein Interesse dass der Lebensraum erhalten bleibt.
Damit meine ich nicht unbedingt die Fänger die sowieso nichts bewirken können. Inwieweit sich diese Gedanken um Nachhaltigkeit machen kann ich nicht mal vermuten. Ich will Ihnen aber nicht einfach unterstellen dass sie das nicht tun.

Irgendwie hinkt die Sache aber auch: man könnte nun die Argumentation weiter spinnen und sagen: "keine Nachzuchten mehr, nur noch Wildfänge um die Lebensräume vor Ort zu schützen". Klingt auch blöd, aber wie schon erwähnt: es gibt hier nicht nur schwarz und weiß.
 
Hi

das Thema wäre eher einen eigenen Thread wert.
Noch ein Beispiel: Botia striata. Es befinden sich ausschliesslich Wildfänge im Handel. Die Art gilt als stark gefährdet. Ist es deshalb nun schlecht sie der Natur zu entnehmen? Nicht unbedingt: sie ist nicht wegen der Entnahme gefährdet, sondern weil der natürliche Lebensraum zerstört wird (vom Menschen natürlich). DIeser Lebensraum ist nur ca. 400qkm gross. Nur dort kommt sie vor, sonst nirgends, bzw. wurde noch nirgends anders gefunden.
Wenn die Art nun nicht für Aquarianer interessant wäre, würde sich vermutlich keiner für sie interessieren. Diejenigen, die vor Ort damit Geld verdienen haben nun aber ein Interesse dass der Lebensraum erhalten bleibt.
Damit meine ich nicht unbedingt die Fänger die sowieso nichts bewirken können. Inwieweit sich diese Gedanken um Nachhaltigkeit machen kann ich nicht mal vermuten. Ich will Ihnen aber nicht einfach unterstellen dass sie das nicht tun.

Irgendwie hinkt die Sache aber auch: man könnte nun die Argumentation weiter spinnen und sagen: "keine Nachzuchten mehr, nur noch Wildfänge um die Lebensräume vor Ort zu schützen". Klingt auch blöd, aber wie schon erwähnt: es gibt hier nicht nur schwarz und weiß.
Und die Art „nur“ durch Fänge zu erhalten weil Lebensraum zerstört wird, ist per se ja auch kein guter Ansatz- da muss woanders eingegriffen werden.
schwieriges und sehr komplexes Thema
 
Zum ursprungsthema:
Garnelen, corys, honig guramis (oder artenbecken mit corys (und Garnelen)- ich hab mich noch nicht ganz entschieden…) .
Hab gelesen, den Besatz nach und nach aufzustocken und nicht alles auf einmal?!
Ist das wurscht mit wem ich da den Anfang mache?!
 
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