Die Sache mit dem Mulm

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Re: Mulmproblem

Moin Mario,

Mulm ist so lange nicht gefährlich bis er der eigenen Aquaristik gefährlich wird.

Das ist in etwa die Kernaussage dieses Threads.

Beste Grüße
Martin
 
Re: Mulmproblem

Moin,

das sagt Dir ganz konkret, dass Du selbst sehen musst ob Du ein Problem in Aquarium hast oder nicht.
Und wenn ein Problem da ist, dann musst Du schauen ob es mit dem Mulm zusammenhängt.

Beste Grüße
Martin
 
Re: Mulm Pro und gegen

Hi,

ich find es ja gut, wenn hier ausgiebig diskutiert wird, aber.....
Könnten bitte alle mal auf dem Teppich bleiben, und daran denken, das wir die Nettiquette einhalten sollten?
Muss man sich zwischendurch so angiften?

Im übrigen habe ich das Thema mal geteilt, da es ja doch für den Threadersteller keine Hilfe ist, und es für suchende doch zu unübersichtlich wäre.

LG Tanja
 
Re: Mulm Pro und gegen

Guten Abend,

ich als Schaulustiger lese mir diesen Thread amüsierend durch. Stellt euch doch mal die Frage was Mulm eigentlich ist, und was dieser übersetzt auf unsere Landwirtschaft für uns tätigt: "Düngung" - somit kann dieser auch nicht schädlich fürs Aquarium sein.

Das einzige was schädlich fürs Aquarium ist, ist der Aquarianer selber.

Grüße,
David
 

Mudskipper

Mitglied
Re: Mulm Pro und gegen

DavidO schrieb:
Stellt euch doch mal die Frage was Mulm eigentlich ist, und was dieser übersetzt auf unsere Landwirtschaft für uns tätigt: "Düngung" - somit kann dieser auch nicht schädlich fürs Aquarium sein.

Moin,

Du kannst ein Aquarium unmöglich mit Landwirtschaft vergleichen, der Vergleich hinkt massiv.

lg
 
Re: Mulm Pro und gegen

Oh ja geil! Jetzt kommen wieder die Meinungshaber... ist das ätzend! :roll:
 
Re: Mulm Pro und gegen

Moin,

DavidO schrieb:
ich als Schaulustiger lese mir diesen Thread amüsierend durch. Stellt euch doch mal die Frage was Mulm eigentlich ist, und was dieser übersetzt auf unsere Landwirtschaft für uns tätigt: "Düngung" - somit kann dieser auch nicht schädlich fürs Aquarium sein.

dieser Beitrag ist keine Düngung sondern fachlicher Dünnfiff.
 

Stinnes

Mitglied
Re: Mulm Pro und gegen

Hallo Martin,

jemanden als dumm hinzustellen ist einfach, aber hierfür hast du ja ein faible.

Ich kann nicht mit Fachbergriffen protzen, da mir die Zeit zu schade ist, diese bei google ausfindig zu machen.


Erstmal geht es hier nicht um meine Mulmansammlungen, sondern um die winzige Schicht des Autors.
Zuerst wird das verteufelt und eine unbedingte Absaugempfehlung gegeben. dann wird wieder gesagt, ein bisschen Mulm bringt durchaus Vorteile.

Ich kann mich nur angelesenem und den eigenen Erfahrungen bedienen, Meßergebnisse habe ich keine.
Wenn du welche vorweisen kannst, immer her damit.

Aus den Quellen des WWW´s geht hervor, das Mulm zur Beckenstabilität in hohem Maße beiträgt.
Nicht umsonst ist es möglich, ein neues AQ mit einer guten Menge an Mulm, oder im Enstadium Filterschlamm sofort zu besetzen.

Weiterhin wird geschrieben, das in mulmbesiedelten AQ´s die Keimdichte im freien Wasser reduziert wird, da unzählige Bakterien ordentlich Nahrung serviert bekommen. Wenn diese Bakterien die Keime wegfressen, sind diese auch nicht mehr im Mulm enthalten.

Im Mulm befinden sich viele Organismen die als Nahrungsquelle für die Fischbrut zur Verfügung stehen.
Eigene Erfahrungen hab ich mit meinen Barben, die im Brut- oder Larvenstadium unbeabsichtigt über´s Javamoos ins Garnelenbecken kamen. Hier wurde 1-2 Mal die Woche ein bisschen gefüttert. Das würde für einen ordentliche Entwicklung von Jungfischen nie reichen, trotzdem sind das stramme Burschen geworden.
Gleiches spiegelt sich in den Aussagen von Wolf und einer anderen Userin im Forum wieder, die festgestellt haben, dass Fische im Filter schneller, bzw. mit gleiche Geschwindigkeit abgewachsen sind. Ihnen stand also fast nur die Nahrung aus dem Mulm zu Verfügung.
Gleiches gilt für Garnelen. Ist auch überall nachzulesen, gerade in Bezug auf HMF. Hier picken sich die Garnelen aus dem angesaugten "Dreck" die Nahrung raus.

Um auf dem Pflanzenwuchs zu kommen. Hier ist nachzulesen, dass im Pflanzenmaterial Nährstoffe, ich nenn es einfach mal Energie, gespeichert wird. Diese wird durch die Umwandlung zu Mulm den Pflanzen wieder zugänglich gemacht. Soweit ich mich erinnere, hast du den Dreh zum guten Pflanzewuchs kurz nach mir herausgefunden. (siehe dein Blaualgenbecken) Was dir aber gänzlich fehlt, sind eigene Erfahrungen mit einem Mulm belasteten Pflanzenbecken. Oder seh ich das falsch?

Eure Erfahrungen und meine müssen vielleicht nochmal deutlich konkretisiert werden.
Mulm, der hauptsächlich aus Pflanzenresten besteht, wie es in meiner Situation der Fall ist, trägt ungemein zum Beckenklima und Pflanzenwuchs bei.
Mulm, der hauptsächlich aus Fischkot besteht, wie es in Aufzuchtbecken ohne oder mit sehr spärlicher Bepflanzung der Fall ist, trägt negativ zur Aufzucht bei. Die Fische schwimmen in ihrer eigenen Kloake.

Ich sehe folgende Vorteile im pflanzlichen Mulm:
- das Mini-Viehzeug im Mulm ist hervorragendes Aufzuchtfutter für Jungfische und Garnelen
- die Stabilität des Aquariums wird positiv beeinflusst
- Blaualgen haben sogut wie keine Chance Ansiedlungsflächen zu finden. (zeigt mir ein vermulmtes Becken in dem Blaualgen auftreten)
- laut Lteratur wird GH und KH gesenkt. (ich bin zu faul zum messen)
- laut Lit. ist das AQ-Wasser ist keimfreier
- der Pflanzenwuchs ist besser (gespeicherte Energie) (eigene Erfahrung)
- die Bakterien produzieren CO2, was eine externe Versorgung zum Teil unnötig macht. (ist mein Ziel)
- die Energie der abgestorbenen Pflanzen wird bereit gestellt. Also Dünger
-

negative Auswirkungen
- die im Mulm aktiven Bakterien "verbraten" Sauerstoff (hier kann durch anreicherung einfach und effektiv entgegen gewirkt werden. Sauerstoff reiches Wasser ist eh positiv für das Leben im AQ)
- evtl. Gefahr durch schädliche Bakterien (wobei hier zu klären ist, wie sich der Mulm zusammensetzt und wo raus er besteht ( Pflanzen od.Fischkot)

Was überwiegt nun?

Abschließend in diesem Post möcht ich nochmal auf die Lebensräume in natürlichen Habiaten verweisen.
Wer die Videos bei u-tube kennt und sich mit dem Thema auseinsetzt weiß, dass die Natur auch "dreckig" ist und hier niemand mit der Mulmglocke kommt. Was soll so verkehrt dran sein?

fröhliches auseinander flücken


edit @Tanja: sehr schade, dass du den Thread auseinanderreisst. Hier ging es um die winzige Dreckansammlung aus folgendem Thread:
allgemeines-f2/mulmproblem-t90220.html
 

Mudskipper

Mitglied
Re: Mulm Pro und gegen

Stinnes schrieb:
Erstmal geht es hier nicht um meine Mulmansammlungen, sondern um die winzige Schicht des Autors.
Zuerst wird das verteufelt und eine unbedingte Absaugempfehlung gegeben. dann wird wieder gesagt, ein bisschen Mulm bringt durchaus Vorteile.

Moin,

und um auf die Spur zu kommen, was bei den Threadsteller passiert, muß, wie ich bereits schrieb, erstmal Ursachenforschung betrieben werden. Er spricht auch von massiven Verstopfungen der Außenfilterschläuche, da ist was im Argen, nicht nur ein bisschen Mulm auf dem Substrat!

Ich kann mich nur angelesenem und den eigenen Erfahrungen bedienen, Meßergebnisse habe ich keine.
Was Viele nicht bedenken: Aquaristik ist kein lineares Hobby. Es gilt viele viele verschiedene Beobachtungen=Interpretationen. Gehe nicht davon aus, es zwingend so sein muss, wie Du es beobachtest.

Aus den Quellen des WWW´s geht hervor, das Mulm zur Beckenstabilität in hohem Maße beiträgt.
Nicht umsonst ist es möglich, ein neues AQ mit einer guten Menge an Mulm, oder im Enstadium Filterschlamm sofort zu besetzen.
Wie gesagt, wenn Du Mulm, Filterschlamm oder wie Du den Kram auch immer nennen willst im Filter hast, ist das ja auch okay. Dazu hast Du reichlich Oberfläche im Becken selbst, die mit einem Biofilm versehen ist. Doch Mulm kann, zum wiederholten Male, auch kontraproduktiv sein.Im Bezug auf Fische und sogar auch auf Pflanzen.

Weiterhin wird geschrieben, das in mulmbesiedelten AQ´s die Keimdichte im freien Wasser reduziert wird, da unzählige Bakterien ordentlich Nahrung serviert bekommen. Wenn diese Bakterien die Keime wegfressen, sind diese auch nicht mehr im Mulm enthalten.
Aber Du denkst in der Dimension "viel hilft viel".

Was mich an Deiner Aussage stört ist, das Du einfach sagst, das Mulm grundsätzlich gut ist und umso mehr im Aq. herumliegt, umso besser ist das.
Du fühlst Dich durch Deine Becken bestätigt und pickst Dir zu Unterstützung positive Mulmerfahrungen raus.

Es gibt stärker vermulmte Becken, die hervorragend laufen, selbst schon gehabt. Keiner sagt, dass man grundsätzlich allen Mulm absaugen soll, es wurde jediglich auf die möglichen Komplikationen hingewiesen.

Und am Ende nochmal zum Threadsteller:

Wenn Du liest, siehst Du das da was nicht stimmt!

lg
 

Thrain

Mitglied
Re: Mulm Pro und gegen

Hi,
@ Andreas:
Schade, ich kanns nicht mehr zeigen. Mein altes 240l AQ enthielt durchaus Mulm - gar nicht mal so wenig, also deutlich mehr als das im Ursprungsthread vorm Zerpflücken :wink: - Und darin hatte ich die Blaualgenplage meines Lebens. Das soll heißen, das komplette Aquarium war mit dem Schleim überzogen.
Ich denke, es kann nicht sein, dass alleine Mulm Blaualgen effektiv verhindert. Leider hat es das nämlich nicht getan :wink:
MfG Thrain
 

der_andy

Mitglied
Re: Mulm Pro und gegen

Stinnes schrieb:
...
Was überwiegt nun?
Nein, nein, nein.
Ich finde genau das ist das Problem an der Herangehensweise. Die Frage ist doch a) in welcher Situation, b) in welcher Menge und c) wie man all die Auswirrkungen konkreten Fall bewertet & gewichtet....

Bevor wir hier uns von absoluten SChiene lösen mit ... Mulm isser jetzt gut oder schlecht ... kommen wir eh nicht weiter.

Stinnes schrieb:
Abschließend in diesem Post möcht ich nochmal auf die Lebensräume in natürlichen Habiaten verweisen.
Ich kenne sie nicht alle... Aber da gibt es sehr unterschiedliche... :wink:

Grüße,
Andy
 
Re: Mulmproblem

Wolf schrieb:
Hallo Leute,
ich hole regelmäßig schon halb ausgewachsene Sterbais und auch Adolfoi aus den Aussenfilter mit allen Barteln und dort ist ja wohl jede Menge Mulm und Bakterien. Auch habe ich schon in einem Mulm freien AQ erlebt, dass einem Adolfoi die halbe Schnauze abgefault ist. Ich persönlich würde mich da nicht so festlegen. Im Übrigen sind die Barteln wieder nachgewachsen.

L.G. Wolf
Hallo Wolf,
Mal ne Frage: Kann es sein, dass sich in Mulm und Filterschlamm ne ganz andere Bakterienfauna befindet, weil der Filter eben durchströmt und sauerstoffreich ist, und Mulm sich in strömungslosen, sauerstoffarmen Ecken anreichert? Das wäre eine mögliche Erklärung für die unterschiedlichen Erfahrungen bei Corydoras-Nachzucht im Mulm und im Filter.
Gruß, Jolly

PS: Ich find's wirklich hilfreich, mal alle Argument pro und contra Mulm in einem Thread versammelt zu finden. (Warum wird das Wort hier ersetzt?!) Schade nur, dass es durch die Thread-Trennung nicht mehr ein Thread ist, jetzt wird es etwas unübersichtlich.
 
Re: Mulm Pro und gegen

Line schrieb:
Moin,

DavidO schrieb:
ich als Schaulustiger lese mir diesen Thread amüsierend durch. Stellt euch doch mal die Frage was Mulm eigentlich ist, und was dieser übersetzt auf unsere Landwirtschaft für uns tätigt: "Düngung" - somit kann dieser auch nicht schädlich fürs Aquarium sein.

dieser Beitrag ist keine Düngung sondern fachlicher Dünnfiff.


Hi FKS, Hi Line, Hi Markus Schulz und alle anderen,

diese Beiträge zeigen mir mal wieder, dass scheinbar keiner hinter den Zeilen liest. Wie Stinnes auch nach euch/mir bezeugt und ergooglet hat, ist Mulm ein wichtiges Erzeugnis der Natur um dem Wasser und den Aquarienbewohnern Nährstoffe zuzufügen.

Ich finde es rein optisch zwar nicht schön, dennoch füllt dieser wohl eine Lücke im "Aquarien-Ökosystem". So war dieser Artikel von mir wohl auch gemeint. Diesen aber dann mit "Dünnpfiff" zu vergleichen zeigt mir auch wieder, dass nur oberflächlich geantwortet wird. Zwar läßt sich direkt die Landwirtschaft weniger mit Mulm vergleichen wie der "Dünnfiff" selber. Dennoch kann man über ein bisschen Querdenken und tiefer einsteigen und einige Gemeinsamkeiten beider Dinge (Landwirtschaft/Mulm im AQ) finden.

Nunja, natürlich würde dieser rein fachlich "hinken", und es geht mir auch nicht um "DIE" Meinung die ich hier kund getan habe @FKS. Ich wollte eigentlich positiv dazu beitragen. Ich denke mir mittlerweile nur eines: Warum habe ich jemals zu diesem Thread geantwortet. Ich hätte mich schön weiter passiv amüsieren sollen. Denn scheinbar ist eine Meinung nicht gewünscht, wovon das Forum aber lebt.

Ich halte mich einfach weiter im Hintergrund und stelle fest, warum viele Blogger einfach keinen Kommentar in ihren Blogsystemen haben und warum diese Funktion hier in dem Forum teilweise einfach nicht geklappt hat. Kommunikation ist halt manchmal für Menschen einfach schwer...

Danke und bis neulich,

David
 

Mudskipper

Mitglied
Re: Mulm Pro und gegen

DavidO schrieb:
Denn scheinbar ist eine Meinung nicht gewünscht, wovon das Forum aber lebt.

Moin,

nein, in einem Aquaristikforen geht es zumindest in den fachlichen Subforen niemals um Meinungen.
Es geht nur um Erfahrungen und Wissen.
Wenn man was "meint", es aber nicht weiß, muss man mit Kritik rechnen und diese auch aushalten können.

Dann musst Du es auch aushalten, dass es auf wenig Begeisterung stösst, wenn Du it einem hanebüchenen Vergleich kommst.
Und nein, ich muß auch nicht zwischen den Zeilen lesen. Wer schon was meint, ist auch in der Pflicht sich zu erklären.

Gruß
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
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