Westafrika-Cichliden

Hallo Community,

bin seit ein paar Wochen auf der Suche nach ein paar schönen Westafrika-Cichliden. Sie sollen mit einem Schwarm von künftig St. 15 blauen Kongosalmler, 2 Synodontis eupterus und 12 Corydoras sterbai in meinem 330-Liter-Becken ein neues Zuhause finden. Problem ist nur, ich finde irgendwie nicht die richtigen.

Hemichromis habe ich abgehakt, da ich kein Fischgeschnetzeltes möchte. Pseudochrenilabrus sollen auch nicht ganz ohne sein. Die afrik. Schmetterlings-BB sind mir ehrlich gesagt ne Spur zu klein, die Pelvicachromis vermehren sich wie wild und über andere dort ansässige Arten findet man kaum Infos im Web. Oder bin ich bei den Pseudoschrenis falsch informiert?

Ich suche nicht zu kleine Westafrika-Cichliden mit einer Endgröße von ca. 10 - 15 cm, für Paar- oder Haremshaltung, die ihren Nachwuchs nicht so sehr verteidigen, so dass meine Salmler und die beiden Synodontis ungewünschte Vermehrung auf natürlichem Wege verhindern können.

Habt ihr ein paar Vorschläge, welche Cichliden ich zu dem Besatz zutun kann?

Werte:

PH 6,9, GH 9, KH 5, PO4 0,15 mg/l, NO3 10 mg/l, NO2 n.n. Temperatur zwischen 24,5 und 25,5 Grad C.

Danke im Voraus

Gruß

Frank
 

Thrain

Mitglied
Hi,
Es gibt doch massig Pelvicachromis-Arten.
Müssen ja nicht immer wieder die P. pulcher sein. Allein durch die ganzen Lokalformen der P. taeniatus hat man doch eigentlich massig Auswahl.
Spontan fallen mir noch die beiden Gattungen Steatocranus und Tilapia ein, von denen es verschieden friedliche/ aggressive Vertreter gibt.
Außerdem ;) Sooo klein ist Anomalochromis thomasi gar nicht.
MfG Thrain
 
Hi Thrain,

erst mal danke für deinen Beitrag. Ist mir schon klar, mit den Pelvicachromis-Arten, zumal sie zudem noch sehr nett anzusehen sind. Aber wie sieht es mit der Vermehrungsfreudigkeit aus? Die Pulcher haben alle zwei - drei Monate Nachwuchs. Als ich noch welche hatte, sind beim letzten Laichen zwei Jungfische durchgekommen, die ich Gott sei dank losgeworden bin. Aber die Eltern lernen von mal zu mal dazu und wurden immer besser und erfolgreicher beim Verteidigen ihrer Brut. Selbst meine Synodontis haben sich anschließend nicht mehr rangetraut. Die hatte nur die Möglichkeit nachts ein paar Jungfische zu ergattern. Laichen die übrigen Pelvicachromis-Arten weniger oft? Wenn ja, wäre das natürlich eine Option.

Auf die Steatocranus und Tilapi bin ich auch schon gestoßen. Erstere sind schon recht interessant, zu zweiteren finde ich kaum Infos im Netz - außer, dass sie recht gut schmecken sollen ;-)

Gruß

Frank
 

Thrain

Mitglied
Hi,
Gerade in der DATZ sind in letzter Zeit 2 recht interessante Tilapia-Arten vorgestellt worden. Die eine in deiser Januarausgabe, die andere ist schon etwas her.

Zu den Pelvicachromis kann ich sagen, dass man den anderen nachwuchs, sofern er nicht von P. pulcher ist, deutlich leichter los wird. Die kosten ja im Laden dann auch gern mal 15-25 Euro je nach Lokalform / Art.

Die Buckelköpfe sind nicht weniger vermehrungsfreudig. Wie es da mit Nachwuchs loswerden aussieht, weiß ich nicht.
Generell sind die Westafrikaner, soweit ich sie "kenne" aber immer recht vermehrungsfreudig.
MfG Thrain
 
Gute Morgen und frohe Weihnachten gehabt zu haben,

habe mal weitere Infos über die Taeniatus im Netz gegoogled. Sie sollen deutlich weniger vermehrungsfreudig sein, als die pulcher. Bzw. sollen sie deutlich höhere Ansprüche an die Gegebenheiten stellen, unter denen sie laichen. Gibt es jemanden, der das bestätigen kann?

Damit wären sie in der engeren Auswahl ;-) Wie schon gesagt, meine Pulcher haben sogar die beiden Synodontis zuletzt sehr gut im Griff gehabt, so dass die Gefahr, dass vemehrt Nachwuchs durchkommt recht groß erscheint. Vor ein paar Wochen ist das Weibchen, wahrscheinlich an Altersschwäche, eingegangen, so gibts wenigstens keinen Nachwuchs mehr. Den Bock gebe ich zu meinem Fischdealer ins Rentnerbecken.

Viele Grüße

Frank
 
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