Ramirezi krank, Schnappatmung, wer kennt´s?

Hallo ihr Lieben,

habe seit 3 Wochen ein Pärchen Mikrogeophagus ramirezi, die auch schon abgelaicht haben (2 Tage nach dem Einsetzen). SIE ist topfit, ER ist seit ca. 3 Tagen ganz blass, dümpelt am Boden, frisst kaum bis gar nicht und zeigt eine übermäßige Schnappatmung, allerdings nicht an der Oberfläche.

Nitrit ist mit Tröpfchentest nicht nachweisbar, allen anderen (10 RvR, 5 Cor. trilineatus, das Weibchen) geht es sehr gut. Farben voll da, keine Schnappatmung, fressen gut, Verhalten normal.

Ich habe am Becken verändert:

Fluval1 gegen Fluval3 getauscht, ein paar Pflanzen umgesetzt.

Das Verhalten zeigte der Kleine aber schon vorher. Kennt jemand diese Symptome? Was könnte ich machen? Oder ist es evtl. einfach Altersschwäche? Das Pärchen hatte sich schon im Schaubecken gefunden, wie alt die beiden sind, weiß ich nicht, aber ausgewachsen scheinen sie zu sein...

Bin für jeden Tip dankbar.

Lieber Gruß
Nancy
 

Mudskipper

Mitglied
Moin,

laut Deinem Profil sind es die "Gold-Ramis". Diese sind nochmal empfindlicher als die eh schon etwas heiklen Standart-Ramirezi.
Knackig warm und sehr sauber sind hier die Zauberworte, also:

28 Grad, wöchentlich mind 50% Wasserwechsel und wenig Mulm im Becken selbst. Weiches saures Wasser hilft bei der Haltug, da der Keimdruck geringer ist. Es ist jetzt müßig auf Grund der Beschreibung herauszufinden, was das Tier genau hat, aber es ist quasi vorprogrammiert, das Ramis im Verkauf eine fast immer extrem kurze Lebensdauer in den Halterbecken haben.

Lg Markus
 
Hallo Markus,

ja, es sind die goldenen. Schade, mein Becken ist eigentlich (bis auf den Härtegrad des Wassers) genau so wie es laut Deiner Aussage sein sollte.

Scheine dann wohl ein schwaches oder altes Männchen erwischt zu haben :( Hatte gehofft, etwas mehr Glück als im Internet beschrieben mit den Lütten zu haben, da der, wo ich sie gekauft habe, alle seine Fische in Ulmer Leitungswasser hält, so wie ich auch, und die dadurch härteres Wasser gewöhnt sind oder sein sollten...
 
Hallo Nancy !
Es ist beim erwerb von Ramis eigentlich egal in welchem Wasser sie schwimmen. Mehr Augenmerk sollte man auf die Herkunf und das Alter legen. Ramis welche im Zoohandel Aquarium schon die 5. oder 6. Station hinter sich haben sind meistens "vorgschädigt". Die besten und stabilsten SBB bekomt man beim Züchter und dort halt nach jungen Tieren fragen. Die Ausfärbung sollen sie anschließend im Heim Aquarium bekommen. Da der SBB ja nicht allzu alt wird, wie SirPaddy schon geschrieben hat, ist Dein Rami wohl schon ins Endstadium seines Fischlebens gekommen. Es tut mir sehr leid. Aber in Zukunft Augen auf.
Der Goldene ist bei mir eigentlich der robustere gegenüber dem Normalen.
Gruß Wolfgang
 

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Hallo Paddy,
hallo Wolfgang,

danke euch beiden.

@ Paddy
Mir gefallen die goldenen nur leider besser :oops: Trotzdem danke für den Tip, werde mir die Kleinen mal in Natura ansehen.

@ Wolfgang
So schön ausgefärbt wie deiner war mein Männchen (noch) gar nicht, bevor er so blass wurde. Seine Stirn war nur leicht rot. Jetzt sieht er eher aus wie ein Weißbrot :( Schade, wirklich. Aber danke für die Hilfe, in Zukunft werde ich dann wirklich nur noch beim Züchter schauen. Ich frage mich nur, was ich jetzt mit dem sehr fitten Weibchen mache, wenn das Männchen wirklich sterben sollte. Die dürfte dann ja ähnlich alt sein und auch bald sterben, da kann ich der Lady ja schlecht einen liebestollen Jungspund "spendieren".
Ob sie es mir arg übel nimmt, wenn sie ihre Rente bei mir alleine "genießen" muss?

Liebe Grüße
 
Nancy, Ich denke wenn die Lady in etwa so alt wie ihr Gatte ist so wird sie auch bei Dir alleine die restliche Zeit verbringen. Vielleicht findest Du ja einen bekannten Aquarianer welcher einige Artgenossen in seinen Becken pflegt. Hier könntest Du die Dame ja dann umsiedeln.
Ich pflege die Ramis immer in kleinen Gruppen. Da ist so ein Malheur nicht ganz so tragisch. Und schön sieht eine Gruppe obendrein noch aus. Stell Dir mal ein Foto von meinen ein.
Viel Spaß auch weiterhin mit den Ramis.
Wolfgang
 

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Schön deine Ramis Wolfgang, wirklich. Aber für eine Gruppe ist mein 54L wohl zu klein.

Allerdings habe ich jetzt gerade mal geschaut, von Abdanken hält der Herr wohl nichts, gerade sieht es so aus als würde er seine Farbe zurück bekommen und von "Rente" will seine Gattin mal gar nichts wissen. Die Süße hat einen Stein geputzt und ein riesen Gelege drauf abgelegt, was sie fleißig bewacht. Das Männchen versteckt sich aber auf der anderen Seite des Beckens, ich kann mir nicht vorstellen, dass die Eier befruchtet sind. Können Ramis wie Guppys auch Samen speichern?!
 
Hallo Nancy !
Da bin ich aber froh das der Mann wieder auf dem Weg der Besserung ist. Vielleicht war er nur mal kurz "unpäßlich".
Die Eier der Fische müssen innerhalb ca. 30 Sekunden befruchtet wedren. Dann schließt sich das Ei. Warte mal ab eventuell entwickeln sich sich noch. Aber mit Nachwuchs im Gesellshaftsbecken ist weniger zu rechnen.
Gruß Wolfgang
 
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