Nannacara anomala Jungfische

Hallo guten Morgen,
ich als Anfänger hatte mir in ein viel zu kleines Becken Nannacara anomala aufschnappen lassen. Ich habe mir ein 160 l Becken angeschafft und vorgestern die Barsche als erstes umgesetzt.Heutemorgen große Klopperei zwischen dem Männchen und dem Weibchen.
Jetzt habe ich entdeckt dass das Weibchen mit Jungen 10-15? aus ihrer Höhle gekommen ist .
Bitte helft mir ,
was ist jetzt zu tun? Das Pärchen ist allein in dem großen Aquarium, wollte langsam die anderen und neue Fische einsetzen.
Ich könnte Höhle und Muttertiier in einen Auzuchtbehälter umsetzen und zB Trockenfutter mit dem Mörser ganz Klein mahlen.
Oder was ist zu tun? Danke schon mal für schnelle Antwort, bin ganz aufgeregt
 

Shai

Mitglied
Hey,

wenn du nicht weißt wohin mit den Nachzuchten, dann würde ich der Natur den Lauf lassen und das Schauspiel beobachten bis es vorbei ist.
Das Becken kannst du natürlich weiter besetzen.

Aufzuchtbehältern sind nur bedingt sinnvoll und maximal für die ersten Tage der Larven möglich. Für ein ausgewachsenes Tier auf jeden Fall zu klein.

Grüße
Lars
 

Shai

Mitglied
Hey,

wie gesagt ich würde, wenn nicht klar ist wohin mit dem Nachwuchs, gar nichts machen.
Ansonsten geht halt kleines Lebendfutter, wie frische Artemia Nauplien, Essigälchen. Alternativ kann man es mit Staubfutter probieren, aber nicht alles geht da auch dran.

Lass alles wie es ist, setz weiter neue Fische ein. Das wird nicht da letzte Gelege sein und wenn du dann irgendwann weisst ob du die Nachzuchten los wirst kannst du immer noch mal ne Aufzucht starten. Am besten eignet sich dann ein separates Becken wo du die Tiere umsiedeln kannst.
Wenn du nicht gezielt züchten / vermehren willst, können auch in nem dicht bepflanzen Becken mal einzelne Tiere durchkommen.

Grüße
Lars
 

cheraxfan2

Mitglied
Hi,
zum jetzigen Zeitpunkt neue Fische dazu setzen, würde ich nicht machen. Begründung: die Nannacaras führen Junge, wenn man jetzt Fische dazu setzt die sich nicht einmal im Becken auskennen, vermute ich ist der Teufel los, die Nannacaras machen aus denen Kleinholz. Wenn die Alte die Jungen schon aus der Höhle bringt, brauchen die auch was zu fressen. da würde ich einfach etwas Futter das die Alten fressen, mit einem Mörser sehr fein machen und dann füttern. Die Alten führen die Jungen schon zum Futter.
 
Hallo guten Morgen ,
ja ich habe die Ratschläge befolgt. Dafür vielen Dank .Das Weibchen führt die ca 20 Jungen durch das ganze Becken und ist sonnst sehr beschäftigt das Männchen fern zu halten. Gibt es Kannibalismus ? Als Futter habe ich gefrorene Mückenlarven und Trockenfutter im Mörser so zerstampft , das als ich die Mischung ins Wasser gab eine Wolke entstand . Ich hoffe so geht es.
Mit weiterem Einsetzen hätte ich bis zum Wochenende Zeit. Sind die Kleinen dann schon groß genug ?
 

baum

Mitglied
Hi,
es kommt gar nicht so selten vor, dass Jungfische von Artgenossen/anderen Fischen oder gar den eigenen Eltern gefressen werden.
In diesem Fall wird das Weibchen allerdings das Männchen fern halten, hättest du ein kleineres Becken würde ich dir raten das Männchen rauszufangen um Verletzungen zu vermeiden. Bei zu beengten Verhältnissen würde das Männchen den kürzeren ziehen...
Wenn du die Jungen groß ziehen willst, wirst du einige Monate warten müssen, im Grunde bis die Jungen aus der Fürsorge des Weibchens entlassen werden. Und das kann halt dauern...;)

MFG
Sebastian
 
Hallo ,
ich brauche nochmal einen Rat . Z.Zt sind die Babys mit der Mutter in dem neuen 260 l Becken ganz allein Und alle anderen einschl dem Vater in einem 57l Becken. Theoretisch müsste dieser Zustand mindestens wohl einen Monat andauern. Das ist mir viel zu lange.Daher habe ich mir folgendes überlegt. Das Barschweibchen übernachtet immer mit den Jungen in einer bestimmten Höhle. Ich habe einen großen Ketcher so davorgestellt , das Mutter und Kinder rein und raus können, ich aber mit einem Griff die Höhle und ein wenig drumherum zum Umsetzen fassen kann . Die Mutter hat diese Konstruktion schon inspiziert und wohl nichts gefunden. Gleich geht das Licht aus und sie sitzt mit Anhang vor der Höhle. Würde so eine Aktion und das Umsetzen in das kleine Becken ,das Leben der kleinen Fische gefährden? Natürlich mit Eingewöhnung und Umsetzen der anderen Fische. Eigentlich hoffe ich müssten die meisten der ca 15-20 dieses überstehen und ich kann mich weiter um die Entwicklung des großen Beckens kümmern.
 

May

Mitglied
Hi,

Barsche neigen in Stresssituationen dazu, die Brut aufzugeben. Das heißt die Jungen werden sich selbst überlassen oder gefressen.

Gruß Astrid
 

cheraxfan2

Mitglied
Gleich geht das Licht aus und sie sitzt mit Anhang vor der Höhle. Würde so eine Aktion und das Umsetzen in das kleine Becken ,das Leben der kleinen Fische gefährden?
Hi,
ja schon, es kann das passieren was Astrid schreibt, es kann auch klappen. Du hast nicht viele Alternativen wenn Du die Alte umsetzen willst, mit der Höhle in einem Schwups ist bestimmt stressfreier als mit einem Netz fangen. Höhlenbrüter setze ich sogar gerne mit Laich und Höhle um, wenn man schon muß, allerdings sind das bei mir Welse.
 
Oben