Hallo,
wollt schon einen Thread eröffnen, besann mich dann aber auf die Suchfunktion.
Ich frag mich immer mehr, was Aquarianer an einer Mulmschicht stört?
Ich finde diesen Anblick weitaus natürlicher als die blanke Kiesschicht. Von mir aus könnte der gesamte Boden damit bedeckt sein.
Gut, ich hab keine bodenorientierten Fische, die ständig für trübes Wasser sorgen, indem sie den Mulm aufwirbeln.
Trotzdem spiegelt sowas natürliche Gegebenheiten wieder. Vielleicht würde mich das aber bei einem Welsbesatz auch stören.
In verschiedenen Büchern steht immer wieder was von wichtigen Bakterien, die sich im Mulm aufhalten. In anderen Büchern, derzeit aktuell das von Fr. Walstad, steht wiederrum, dass man den Mulm absaugen sollte. Ich hab das Buch jetzt erst auszugsweise angefangen, konnte aber bisher nicht den Grund dafür finden, dass Mulm das Becken negativ beeinflusst.
Bei der Filterreinigung konnte ich diese Masse, sprich den Mulm, auch immer im Filter vorfinden. Von daher seh ich die Schmuddelmasse als Filtermaterial an, welches dazu gehört. Bei meinem Blaualgen-Problem bekam ich von Holger S. (der Mann von Wilma) den Tipp, Mulm nicht mehr abzusaugen.
Was soll ich sagen, ich hab mich dran gehalten und seit über einem Jahr die Mulmglocke nicht mehr benutzt. Die Filter sind etwa seit einem Jahr abgeschalten/demontiert und ich bilde mir jetzt ein, dass die Mulmschicht am Boden die Filteraufgabe übernimmt. Zwischenzeitlich hab ich sogar Angst den Mulm zu entfernen, weil ich mir einbilde, dass dadurch das Beckengefüge durcheinander gerät.
Welche Nachteile ergeben sich durch eine Mulmschicht? Zwei sind ganz klar auf der Hand:
zum Einen die in vielen Augen störende Dreckschicht. (was ich in keinster Weise nachvollziehen kann)
zum Zweiten bei Welsen u. anderen Bodenfischen die starke Aufwirbelung und damit AQ-Wasser versetzt mit Schwebeteilchen.
Der dritte angelesene Punkt, dass Mulm Sauerstoff zehren soll. Ich hab keine Ahnung, ob das stimmt. Allerdings verbrauchen wohl die Bakterien Sauerstoff. Ist also was dran. Achtung, alles angelesen. Für Versuche fehlt mir die Zeit und die Motivation.
Meine AQ´s muss ich eh nachts belüften, da die Pflanzen den Sauerstoff in der Dunkelphase verbrauchen.
Zu der Erkenntnis bin ich gekommen, als die Barben in den frühen Morgenstunden immer versucht haben aus dem Becken zu springen. Seit der nächtlichen Sprudelkur springen sie nicht mehr aus dem Becken, bzw. gegen die Plexiglasscheiben.
Hat jemand noch andere negative Faktoren auf Lager oder/und kann Ergänzungen/Thesen zu dem bereits geschriebenen liefern?
Was würde passieren, wenn ich großflächig den Mulm aus den filterlosen Aquarien absaugen würde?