malawi 300l

Hi Leute

Will mir jetzt ein 300l Malawi Aquarium einrichten hätte aber noch ein paar fragen :)

Fragen zum Besatz:

1. Wie viele Fische kann bzw. solte ich ein einem 300l Becken halten?

2. Stimmt es das ich alle Fische am besten auf einen schlag kaufe wegen der Revierbildung?

3. Ist es möglich Mbunas mit Aulonocara zu vergeselschaften?

4. Wenn ich Jungtiere kaufe ist es ja schwer oder garnicht möglich das Geschlecht zu bestimmen ist es dann schlimm wenn ich von einer art mehrere Mänchen im Aquarium hab?

Fragen zu Einrichtung:

1. Reichen 25kg Sand für ein Becken 120x50x50?

2. Wie viel kg Lochgestein würde ich ca. benötigen für mein Becken? (kann mir nicht vorstellen wie viel zb 25kg sind :D )

3. Als Bodengrund Sand mit einer körnung zwischen 0,5- 2,0 mm oder doch lieber Koralenbruch (hab in anderen Foren gelesen das ist gut weil es das Wasser aufhärtet)?

4. Welche Pflanzen kann ich nehemen ausser Anubia?

Würde mich freuen wenn möglichst viele meiner fragen beantwortet würden :D
schon mal danke im vorraus

Gruß: Christian
 
Hallo Chris1990,

alle Fragen kann man nicht so einfach bzw. kurz und knapp beantworten, aber ich will mal einige versuchen:

Die Frage der Besatzdichte hängt u. a. von der eingesetzten Technik ab; sprich: welchen Filter du verwendest. Bei Malawibecken neigt man eher zu einer erhöhten Besatzdichte, so dass ein guter und großer Filter erforderlich wird. Ersetzt natürlich nicht den regelmäßigen und ausgiebigen Wasserwechsel.
Ìch selbst habe in einem 300Liter-Aquarium relativ problemlos ca. 8 bis 10 Mbunas halten können.

Die Fische solltest du nach meiner Erfahrung in der Tat auf einmal einsetzen, da ein späteres Einsetzen in der Regel kritisch werden kann, da dann meist Revierstreitigkeiten ausgefochten werden, insbesondere unter den Männchen. Nur bei ganz jungen Tieren ist vielleicht ein stückweises Aufstocken des Besatzes über einen kürzeren Zeitraum möglich.

Grundsätzlich wirst du Aulonocara und Mbunas zusammenhalten können, aber i. d. R. werden die eher ruhigen Aulonocara dabei unterdrückt bzw. stark zurück gezogen bleiben und im schlimmsten Fall kümmern. In einem 300Liter-Becken würde ich das erst gar nicht versuchen.

Bei Aulonocara konnte ich ohne große Probleme zwei Männchen einer Art in einem Becken halten (bei Weibchenüberschuss). Bei Mbunas ist das meist etwas schwieriger, aber auch nicht unmöglich, da die innerartliche Aggressivität von Individuum zu Individuum sehr unterschiedlich ausgeprägt sein kann. Da braucht man dann aber auch das notwendige Glück.

25kg Sand könnten reichen, jedoch nur für eine sehr dünne Schicht, wobei du ja bei einem Malawi-Becken kein hohes Substrat brauchst, da die hier meist eingesetzten Pflanzen Aufsitzerpflanzen sind und nicht direkt im Boden wurzeln.

Mit 25kg Lochgestein wirst du dagegen nicht sehr weit kommen, denn ein bis zwei größere Brocken können das schon zusammen auf die Waage bringen. Wenn du wirklich Lochgestein verwenden willst, dann wird das eine sehr (kosten-)intensive Angelegenheit. Hier im Forum gibt es verschiedene Threads zu dem Thema, wo du sicherlich auch interessante Alternativen findest.

Hellen, feinen Sand finde ich persönlich für Malawis sehr schön. Korallenbruch muss man wohl nur verwenden, wenn das Ausgangs-/Leitungswasser zu weich und mit Tendenz zum sauren Bereich ist. Ich habe für Malawis bisher an verschiedenen Wohnorten mit dem Leitungswasser vollkommen ausreichende Bedingungen erzielen könne, ohne den Wasserchemismus mittels Präparaten o. ä. verändern zu müssen.
Zudem härtet auch das Lochgestein das Wasser auf.

Neben den verschiedenen Anubias-Formen kann man z. B. auch das Javafarn und das Kongofarn verwenden. (Höhere) Pflanzen kommen zwar im Mbuna-Biotop nicht vor, doch ich finde, etwas „Grünes“ ist stets angenehm für den Betrachter und bietet außerdem Jungfischen oder unterlegenen Tieren Sichtschutz.

Gruß Mike
 

baum

Mitglied
Hi Chris,
mal der Reihe nach:

zu 1 : die Anzahl der Tiere richtet sich nach den Arten, bei Mbunas könnten es zB 3 Gruppen a 7-8 Tiere sein.

zu 2 : bin ich mir nicht sicher....bei Jungfischen ist das meiner Meinung nach am Anfang nicht von Belang

zu 3: nach einhelliger Meinung die ich gehört habe, daraufhin hab ich es gar nicht erst versucht....Nein!
das liegt an dem unterschiedlichen Temperamenten (Mbunas sind meist deutlich aggressiver) und den unterschiedlichen Ernährungsgewohnheiten
zu 4:das Geschlecht ist eindeutig nur über die Geschlechtsöffnungen zu bestimmen, ist wenn man Jungfischgruppen kauft und dann gemeinsam einsetzt aber auch nicht so wichtig weil sich dann früh die Rangordnungen festlegen und man auch mehrere Männchen zusammen pflegen kann....

zu 1: ka....ich hab für 240l nicht ganz 25kg gebraucht....
zu 2: muss es Lochgestein sein? Das sieht so sch..... aus. Ernsthaft, nimm was anderes, ich hab mir in nem Gartenmarkt was gekauft....hab ca 55kg in 240l und denke ein bisschen geht noch^^
zu 3: Sand passt...Körnung dürfte denen ziemlich wurscht sein
zu 4: kommt drauf an wie lange sie halten sollen :mrgreen: , übrigens halten auch Anubias nicht wenn Mbunas wollen...hab ich selber erfahren :twisted:

So hoffe geholfen zu haben.....
http://www.cichliden-forum.de/wbb/index.php?page=Index
das für noch mehr Infos und tiefergehendes Wissen als meins...die Anfängersachen sind lesenswert wie eigtl die ganze Seite

MFG Sebastian

P.S: verdammt....etwas zu lahm...hoffe ich wiederhol nichts XD
 
Hi!

Antworten zum Besatz:

1. Das kommt ganz auf das Verhalten und die größer deiner Wunschfische an.

2. Das is Schwachsinn, du kannst sie alle nach und nach einsetzen (zumindest bei mir hat es damals so geklappt).

3. Sehe ich kein Problem drin, solange du recht friedliche Mbunas nimmst!

4. Mehrere Männchen einer Art sind kein Problem solange genug Mädels für die Kerle da sind. (da solltest du dir einen Händler suchen der die Männer zur Not gegen Mädels austauscht, wenn das Geschlecht beim kauf noch nicht zu erkennen ist)

Antworten zur Einrichtung:

1. Also wenn ich mich nicht verrechnet habe solltest du mit 25kg Sand eine Bodengrund höhe von 3-4 cm erreichen. Ob dir das reicht musst du selbst entscheiden , aber Quarzsand kostet nicht die Welt und läßt sich gut im Keller lagern.

2. Kommt ganz drauf an wieviel Löcher der Käse hat! :D Kauf einfach solange Steine bis dir der Aufbau gefällt und genug Höhlen vorhanden sind.

3. Ich hatte in meinem Becken Sand, bin allerdings auch jemand der keinen Wert auf Wasserwerte legt (meine Fische standen gut und haben sich auch gut vermehrt!). Und Lochgestein härtet das Wasser auch auf, wenn ich richtig informiert bin.

4. Als barschfest geltende Pflanzen:

Crinum calamistratum, Cryptocoryne aponogetifolia, Echinodorus bleheri, Microsorium pteropus, Vallisneria gigantea und und und. Einfach mal nach Barschfesten Pflanzen googeln! :wink:
 
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