Guppy bleibt ewig Baby...

G

Gelöschtes Mitglied 16446

Guest
Tach,

in meinem Aquarium spielt sich ein Phänomen ab, daß ich mir nicht erkären kann. Auch andere erfahrene Aquarianer haben sowas noch nie gehört.

Vor etwa vier Monaten hat eines meiner Guppyweibchen etwa 30 Junge geworfen, von denen im Laichkasten auch der allergrößte Teil durchkam. Nun ist es ja so, daß einige schneller groß werden als andere und so befreie ich diejenigen, die zu groß sind, um von ihren Artgenossen gefressen zu werden, ins Becken.

Das ging so Schritt für Schritt bis nur noch zwei übrig waren, die auch nach Wochen keinen Deut gewachsen waren, quasi immernoch so groß wie neugeborene Guppies. Sie fressen brav ihr Staubfutter und sind aktiv.

Jetzt, nach vier Monaten ist einer der Kleinen gestorben, aber der andere ist nach wie vor winzig und lebt aus Selbstschutz immernoch im Laichkasten. Seine Geschwister aus dem gleichen Wurf haben bereits selber Junge, die auch schon größer sind, als er.

Hat das schon mal jemand gehabt?


Gruß,

Dusty
 
A

Anonymous

Guest
Zuerst einmal - bitte raus mit den Fischen aus diesem komischen Laichkasten! Mir stellen sich immer wieder die Haare auf, wenn ich so etwas höre. Das ist pure Tierquälerei.
Weiterhin riskierst du so, dass Missgeburten überleben. Wie etwa dein Guppy, der nicht wachsen will. Da gibt es zich Gründe dafür. Ich würde der Natur ihren Lauf lassen und den Kleinen entlassen. Wozu überhaupt ein Laichkasten? Guppys werfen alle paar Wochen und sind wahre Geburtsmaschinen. Wenn du wirklich Nachwuchs willst, sorge für eine dichte Bepflanzung. Gesunde Jungfische werden sich entsprechend verstecken und von alleine gross genug, um nicht gefressen zu werden. Die nicht so gesunden werden halt gefressen. Damit riskierst du aber auch keine Missgeburten, die es bei jedem Wurf einfach gibt.
Wenn du gezielt Nachwuchs grossziehen willst, besorge dir ein Aufzuchtbecken. Die Teile sind gar nicht teuer. Ich hab meins dauerhaft laufen, mit vielen Pflanzen. Derzeit hab ich nur ein paar Salmler drin und gut. Wenn ich mal einen kleinen Guppy oder so entdecke und ihn behalten will, kommt er da rein bis er gross genug ist. Das ist schonender und natürlicher, als diese komischen Ablaichkästen. Allein der Stress für deine Guppy Dame, bis sie letzten Endes wirft....willst du das deinen Fischen wirklich weiterhin antun?
Weiterhin - wohin mit dem ganzen Nachwuchs? Bist du dir darüber bewusst? Guppys werfen, wie gesagt, oft und viele Jungtiere. Irgendwann wird dein Becken zu klein dafür sein.


LG
Chrissy
 

mausilibaer

Moderator
Teammitglied
Baciel schrieb:
Zuerst einmal - bitte raus mit den Fischen aus diesem komischen Laichkasten! Mir stellen sich immer wieder die Haare auf, wenn ich so etwas höre. Das ist pure Tierquälerei.
So ein Käse wieder mal. Solche Laichkästen, noch besser Gerdkästen, sind für Nachzuchten oft ideal und hat rein gar nichts mit Tierquälerei zu tun. Hier steht doch nichts davon, dass die adulten Tiere dort aufgehoben wurden sondern nur die Jungfische.
 
Moin Tom.

Diese Kästen sind aber nur sinnvoll, wenn darin auch ein vernünftiger Wasseraustausch stattfindet. In einem Gerdkasten ist das gegeben, in diesen kleinen Plastikboxen aus dem Zoohandel ist das eher nicht der Fall.
 
A

Anonymous

Guest
Es tut mir leid, aber ich bleibe bei meiner Meinung. Meistens wird die Guppy Dame kurz vor dem Wurf rein gesetzt. Danach heraus genommen. Anders ist es gar nicht möglich, so viele der Jungfische durch zu bringen. Weiterhin bin auch ich der Meinung, dass kein vernünftiger Wasseraustausch statt findet.
Für mich spielt es auch keine Rolle, ob es nun die Jungfische oder die "alten" sind. Ich bleibe bei meiner Meinung, dass es nicht gut für die Fische ist!
Es ist okay, wenn du das anders siehst. Das ist eine freie Meinung und kein "Käse". Käse hat meistens Löcher, oder? :lol:
Ich persönlich würde es NIEMALS meinen Fischen antun. Sorry, aber ich bleibe einfach dabei.

LG
Chrissy
 

mausilibaer

Moderator
Teammitglied
Das Wasseraustauschargument zieht nur bedingt. Da muß man, wenn man nicht mit Gerdkästen arbeitet, eben selber ran. Das gilt aber genauso für Aufzuchten in Salatschälchen o.ä. in denen ich z.B. Panzerwelse die ersten zwei-drei Lebenswochen aufziehe. Da muß man eben minimum zweimal täglich Wasser wechseln, hat aber zusätzlich den Nachteil, dass man irgendwie die Temperatur in dieses Schüsseln halten muß und genau das Problem fällt bei den Einhängekästen weg.

Ich bin nur gegen einen generelle Verteufelei von diesen Kästen und hier gleich "Tierquälerei" zu brüllen ist für mich einfach absolut übertrieben.
 

MOOSKUGEL

Moderator
Teammitglied
Moin Chrissy,
Baciel schrieb:
Weiterhin bin auch ich der Meinung, dass kein vernünftiger Wasseraustausch statt findet.
du weisst aber schon was "Gerdkästen" sind, bzw. wie die funktionieren? Klick mich.
Da gibt es einiges an Vorteilen:
- gleiche Wasserparameter, wie im Becken
- eine hohe Futterdichte ist zu erreichen
- platzsparend
- man hat die Lütten gut unter Kontrolle ...

Gruss Heiko
 
A

Anonymous

Guest
@Tom. Diesbezüglich stimme ich dir absolut zu. Ich hab z.b. ein 40Liter Aufzuchtbecken. Das funktioniert wundbar. Klar, man muss öfter Wasser wechseln. Aber es geht auch schön schnell und ich hab bisher keinerlei Verluste in diesem Becken zu melden. Es kommt immer darauf an, was man daraus macht. Das ist klar. Das gilt natürlich auch für diese Kästen. Trotzdem bin und bleibe ich kein Freund davon. Auch mit den besten Argumenten kann man mich davon nicht überzeugen. Ich hab auch nicht "Tierquälerei" gebrüllt, sondern das in den Raum gestellt. Es bleibt auch von meiner Seite dabei, ich stehe zu dem was ich sage. Ich finde es eine Quälerei - egal wie das andere sehen. Es ist für mich in Ordnung, wenn das manche Halter benutzen. Ich werde es NIEMALS tun.

Ich denke, man muss schlicht beide Seiten akzeptieren, oder? Ich verstehe was du sagen willst und kann es insofern auch nachvollziehen. Es wird zu allem immer unterschiedliche Meinungen geben. So wie auch in diesem Fall. Aber nichts desto trotz. Ich hab auch schon Guppys "gezüchtet" und versucht zu kreuzen und weiss der Geier. Ich habs wunderbar ohne hinbekommen und so ein Teil wird mir bei mir niemals zum Einsatz kommen. :) Das geht schlicht gegen meine Tierliebe, sorry.

@Heiko. Ja, ich weiss was "Gerdkästen" sind. Trotzdem, wie ich schon Tom geschrieben habe, werde ich nie ein Freund davon sein. Sei es, wie es will. :)

LG
Chrissy
 

MOOSKUGEL

Moderator
Teammitglied
Baciel schrieb:
Ich hab auch schon Guppys ... Ich habs wunderbar ohne hinbekommen und so ein Teil wird mir bei mir niemals zum Einsatz kommen.
Gut, für "Gubbsen" werfe ich das Teil jetzt auch nicht unbedingt an :mrgreen:

LG Heiko
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

@Chrissy

Ich denke, man muss schlicht beide Seiten akzeptieren, oder?

Nein, weil du nur den ewigen SChwarm nachplapperst, der in diversen Foren kursiert. Wieviel Gerd-Kästen hast du denn schon benutzt und für welche Fischearten?

Wahrscheinlich keinen, also steht ess dir auch in keiner Weise zu, hier so absolute Statements abzugeben. Schreib deine Erfahrungen hier rein, wie z.B., dass du ugte Erfahrungen mit einem 40l-Aufzuchtbecken gemacht hast. Punkt. Aber urteile nicht über Dinge, von denen du keine Ahnung hast. (Das war schon bei dem Apistogramma-Thread völliger Unfug.)

Gruß
 

Henny

Mitglied
Hi,

ich habe mit dem Gerdkasten sehr gute Erfahrung gemacht - prima Wasseraustausch, hohe Futterdichte, lässt sich hervorragend reinigen - sehr guter Erfolg bei der Aufzucht. Klar, können die Tiere nur bis zu einer gewissen Größe darin bleiben. Davon abgesehen gibt/gab es auch die Gerdkästen in verschiedenen Größen.

Für Guppys würde ich den Gerdkasten nicht nutzen (die kommen wirklich anfangs in 12 Liter oder kommen gleich im Becken hoch), aber manch andere Fische, die von der Aufzucht viel schwieriger sind (z.B. Makropoden), würde ich anfangs nicht in 40 Litern aufziehen. Ich sehe auch überhaupt gar keinen Grund dafür, dass minikleine Fische 40 Liter benötigen. Da sehe ich das Risiko, viele Jungfische zu verlieren, als viel höher an. Bevor ich den Gerdkasten hatte, habe ich anfangs eine Dessertschale genutzt.

So einen normalen Plastikeinhängekasten würde ich nicht nehmen, weil ich schon viel über den unzureichenden Wasseraustausch gelesen habe. Und da ich den Gerdkasten habe, muss ich ja nicht das Risiko einer negativen Erfahrung eingehen.

Viele Grüße von Andrea
 

Starmbi

Mitglied
Hallo!

Man kann durchaus die üblichen Aufzuchtbecken nutzen, wenn man für die Wasserumwälzung sorgt.
Ich habe einen kleinen Schlauch in den Filterauslauf geschoben und diesen in das Aufzuchtbecken gehängt.
So ist ein Wasseraustausch sichergestellt.

Leider sind die Gitter der meisten Becken zu grob, so daß Artemien oder Staubfutter herausgeblasen werden.

Gruß
Stefan
 
G

Gelöschtes Mitglied 16446

Guest
Also, bevor ich hier weiterhin als Tierkwäler (richtig geschrieben wird´s ausgeixxt) beschimpft werde, muß ich mal was klarstellen:

Meine Guppies, mittlerweile etwa 40 Stück, die von einer Freundin stammen, die ihr Aquarium aufgegeben hat, teilen sich ein üppig bepflanztes 260 Liter Becken mit etwa 20 Rotkopfsalmlern.
Ich fange keine Weibchen raus, um sie im Brutkasten zu quälen, sondern finde meist beim Füttern neugeborene Junge, die ich einfach retten möchte, indem ich sie in den Laichkasten setze, der übrigens vom Ausströmer des Filters sehr gut durchspült wird.

Ich hab schon oft zusehen müssen, wie gerade zur Welt gekommene Jungtiere von den anderen aufgefressen werden und das tut mir jedesmal leid, die hatten noch nichts vom Leben...

Der Kleine, der nicht wachsen will ist scheinbar gesund, hat keine Verkrüppelungen, schwimmt ganz normal und ist fidel. Warum sollte ich den den anderen zum Fraß vorwerfen? Warum ist es Tierquälerei, wenn ich ihn in geschützter Umgebung leben lasse?


Wie auch immer, ich lese fast ausschließlich und schreibe nur sehr selten in diesem Forum, weil fast alles schon einmal diskutiert wurde und sich dadurch erneute Fragen erübrigen.
Daß ich von einem Forenneuling (gerade eine Woche angemeldet) gleich als Tierkwäler beschimft werde, bestärkt mich in dieser Haltung und zeigt mir wieder einmal, wie in vielen anderen Themen auch, daß die Hilfsbereitschaft und Kollegialität in den sechs Jahren meiner Forenzugehörigkeit zunehmens gesunken ist und einer alltäglichen Aggressivität weicht, die wohl der neue Zeitgeist zu sein scheint.

Ich wollte Euch schlicht diese Kuriosität mitteilen, sonst nichts, jetzt gehe ich wieder meine Fische quälen. :(


Dusty
 
Moin Dusty,

das was Du da beobachtest ist eine reine Frage der Futterverfügbarkeit.
Fische die in den ersten Tagen oder Wochen viel zu wenig Futter abbekommen und sich bei der Fütterung nicht durchsetzen können bleiben eben kleiner und haben es im Nachhinein sehr schwer an Masse zuzulegen.

Beste Grüße
Martin
 

Henny

Mitglied
Hi Dusty,

meinst Du nicht, dass Du jetzt vollkommen über das Ziel hinausschlägst?
Hier wurde nur von einer Userin das Wort 'Tierquälerei' (bei mir wird dieses Wort übrigens nicht gexxt :wink: ) benutzt.
Diese Userin hat Gegenwind bekommen. Es wurden hier Erfahrungen mitgeteilt.
In einem so breitgefächerten Forum, wo jeder Mensch sich anmelden kann, ist es doch wohl völlig normal, dass da auch Beiträge kommen, die etwas neben der Spur bzw. nicht überdacht oder evaluiert sind.
Genau dieses Forum hat viele erfahrene und hilfsbereite User, die immer gerne weiterhelfen und mit Fakten aufwarten (siehe gerade der Beitrag von Martin, aber auch schon andere vorher).
Dass Du Dich jetzt gleich beleidigt zurückziehst, finde ich ehrlich gesagt etwas albern von Dir. Ein bisschen 'Standing' gehört bei der Zugehörigkeit einer so großen Gemeinschaft schon dazu. Da kann man sich eben nicht alle 'Gesprächspartner' aussuchen. Es mag sein, dass eine gewisse Agressivität eine Tendenz ist. Aber soll man deswegen nicht mehr sprechen/schreiben?
Aber gut, es ist Deine Entscheidung. Schade.
Vielleicht überlegst Du es Dir noch mal, wenn Du gerade nicht mit 'Fischequälen' unterwegs bist. :mrgreen:

Viele Grüße von Andrea
 
Baciel schrieb:
Zuerst einmal - bitte raus mit den Fischen aus diesem komischen Laichkasten! Mir stellen sich immer wieder die Haare auf, wenn ich so etwas höre. Das ist pure Tierquälerei.
Weiterhin riskierst du so, dass Missgeburten überleben. Wie etwa dein Guppy, der nicht wachsen will. Da gibt es zich Gründe dafür. Ich würde der Natur ihren Lauf lassen und den Kleinen entlassen. Wozu überhaupt ein Laichkasten? Guppys werfen alle paar Wochen und sind wahre Geburtsmaschinen. Wenn du wirklich Nachwuchs willst, sorge für eine dichte Bepflanzung. Gesunde Jungfische werden sich entsprechend verstecken und von alleine gross genug, um nicht gefressen zu werden. Die nicht so gesunden werden halt gefressen. Damit riskierst du aber auch keine Missgeburten, die es bei jedem Wurf einfach gibt.
Wenn du gezielt Nachwuchs grossziehen willst, besorge dir ein Aufzuchtbecken. Die Teile sind gar nicht teuer. Ich hab meins dauerhaft laufen, mit vielen Pflanzen. Derzeit hab ich nur ein paar Salmler drin und gut. Wenn ich mal einen kleinen Guppy oder so entdecke und ihn behalten will, kommt er da rein bis er gross genug ist. Das ist schonender und natürlicher, als diese komischen Ablaichkästen. Allein der Stress für deine Guppy Dame, bis sie letzten Endes wirft....willst du das deinen Fischen wirklich weiterhin antun?
Weiterhin - wohin mit dem ganzen Nachwuchs? Bist du dir darüber bewusst? Guppys werfen, wie gesagt, oft und viele Jungtiere. Irgendwann wird dein Becken zu klein dafür sein.


LG
Chrissy

Klare Ansage: Lerne lesen und das Gelesene zu verstehen.

Wir haben Jahre gebraucht um dieses Forum so halbwegs von diesen Mythen zu befreien.
Und so soll das auch bleiben. Da braucht es keine dahergelaufenen Dummschwätzer, um wieder von Vorne anzufangen.

Klar soweit!
 
G

Gelöschtes Mitglied 16446

Guest
Klare Ansage: Lerne lesen und das Gelesene zu verstehen.

Wir haben Jahre gebraucht um dieses Forum so halbwegs von diesen Mythen zu befreien.
Und so soll das auch bleiben. Da braucht es keine dahergelaufenen Dummschwätzer, um wieder von Vorne anzufangen.

Klar soweit!


Wie soll ich das verstehen?
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hi,

mal kurz zurück zum Anfang:

Nur ganz allgemein und rein theoretisch eine Frage:
Könnte man so ein Winzlings-Fischlein nicht auch nachträglich noch mit hochwertigem Aufzuchtfutter (z.B. Nauplien), anstelle von Staubfutter großpäppeln? Oder geht das nur in den ersten Wochen?

(Ob man sich die Mühe für Guppys machen will oder nicht, sei mal dahin gestellt)
Interessiert mich einfach nur mal so.

Grüße Petra
 
Oben