Wirbellose Tiere
Ist es möglich das Ferrdrakon (z.B. wegen dem Kupfergehalt) auf Dauer für Wirbellose (Garnelen, Krebse etc.) schädlich ist?
Die zugeführte Kupfermenge bei wöchentlicher Düngung der empfohlenen Menge an Ferrdrakon beträgt nur 2 µg/l Cu.
Krause gibt im "Handbuch Aquarienwasser" folgende untere Werte für zu erwartende Schädigungen an:
0,03 mg/l Algen, Bakterien
0,08 mg/l höhere Wasserpflanzen
0,10 mg/l Fische
Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Giftwirkung von chelatisierten Kupfer auf 1 % der des unkomplexierten Kupfers absinkt (ermittelt unter anderem an Wasserflöhen).
Freies Kupfer landet in einem eingefahrenem Aquarium zudem extrem schnell im Filterschlamm (durch Bakterienanreicherung) bzw. in den Pflanzen.
Diese Mindestmenge an Kupfer ist einfach notwendig, damit Pflanzen keine Mangelerscheinungen bekommen. Ich habe mich da also schon an der Untergrenze orientiert.
Kupfer: Pflanzen Tiere
Fazit: Absolute Entwarnung!
Davon unterscheiden muß man aber die Zufuhr über das Leitungswasser, wenn man Wasser aus einem Warmwasserbereiter mit einem Kupfer enthaltendem Wärmetauscher oder aus Kupferwasserleitungen entnimmt. Hier kann der Kupfergehalt in Extremfällen 2 - 15 mg/l erreichen. Das ist selbst für einen guten Wasseraufbereiter nicht mehr zu maskieren.
Hier hilft nur ausreichend abgestandenes Wasser ablaufen zu lassen, bzw. sich eine andere Zapfstelle zu suchen (selbstredend ist so stark belastetes Wasser auch für die menschliche Ernährung nicht besonders geeignet; Stichwort Blausucht bei Babys).