Fragen von unerfahrenem Neuling Zum thema Krebse/Krabben

Hallöchen,
wahrscheinlich werdet ihr mich gleich allesamt lynchen, denn ich hab ehrlich gesagt nicht wirklich viel Ahnung von dem Thema, aber besser, ich frage nach, als einfach blind zu handeln.
Ich bekomme bald ein 240 Liter Becken und überlege, mir dort Garnelen oder Krebse zu halten. Allerdings sollten die schon etwas größer werden (so 10-15 cm), damit sie nicht untergehen in dem großen Becken. Ist das möglich, die auch zusammen mit Fischen zu halten oder muss man sich zwischen Fischen und Krabben entscheiden? Falls beides geht, was könnte man da so zusammen halten? (Mir gefallen ja am besten die blauen, wie der blaue florida krebs oder der cherax destructor, aber da hab ich schon gelesen, dass das wohl mit bodenfischen zusammen nicht wirklich gut geht. Wie gesagt, ich bin völlig unerfahren und würde mich gerne ein bisschen in die Materie. Wo würde man solche Tiere überhaupt bekommen? Hab sie noch nie im Zooladen oder so gesehen.
So, und jetzt nehmt mich auseinander ;-)
LG Betty
 
da die baluen floridakrebse recht groß werden und dadurch auch große scheren haben, gehen sie mit sicherheit auf fische los,also wenn sie einen packen können... zb neons sind sehr ungeeigent.... sonst kenn ich mich da auch nicht aus... bei uns im zooladen, werden die zusammen mit wabenschilderwels gehalten, aber dafür ist dein becken zu klein... die werden 30 bis 50cm...
 
Hi,
also..in 240 l kannst du ja jetzt so einiges halten.Wenn genug Zwerggarnelen drin sind,schaut das zusammen mit vielen Pflanzen und evtl. schönen Schnecken schön und garnicht langweilig aus.Krebse kannst du da natürlich nicht in Massen halten.Krebse fressen nunmal was sie kriegen,würde dann keine Bodenlebenden Fische dazu halten.Fische fressen aber auch was sie kriegen,kannst also (fast)keine 8 cm Fische mit Zwerggarnelen halten.Ein kleinbleibender Schwarm Fische,nen Trupp Zwerggarnelen und 1 Paar Zwergkrebse gingen z.B....oder nen großen Trupp Zwerggarnelen mit Schnecken,da gibts ganz tolle..von PHS über Apfelschnecken,Pagodenschnecken oder .......
Oder 1 Paar Allenii(Floridakrebs..der Blaue) mit nem Schwarm von ca. 5 cm Fischen...ach es gibt tausend Kombinationen die gingen....musst nur sehen dass die Wasserwerte passen und natürlich Größe und Menge der Bewohner.
Die Cherax dürften dir übrigens das Becken so umgestalten wie sie es gerne hätten.Wird dann schwer mit Pflanzen und so...
LG
Volker
 
Erstmal danke für eure liebe Hilfe. Also Garnelen werde ich glaube ich nicht nehmen, die sind mir irgendwie zu klein jund ich würde schon gerne ein paar Fische halten. Son Riesenviech will ich dann natürlich auch nicht haben, da bekommt man ja angst, mein AQ steht direkt neben dem Bett *lach* Was ist denn mit so Krebsen, die um die 10 cm groß werden, die dürften ja eigentlich groß genug sein, um nicht von zb skalaren angegriffen zu werden und klein genug, um zb welsen nicht zu schaden oder sehe ich das falsch?
 
A

Anonymous

Guest
Moin,

lynchen werde ich Dich jetzt nicht, aber Du solltest zwischen Krabben und Flußkrebsen schon deutlich unterscheiden. Krabben brauchen meist ein Landteil, um nicht zu ertrinken, während Flußkrebse ständig im Wasser leben und nur ab und an bei Ausbruchversuchen auf Wanderschaft gehen (würden). Das überleben diese allerdings nicht lange. Soviel vorab.

Zu Deiner eigentlichen Frage: Cherax destructor oder auch Procambarus alleni sind die denkbar schlechteste Wahl für ein Gesellschaftsbecken. Wenn überhaupt, solltest Du zuerst die Krebse, und diese nach Möglichkeit sehr jung, anschaffen. Fische sollten sich dann im mittleren und oberen Bereich aufhalten. Du solltest vor Allem darauf achten, keine Fische hinzuzusetzen, die auf dem Boden schlafen.

An Krebsen eignen sich für solche Vergesellschaftungen am Besten Cherax holthuisi (wie der orange Tip, black Scropion u.s.w.) und Cherax peknyi (zebra). Beide sind relativ friedlich, nicht gar so nachtaktiv, werden recht zutraulich und lassen größtenteils Pflanzen und Fische in Ruhe. Wobei dies allerdings auch stark vom jeweiligen Tier selbst abhängt. Krebse sind Individualisten, man kann leider nie voraus sagen, welche Charaktereigenschaften bei ihnen am deutlichsten hervortreten. Auch bei den beschriebenen Arten kann mal ein Fischräuber oder Gärtner dazwischen sein.

Aus diesem Grunde wäre es gut, wenn Du Dich zunächst für Krebse entscheiden würdest und sie erst einmal ein paar Wochen beobachtest. Dann bekommst Du recht schnell heraus, welchen Typ Du Dir da an Land gezogen hast. Erst danach würde ich an Fische denken und dabei, wie gesagt, darauf achten, daß es weder Bodenbewohner nocht Bodenschläfer sind. Auf diese Weise kann das durchaus funktionieren.
 
Huhu,

also Amanogarnelen sind gross genug, um nicht gefressen zu werden und sind sehr muntere Tiere. Rote Nashorngarnelen wären evt auch eine Möglichkeit, aber achte auf grosse/adulte Tiere beim Kauf.

bei uns im zooladen, werden die zusammen mit wabenschilderwels
Hallo Krebspest.

LG, Pia
 
A

Anonymous

Guest
Aal_i schrieb:
Die Cherax dürften dir übrigens das Becken so umgestalten wie sie es gerne hätten.Wird dann schwer mit Pflanzen und so...
LG
Volker

Diese Gerüchte finde ich immer wieder sehr interessant. Dabei holzen die Amis mindestens genauso wie Cheraxe, wenn nicht noch mehr.

Ich hab nun Cherax Quadricarinatus, holthuisi und peknyi gehalten bzw. halte noch und keiner von denen hat mir jemals meine Pflanzen abgeholzt oder die Becken über Gebühr umgestaltet. Wer erzählt eigentlich sowas immer?
 
Hi,

also, dass Allenis ungeeignet sind kann ich nicht bestätigen. Ich habe auch ein 240 Liter Becken und bisher immer Krebse gehabt.

Mein erster war ein roter Clarki, den musste ich allerdings abgeben, da der das Becken tatsächlich immer umgepflügt hat und der Fischverlust war auch nicht ganz ohne. War ein sehr aggressiver Zeitgenosse. Clarkis im Gesellschaftsbecken sind also wohl nicht so geeignet.

Mein letzer Krebs war ein blauer Allenii. Den hatte ich fast 3 Jahre (ist dann leider gestorben). Der hat so gut wie nie einen Fisch gefressen und meine Pflanzen hat der immer in Ruhe gelassen. Der war ideal.

Jetzt habe ich ein Päarchen Cherax Lorenzi, die werden nur ca. 12 cm groß und gelten als sehr friedlich. Habe die 2 jetzt seit einer Woche und bisher gab es in keinster Weise Probleme.

Nebenbei halte ich auch noch Amanogarnelen, auch hier gibt es keinerlei Probleme.

Meine Skalare lassen alles in Ruhe und meine Welse wurden nie (auch nicht von dem Clarkii) in Mitleidenschaft gezogen.

Einzig meine beiden Saugschmerlen sind manchmal nach der Häutung heiß auf die Krebse, aber durch genügend Höhlen hat das auch nie Probleme gegeben.

Krebse sind echt ne Super Geschichte. Aber ein gewisses Risiko geht man dabei immer ein.

Gruß
Dennis
 
A

Anonymous

Guest
Moin Dennis,

das Problem liegt wohl eher darin, daß man eben nie vorher weiß, was man bekommt. Quadricarinatus werden auch immer als DIE Holzer schlechthin beschrieben und ich kenne auch jede Menge Quadrihalter, denen die Krebse den Fischbestand heftigst reduziert haben. Meine Drei haben weder Pflanzen abgeholzt noch Fische geschlachtet, das waren die friedlichsten Krebse der Welt.

Man kann es halt nicht unbedingt an der Art festmachen. Aber Tatsache ist, daß die Nordamrikaner von Hause aus (meist) aggressiver sind als Cheraxe. Wenn also jemand wirklich pflanzenfreundliche Krebse sucht, würde ich ihm wirklich nur zu holthuisi raten, bei anderen geht man ein dreifaches Risiko ein. Sie sind und bleiben halt Eigenbrötlier *g*
 
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