Salz in der Suppe..
Hallo!
Salz ist eigentlich nur ein Sammelbegriff für die meisten im Wasser gelösten Mineralien. Es gibt z.B. auch medizinische Salze, wie Ektozon oder Ectopur usw. In diesen Mischungen sind "Salze" drinn, die u.a. antibakterielle und fungizide Wirkung haben.
Salz als Vorbeugende Maßnahme, ob jodfreies Kochsalz (Natriumchlorid, meist als Steinsalz bezeichnet) oder ein anderes, sorgt dafür, dass die Schleimhaut der Fische dicker wird und eventuell vorhandene Erreger (Ektoparasiten oder Pilzsporen) nicht so gut an den eigentlichen Fisch kommen. Wenn man so etwas im Rahmen einer bakteriellen Infektion macht und die Fische wieder entwöhnt, ist das an sich ok. Wenn man auf Dauer so etwas macht, kann es sein, dass die Fische gar nicht mehr ohne Leben können.
Das ist leider oft ein Problemen bei in Asien gezüchteten Lebengebärenden (Guppys, Platys, Mollys, Schwertträger usw.). Da dies Fische sind, die wg. ihrer Farbigkeit sehr gefragt sind, werden sie zu vielen Tieren gehalten. Damit es dann Krankheiten schwerer haben, wird dann oft Salz zugesetzt. Werden die Fische dann, ob vom Einzel- oder Großhandel oder beim Halter zu schnell entwöhnt, dann können die Tiere sich schnell eine bakterielle Infektion (Maul- und Flossenfäule, Costia etc.) einfangen. Deswegen werden grade Guppys oder Mollys oft als empfindliche Fische bezeichnet. Stimmt also zum Teil.
Es wäre also gut, neue Lebengebärende, sofern der Verdacht nahe liegt (sie sind schön bunt) oder man sogar weiß, dass es Asiaten sind, ein medizinisches Salz zuzusetzen. Damit sollte man deutliche mehr Erfolg haben, wenn es bisher Schwierigkeiten gab.
mfg
Murphy aka Tobias