Einsteiger braucht Hilfe bei neuem Aquairumn (ausführlich)

Hallo,
ich bei einsteiger und suche möchte mir ein Aquarium zusammenstellen, und hoffe dabei auf eure Hilfe!

Ich versuche mal einfach meine Gedanken bisher zu formulieren (ein wenig entlang des Leitfadens), vielleicht hat ja jemand Tipps für die erfolgreiche realisierung meiner Ziele!

- Also zunächst sollte es (auch aus Platzgründen) ein kleines Aquarium werden (54l). Das ist RELATIV sicher!

- Das wichtigste eines Aquarium sind für mich die Fische. Dabei schließe ich für mich eine einzelne Rasse aus. Für mich bleiben daher das Gesellschaftsbecken und das BioTop-Becken, wobei ich den Unterschied nicht 100%ig verstanden habe, ist ein BioTop nicht eine Art Gesellschaft? Ich möchte eigentlich versuchen "das Becken so natürlich wie möglich zu betreiben. Daher müssen die Fische ja zum Wasser passen, wenn man es nicht mit Chemie vollstopfen will, oder? Dazu mal meine Wasserwerte:
pH 7.4 - 7.9 (MW: 7.7)
Gesamthärte 12.4 - 13.5 (MW: 12.9) °dH
Karbonhärte 9.6 - 10.2 (MW: 10.0) °dH
Trübung: 0,09 NTU
Färbung: 0,3 1/m

Welche Fischarten wären darin möglich?

- Für mich spielt auch die Optik die entscheidende Rolle. Dabei hat mich damals ein Becker sehr begeistert, dass mit einigen Deko-Elemente bestückt war, wie etwa Ruinen, kleine Blumentöpfe, Steinevorsprünge etc. Darunter helle Kiesel mit einigen (wenigen) Plfanzen herum. Mein Ziel wäre auch, dass die Pflanzen nicht im Vordergrund stehen, sondern eher wenige Pflanzen (natürlich nur sowenige, dass es ökologisch sinnvoll ist). Schön wären recht aktive Fische, die sich in den "Höhlen" vergnügen. Das ganze mit Korallen zu machen, geht doch nur im Meerwasserbecken, was doch deutlich teurer und komplizierter ist, oder? Bitte korrigiert mich.

Welche Pflanzen und Fische wären möglich (auch die Menge). Die sollen sich wohlfühlen, keine Überfüllung!

- Technik: Wenn man diese komplett-sets kauft, ist ja alles mit inbegriffen. Ich denke bei Heizung kann man nicht viel falsch machen. Wie sieht das mit Beleuchtung aus? Als Filter habe ich jetzt sehr starke Tendenz zum Hamburger Mattenfilter, würde mir auch zutrauen, den selbst zu bauen. Allerdings verstehe ich nicht, wie man dessen Größe berechnet. Gibt es da Werte (für mein Becken mit diskutiertem Besatz)? Da ich wie oben beschrieben mit dem Gedanken spiele, eie üppigere Kullisse zu bauen (oder zu kaufen), interessiert mich auch die Variante darin zu verbauen. Natürlich nicht in dem Sinn, dass die Fische in die Höhlen gesaugt werden. Aber könnte man mit größe und geringem Durchfluss nicht etwas derartiges bauen? Dazu brauch ich dann eine externe luftpunkte, oder? Empfehlungen?

- Da ich in 3 Wochen erstmal in Urlaub fahre, dachte ich wäre jetzt ein guter Zeitpunkt einzusteigen, um das ganze aufzusetzen, Pflanzen rein, und wenn man dann wieder da ist Fische einzusetzen.

- Was habe ich vergessen? Nachfragen erwünscht. Ich bin absoluter Anfänger. Wenn ich oben etwas geschrieben habe, was nicht stimmt, bitte ich mich zu korrigieren!

Vielen Dank für alle Hilfen und Anregungen! Gerne auch Fotos solcher oder ähnlicher Becker!

Beste Grüße
curator
 
Hallo "curator" (hast du auch einen Vornamen? Die sind hier immer gerne genommen),

also erstmal: Herzlich willkommen hier im Forum.

Nun zu deinen Fragen und Problemen:

1. Warum nimmst du nicht zum Beispiel ein Juwel Lido 120 als Becken? Hat beinahe die selbe Grundfläche wie ein Standard 54l Becken, aber 120l Inhalt. Damit kann man dann natürlich schon einiges mehr machen, was den Besatz angeht. Ist übrigens ein sehr schönes Becken mit vernünftiger Technik, habe ich mir gerade als viertes Aquarium zugelegt.

2. Ein Biotop-Becken ist wie du schon sagtest ein Gesellschaftsbecken. Allerdings werden hier nur Tiere vergesellschaftet, die im selben Biotop (Fluss, See, Land...) vorkommen. In einem "normalen" Gesellschaftsbecken wird gerne wild gemischt, was die Herkunft der Tiere angeht. Ist kein Problem, kann man auch machen.

3. Zu deinen Wasserwerten: Da kannst du beinahe alles drin halten, außer ausgesprochenen Weichwasserfischen. Eine Auflistung der knapp 3.500 möglichen Arten erspare ich mir mal... Mach dich selber im Internet, in Büchern und in Zoohandlungen schlau, was dir selber gefällt. Wenn du das dann weißt, dann kann man besser helfen. Dir hier etwas vorzuschlagen ist etwa so sinnvoll, wie dir zu sagen, dass du heute Abend Braten essen sollst...

4. Wenn dir, wie du schriebst, eine natürliche Optik wichtig ist, dann kannst du Ruinen und diesen Kram meiner Meinung nach mal gleich wieder knicken. Mit Natur hat das nun mal absolut nichts zu tun.

5. Bei allen mir bekannten Komplettsets ist auch die Beleuchtung mit drin. Sagt ja schon der Name, oder? Was den HMF angeht, da muss jemand anderes ran, ich verwende nur Außenfilter, oder jetzt gerade den großen Juwel Innenfilter in dem Lido. Der scheint bis jetzt auch sehr passabel zu sein.

6. Richtig, Korallen gehören ins Meerwasser. Hier kannst du grob mit 10 € pro Liter rechnen und das ist so ziemlich die unterste Grenze. Auch kommt hier sehr viel mehr Aufwand dazu, was die Pflege und Wasseraufbereitung angeht. Würde ich nicht unbedingt als erstes Aquarium empfehlen.

7. Ein Urlaub ist sicher nicht schlecht zum Einfahren. Zumindest sitzt man dann nicht jeden Tag davor und fragt sich, wann es endlich losgehen kann...

8. Ich würde dir empfehlen, dir erstmal einige Becken anzuschauen, zum Beispiel hier: www.einrichtungsbeispiele.de
Dann am besten noch ne Runde über die Fische informieren, die dich interessieren, dann komm wieder und wir helfen noch mal ne Runde weiter.

Hoffe geholfen zu haben.


Mit freundlichen Grüßen
Lukas
 
Hallo curator,

Ich bin absoluter Anfänger.
Schön wären recht aktive Fische, die sich in den "Höhlen" vergnügen.

Unter den Vorraussetzungen willst Du Dich vielleicht über Schneckenbuntbarsche informieren :study: . Wenn Du die Wasserhrte noch etwas anhebst (z.B. durch Kalkgestein oder Muschelschalen) sollten sie sich bei Dir wohlfühlen.

Ich habe selber Schneckenbuntbarsche gepflegt (Link: Neolamprologus multifasciatus), als ich noch in Köln gewohnt habe.
N.multifasciatus sind wirklich schöne, unkomplizierte aber dennoch, u.a. durch ihr Verhalten, sehr interessante Fische. Ein kleines Problem ist, dass sie sich so stark vermehren. Das 54Liter Becken könnte bald überbevölkert sein :wink:
Sie graben auch recht gerne. Pflanzen kannst Du m.E. komplett weglassen.

Unter den Tangajikasee-Cichliden solltest Du fündig werden, wenn Du die Wasserhärte etwas anhebst (s.o.).

Ich hoffe, das hilft Dir schonmal ein bisschen weiter.

Gruß, Matthias
 
Hallo nochmal,
zunächst danke für die schnellen Antworten!

Zum Becken. Ich hatte gehoft als Einsteiger etwas günstiger wegzukommen als knapp 300 € nur für das Becken auszugeben.
Trotzdem vielen Dank für die Empfehlung des Lido 120. Es ist mein (persönliches) empfindes, das ein Aquarium die "klassische" Form haben sollte. Meine Zoohandlung hatte ein Model für 60€ da, incl. Zubehör. Das schien mich angemessen, zumal ich ja wie beschrieben mit dem Gedanken spiele, eine Pumpe zu kaufen und den HMF selber zu bauen. Vielleicht sollte ich dann auch Abstand von einem Komplett-Set nehmen, wenn ich eh dirket "nachrüste". Das würde ja ein "0815" Glaskasten reichen? + Technik einzeln.

Das mit dem Meerwasser hat sich also auch erledigt.

Ich will mal die Fische etwas präzisieren. Also ganz grob stelle ich mir Fische vor, die nicht zu passiv sind, und den ganzen Tag faul rum"liegen", sondern auch mal schauen, was im Becker so passiert. Von der Größenordnung habe ich mir (ohne Vorkenntnisse) Fische von 2cm - 7cm vorgestellt. Früher hatte wir zu Hause ein kleines Becken mit:

Schwarzen fischen, 6 cm lang, rel üppige flossen, *wiebeschreibichdas* statt Augen erstmal ausbeulungen, wo dann die augen drin waren

Rote fische, 6cm lang, könnten Goldfische bewesen sein, aber mit klarerem rot?

Sry für die schlechte Beschreibung.

Sowas stelle ich mir aber in etwa auch wieder vor.

Und sorry für die Verwirrung beim Thema "natürlich". Ich könnte mir sehr gut vorstellen eine Art Felsenlandschaft zu errichten. Sehr informativ, wenn auch nur bedingt sortiert, finde ich den Verweis auf "einrichtungsbeispiele". Z.b. gefällt mir http://www.einrichtungsbeispiele.de/ind ... &uid=17421 sehr gut, ohne lochstein dafür mit "rauen Felsen".

Allerdings kann ich nicht einschätzen, ob das zu meinen Besatzwünschen passt bzw. die Fische damit was anfangen können.

Bin ich jetzt auf alles eingegangen? Ach ja, bin der Alex :)
 
hallo alex,

ich bin mir ziemlich sicher dass du mit diesen schwarzen fischen mit üppigen Flossen und diesen (komischen) Augen Schleierschwänze meinst...googel mal danach

und ja, knallrote Goldfische gibts auch. Allerdings wären diese beiden Arten Fisch zu groß für ein 54l Pott, zudem sind sie kaltwasserfische und gehören m.M.n in den Gartenteich

Hoffe, ich habe dir helfen können...
Gruß, Romina
 
Hallo Alex,

Die Beschreibung Deines Wunschbeckens klingt sehr nach einem Malawi- oder Tanganjika-Becken. Allerdings brauchen die meisten Fische aus diesem Bereich deutlich größere Becken. Der schon erwähnte Schneckenbuntbarsch würde bei der Größe gehen, allerdings weiß ich nicht, ob man den sinnvoll mit anderen Fischarten vergesellschaften kann, und ein Artbecken hast Du für Dich ja ausgeschlossen.

Als Biotopbecken könnte vielleicht ein Bachbecken Deinen Vorstellungen entsprechen, spärlich bepflanzt und mit starker Strömung. Gib das mal in die Suchfunktion ein, da findest Du sicher Anregungen. Generell wäre vielleicht ein kleiner, schwimmfreudiger Schwarmfisch was für Dich, da wirst Du vielleicht bei Barben/Bärblingen fündig. Oder vielleicht entspricht ne Gruppe balzender Guppies Deinen Vorstellungen von einem aktiven Fisch. Nachwuchs kannst Du ohne dichte Bepflanzung aber vergessen.

Bei einem 54l Becken würde ich nicht mehr als 2 Arten nehmen, eine die im Freiwasser schwimmt, und eine, die in Bodennähe bleibt. Dann ist der Platz schön ausgenutzt, und die Arten kommen sich nicht in die Quere. Panzerwelse sind schön aktiv und wuselig wenn sie im Sand nach Futter suchen, aber sie liegen oft auch nur ruhig rum... vielleicht nicht so Dein Ding. Bei den Schmerlen gibt's aktive Bodenfische, aber je aktiver ein Fisch, desto mehr Platz braucht er, darum weiß ich nicht, ob es da welche gibt, die mit 54l auskommen.

http://www.aquarium-guide.de/fische.htm

Hier gibt es Videos zu den Fischarten, da kannst Du einen ersten Eindruck kriegen, wie aktiv die Art ist. Bei den Angaben zu Beckengröße etc. frage aber besser noch mal hier im Forum nach!

http://www.deters-ing.de/wordpress/?p=7#more-7

Hier ist ne Seite zum HMF, inklusive Berechnungen der Mattengröße.

Gruß Jolly
 
Heidernei,

zunächst erneut danke für de ganzen Tipps und Tricks! Leider stellen sich mir immer mehr Fragen, aber ich scheine auch Antworten zu finden. :)

Ich fasse mal meine Ergebnisse zusammen:
Ein Becken wird es werden, die Maße eines 54l Beckens. Die Malawi Varianat sagt mir sehr gut zu, insbesondere sowas hier http://www.einrichtungsbeispiele.de/ind ... &uid=16727 (ist es ok hier externe Links zu posten?)

Nun sehe ich das Problem mit der Dimensionierung, insbesondere wenn ich da noch Steine reinmachen will. Die nehmen ja definitiv Wasservolumen. Aus genau der Abbildung gefällt mir auch der HMF, das nimmt ja aber wieder Platz weg. Daher überlege ich an einem externen Filter, wo man dann ja Heizung etc. alle reinpacken kann, im Unterschrank. Dann braucht man ja ins Becken nur noch Wasserzu- und ablauf zu integrieren?

Gibt es denn günstige Empfehlungen ausser dem Juwel? Oder wirklich Baumarkt?

Die Steine darf ich auch im Baumarkt kaufen? Oder muss es aus dem Aqualaden sein?

Die Diskussion der Bewohner setzen wir mal nach hinten, nachdem ja jetzt festzustehen scheint, das es so ein Malawi Ding wird.

Alex
 
Hallo Alex,

vielleicht solltest du dich erstmal damit beschäftigen, was so ein "Malawi-Ding" überhaupt genau ist. Denn bei einem Malawi Becken ist die unterste Grenze irgendwas ab 240l.

Tangajika Becken kann man durchaus kleiner dimensionieren. Aber sehr farbenfroh was die Bewohner angeht sind die dann meistens nicht. Außerdem sind kleine Tangajika Becken auch meist gleich noch Artbecken.

Ich empfehle dir, dich erstmal gründlich einzulesen. Hol dir erstmal ein paar Bücher, verbring ein bis zwei Wochen im Internet. Denn auch deine Idee mit dem Außenfilter inklusive Heizung würde zum Beispiel eine recht kostspielige Angelegenheit werden, die sich bei so einem kleinen Becken nicht wirklich lohnen würde und in deinem Fall sicher besser in ein großes Becken investiert wäre.


Mit freundlichen Grüßen
Lukas
 
Hi,
curator schrieb:
nachdem ja jetzt festzustehen scheint, das es so ein Malawi Ding wird.
dann besorg dir ein Becken mit mindestens 120x40x50 cm (besser mehr) + einen gut dimensionierten Außenfilter und man kann die restlichen Punkte diskutieren.

ps: glaub mir: wenn du meinst, dass du Entscheidungen anhand solch eines knappen threads machen kannst und darin auch noch alles notwendige zum Betrieb lernen kannst, hast du dich getäuscht. Hier gibt es maximal Anregungen. Den Rest musst du dir selbst erarbeiten (LIteratur, Internet).
 
Danke Lukas und Frank für die Anregungen.

Zu Frank: Natürlich bin ich mir darüber bewusst, dass ich allein in diesem Thread nicht die komplette Information erhalte. Ich lese auch quasi den ganzen Tag im Internet rum zu diesem Thema. Das geht natürlich alles in meine Überlegungen mit ein.

Vielleicht sollte ich das "es steht ein Malawi Ding" etwas präzisieren. Mein persönliche Vorgehensweise beim planen jedweder Dinge ist ein iteratives. Und für mich persönlich ist das Thema Aquaristik ein irrsinnige Informationsflut, da ich eben NICHT gewillt bin einfach irgendetwas hinzufummeln, sondern alles Vorher durchdenken will. Und genau daher suche ich hier Anregungen. So habe ich mit der Anregung Malawi etc. durchaus durch weitere Suche herausgefunden, dass dieses mir, zunächst rein optisch, zusagt. Auf das Größenproblem bin ich auch gestossen, dachte aber das sei über die Anzahl zu regulieren. Scheint nicht so zu sein.

EIn Malawi Ding soll also nicht heißen, dass ich morgen alles dafür kaufe und dann weiterschaue, sondern dass meine aktuelle Diskussionsgrundlage ist.

Auch zum Thema HMF habe ich mich informiert, bin auch auf genau die verlinkte Seite gestossen, ich habe aber die Berechnung nicht verstanden, da ich nicht wusste welche Fließgeschwindigkeit ich ansetzen muss etc.

Aber vielleicht ist meine die falsche Vorgehensweise.....

Besten Gruß,
Alex
 
Hi Alex,
gute Einstellung. So werden wir hier weit kommen.

ps: willst du die Malawi-GEschichte konsequent durchziehen (und ganz erhlich: ein Malawibecken ist eine nicht all zu schwere und sehr dankbare Form in die Aquaristik einzusteigen), sieh zu, dass du ein Becken zwischen 120x50x50 und 150x50x50 aufstellen kannst. Klar, richtig großer Pott für den Start, aber so ist es wenigstens sinnvoll und du startest nicht direkt mit irgendwelchen Kompromissen.
 
Hallo Alex,

dem kann ich mich nur anschließen, wobei ich sogar finde, dass große Becken für Einsteiger besser geeignet sind als kleine!
Es ist ganz sicher kein Fehler, mit einem großen Becken zu starten. Große Becken verzeihen kleine Fehler viel eher als kleine Becken.

Liebe Grüße

Hans
 
Hallo nochmal (schon wieder)

Ich hab heute längere Diskussionen mit der Regierung geführt, und leider ist mehr als ein 54l Becker nicht drin. :|

Nichtsdesto trotz möchte ich an dem Malawi-Design festhalten. Damit meine ich, Lochsteine rein, bissl ein mäuerchen etc. alles im kleinen Maßstab, das sollte ja noch gehen. Und dünne bepflanzung.

Aber wie ihr meintet, und ich auch an anderen Stellen gelesen habe, ist das für Tatsächliche Malawi-Besetzung definitiv zu klein.

Ich benötige also Vorschläge für Fische und Plfanzen, die man einsetzen könnte. Ich habe heute versucht solches herauszufinden, finde aber keinen Ansatz bei der Informationsflut. Daher meine Anforderungen:

- 54l Becken
- wenig Bepflanzung
- möglichst wenig "Chemie", sprich wassersituation 1. Beitrag

Die Fische sollten:
- Farbenfroh, im rahmen der möglichkeiten
- Schleierschwänze gefielen mir gut, gerne wieder
- nicht zu passiv
- nicht nur eine Gattung (2-3 vielleicht trotz 54l?)
- sollten mit lochsteinen/höhlen zurechtkommen, d.h. vielleicht sogar eine Gattung, die da rein schwimmt?

Vielen Dank für Eure sehr ausfühliche Hilfe. Ich hoffe wir kommen der Lösung näher. Ich fühle mich jedenfalls mit jedem Tag informierter.

Vielleicht wirft jemand mal fisch-kombinationen in den Raum, zu denen ich mich dann belesen / informieren kann.

Alex
 
Hallo,

mit 54 Litern kannst Du natürlich keine Eierlegendewollmilchsau bekommen.
Malawis sind in 54 Litern schlicht nicht möglich.

(Mal noch ne kleine Argumentationshilfe: ein 54 Liter Becken hat meist eine Grundfläche von 60x30 cm. 300 Liter haben ungefähr 1,30x50 cm, je nachdem, wie hoch. Das bedeutet, der einzige Unterschied ist, das ein größeres Aquarium etwas mehr Wohnraum wegnimmt als ein kleines. Der Pflegeaufwand aber, der Aufwand zum Aufstellen usw. ist gleich. Wasserwechseln also muss ich hier wie da. Ein größeres Becken aber wirkt viel besser, ist sicherer am laufen und ermöglicht die viel mehr. - Am Ende wirst Du, wenn Du ein 60 Liter Becken hast, eh bald ein größeres dazu haben wollen, und Deine Regierung dann auch, war bei mir so - im Moment arbeite ich am Becken Nummer 4)

Wenn Du im Ostafrikabereich bleiben willst, bleiben Dir in meinen Augen nur Tanganjikasee Schneckenbuntbarsche, namentlich Neolamprologus multifasciatus, Neolamprologus similis oder Lamprologus ocellatus, wobei von letzterem wieder nur ein Pärchen geht, nicht mehr. Diese Arten brauchen hauptsächlich Sandboden und Schneckenhäuser zum sich wohlfühlen.

Übrigens finde ich, dass Lochgestein eh kein Malawiseedesign ist, aber über Geschmack kann man ja streiten.

Zusammenfassend finde ich, dass in 54 Liter mit ein paar schnellwachsenden Pflanzenarten und ein paar Neons oder anderen kleinen Salmlern auch ein schönes Einsteigerbecken entstehen kann.

Wenn Du aber Steine und Höhlen magst - mir kommt grad so die Idee - warum nicht ein 54 Liter Meerwasserbecken? Da kenne ich mich nicht so aus, aber vielleicht geht da in Sachen schöne Farben mehr, auch wenn auch hier die Auswahl der Fische sehr begrenzt wird bleiben müssen.

Lg

Hans

PS: Im Anhang mal ein Bild von meiner 54 Liter Pfütze.
 

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Hallo Alex,

Hast Du schon mal über Krebse nachgedacht? Das wären Tiere, die in Höhlen wohnen und eher spärlich bepflanzte Becken brauchen (weil sie eh umdekorieren). Hier z.B. Floridakrebs und Endler Guppys in 54l:

beginner-forum-f1/floridakrebse-mit-guppys-und-platys-t89141.html#p642879

Hat Deine Regierung denn aus Platz- oder Preisgründen gestreikt? Eventuell kannst Du ja ein 54l Meerwasserbecken planen, und kommst am Ende doch noch zu deinem 150cm Malawibecken, wenn sich "zufällig" rausstellt, dass das doch günstiger ist :twisted:

Gruß Jolly
 
Ist die Gesamthärte für ein Malawibecken nicht ein bisschen hoch? Habe gelesen, das es zwischen dem Tangajika- und Malawisee große Unterschiede gibt. Die Wasserhärte vom Malawisee wird angeblich oft überschätzt.
Werte aus dem Internet:
Malawisee
Gesamthärte °dH 4.3
Carbonathärte °dH 7.2
Tangajikasee
Gesamthärte °dH 7-11
Carbonathärte °dH 16-18
Korrigiert mich bitte, wenn die Daten falsch sind, oder wenn die Wasserhärte für Malawiseebewohner unwichtig ist (und es wichtig ist, dass andere Faktoren stimmen (wie z.B. der PH-Wert)).
 
Hallo,

das stimmt schon, die Ausgangswerte lassen einen eher an den Tanganjikasee als an den Malawisee denken.

Das macht aber nichts, im Gegenteil, wie ich finde. Mit sagen wir mal 200-250 Litern kann man in Sachen Tangjis schon sehr viel möglich machen, während ich bei Malawis nicht unter 300 Liter gehen würde.

Wichtig ist in jedem Fall der pH Wert - eine Strömungspumpe aber wird sicherlich verhindern, dass der pH noch weiter absinkt.

Agrumentationshilfe: wirklich günstiger ist ein kleines Becken kaum. Etwas höhere Stromkosten vielleicht. Aquaristik kann man übrigens recht günstig betreiben, wenn man sich nicht scheut, Dinge selbst zu basteln (etwa einen Hamburger Mattenfilter = FIlter für um die 15 €, Geduld hat (etwa bei ebay o.ä. 200 Literbecken für 5 €) und den Stromanbieter wählt, der am günstigsten ist (jedes Jahr neu!).

So, wenn die Regierung immer noch nicht will, soll sie mich mal anrufen *ggg*. Ich verbinde dann mit meiner Regierung, die sich vom Saulus zum Paulus wandelte.

Lg

Hans
 
Hallo zusammen,

über den Sinn und die Vorteile größerer Becken möchte ich hier nichts weiter schreiben, denn das haben alle Vorredner den Nagel auf den Kopf getroffen. Aus meiner Erfahrung heraus ist die Haltung von Malawi-Buntbarschen auch erst in Becken ab ca. 300 Liter erfolgreich umsetzbar (hatte selbst ein 120x50x50cm und ein 150x60x60cm-Aquarium mit Malawis).
Ich glaube jedoch nicht, dass es für curator wirklich hilfreich ist, wenn alle immer wieder größere Becken ab 1,20m anpreisen. Daher folgender Gedankenanstoss, wenn nur der von curator genannte Platz zur Verfügung steht:

Ich gehe davon aus, dass es sich bei dem 54 Liter-Aquarium um ein (Standard-)Becken 60x30x30cm handelt. Im Handel werden jedoch auch Becken mit den Maßen 60x30x40cm (72 Liter) oder Komplettsets 60x35x40cm (84 Liter) angeboten. Diese bieten bei gleichem oder nur geringfügig größerem Platzbedarf spürbar mehr Spielraum bzw. eine etwas größere, ökologische Pfütze. Die 40er Höhe ist zudem sehr dankbar, falls man das Becken dann doch als Pflanzenaquarium einrichten will.

MfG ascona188
 
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