Buch über Fischkrankheiten

Starmbi

Mitglied
Hallo!

Bei den Büchern kommt es ganz darauf an wie tief Du in die Materie eindringen willst.
Wenn man es auch nur etwas ernsthaft machen will, kommt man um die Anschaffung eines guten Mikroskops nicht herum.
Dann ist auf einmal die vermeidliche Pilzerkrankung doch eine (anders zu behandelnde) Bakterienerkrankung.
Als Züchter oder als Naturwissenschaftler kann man so etwas auf sich nehmen.
Aber bei einem Becken ist das Overkill.

Dies ist der Grund warum viele Hersteller die (zu unrecht) verpönten Breitbandmittel anbieten.
Ich habe mir einige Bücher gekauft und viele andere ausgeliehen.
Der Anspruch und die Qualität streuen stark.
Oft werden in den Büchern Medikamente besprochen, die Du nur verschreibungspflichtig oder gar nicht mehr bekommst. (z.B. Formalin)

Beherzige mal den Rat von Heiko und schau Dich bei Amazon um (lies die Bewertungen).
Mach aber nicht den Fehler und kaufe das (preiswerte) Buch "Bildatlas der Fischkrankheiten im Süßwasseraquarium. Vorbeugen, erkennen, behandeln von Gerald Bassleer"
Das habe ich und es war ein Fehlkauf.
Aber den "Der neue Bildatlas der Fischkrankheiten bei tropischen Zierfischen und Teichfischen - Dr.Gerald Bassleer"
habe ich mir mal im Geschäft angesehen - ein Quantensprung zum Vorgänger (leider auch deutlich teurer :cry: )
Mooskugel schrieb:
.....hab mir ehrlich gesagt selber noch nicht eins zugelegt
Auch eine gute Strategie!
Für was ist denn unser Forum oder das Internet da? Hier bekommst Du top-aktuelle Tipps.
Während die Symptome seit der Krankheiten ja praktisch gleich bleiben, werden bei der Medikation immer neue Mittel gefunden.

Aber wenn Du ein Buch willst, welches gut und preiswert ist,
dann kaufe "Der kranke Fisch" ISBN 3 7907 0071 1.
Das Buch ist 20 Jahre alt, kostet 1 Cent! und schlägt locker 1000-fach teurere Bücher.
Nur aktuelle Medikamente mußt Du dann hier erfragen.

Gruß
Stefan
 
Hallo,

Während die Symptome seit der Krankheiten ja praktisch gleich bleiben, werden bei der Medikation immer neue Mittel gefunden.

Wirklich viel neues gibt es da eigentlich nicht.

Bauer, R. (1991). Tierärtztliche Heimtierpraxis Band 4: Erkrankungen der Aquarienfische.

Gruß
Dennis
 

Starmbi

Mitglied
Hallo Dennis!

Beide der von uns favorisierten Bücher sind 20 Jahre alt.
Einige der heutzutage gebräuchlichen Mittel kann ich in diesen Büchern nicht finden.
Auch die "sanften" Mittel, Erlenzapfen, Seemandelblätter, Knoblauch usw. werden nicht besprochen.
Bei Amazon wurde das Buch (leider nur einmal) sehr gut bewertet, aber mit dem Hinweis, dass ein Mikroskop wünschenswert wäre.
Leider weiß ich nicht ob Manuela eins hat.

Gruß

Stefan
 
Hallo,

erstmal Danke für die Antworten.

Ich bin halt noch Anfänger, habe jetzt seit ca. 2 Jahren ein Aquarium.

Ich suche ein Buch, in dem die gängigsten Krankheiten beschrieben sind und es die entsprechenden Bilder dazu gibt. Welche Medikamente gibt es, wie verabreicht man sie, welche gibt es im Handel etc.

Welche Haltungsfehler können welche Folgen haben und wie verändert man die Haltung bei Krankheit (Temperatur erhöhen, häufigere Wasserwechsel, macht es Sinn, den kranken Fisch zu separieren etc.)?


Wie lange sollte ich bei welcher Krankheit warten, bis ich wieder Fische einsetzen darf?

Wenn das alles dann noch für Laien geschrieben ist, bin ich glücklich!

Ein Mikroskop habe ich keines, aber wenn es nicht so furchtbar teuer ist, würde ich mir auch eines anschaffen (der Preis hängt ja wahrscheinlich davon ab, wie stark das Mikroskop vergrößert).

Ich habe mir mal das Buch Fischkrankheiten von Petra Kölle gekauft und finde es furchtbar. Es ist unübersichtlich und 90 % der Therapievorschläge lauten, man solle zum Fischtierarzt gehen. Das macht sicher Sinn, aber dann brauche ich kein Buch.

Ich habe jetzt das Buch "das ABC der Fischkrankheiten" geschenkt bekommen, bin mir aber nicht sicher, ob es das richtige ist oder ob ich es nicht lieber umtauschen soll. Es sind halt alle Fischwehwehchen alphabetisch sortiert, wenn ich also keine Ahnung habe, um welche Krankheit es sich handelt, müsste ich das ganze Buch nach den entsprechenden Symptomen abklopfen. Aber vielleicht ist es ja eine gute Ergänzung zu den 20 Jahre alten Büchern (die schaue ich mir auf jeden Fall noch genauer an).

Liebe Grüße
Manuela
 

Starmbi

Mitglied
Hallo Manuela!

Wenn Du Wert auf Bilder legst, solltest Du tatsächlich mal einen Blick auf das Buch von Dr. Bassleer werfen.
Vielleicht hast Du einen gut sortierten Händler in der Nähe, wo Du mal einen Blick rein werfen kannst.
Wichtiger als die Vergrößerung eines Mikroskops ist die optische Qualität, und da wird viel Mist verkauft.
Versuche doch mal bei Ebay ein gebrauchtes Schulmikroskop zu ergattern.

@ Dennis, ich kann natürlich nur für meinen alten Schinken sprechen, dort fehlen z.B. Doxycyclin, Nifurpirinol, Nitrofurazon, Metronidazol, Dimitridazol, Mebendazol, Praziquantel, selbst Malachitgrünoxalat findet sich dort nicht :( , dafür bietet es eine schöne geordnete Tabelle der Symptome und führt zu den möglichen Krankheiten.

Auch die "sanften" Mittel, Erlenzapfen, Seemandelblätter, Knoblauch usw. werden nicht besprochen.
Das ist auch ein veterinärmedizinisches Buch und keine Anleitung zum Quacksalbern.
Da die Wirkung dieser Mittel inzwischen unumstritten ist, würde ich das nicht als Quacksalberei bezeichnen, aber wenn wir wörtlich bleiben wollen, so bezeichnet man einen Quacksalber als eine Person, die nur eine unzureichende medizinische Ausbildung besitzt bzw. ohne amtliche Zulassung Kranke behandelt. Und das werden wohl 99% aller Aquarianer sein! :lol:

Gruß

Stefan
 
A

Anonymous

Guest
Hallo,

Dennis Furmanek schrieb:
Bauer, R. (1991). Tierärtztliche Heimtierpraxis Band 4: Erkrankungen der Aquarienfische.
Aha. Heißt diese Deine Empfehlung zu Bauer, dem Du in zurückliegenden Diskussionen noch ziemlich dumme Sachen unterstellt hast, daß Du seine Ausführungen zu Fischschädigungen durch zu hartes Wasser jetzt anerkennst?

Viele Grüße
Robert
 
Hallo Robert.

Nein, dass heißt nur, dass es ein sehr gutes Buch über Erkrankungen von Aquaienfischen ist und man in ihm, wie in jedem anderen hervorragenden Standardwerk auch, dennoch einige Punkte findet, die zumindest diskussionswürdig ist.

Nicht jede Zeile in einem guten Fachbuch muss richtig sein und einige wenige diskussionswürdige Punkte machen aus einem guten Fachbuch kein schlechtes.

Es verdichten sich zudem die Beweise, dass Nephrocalcinose nicht monocausal durch die Wasserhärte ausgelöst wird, sondern diese lediglich ein, neben Sauerstoff- und CO2-Gehalt des Wassers sowie der Ernährung, eher nebensächlicher kontributierender Faktor ist. Nochmals sei hier darauf hingewiesen dass Bauer für seine Behauptungen in diesem Punkt keine Quellen nennnt.

Ob man das Hinterfragen einer unbelegten Behauptung als dumm bezeichnen darf, nur weil damit eine scheinbar belastbare Quelle für den Beleg der eigenen aquaristischen Weltanschauung hinterfragt wird, lasse ich mal dahingestellt.

Gruß
Dennis
 

Starmbi

Mitglied
Hi Dennis!

Ich übersetze mal für die Allgemeinheit:

Statt monocausal hätte es das Wörtchen "nur" getan.
Alle Achtung, bei "kontributierender" ist selbst Google machtlos.
ich würde es mal mit "beitragen" übersetzen.
In meiner langjährigen Arbeit als Wissenschaftler sind mir Kollegen, die Ihr Fachwissen durch Fremdworte aufpolieren wollten eher suspekt.
Wenn Du meine Beiträge liest wirst Du feststellen, dass ich oft (in Klammern) allgemeinverständlich bleiben will.
Das solltest Du auch tun!
Dies ist ein Forum und keine Abi-Prüfung!
Und der letzte Satz birgt, außer Deiner schriftstellerischen Onanie, keinen weiteren Informationsgehalt!

Gruß

Stefan
 
A

Anonymous

Guest
Hallo,

Dennis Furmanek schrieb:
Ob man das Hinterfragen einer unbelegten Behauptung als dumm bezeichnen darf, nur weil damit eine scheinbar belastbare Quelle für den Beleg der eigenen aquaristischen Weltanschauung hinterfragt wird, lasse ich mal dahingestellt.
Ich habe es Dir anderswo schon geschrieben: Die Ausführungen eines Fachtierarztes genießen bei mir schlicht und ergreifend einen deutlichen Vertrauensvorschuß vor den Behauptungen eines Laien wie Dir.

Deine rhetorischen Darmverschlüsse hat hat Stefan ja schon entsprechend gewürdigt...

Edit: Und, bitte, fang nicht schon wieder damit an, irgendwelche ellenlangen Litaneien an Literatur aufzuführen, von denen Du wahrscheinlich kein Drittel selbst gelesen und kein Zehntel selbst verstanden hast. Danke.

Viele Grüße
Robert
 
Hallo Stefan,

aufpolieren impliziert, dass es sich um eine künstliche Aufwertung mit Worten handelt, die im alltäglichen Sprachgebrauch der Person nicht genutzt werden. Ich versichere dir, dass es sich lediglich um die von mir regulär verwendete Ausdrucksweise handelt und da nichts künstliches dran ist.

Die Angelegenheit an sich ist eine Sachdiskussion, die Robert scheinbar gern auf die persönliche Ebene ziehen mag.
Da kann es auch mal vorkommen, dass er in einem beliebigen Thread irgendwelche vergangene Diskussionen an ganz andere Stelle aufgreift, um die Sache wieder aufzuwärmen.

Gruß
Dennis
 
Hallo Robert,

ein vernünftiger Geist beginnt, wenn er auf im Widerspruch zu seinem als gültig angenommenem Wissen stehenden und formale Qualitätskriterien erfüllende Informationen trifft, damit, den Sachverhalt durch zusammentragen und Verarbeiten entsprechender Quellen zu klären. Das Beharren auf einer einzigen Quelle, die zudem nicht die notwendigen Kriterien für eine ausreichende Belastbarkeit aufweist, ist mit einer solchen vernunftbegabten Vorgehensweise nicht vereinbar. Persönliche Animositäten sind da auch vollkommen fehl am Platz, da sie nicht der Sachdiskussion dienen. Wenn die Sachdiskussion nur Vorwand für persönliche Angriffe ist, dann ist die Vernunft ohnehin ein sehr stumpfes Schwert. Ich verweise in der Sache gerne an eine auch für dich ausreichend berufene Stelle, wie Dr. Stefan Hetz.

Gruß
Dennis
 
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