Braucht man Wasseraufbereiter für 240L?

Holla,

Die Notwendigkeit von Wasseraufbereitern ist sowieso umstritten. Das Ganze hat auch weniger mit dem Inhalt des Beckens, als mit der Beschaffenheit des Leitungswassers zu tun.

Wenn dein Leitungswasser hohe Chlorwerte aufweist, weil dein Wasserversorger das z.B. zur Reduzierung der Keimdichte hinzugibt, dann kann ein Wasseraufbereiter sinnvoll sein. Auch bei hoher Belastung mit Schwermetallen (Kupfer, Blei) kann ein solcher Wasseraufbereiter behilflich sein.

Ich selbst verwendet schon lange keinen mehr.

Oft liest man auch dass diese Wasseraufbereiter die Schwermetall z.B. nur eine gewisse Zeit lang binden können und dann wieder ans Wasser abgeben. Was davon zu halten ist kann ich nicht beurteilen - bin kein Chemiker. Ich denk mir aber dass die so gebundenen Stoffe durch den regelmässigen Wasserwechsel entfernt werden.
 
Hallo!

Ja das Thema ist umstritten,frage mal 4 Aquarianer und du bekommst 5 unterschiedliche Meinungen :).

Ich persönlich halte Wasseraufbereiter nur bei verschiedenen Vorraussetzungen für notwendig.:

-sofort nötiger Fischbesatz bei über 50 % Frischwasseranteil(z.B. beim Umsetzen wegen eines defekten Beckens,Umzugs o.ä.
-sehr empfindliche Fische(z.B.Diskus)
-schlechte Leitungswasserqualität

Einem gut eingefahrenen Aquarium mit "normalem" Besatz macht ein Anteil Leitungswasser nichts aus,wenn mindestens 50% des Altwassers im Becken verbleiben.
Bei routinemäßigen Wasserwechseln gebe ich keinen Aufbereiter hinzu und habe bisher noch keine negativen Erfahrungen gemacht.

Viele Grüße!
Heiko
 
Hallo!

Chlor lässt sich durch starke Wasserbewegung beim Befüllen des Eimers zum Wasserwechsel viel einfacher austreiben als mit Wasseraufbereiter...
Sinnvoll KÖNNEN sie bei Kupferbelastung sein. Allerdings binden Wasseraufbereter dieses nur und es bleibt im AQ enthalten. Ich frage mich auch, wie lange es gebunden bleibt.

"Schlechte Leitungswasserqualität"----was soll das genau sein? Leitungswasser hat viel höhere Auflagen als Mineralwassser aus der Flasche

"empfindliche Fische"--- ein Bekannter von mir hält Diskus auch bei unaufbereitetem Leitungswasser (GH 3, KH 2). Ich denke, Fische sind nur empfindlich, wenn man sie unter den falschen Bedingungen wie ungeeigneten Wasserwerten und reine Flockenfutterfütterung hält.

- "bei sofortigem Fischbesatz"--- hilft ein Wasseraufbereiter auch nicht, wenn der Nitritpeak nicht vorbei ist. Da hilft nur Animpfen oder Wasserwechsel.

Suche noch ein bischen im Forum, dieses Thema ist schon oft diskutiert worden.

Viele Grüße,

Bäbs
 
Bäbs hat geschrieben:

"
"Schlechte Leitungswasserqualität"----was soll das genau sein? Leitungswasser hat viel höhere Auflagen als Mineralwassser aus der Flasche

"empfindliche Fische"--- ein Bekannter von mir hält Diskus auch bei unaufbereitetem Leitungswasser (GH 3, KH 2). Ich denke, Fische sind nur empfindlich, wenn man sie unter den falschen Bedingungen wie ungeeigneten Wasserwerten und reine Flockenfutterfütterung hält.

- "bei sofortigem Fischbesatz"--- hilft ein Wasseraufbereiter auch nicht, wenn der Nitritpeak nicht vorbei ist. Da hilft nur Animpfen oder Wasserwechsel"

Hallo


Sicher hat Trinkwasser hohe Auflagen,aber ich möchte nicht wissen,was teilweise noch für Rohrleitungsmaterial in manche Altbauten verlegt ist.....

Natürlich kann man Diskus auch ohne Aufbereiter(wenn das pasende Wasser vorhanden ist) halten,war nur ein Bsp.
für sehr empfindliche Fische,welche evtl. über eine besondere Wasseraufbereitung nachdenken lassen....

Ich würde Fische grundsätzlich nicht in Frischwasser setzen.
Wenn es unbedingt notwendig wäre,siehe oben, würde ich einen guten Aufbereiter verwenden.
Das tägliche Kontrollieren der Nitritwerte und das notwendige Reagieren über einen Zeitraum vomn mehreren Wochen verstehen sich von selbst.....

Viele Grüße!
Heiko
 
A

Anonymous

Guest
Hallo,

also auf Wasseraufbereiter kann man absolut verzichten.
Hat auch nix mit empfindlichen Fischen zu tun.

Ich machen teilweise bei meinen kleinen Diskus täglich 50% WW und lasse es durch einen Schlauch wieder ins Becken fliesen. Keine Probleme.

Selbst über 80-90%tige WW freuen sie sich riesig.
 

Diddy

Mitglied
Hallo,

Wasseraufbereiter sind so eine Sache. Die enthaltenen Chelatoren binden Kupfer und andere Schwermetalle sowie Chlor usw. und machen diese unschädlich. Aber! Dabei sollte man bedenken, dass Chelatoren von Bakterien abgebaut werden, die gebundenen Stoffe werden wieder frei. Wenn man Wasseraufberieter benutzt, um unerwünschte Stoffe unschädlich zu machen, dann bitte folgendermaßen:

Es macht wenig Sinn das Wasser zu wechseln und dann den Aufbereiter reinzukippen (oben steht die Begründung!). Richtiger ist es, den Aufbereiter vor dem Wasserwechsel zu benutzen. Dann werden die Stoffe gebunden und können abgesagt werden, damit sind sie wirklich weg und nicht nur einfach mittelfristig im AQ gebunden.

Ansonsten sind Aufbereiter Glaubenssache. In einem gut funktionierenden AQ braucht man sie nicht unbedingt. Wer sie trotzdem will, bitteschön. Schädlich sind sie imo nicht, außer für den Geldbeutel :wink:
 
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