Hallo,
ich hatte mal - ist schon länger her - eine Bodenheizung von Hilena
(Vorläufer von Dupla) in Betrieb und Corydoras.
Es gab keine Probleme mit den Corydoras, ich hatte allerdings auch keinen Sand sondern nicht zu groben Kies. Die Corydoras haben sich trotzdem vermehrt. (Vielleicht auch nur unter Protest ...) Ich erinnere
mich dunkel, dass ich das Kabel an und ab (sehr selten)
an einer oder anderen Stelle wieder gut eingraben musste, aber ich glaube das waren nicht die Corydoras.
Ich war damals unter anderem inspiriert durch ein Büchlein "Pflanzen im Aquarium richtig gepflegt" von Gerhard Brünner aus dem Jahre 1971. Da beschreibt der Autor den "Ärger mit den kalten Füßen" und bespricht
aufwändige Bodenheizer und Bodenfluter mit einer Wasserschicht unter dem Kies.
Interessehalber habe ich mal nachgesehen, was neuere Bücher
dazu sagen. Titz, Grundkurs Aquarienpflanzen, 2002, empfiehlt eine Bodenheizung nur für den Fall, wenn das Aquarium in einem ungeheizten Raum steht. In Kasselmann, Pflanzenaquarien gestalten, 2006, schreibt die
Autorin, dass für die meisten Aquarien 2-4 cm Bodenhöhe genügt und da die Wasserzirkulation ausreichend sei. Bei 4 - 6 cm würde sich dagegen eine Bodenheizung "fast immer als sinnvoll" erweisen.
Soweit die Experten. Bleibt die Frage, ob diese Angaben tatsächlich auf systematischen Untersuchungen beruhen, oder einfach vernünftig klingen.
Bei mir war es so, dass ich keinen Unterschied zwischen dem Aquarium
mit Bodenheizung und den anderen bemerkt habe, und meine Studentenbude war im Winter recht kühl. Ich muss allerdings zugeben, dass ich ohnehin nie Mitglied der Grüne-Daumen-Fraktion war und ich das auch so formulieren könnte: Die Algen wuchsen überall gleich
gut.
Irgendwann wanderte der Bodenheizer in den Keller und vor ca 2 Jahren
habe ich ihn zum Wertstoffhof gebracht.
Ich würde mir so ein Teil auch nicht mehr ins Aquarium geben. Bei mir
ist die Kies- bzw Sandschicht im Durchschnitt auch immer < 4 cm.
Gruß
nettozahler