Bodenfluter und Corydoras??

Guten Nachmittag,

ich wollte mir jetzt einen Bodenfluter kaufen

Der sollte es sein :

Dennerle Dodenfluter 25W

Doch jetzt habe ich gelesen...

"zum thema bodenheizung: hab gehört, dass Bodenfluter und Corydoras zusammen nicht harmonieren, ist da was dran?"

und zu diesem Beitrag gab es keine Antwort...würde mich auf Antworten von euch freuen
 
A

Anonymous

Guest
Hallo,

laß das mit dem Bodenfluter einfach. Panzerwelse sollten eh auf Sand gehalten werden, da kann der Bodenfluter seine Wirkung gar nicht entfalten.

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß er selbst in einem sehr pflanzenlastigen Aquarium nichts bringt. Das Geld ist anderswo besser angelegt.

Viele Grüße
Robert
 
Hallo,

ich hatte mal - ist schon länger her - eine Bodenheizung von Hilena
(Vorläufer von Dupla) in Betrieb und Corydoras.
Es gab keine Probleme mit den Corydoras, ich hatte allerdings auch keinen Sand sondern nicht zu groben Kies. Die Corydoras haben sich trotzdem vermehrt. (Vielleicht auch nur unter Protest ...) Ich erinnere
mich dunkel, dass ich das Kabel an und ab (sehr selten)
an einer oder anderen Stelle wieder gut eingraben musste, aber ich glaube das waren nicht die Corydoras.

Ich war damals unter anderem inspiriert durch ein Büchlein "Pflanzen im Aquarium richtig gepflegt" von Gerhard Brünner aus dem Jahre 1971. Da beschreibt der Autor den "Ärger mit den kalten Füßen" und bespricht
aufwändige Bodenheizer und Bodenfluter mit einer Wasserschicht unter dem Kies.

Interessehalber habe ich mal nachgesehen, was neuere Bücher
dazu sagen. Titz, Grundkurs Aquarienpflanzen, 2002, empfiehlt eine Bodenheizung nur für den Fall, wenn das Aquarium in einem ungeheizten Raum steht. In Kasselmann, Pflanzenaquarien gestalten, 2006, schreibt die
Autorin, dass für die meisten Aquarien 2-4 cm Bodenhöhe genügt und da die Wasserzirkulation ausreichend sei. Bei 4 - 6 cm würde sich dagegen eine Bodenheizung "fast immer als sinnvoll" erweisen.

Soweit die Experten. Bleibt die Frage, ob diese Angaben tatsächlich auf systematischen Untersuchungen beruhen, oder einfach vernünftig klingen.

Bei mir war es so, dass ich keinen Unterschied zwischen dem Aquarium
mit Bodenheizung und den anderen bemerkt habe, und meine Studentenbude war im Winter recht kühl. Ich muss allerdings zugeben, dass ich ohnehin nie Mitglied der Grüne-Daumen-Fraktion war und ich das auch so formulieren könnte: Die Algen wuchsen überall gleich
gut. :)

Irgendwann wanderte der Bodenheizer in den Keller und vor ca 2 Jahren
habe ich ihn zum Wertstoffhof gebracht.

Ich würde mir so ein Teil auch nicht mehr ins Aquarium geben. Bei mir
ist die Kies- bzw Sandschicht im Durchschnitt auch immer < 4 cm.

Gruß

nettozahler
 
A

Anonymous

Guest
Hallo,

nettozahler schrieb:
Ich war damals unter anderem inspiriert durch ein Büchlein "Pflanzen im Aquarium richtig gepflegt" von Gerhard Brünner aus dem Jahre 1971. Da beschreibt der Autor den "Ärger mit den kalten Füßen" und bespricht
aufwändige Bodenheizer und Bodenfluter mit einer Wasserschicht unter dem Kies.
Ich kenne die "kalten Füße" auch, und zwar vom Pflanzenaltmeister Paffrath. Ja, der mit der "Paffrath-Schale". Bei ihm heißt es, Wasserpflanzen sollen keine kalten Füße bekommen, wobei Paffrath eine Temperaturdifferenz von 2 Grad zum offenen Wasser zuläßt.

Bei einem auf einer üblichen Isolierunterlage stehenden Aquarium kühlt jedoch der Bodengrund nicht soweit aus. Mein 240-Liter-Pflanzenbecken weist am Grund des gut 10 cm starken Sandbodens eine um lediglich etwa ein Grad geringere Temperatur als das offene Wasser auf.

Die findige Aquaristikindustrie hat das "keine kalten Füße" allerdings flugs in "brauchen warme Füße" umformuliert. Ein Schelm, wer böses dabei denkt :wink:.

Viele Grüße
Robert
 
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