Die Bilder für dieses Behandlungsexperiment wurden mir freundlicherweise von Zyra aka zoVk überlassen.
Am 14. Juni bat mich Zyra, aka zoVK, mir einige Bilder der Honigguramis anzuschauen da hier vermutlich eine Infektion mit EUS vorliegt. Es handelte sich um zwei Guramis, wovon einer eine Beule am Kopf aufwies, der andere auf rechten Körpermitte eine deutliche Hautveränderung zeigte.
Ich war der gleichen Vermutung auf EUS und wir beschlossen, aufgrund der bisher bekannten Unmöglichkeit einer Behandlung es dennoch zu versuchen. Anderenfalls würden die Fische euthanasiert. Beide Fische nahmen noch Nahrung auf und zeigten keine nennenswerten Beeinträchtigungen, bis auf die erwähnten. Da dass das gesamte Becken nicht mit einem Medikament belastet werden sollte, entschieden wir uns zu einer rein äusserlichen Anwendung. Aufgrund dessen, dass wir es mit Labyrinthern zu tun haben, überstehen die Fische einen kurzfristigen Aufenthalt ohne Wasser, zum Zwecke der der Behandlung. Als erstes Medikament schlug ich eine Behandlung mit Propolistinktur vor. Diese wurde mittels eines Wattestäbchens appliziert und die Stelle vorher trocken getupft.
Die ersten sechs Bilder zeigen die Fische zu Beginn der Behandlung.
Freitag den 16.06. zeigte der Gurami mit der Beule am Kopf dieses Ergebnis.
Bild Nr. 7
Der Gurami mit der seitlichen Infektion, zeigte nach der jeweils einmal täglich durchgeführten Propolis-Anwendung diesen Zustand. Beide Fische zeigen deutliche Anzeichen einer Granulation mit einer fetzenartigen Ablösung, (oder Neuaufbau der Schleimhaut?) an der infizierten Stelle. Was es nun genau ist, ließ sich ohne mikroskopische Untersuchung nicht feststellen.
Da es sich bei Propolis um das stärkste natürliche Antibiotikum handelt, was man derzeit innerhalb der Natur vorfindet, war ich mir nicht sicher ob es gegen Aphanomyces invadans, einer Pilzart und dem bekannten Auslöser von EUS, überhaupt eine Wirkung zeigen würde. Ich verwies auf den Einsatz von Volon-Haftsalbe, oder Betaisodona-Salbe, oder Bepanthen. Leider lies es sich zeitlich nicht bewerkstelligen, einen Hausarzt-Besuch mit einem Privatrezept für Volon-Haftsalbe zu erhalten. Somit fiel diese Behandlungsmöglichkeit vorerst leider aus. Volon-Haftsalbe haftet auch auf Schleimhäuten sicher und dieses hochwirksame Glukokortikoid im Inhaltsstoff, wirkt entzündungshemmend, juckreizstillend und antiallergisch. Ich selbst habe Volon in der Vergangenheit bereits mehrfach erfolgreich bei größeren Cichliden eingesetzt, ohne das gesamte Aquarium zu belasten. Allerdings sind die Fangaktionen für die Fische mit Stress verbunden. Hier ist dann das kleinere Übel in Kauf zu nehmen. Größere Fische überstehen solche Prozeduren deutlich besser, als kleine Arten und die Salbe lässt sich, auch mit Vorbereitungszeit, deutlich leichter applizieren.
Betaisodonasalbe wird unter anderem auch bei Dekubitus eingesetzt und man kann auch noch andere, mögliche, Medikamente hinzumischen. Allerdings ist die Haftung auf Schleimhäuten als "bescheiden" zu nennen, ebenso wie beim Einsatz von Bepanthen als Wund- und Heilsalbe. Desweiteren behandeln wir hier kleine Guramis, mit lokal noch kleineren Infektionen, was die Applizierung noch zusätzlich erschwert. Doch dazu später mehr.
Tag 4, Samstag den 17.06.
Der Gurami mit seitlicher Infektion wies oberflächlich betrachtet ein leichte Verbesserung auf. Sein Kollege mit der Kopf-Infektion ebenso.
Die Bilder im Anhang zeigen die Tiere vor der Behandlung.
Am 14. Juni bat mich Zyra, aka zoVK, mir einige Bilder der Honigguramis anzuschauen da hier vermutlich eine Infektion mit EUS vorliegt. Es handelte sich um zwei Guramis, wovon einer eine Beule am Kopf aufwies, der andere auf rechten Körpermitte eine deutliche Hautveränderung zeigte.
Ich war der gleichen Vermutung auf EUS und wir beschlossen, aufgrund der bisher bekannten Unmöglichkeit einer Behandlung es dennoch zu versuchen. Anderenfalls würden die Fische euthanasiert. Beide Fische nahmen noch Nahrung auf und zeigten keine nennenswerten Beeinträchtigungen, bis auf die erwähnten. Da dass das gesamte Becken nicht mit einem Medikament belastet werden sollte, entschieden wir uns zu einer rein äusserlichen Anwendung. Aufgrund dessen, dass wir es mit Labyrinthern zu tun haben, überstehen die Fische einen kurzfristigen Aufenthalt ohne Wasser, zum Zwecke der der Behandlung. Als erstes Medikament schlug ich eine Behandlung mit Propolistinktur vor. Diese wurde mittels eines Wattestäbchens appliziert und die Stelle vorher trocken getupft.
Die ersten sechs Bilder zeigen die Fische zu Beginn der Behandlung.
Freitag den 16.06. zeigte der Gurami mit der Beule am Kopf dieses Ergebnis.
Bild Nr. 7
Der Gurami mit der seitlichen Infektion, zeigte nach der jeweils einmal täglich durchgeführten Propolis-Anwendung diesen Zustand. Beide Fische zeigen deutliche Anzeichen einer Granulation mit einer fetzenartigen Ablösung, (oder Neuaufbau der Schleimhaut?) an der infizierten Stelle. Was es nun genau ist, ließ sich ohne mikroskopische Untersuchung nicht feststellen.
Da es sich bei Propolis um das stärkste natürliche Antibiotikum handelt, was man derzeit innerhalb der Natur vorfindet, war ich mir nicht sicher ob es gegen Aphanomyces invadans, einer Pilzart und dem bekannten Auslöser von EUS, überhaupt eine Wirkung zeigen würde. Ich verwies auf den Einsatz von Volon-Haftsalbe, oder Betaisodona-Salbe, oder Bepanthen. Leider lies es sich zeitlich nicht bewerkstelligen, einen Hausarzt-Besuch mit einem Privatrezept für Volon-Haftsalbe zu erhalten. Somit fiel diese Behandlungsmöglichkeit vorerst leider aus. Volon-Haftsalbe haftet auch auf Schleimhäuten sicher und dieses hochwirksame Glukokortikoid im Inhaltsstoff, wirkt entzündungshemmend, juckreizstillend und antiallergisch. Ich selbst habe Volon in der Vergangenheit bereits mehrfach erfolgreich bei größeren Cichliden eingesetzt, ohne das gesamte Aquarium zu belasten. Allerdings sind die Fangaktionen für die Fische mit Stress verbunden. Hier ist dann das kleinere Übel in Kauf zu nehmen. Größere Fische überstehen solche Prozeduren deutlich besser, als kleine Arten und die Salbe lässt sich, auch mit Vorbereitungszeit, deutlich leichter applizieren.
Betaisodonasalbe wird unter anderem auch bei Dekubitus eingesetzt und man kann auch noch andere, mögliche, Medikamente hinzumischen. Allerdings ist die Haftung auf Schleimhäuten als "bescheiden" zu nennen, ebenso wie beim Einsatz von Bepanthen als Wund- und Heilsalbe. Desweiteren behandeln wir hier kleine Guramis, mit lokal noch kleineren Infektionen, was die Applizierung noch zusätzlich erschwert. Doch dazu später mehr.
Tag 4, Samstag den 17.06.
Der Gurami mit seitlicher Infektion wies oberflächlich betrachtet ein leichte Verbesserung auf. Sein Kollege mit der Kopf-Infektion ebenso.
Die Bilder im Anhang zeigen die Tiere vor der Behandlung.
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