Zucht/Aufzucht Zebrabärbling

Hallo ihr Lieben,

Ich hoffe, ich nerve euch mit diesem Thema nicht, habe gesehen, dass ich nicht die erste bin, die einen Thread dazu erstellt.
Habe mich schon etwas in die Materie eingelesen, allerdings habe ich doch noch ein paar Fragen und wäre einfach dankbar über ein paar Tips von jemandem, der damit schon selbst Erfahrungen gesammelt hat.

Ich habe schon längere Zeit Aquarien, habe mit der Zucht allerdings noch keinerlei Erfahrungen...völliger Grünschnabel sozusagen :wink:

Ich würde mich gerne mal an der Nachzucht meiner lieben Zebrabärblinge versuchen.
Gestern habe ich, nach Anleitung, ein Weibchen extrahiert, gegen Abend dann zwei Männchen dazu und heute Morgen, etwa eine Stunde nachdem die Beleuchtung gestartet ist, hatte die gute Dame schon unheimlich viele Eier abgelegt. Ich habe die frischgebackenen Eltern dann gleich wieder zurück in ihr normales Aquarium, dass sie sich nicht an den Eiern vergehen :)

Ich habe mir vorsorglich so ein Aufzuchtsbecken gekauft, welches man in das Aquarium hängen kann, da ich die Babys gerne dort aufziehen würde.
Die Verkäuferin in dem Laden meinte, das wäre das engmaschigste, das sie verkaufen, und das würde funktionieren.
Nun habe ich dieses Teil mal ausgepackt und 'aufgebaut' und ich bin mir sehr sicher, dass die Maschen auf garkeinen Fall eng genung sind.
Das bringt mich zu meiner ersten Frage...: was kann ich tun? wäre es möglich, das kleine Becken zB mit so etwas wie einer Strumpfhose o.Ä. zu umspannen, dass die Kleinen da nicht rauskommen?
Oder gibt es da eine galantere Lösung?

Meine nächste Frage wäre dann, wann ist ein guter Zeitpunkt, die Eier/Larven/Babys umzusetzen? Also in das Aufzuchtbecken?
Ist es sinnvoll die Eier direkt umzusetzen? Wenn ja, wie stelle ich das denn an, ohne sie zu beschädigen?

Ah und bevor ich s vergesse, als zukünftiges Futter habe ich: Nobil fluid Artemia ('Zur Brutaufzucht kleiner eierlegender Aquariumfische' steht da drauf) und: Staubfutter zur Aufzucht von Fischen und Amphibien
Ist das in Ordnung?

Wie gesagt, ich hoffe ihr seid nicht allzu genervt, dass ich dieses Thema aufgreife :D
Wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mich ein wenig unterstützen könntet, bin schon ganz aufgeregt :thumright:

Viele liebe Grüße <3
 

Z-Jörg

Mitglied
Mit Nylonstrumf über dieses Kästchen würde gehen, besser wäre ein Gerdkasten.
Auf jeden Fall muss irgendwie Wasserdurchfluss durch die Kästen.
 

fischolli

R.I.P.
Moin ??? (hier wäre ein Name ganz nett),

du hast doch den Ansatz in einem Extra-Becken gemacht, oder? Wie groß ist das? Ggfs. kannst du doch da direkt eine Aufzucht versuchen.

Wenn du den Einhängekasten benutzen willst, müssen diese Schlitze tatsächlich so mit Gaze abgedichtet werden, dass die Larven da nicht durchpassen. Strumpf drüber ist ok, du mußt aber in den Kasten reinsehen können zur Kontrolle, auch gerade im Bodenbereich. Also besser die Schlitze mit Gaze abkleben. Dann muß eine Wasserzirkulation her, das funktioniert nicht von alleine. Also mußt du da einen Luftheber dranbasteln, eine Pumpe oder mußt einen Abzweig von deinem Aussenfilter bauen und da reinleiten. Google mal nach "Gerd-Kasten", von dem Jörg schrieb, da ist das Prinzip gut dargestellt.

Wegen Futter: Mit Artemia Fluid habe ich unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Für Zwergfadenfisch-Larven ging es sehr gut, für kleinere Zwergguramis nicht. Du solltest schleunigst einen Plan B für die Fütterung aufstellen, also eine Futterzucht aufbauen. Dafür Google mal nach Pantoffeltierzucht, Essigälchen und Infusorienzucht. Sehr einfachsoll das mit "Protogen" funktionieren, auch mal nach googeln.

Gruß
 

Soleil1985

Mitglied
Moin,

Protogen von Hobby geht klasse. Habe ich auch erst letztens machen müssen, weil mein einer Betta-Splendens Wurf einfach zu groß war/ist und die Infusorien im Becken selbst nicht ausreichten :D
 
Hallo ihr

Sorry für den fehlenden Namen, ist wohl irgendwie in der Aufregung untergegangen :oops:
-> Alexa :)

Also gleich zu Anfang mal Danke für die schnellen Antworten!! Echt super.
Ich habe mich nun nach etwas hin und her und viel Lesen dazu entschieden, die Kleinen Würmchen erstmal in dem Becken zu lassen, in dem die Eier gelegt wurden.
Es fasst 20l, Wassertemperatur liegt bei Raumtemperatur um die 21, 22Grad, wie bei den Elterntierchen auch, das reicht aus oder? Habe gelesen, dass höhere Temperaturen auch zur Aufzucht nicht nötig sind, bin ich da richtig informiert?
Und ist die Größe für den Anfang in Ordnung?

Ich habe mir einen Luftbetriebenen Schaumstoff-Innenfilter mit kleiner Pumpe zugelegt, dass das Wasser nicht zu sehr verschmutzt und genug Bewegung herrscht.
Zwecks Futteralternative bin ich gerade an den Pantoffeltierchen dran, das werde ich auf jeden Fall in Angriff nehmen.
Fange ich an zu füttern, wenn die Kleinen frei schwimmen? Oder schon, wenn sie den Dottersack aufgefuttert haben und an der Scheibe hochwandern?

Liebe Grüße und Danke :)
Alexa
 

fischolli

R.I.P.
Hi Alexa (danke :thumright: ),

20 Liter ist ganz schön groß, um gezielt zu füttern. Aber, probier es einfach aus. Vielleicht hilft nach dem Freischwimmen eine schwache Punktbeleuchtung an einer Stelle. Da das Futter rein und mit Glück schwimmen die Jungfische auch zur Lichtquelle.

Füttern muß du, sobald der Dottersack aufgebraucht ist. Je nachdem, wie schwimmfreudig oder schwimmfaul die Jungen sind, müssen die eventuell richtig im Futter stehen. Insofern mußt du dann auch ordentlich oft Wasserwechsel machen. Ansonsten mal bei deinem HÄndler kucken, ob du nicht so ein Minibecken mit 5-6 Litern bekommst (oder irgendwas dafür zweckentfremden) und die Eier umsiedeln.

Das mit dem Schaumstofffilter ist schon ok, entbindet dich aber nicht vom häufigen Wasserwechseln.

Gruß
 
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