Spülmaschinensalz gegen Pünktchenkrankheit??

Lese mich gern quer durch i-net und bin dabei auf einen interessanten Artikel gestoßen, da Ichthyo ja so ziemlich die häufigste Zierfischerkrankung ist.
Dort steht in dem Artikel dass man Salz als alternative Behandlung verwenden kann. Davon hatte ich schon gehört, wie auch vom Abdunkeln. Aber Spülamaschinensalz??? Schon allein bei dem Wort denkt man irgendwie automatisch an Reinigungsmittel. dass dem nicht so ist, leuchtet ein aber kann man das echt als Salzzugabe im Aquarium verwenden? hat da schon jemand Erfahrung mit?
 
Hey, das ist ja cool! Das habe ich immer im haus. Also werde ich mir das mal noch etwas ergoogeln ,Seite speichern und für den Notfall anwenden. Man muss ja nicht beim ersten Pünktchen gleich mit harten Medis an die sache rangehen, oder!?

Laut Internetinfos weiß ich nun schon mal im Fall der Fälle:

1. Salz-zugabe (muss nur noch googeln wie viel)
2. weniger Licht, evtl. sogar abdunkeln!?
3. Täglichen Wasserwechsel

Ist das so auch eure Meinung in Bezug auf alternative Behandlich bei Ichtho? Natürlich vorrausgesetzt es ist noch ganz im Anfangsstadium.
 

black-avenger

Mitglied
Ganz ehrlich? Mit Wasserwechsel wirst du nicht weit kommen um Ichthyo aufzuhalten. Das Funktioniert nur, wenn du den Fisch in Einzelhaft nimmst und zwei kleine Quarantänebecken hast.

Mit dem Wasserwechsel will man ja die Schwärmer erwischen, bevor sie am neuen Wirt andocken. Prinzipiell kriegst durch Wasserwechsel verringert, aber nicht so weit, als dass die Krankheit aus der Welt wäre.

Mit zwei Quarantänebecken nimmst den befallenen Fisch in Einzelhaft setzt ihn alle 12h um und das andere Becken leerst du danach komplett und säuberst es. Nach 12h dann wieder dasselbe Spiel von vorne für 4-6 Tage.
So sollte es auch ganz ohne Medikamente gehen.
Allerdings wirst den Fisch mit dem ständigen abkeschern gut stressen, was dem ganzen sicher nicht förderlich ist.

Ich bin da eher der Medikamentenlösung zugeneigt. Wenn du das Glück hast, das ganze im absoluten Anfangsstadium zu erwischen könnte es sein, dass wirklich nur der eine Fisch befallen ist, und im Aquarium noch keine Schwärmer unterwegs sind. Darauf verlassen möchte ich mich allerdings auch nicht. Wenn der restliche Besatz dann irgendwann weiß gepunktet wird, hast eh den Pein und kannst das komplette Becken behandeln.

Hatte meinen vorletzten Ichthyo Fall vor etwa 7 Jahren jetzt aktuell sind 4 meiner Neonsalmler befallen. Habe mit eSHa Exit ganz gute Erfahrungen gemacht, daher das wieder gekauft.
Der am schlimmsten befallene Fisch hatte 3 Punkte, die anderen jeweils den ersten. Exit rein, und in ein paar Tagen ist die Sache erledigt.

Grüße
Thomas
 

mausilibaer

Moderator
Teammitglied
Hi,

Ichthyo ist mMn eigentlich die Krankheit bei der es die beste Medikation gibt, d.h. sind so Hausmittelchen eigentlich überflüssig. Dieses Medikament ist ausserdem bedenkenlos bei Garnelen- und Schneckenbeibesatz anwendbar.

Zur Salzkur selber: Sie wirkt, wenn man wirklich das Anfangsstadium der Krankheit erwischt, also wenn es schon bei den ersten zwei - drei Pünktchen eingesetzt wird. Bei stärkerem Befall sind die gängigen Medikamente einfach wirksamer.
 
O.k. danke euch beiden für die Infos. Ich habe so einen Spaß an dem Hobby dass ich eiegntlich ständig lernen möchte. Und da fängt man natürlich mit dem an, das erst mal am wichtigsten ist, der Gesundheit der fischlein. Werde mir eure Infos kopiern, ausdrucken und mir in meine extra angelegte Mappe heften damit ich es im fall der Fälle immer parat habe und schnell mal nachsehen kann. Mache ich shcon die ganze Zeit hier. Auch die Infos über die Fische die ich hier bekommen habe. Wenn ihr so weiter Rat gebt, brauche ich nen dickeren Ordner. *lol*
 
Moin,

manchmal geht es aber auch einfach nicht nur mit Medikation. Und mit Salz habe ich bisher jede Pünktchenkrankheit klein gekriegt.

2g/l Salz ins Becken, wenn die Kiemen noch nicht befallen sind, die Temperatur so hoch wie möglich drehen (max. 30°, aber vorsicht, wenn die Fische japsen!), eine Luftsprudler ins Becken und viel Oberflächenbewegung, weil warmes Wasser weniger Sauerstoff hält.

Täglich mindestens 90% ! Wasserwechsel. Und selbst, wenn die Kiemen schon befallen sind und man die Temperatur nicht hochdrehen kann, hilft die Salz- und Wasserwechselbehandlung. Mir sind bei einem Ichtyo-Befall 4 von 8 Grundeln umgekippt, als ich mit Medikament behandelt habe. Nach Wasserwechsel und Salzzugabe hechelten die anderen 4 gleich weniger... und nach 3 Wochen war der Mist ausgestanden, ohne einen einzigen, weiteren Verlust. Es hat so lange gedauert, weil ich die Temperatur nicht erhöhen konnte.

Die Wirkungsweise erklärt sich, wenn man versteht, was das Salz mit den Schleimhäuten der Fische macht. Es regt sie nämlich zur Schleimproduktion an, so daß neue Schwärmer es schwer haben, sich dort festzusetzen. Ausserdem macht das Salz im Wasser die Schwärmer unbeweglicher. Die Temperaturerhöhung dient nur dazu, die bereits festsitzenden Parasiten schneller reifen zu lassen, denn die, die sich einmal festgesetzt haben, bekommt man nicht mehr abgetötet. Aber sobald sie die Schwärmer entlassen, sterben sie. Es gilt also, dafür zu sorgen, daß die Schwärmer unbeweglicher werden und sie aus dem Becken zu entfernen. Deshalb soll man bei solchen Wasserwechseln auch jedesmal den Bodengrund mit säubern.

Wir haben diese Methode nun schon mehrfach durchexerziert und sie funktioniert gut und ist weniger belastend für die Tiere.
 
Hallo jutta,

90% WW und das täglich!? Das ist heftig. dann haben die Fische aber auch ganz schön Stress oder? Habe mal irgendwo gelesen dass diese Schwärmer in fast jedem Becken sitzen und nur erkennbar sind wenn die Fische durch andere Faktoren eine geschwächte Abwehr haben, ist das so richtig??? Dann würde es ja auch schon Sinn machen zu versuchen einfach die Abwehr der Fische zu stärken imit besodners gutem Futter!??
 

black-avenger

Mitglied
kalessin schrieb:
Die Temperaturerhöhung dient nur dazu, die bereits festsitzenden Parasiten schneller reifen zu lassen, denn die, die sich einmal festgesetzt haben, bekommt man nicht mehr abgetötet. Aber sobald sie die Schwärmer entlassen, sterben sie.

Hi,

das halte ich so für nicht richtig. Durch die erhöhte Temperatur verkürzt sich nur der Lebenszyklus. Aber dass sie dadurch nach Abkapselung vom Wirt direkt sterben ist meines Erachtens nach falsch.

Grüße
Thomas
 
Hallo Thomas,

wo schreibe ich etwas von Abkapselung vom Wirt und direkt sterben? Da steht, daß sie nach Entlassen der Schwärmer sterben... also wenn sie das Ende ihres Lebenszyklus erreicht haben. Und genau so ist das richtig.

@Marita

Wenn sich die Ichtyo-Erreger erst einmal in Massen vermehrt haben, nutzt alle Stärkung des Immunsystems nicht mehr. Wenn sie einen Wirt erobert haben, geht der Vermehrungszyklus los und damit erhöht sich die Anzahl der freien Schwärmer. Dadurch erkranken dann die anderen Fische ebenfalls. In solchen Fällen hilft nur noch, die Schwärmer wieder auf ein Minimum zu reduzieren, denn nur damit wird ein gesunder Fisch fertig.

Und nein, ein Wasserwechsel macht Fischen normalerweise keinen Stress. Sie sind durchaus lernfähig und wenn man sowieso regelmässig einen WW macht, sollten sie schon lange gelernt haben, daß ihnen dabei nichts geschieht.
 

black-avenger

Mitglied
kalessin schrieb:
Hallo Thomas,

wo schreibe ich etwas von Abkapselung vom Wirt und direkt sterben? Da steht, daß sie nach Entlassen der Schwärmer sterben... also wenn sie das Ende ihres Lebenszyklus erreicht haben. Und genau so ist das richtig.

Selbst dann. Bei dieser ganzen Temperaturerhöhung gehts doch letztlich nur darum die Lebensdauer durch Beschleunigung des Stoffwechsels zu verkürzen? Sprich u.A. die Lebensdauer der Schwärmer von irgendwas zwischen 40 und 45 Stunden auf weniger zu drücken? Dass die Schwärmer durch Temperaturen um 30°C direkt nach Entlassen sterben sollen, hab ich bisher nirgendwo ausreichend belegt gefunden.
Wenn du mir irgendwelche Nachweise hast, lese ich mich gerne mal durch.

Grüße
Thomas
 
Lieber Thomas....

ich schreibe, daß die Schwärmer durch die Temperaturerhöhung schneller entlassen werden. Vielleicht solltest Du dich einmal mit dem Erreger der Ichthyophthirius auseinander setzen, damit Du nicht immer Äppel und Birnen in einen Topf schmeisst.

Der Parasit entwickelt sich durch die Wärme schneller zur Geschlechtsreife und verlässt dadurch den Wirt schneller. Dadurch werden dann auch die Schwärmer schneller freigesetzt und nur diese können überhaupt bekämpft werden. Ich habe an keiner Stelle geschrieben, daß die Schwärmer durch die Wärme sterben. Ich schrieb, daß durch das Salz die Schwärmer etwas unbeweglicher werden und daß sie es durch die Verdickung der Schleimhaut schwerer haben, sich einzunisten. Durch den Wasserwechsel werden die Schwärmer entfernt.....

War das jetzt auch für Dich verständlich oder soll es lieber noch einmal in Stichpunkten für Dich aufschreiben, damit Du nicht so viel Text auf einmal lesen musst?
 

black-avenger

Mitglied
kalessin schrieb:
Aber sobald sie die Schwärmer entlassen, sterben sie. Es gilt also, dafür zu sorgen, daß die Schwärmer unbeweglicher werden und sie aus dem Becken zu entfernen.

kalessin schrieb:
Hallo Thomas,

wo schreibe ich etwas von Abkapselung vom Wirt und direkt sterben? Da steht, daß sie nach Entlassen der Schwärmer sterben... also wenn sie das Ende ihres Lebenszyklus erreicht haben. Und genau so ist das richtig.

In der Tat, bevor die Schwärmer entlassen werden, kommen noch zwei Stufen, etwas bescheuert geschrieben von mir...

Aber ums mal schnell aufzurollen - fett markiert, 2x. Der Satz kann nicht wirklich anders gedeutet werden, als dass die Schwärmer nach Entlassen direkt sterben sollen.

Oder wie ist die Sache denn in der von dir geschriebenen Weise sonst zu deuten? Was sollte denn bei Entlassen der Schwärmer ohne Medikation sterben? Der Tomont in dem und aus welchem sich die Tomite letztlich zum Theront, dem Schwärmer entwickeln?
Die Schwärmer sterben, wenn sie keinen neuen Wirt finden, und durch die Temperaturerhöhung wird deren Lebensdauer verkürzt, wodurch prinzipiell schneller ein neuer Wirt gefunden werden müsste. Aber mit Sterben von irgendwas nach Entlassen der Schwärmer nur durch Salzeinsatz ohne Medikation hat das doch nichts zu tun?

Grüße
Thomas
 
Es war sicher von mir der falsche Terminus, zu schreiben, die Parasiten sterben nach dem Entlassen der Schwärmer, denn die Schwärmer sind die geschlechtsreifen Tiere, die dann Larven entlassen, welche sich wiederum in die Fischhaut bohren. Dennoch bringt die Temperaturerhöhung eine schnellere Reifung und entsprechend verkürzte Lebenszyklen. Wenn Du daraus den Umkehrschluß machst, daß die Temperatur die Schwärmer tötet, ist das einfach eine Fehlinterpretation von Dir. Die Temperatur tötet sie nicht und ich hab das auch an keiner Stelle geschrieben.

Es ist eine Unart, etwas in Texte herein zu interpretieren, statt das Geschriebene wörtlich zu nehmen..... Wenn ich einen literarischen Text verfassen wollte, der einer Interpretation bedarf, würde ich Metaphern verwenden... das wäre dann zur freien Interpretation.
 

black-avenger

Mitglied
Aloahe,

kalessin schrieb:
Es war sicher von mir der falsche Terminus, zu schreiben, die Parasiten sterben nach dem Entlassen der Schwärmer, denn die Schwärmer sind die geschlechtsreifen Tiere, die dann Larven entlassen, welche sich wiederum in die Fischhaut bohren.

Schwärmer sind doch das letzte Stadium bevors wieder in den Fisch geht. Dass da noch irgendwelche Larven nach den Schwärmern kommen und dass sich diese wiederum erst in den Fisch bohren hätte ich dann mal gerne irgendwo belegt. Meine Google-Künste reichen wohl nicht aus um diesen Zwischenschritt irgendwo belegt zu finden.

Es ist eine Unart, etwas in Texte herein zu interpretieren, statt das Geschriebene wörtlich zu nehmen..... Wenn ich einen literarischen Text verfassen wollte, der einer Interpretation bedarf, würde ich Metaphern verwenden... das wäre dann zur freien Interpretation.

Ich nehme es durchaus wörtlich und zweifle daran. Muss ich das von mir fett markierte nochmal zitieren? Du schreibst 2x, dass irgendwas nach entlassen der Schwärmer sterben soll. Dass sie kann sich auf die Schwärmer beziehen, oder auf irgendwas anderes. Allerdings sterben weder Schwärmer noch irgendwas anderes nachdem selbige entlassen wurden ohne Medikation. Sofern du damit das reguläre Ableben durch Ausbleiben eines neuen Wirts nach 35-45 Stunden meinst, hast du mit deinem 'sobald' (wir nehmens ja wörtlich und interpretationsfrei) von oben eine zeitliche Nähe fingiert, die nicht existiert.
Ich glaub wörtlicher und interpretationsfreier kann man das nicht mehr nehmen ums danach zu hinterfragen.

Grüße
Thomas
 

elchi07

Moderator
Teammitglied
Hallo Thomas,

ich muss mich jetzt auch mal einmischen. Ich kann echt nicht nachvollziehen, warum du hier so auf irgendwelchen Wörtern herumreitest.
black-avenger schrieb:
Dass sie kann sich auf die Schwärmer beziehen, oder auf irgendwas anderes.
Ich habe von Anfang an das "sie" nicht auf die entlassenen Schwärmer bezogen verstanden, sondern auf auf den ursprünglich am Fisch sitzenden "Erreger". Der geht von selbst kaputt, sobald er seinen Auftrag zur Vermehrung abgeschlossen hat (sein Lebenszyklus also beendet ist). So war es von Jutta gemeint, geschrieben und auch nur so im Zusamenhang zu verstehen. Punkt !

Jede weiter Diskussion zu irgendwelchen Wortklaubereien bringt das eigentliche Thema des Threads nicht wirklich voran.

Viele Grüße
Roman
 

black-avenger

Mitglied
elchi07 schrieb:
black-avenger schrieb:
Dass sie kann sich auf die Schwärmer beziehen, oder auf irgendwas anderes.
Ich habe von Anfang an das "sie" nicht auf die entlassenen Schwärmer bezogen verstanden, sondern auf auf den ursprünglich am Fisch sitzenden "Erreger". Der geht von selbst kaputt, sobald er seinen Auftrag zur Vermehrung abgeschlossen hat (sein Lebenszyklus also beendet ist). So war es von Jutta gemeint, geschrieben und auch nur so im Zusamenhang zu verstehen. Punkt !

Hi Roman,
kann sein, dass ich in meinem Verständnis zur Entwicklungskette irgendwo einen Denkfehler drin habe, wenn ja - wo sitzt er?
Mein Stand der Dinge.
Der Parasit wächst am Fisch heran (Trophont), verlässt den Wirt wenn er fertig ist und sinkt/schwimmt zu Boden. Dort heftet er sich irgendwo an. Boden/Pflanzen/Deko. Er bildet im Anschluss eine zystenartige Schutzschicht/Kapsel (Tomont Stadium) um sich herum in welcher er sich dann munter teilt. Die durch Teilung entstehenden kleinen Tomite verlassen die Kapsel, bilden sich vollends zum Theront / Schwärmer durch Wimpernbildung aus. Der Schwärmer sucht einen neuen Wirt/Fisch, nort sich in diesen und die Sache beginnt von vorne.

Nach meinem Verständnis stirbt in dieser Kette nichts. Das ist nur eine stetige Vermehrung. Daher kann ich Aussagen über das Sterben eines Erregers nicht nachvollziehen, da nach meinem Verständnis nichtmal ein Sterben des 'ursprünglichen' Erregers nach der Vermehrung (durch Zellteilung) gegeben ist. Meine Probleme mit den Aussagen jetzt halbwegs nachvollziehbar?

Grüße
Thomas
 

elchi07

Moderator
Teammitglied
Hallo Thomas,

jetzt wird mir klar, was du eigentlich meinst. Deine Interpretation von Juttas Sätzen war jedenfalls irgendwie unverständlich.

Zum Thema:
Hier mal ein Link zu einem Schaubild: http://www.fao.org/docrep/005/AC742E/AC742E98.gif

wenn der am Fischkörper entwickelte Parasit (Erreger,...) sich vom Fisch gelöst und die Schwärmer entlassen hat, dann ist sein Lebenszyklus zu Ende. Fertig. Die entlassenen Schwärmer suchen sich einen Wirtsfisch, an dem sie sich festsetzen können um sich dann von ihm zu ernähren und zum adulten Parasit heranzuwachsen, der sich dann wiederum vom Fisch löst und seinen "Nachwuchs" freigibt. So beginnt ewige Kreislauf von vorn. Der Erreger lebt nicht ewig. Die große Menge an Nachkommen ist das Problem.

Und genau da setzt die Behandlung ein. Die Schwärmer müssen daran gehindert werden, sich an einem Fisch festsetzten zu können. Ohne Wirt keine Nahrung und ohne Nahrung verenden auch die Schwärmer. Das Salz regt, wie Jutta bereits beschrieb, die Schleimhautproduktion an. Die Schwärmer können sich also nicht so leicht am Fisch festsetzen und werden zum Teil sogar abgestoßen.

Die Salzmethode funktioniert auch bei anderen äußerlichen Parasiten. Wenn die "Krankheit" zu weit fortgeschritten ist, sind diese "Hausmittelchen" evtl. nicht mehr ausreichend, so dass man auf die einschlägigen Medikamente zurückgreifen muss. Für eine frühzeitige Behandlung (am Wochenende zum Beispiel, wenn kein Laden offen hat um Medikamente holen zu können), ist die Salzmethode eine gute Möglichkeit zur Behandlung bzw. zumindest zur Eindämmung/Verlangsamung des "Krankheitsausbruchs". Die Chance für die Fische zu überleben bzw. als noch gesundes Tier nicht befallen zu werden ist es allemal Wert.

Viele Grüße
Roman
 

black-avenger

Mitglied
elchi07 schrieb:
Zum Thema:
Hier mal ein Link zu einem Schaubild: http://www.fao.org/docrep/005/AC742E/AC742E98.gif

wenn der am Fischkörper entwickelte Parasit (Erreger,...) sich vom Fisch gelöst und die Schwärmer entlassen hat, dann ist sein Lebenszyklus zu Ende. Fertig. Die entlassenen Schwärmer suchen sich einen Wirtsfisch, an dem sie sich festsetzen können um sich dann von ihm zu ernähren und zum adulten Parasit heranzuwachsen, der sich dann wiederum vom Fisch löst und seinen "Nachwuchs" freigibt. So beginnt ewige Kreislauf von vorn. Der Erreger lebt nicht ewig. Die große Menge an Nachkommen ist das Problem.

Damit kann ich leben. Danke dir.

Grüße
Thomas
 

Z-Jörg

Mitglied
Hey Leute,
ihr könnt ja jetzt diskutieren bis der Sommer kommt, aber letztlich hat es Tom doch schon auf den Punkt gebracht.
Warum sollte man Hausmittel einsetzen, wenn es effiziente Mittel in jedem Tierladen gibt?
Einfach malachitgrün rein u. gut is.
 
Oben