Quarantäne wieviel Wasser austauschen

Guten Tag,
ich wollte mal nachfragen wie viel Wasser man austauscht, vom Quarantänebecken ins Aquarium und umgekehrt?
Habe neue Fische jetzt ins Quarantänebecken, mit wie viel muss ich anfangen und mit welcher Menge höre ich auf?

Danke!
 

Ebs

Mitglied
Hallo,

während der Quarantäne tauscht man nichts hin und her, schon gar kein Quarantänewasser ins Aquarium.

Falls du in beiden Becken unterschiedliche Wasserwerte hast, dann setzt du bei Beendigung der Quarantäne mit Wasser von da die Fische in ein Glas oder Beutel und gleichst wie beim Fischneukauf mit Aquariumwasser an.

Also nichts mit hin und her.

Gruß Ebs
 

jenni-kral

Mitglied
Hallo,

ich habe es mit der Quarantäne und dem Wasser so gemacht:

ca. 2/3 Wasser aus dem Hauptbecken in das Quarantänebecken, den Rest mit Leitungswasser aufgefüllt.
Dann täglich bei einem 54l Becken ca. 10l Wasser gewechselt davon auch immer 2/3 aus dem Hauptbecken und 1/3 Leitungswasser. Außer die Fische sahen mal nicht so gut aus, dann 2/3 Leitungswasser und nur 1/3 aus dem Hauptbecken.

Hat sehr gut funktioniert, am Schluss habe ich die Fische dann mit dem Kescher aus dem Quarantänebecken und in das Hauptbecken umgesetzt.

Es gab keine Probleme.

Wurde mir auch so ähnlich von einem anderen Mitglied im Forum beschrieben, das er es so handhabt.

Lg Jenni
 
G

Gelöschtes Mitglied 39171

Guest
Moin.

Einen Wasseraustausch zwischen Hauptbecken und Quarantänebecken halte ich auch grundsätzlich für nicht für notwendig.

Ich würde niemals Wasser aus dem Quarantänebecken ins Hauptbecken geben. Die Gefahr, sich dadurch Keime ins Hauptbecken zu holen, ist doch recht hoch.

Ein Wasserzugabe vom Hauptbecken ins Quarantänebecken könnte ich mir nur zur Wasseranpassung der neuen Fische vorstellen, wenn das Wasser im Hauptbecken speziell aufbereitet wird (Osmosewasser).
 

Starmbi

Mitglied
Hallo,

es gibt tatsächlich Aquarianer, die während der Quarantäne wechselseitig das Wasser austauschen.
Dadurch sollen beide Fischpopulationen (also die im End-Becken und die im Quarantäne-Becken) ihre Keime in verdünnter Form austauschen, so daß schon mal Antikörper gebildet werden können, aber der Keimdruck so gering ist, daß eine Erkrankung nicht ausbricht.
2/3-Wechsel ist dabei aber deutlich zu viel, ich würde mit ca. 1% des Zielbeckenvolumens anfangen und dann langsam steigern.

Gruß
Stefan
 
Danke Starmbi da weiß ich bescheid.

An die anderen Quarantänebecken bedeutet in dem Fall nicht, das in dem Becken nur kranke Fische sind die auskuriert werden, sondern extra für die neuen Fische vorbereitet, damit es zu keiner Keimunverträglichkeit kommt, das dann den gesamten Besatz gefährden kann. Wir hatten früher auch einfach Tüte rein, Temperatur anpassen, alle 5min etwas Aquariumwasser in den Transportbeutel und rein mit den Fischen und gewundert warum nach wenigen Tagen viele Fische gestorben sind. Danach haben wir Monate lang keine mehr gekauft und nur die Jungfische drin gelassen und seitdem ist keiner mehr gestorben und das soll auch so bleiben.
Und um die Keimunverträglichkeit versuchen zu umgehen, setzt man neu Einkömmlinge erstmal in ein extra Becken und tauscht dann das Wasser nach und nach. Kann man sich eigentlich wie impfen vorstellen, wenn man in irgendwelche Länder fährt wo es andere Krankheiten gibt, lässt man sich impfen (bekommt die Krankheitserreger in kleiner Dosis, der Körper bildet Antikörper und kann dann auch gegen eine Keimflut dieses Erregers standhalten. Wenn man das nicht tut, hat man keine Antikörper und eh die gebildet sind, kann es schon zu spät sein. Das Immunsystem der Fische kennt ja die Keime aus meinem Aquarium auch nicht, und durch das ganz langsame aneinander gewöhnen soll helfen das nach dem zusammensetzen das Immunsystem nicht überfordert wird und keine Fische zu schaden kommen.
(Ich hoffe ich habe das jetzt so einigermaßen wiedergegeben)
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

du wirst lachen, ich mache die von dir beschriebene Beutel-Methode im Hälterungsbecken immer noch und das jetzt seit zig Jahren. Dabei habe ich noch nie ernsthafte Probleme gehabt. Allerdings sehe ich mir die Fische, die ich kaufe, sehr genau vorher an und auch die Becken/Halter, von denen die kommen.

Das Thema Quarantänebecken ist auch nicht unumstritten, was die Vorbeugung betrifft. Nicht alle Keime schwimmen frei im Aquarienwasser und konfrontieren somit den Fisch im Quarantänebecken durch Wasserangleichung. Das kann genauso erst losgehen, wenn die direkt aufeinander treffen oder durch Schnecken, Pflanzen, Holz und was weiss ich noch alles.

Gruß
 

Ebs

Mitglied
Hallo,

fischolli schrieb:
ich mache die von dir beschriebene Beutel-Methode im Hälterungsbecken immer noch und das jetzt seit zig Jahren. Dabei habe ich noch nie ernsthafte Probleme gehabt.

Allerdings sehe ich mir die Fische, die ich kaufe, sehr genau vorher an und auch die Becken/Halter, von denen die kommen.

genau so handhabe ich das auch seit Ewigkeiten mit dem gleichen Ergebnis wie Olli. :thumleft:

Wenn man mit dieser Methode schon mehrfach Pech hatte, dann macht man nach meiner Erfahrung generell irgendwas falsch.

Gruß Ebs
 
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