Probleme mit Echinodorus

Hallo zusammen,

die letzten Tage ist an meinem Echinodorus (genauer weiß ichs leider nicht mehr) im 60er Becken ein neues Blatt gewachsen, das für mich so aussieht als würde der Pflanze etwas fehlen (siehe auch Bilder im Anhang). Vielleicht können die Experten unter euch sofort eine Diagnose stellen, die Färbung ist ja ziemlich deutlich.

Generell wachsen die Pflanzen bei mir eher schlecht als recht und oftmals sind ältere Pflanzenteile (>3 Wochen) mit Algen überzogen und sterben danach ab. Neue Triebe sehen erstmal ganz vielversprechend aus und wachsen kurzfristig auch schnell - das beobachte ich vor allem bei meinen Vallisnerien die munter neue Ausläufer bilden - allerdings wachsen die dann kaum in die Höhe und ich kann schon stolz sein wenn mal eine Pflanze die 20cm-Marke knackt. Dabei waren die Vallisnerien beim einsetzen bestimmt 25cm hoch; an der Sorte liegt es also nicht. Ältere Pflanzen muss ich regelmäßig entfernen weil die alten Blätter unansehlich und löchrig werden (siehe auch Pfeile auf dem Foto).

Die Wasserwerte sind:
PH 7,0-7,5
KH 2,5-3,0
NO3 20-30
PO4 0,0
Eisen 0,1-0,2

Ich dünge das Becken wöchentlich beim 40% TWW (1:1 UO und LW) mit 5-10ml Ferropol. Da PO4 nicht nachweisbar war habe ich mir vor einiger Zeit noch Eudrakon-P besorgt wovon ich Wöchentlich 2 ml zudünge (Sollte ich das noch erhöhen? entspricht immerhin ~0,2 mg/l PO4 im Becken). Der erhoffte Effekt blieb leider aus, die Pflanzen wachsen noch immer nicht wie verrückt. Diverse Bodendünger (Tonkugeln und Tabletten) schafften auch keine Abhilfe und wurden wieder abgesetzt.

Aus PH und KH ergäbe (Konjunktiv) sich ein ziemlich niedriger Co2-Wert. Da die PH-Messung jedoch recht ungenau ist, weiß ich nicht wieviel Gewicht ich dieser Erkenntnis zumessen sollte. Eventuell liegt hier der Hund begraben?

Beleuchtet wird täglich von 8:00-13:00 Uhr und 16:00-22:00 Uhr mit einer 15W T8-Röhre (840er).

Ich habe mit schon langanhaltend den Kopf zerbrochen was falsch laufen könnte, aber langsam werden meine Theorien immer abstruser (Kaliummangel oder Bor...). Ich hoffe jemand von euch hat eine gute Idee.

es grüßt
huygens
 

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bierteufel

Mitglied
Hi

Das neue Blatt sieht nicht aus, alsob irgendwas fehlt.

Den alten Blätter fehlen die Stellen, die ein Wels rausgefressen hat. (ist natuerlich nur geraten, da Besatz ja nicht angegeben ist, sieht aber stark nach Frassspuren aus)

Gruß Arne
 
@Nadine:
Danke für die Motivation, hatte mich auch schon in Richtung Bio-CO2 informiert, aber irgendwie tu ich mir schwer so ohne Nachtabschaltung und kurzfristige Regulierungsmöglichkeiten das ganze auf mein Becken los zu lassen. Und wenns professioneller sein darf kostet das ganze auch wieder ne Stange Geld, die ich dann nur "auf Verdacht" ausgeben würde.

Das Angebot bei eBay ist ja echt geil... Total seriös sieht das aus :study:
Wissen Sie, dass Pflanzen lebende Wesen sind und kein totes organisches Material??
achso... das erklärt einiges...

@Arne:
Im Becken sind im Moment (nach der Umgestaltung) 1 Marmorierter Panzerwels und 1 Galaxy übergangsweise untergebracht.
Vorher waren Panzerwelse und Amanogarnelen drin. Vermutlich sind die Garnelen schuld, oder? Vielleicht waren's auch die Schnecken.

Das ganze wär ja auch unproblematisch, wenn das Alte nicht schneller weg wäre als Neues nachwächst.

Wie erklärst du dir dann die roten Blattadern, wenn nichts fehlt?

es grüßt
huygens
 
Hi,
ich würde hier auch CO2 als limitierenden Faktor sehen.
Nachtabschaltung ist nicht zwingend erforderlich. Weder bei Gärungs-CO2 noch bei Druckgas hatte/habe ich Nachtabschaltung. Den hohen NO3 Wert finde ich bei dem geringen Besatz etwas verwunderlich. Bringt dein Leitungswasser das bereits mit ?

Grüße, Dirk.
 
Hallo Dirk,

das NO3 schiebe ich mal auf den Umbau (alles Raus und wieder rein wegen HMF) am WE und das damit verbundene "Dreck aufwühlen". Sonst hatte ich immer so 15-20 bei stärkerem Besatz (und da komm ich dann mit LW auch nicht wirklich drunter). Mal schauen wo es sich einpendelt mit dem bisschen Fisch was aktuell schwimmt.

Werde mich dann nächste Woche mal mit der Installation von Bio-CO2 befassen und testen, ob das die erhoffte Besserung bringt.

es grüßt
huygens
 


fischolli

R.I.P.
Moin,

für mich sieht das nicht wie Fraßspuren aus, sondern eher wie Kalium-Mangel. Hatte ich bei E. bleheri auch, was wirklich geholfen hat, waren Düngekugeln direkt an die Wurzeln geschoben. Ich hatte drei davon ebenfalls in einem 54l-Becken ohne CO2 und ohne Extra-Beleuchtung. Irgendwann mußte ich die rausnehmen, weil die Fische nicht mehr richtig schwimmen konnten.

Den ERfolgs sieht man dabei auch wirklich schnell, zum einen weil mehr Blätter geschoben werden, zum anderen weil sie wirklich kräftig grün bleiben.

Ich mache meine Kugeln sleber aus Bastelton und Rasendünger als Füllung (hat den geringsten Phosphatanteil). Eigentlich ist E. bleheri eine robuste Pflanze, die so schnell nichts umhaut.

Gruß
 
Moin auch,
ich halte mich mit Kaliummangel-Hypothesen mittlerweile sehr zurück, hab anfangs alles was löchrig aussah darauf geschoben, aber leider ists nicht so einfach. Allerdings ist zu lesen, dass ab 20mg Nitrat/l die Kaliumaufnahme gehemmt wird. Hier kann man lesen, dass auch CO2 Mangel grad bei Echinodorus diese Löcher bringen kann.
PO4 Mangel wäre auch denkbar.

Grüße, Dirk.
 
A

Anonymous

Guest
Hallo,

fischolli schrieb:
für mich sieht das nicht wie Fraßspuren aus, sondern eher wie Kalium-Mangel.
Nee, Kalium-Mangel ist das garantiert nicht. Das sind eindeutig Fraßspuren.

Viele Grüße
Robert
 
UPDATE:

Hallo,
ich habe meinen Entschluss in die Tat umgesetzt und kurzerhand ein Bio-CO2 geschustert. Das Gas wird über eine Injektionsnadel hinter der Pumpe in den Auslauf des Filters eingeleitet. Der PH ist promt um einen Zähler gefallen (6,0-6,5), was bei meiner KH (2,5) dann auf jeden Fall einer ausreichenden Menge CO2 entsprechen sollte.

Das CO2 läuft nun seit einer Woche, allerdings blieb der überwältigende Erfolg bis jetzt aus. Der Echinodorus schiebt zwar munter neue Blätter (2 in der letzten Woche) aber wirklich grün sind die immer noch nicht. Die Phosphatdüngung habe ich etwas intensiviert (0,1 mg/l) und das Nitrat hat sich eingependelt (10 mg/l). Alles eigentlich optimale Werte, soweit ich das sehe.

Die Cryptocoryne beckettii und die Vallisnerien sind aber anscheinend anderer Meinung. Beide wachsen kaum und haben bräunliche Ränder. (Siehe Bilder im Anhang) Sind das nun Algen oder doch Mangelerscheinungen? Bei den Crypos könnte man noch argumentieren, dass sie erst knapp 2 Wochen im Becken sind, aber die Vallisnerien krüppeln schon seit über einem Jahr so vor sich hin... Unter Wasser sind die braunen Ränder noch deutlicher zu erkennen. Aber schwerer zu fotografieren.

Dann bleibt mir doch eigentlich nur noch der Kaliummangel oder ein Spurenelement (das aber eigentlich im Volldünger sein sollte, oder?). Habt ihr sonst noch eine Idee wie ich die Pflanzen zum Wachsen motivieren könnte?

Gruß
Daniel
 

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Hey huygens,
habe deinen beitrag gelesen. :(
Erstmal soltest du den KH+ erhöhen auf mindestens 6.
Wohmit machst du WW? leitungs wasser oder osmose ?
Wie alt sind deine lampen.
Ich mache WW mit reinem regenwasser ( ph 6 ) und fuge Fe und KH+ zu.
Habe Von Derneler leuchtstof röhren mit UV stop 4 x 54W .

Gr. Tabaluga :D
 
Hallo Taba....

Tabaluga schrieb:
Hey huygens,
habe deinen beitrag gelesen. :(
Erstmal soltest du den KH+ erhöhen auf mindestens 6.
Wohmit machst du WW? leitungs wasser oder osmose ?
Wie alt sind deine lampen.
Ich mache WW mit reinem regenwasser ( ph 6 ) und fuge Fe und KH+ zu.
Habe Von Derneler leuchtstof röhren mit UV stop 4 x 54W .

Gr. Tabaluga :D

also ich hab jetzt schon den zweiten Post von Dir gelesen und rate Dir.--- Lerne und Lese !

Laß einfach mal Deine Ratschläge hier im Forum, ist allen besser gedient - Danke

Gruß Uwe
 


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