Neue Fische für's 450er?

Moderlieschen

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Hallo zusammen,

ich hab mich vor kurzem beim YouTube-Fischbiotope-Gucken in ein kleines Fischchen verliebt, das da zufällig durchs Bild schwamm. Da es namentlich nicht extra erwähnt wurde, weil ziemlich unscheinbar, musste ich erstmal herausfinden, um welche Art es sich handelt.
Jetzt weiß ich's...Hyphessobrycon elachys (Schilfsalmler).
In meinem 450er wäre noch jede Menge Platz und ich könnte mir einen größeren Schwarm dieser Art dort sehr gut vorstellen. Aber es gibt da ein Problem. Das Fischchen ist relativ klein und soll, so wie ich gelesen habe, eher mit ebenso kleinen zarten Fischen vergesellschaftet werden. Die kann ich leider nicht bieten.
Dummerweise habe ich in meinem Becken immer noch diese bunte Mischung (Restbestände) aus "Unsterblichen", Asylanten und Adoptierten und klein sind sie auch nicht wirklich. Wobei ich große und kleine Fische die zusammen harmonieren, gemeinsam in einem Becken sehr schön finde (z.B. Wabis und Neons;)).

Hat hier zufällig jemand Schilfsalmler in seinem Becken, evtl. vergesellschaftet mit normalgroßen bis größeren Fischen? Und wenn ja, funktioniert das oder sind die Kleinen dann extrem schüchtern/verschreckt/versteckt?
Wäre schön, wenn mir jemand von seinen Erfahrungen erzählen könnte.
 

Moderlieschen

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Hmm...ok...das war wohl nix. Hatte ich fast befürchtet.
Sind jetzt auch nicht die Fische, wo man sofort "Haben, haben" ruft.
Dann zieh ich mich jetzt mal in meine Gemächer zurück und grüble alleine weiter
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Josepe

Mitglied
Hallo Petra,

ich bin dank des legendären “Aqua owners” mal auf die gestossen, als ich Fische für stärker beleuchtete Aquarien gesucht habe. Da wurden die angepriesen, vielleicht gibt es dann ja bald mehr Halter...

bei der nachträglichen Recherche habe ich mich wirklich geärgert, da die anscheinend schon rückzugsraum wollen... süß sind sie halt wirklich und ich würde mich freuen, über Erfahrungen zu lesen

lg, Charlotte
 

Moderlieschen

Moderator
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Hi Charlotte,

eigentlich dachte ich, gelesen zu haben, dass sie eher schwache Beleuchtung bevorzugen.
Somit dachte ich auch, dass sie bei mir genau richtig wären.
Da muss ich doch glatt nochmal nachforschen...
 

Josepe

Mitglied
Huhu Petra,

dass hatte ich auch gelesen, hab das Anfängermässig auch mit Rückzugsort gleichgesetzt. In diesem doofen aquaowner Beitrag stellen die ihn aber wirklich als Idealbesetzung für iwagumis vor o_O (bezweifel ja generell, dass man da Fische halten kann... und vor allem die...)

korrigiere: in diesem Video erzählen sie auch etwas von rückzugsort, der Fisch hätte aber auch kein Problem mit starkem Licht...

Naja. Für mich ist der bisher definitiv nichts, bin aber wirklich Fan von ihm!
 
Zuletzt bearbeitet:

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Ich finde Iwagumis jetzt auch nicht so "fischfreundlich".
Andererseits, wenn man die Naturbiotope so anschaut, dann sind die nie und nimmer so grün, bunt, knallevoll mit Grünzeug wie unsere Aquarien.
Allerdings gibt's in der Natur natürlich auch ganz andere Flucht- und Rückzugsmöglichkeiten wie im Aquarium, wo man dann eben "künstliche" Rückzugsmöglichkeiten schaffen muss.
Im Iwagumi sitzt der Fisch quasi direkt auf dem Präsentierteller für den Feind. Ich denke, das merken die Tiere schon.
Deswegen halte ich die dauerhafte Haltung in solchen Becken auch nicht wirklich für gut.
Da ist eigentlich schon der Show- und Wettbewerbs-Stress bei Ausstellungen zuviel des Guten.
 

Josepe

Mitglied
Da bin ich ganz bei dir, artgerecht muss man wohl immer relativ sehen.
Und der Präsentierteller wird wohl schon bemerkt, die Krankheiten die mE nachweislich stressbedingt sind, kommen halt auch hier-zumindest gefühlt- meist in unpassenden becken vor, nicht nur die werte betreffend...
Das mit dem kurzzeitigen umsetzen hab ich nebenbei auch mal gehört, frage mich mittlerweile aber, ob das stimmt oder wie die sonst gehalten werden... ich bin ja ganz frische aquarianerin, aber stelle mir das rausfischen gesunder tiere in einem vernünftig bepflanzten Becken mit entsprechender Größe schwierig vor... ist jetzt aber eine absolute Vermutung

lg
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hi,
soooooooo...jetzt mache ich in meinem eigenen Thread weiter, um niemanden zu verärgern, weil ich seinen Thread zumülle;)
Ich suche immer noch den Fisch für mein 450er.

Den Schilfsalmler habe ich inzwischen (leider) abgehakt, weil er einfach zu winzig ist für mein Becken. Ausgewachsen ginge evtl., aber geliefert (vermutlich auch gekauft) werden die mit 1 cm, und das geht gaaar nicht. Die hätten echt viel zuviel Stress hier, oder würden womöglich tatsächlich als Snack enden.

Inzwischen sind wir ja auf den Kupfersalmler gekommen, der mir auch richtig gut gefällt und eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Schilfsalmler hat.
Aaaaaber ich hatte ja diese Infos über seine Aggressivität gegenüber Artgenossen und auch anderen Fischen gefunden.
Brauch ich nicht, abgehakt.

Dann hatte ich mir den Rotaugen Moenkhausia ausgesucht. Irgendwie ein bisschen ähnlich, aber groß genug und friedlich. Etwas ähnlich den Prachtbarben (von der Größe her), die ich bisher hatte und das hat immer bestens funktioniert.
Der soll es sein.

Also ging's heute zum Shoppen
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Aaaaber, welcher Händler hat schon einen Fisch, der relativ langweilig aussieht und wenig Fabe bietet (warum steh ich eigentlich auf gerade solche Fische????
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?.
Die Auswahl an Händlern ist hier nicht wirklich groß.
Logischerweise gab's sowohl bei Deh**r als auch bei Kö**e die Kupfersalmler, sogar zu einem echt guten Preis. Will ich doch aber nicht.
Logischerweise gab's keine Rotaugen Moenkhausia, war ja klar.

Dafür hab ich bei Kö**e den Augenflecksalmler (Aphyocharax paraguayensis) entdeckt. Das ist er...mein Fisch
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Lobenswerterweise tätige ich ja keine Spontankäufe...

Nee, Quatsch, hab kurz gegoogelt...alles bestens.
Pech nur, es waren nur noch 2 von den Salmlern im Becken, komplett versteckt. Haben sich nur kurz gezeigt, um mich sabbernd zurückzulassen.
Mist.

Frustriert zur Kasse gegangen, meine 29€ bezahlt (Was hab ich eigentlich gekauft? Ich wollte doch Fische!!!!). und ab nach Hause.
Dort hab ich nochmal genauer nachgeforscht und festgestellt, dass sich die Augenflecksalmler genauso zerfleddern wie die Kupfersalmler und (ich zitiere)zänkisch sind und sich "von den Flossen und Schuppen anderer Fische ernähren":oops:

Soooo...und jetzt bin ich wieder am Anfang
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und hab keinen Plan...
Kann hier irgendjemand (am besten) alles widerlegen, was ich bisher zu meinen Wunschfischen herausgefunden hab?
Seh ich das zu eng? Sind Salmler einfach so?
Für Erfahrungsberichte wäre ich euch dankbar.
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Vielleicht hat ja jemand auch noch ne andere Idee für den neuen Besatz.
Der Fisch sollte aussehen wie ein Schilfsalmler, aber größer, und friedlich sein. Man sollte ihn auch noch erkennen, wenn er in den hinteren (unbeleuchteten) Teil des Beckens schwimmt, am besten durch weisse Flossen- oder Schwanzspitzen. Ich weiß, das war jetzt zuviel der Ansprüche
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Nochmal zur Erinnerung der jetzige Besatz:
4 alte C. siamensis
4 alte Trauermantelsalmler Restbestand (die mir nicht wirklich gefallen, sind nur wegen der Asylanten da)
5 Platys (Mitleidsrettung aus dem AQ meines Sohnes vor dem Gefressenwerden)
1 uralter Gastromyzon punctulatus
5-8 Ollis Welse
8 alte C. reticulatus (erscheinen mir zu groß für das Becken, sollten ins große AQ, aber ...wie fangen?)
2 Prachtbarben Restbestand

Wasserwerte lt. Wasserversorger:
pH 7,97
GH13,3
KH 9,3
 

JoKo

Mitglied
Hi,

"etwas grösser" und "mit weissen Flossenspitzen" wäre z.B. Hyphessobrycon erythrostigma
Hatte ich selbst aber noch nie.
 

Z-Jörg

Mitglied
Moin Petra,
die Rotaugen Moenkhausia sehen den Trauermänteln schon recht ähnlich und sind auch nicht so ganz "ohne"...
Schmucksalmler, Zitronensalmler, Phanthomsalmler hatte ich, sind problemlos aber dir wohl zu bunt.
Was mir gefallen würde und auch ordentlich groß wird, wären Kirschflecksalmler, aber die hatte ich noch nicht.
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hi,
danke euch für die Vorschläge.
Dann mach ich mich mal schlau.

Was ich heute noch gefunden habe:
Ich zitiere aus dem DRTA-Archiv...
"Kupfersalmler brauchen ausreichend freien Schwimmraum. Die Tiere wollen jagen, toben, schwimmen. Wenn sie das nicht können, werden sie ungemütlich.
Sie scheuchen dann alle anderen Tiere ständig herum, sogar Welse und Guppys.
Wenn Kupfersalmler ausreichend Platz haben, sind sie friedlich.
In einer größeren Gruppe von mehr als 20 Tieren sind sie so stark mit sich selbst beschäftigt, dass sie andere Tiere nicht belästigen."

Könnte das die Lösung des Problems sein, auch z.B. für die Augenflecksalmler?
Ausreichend freien Schwimmraum zu bieten und mindestens 20 Tiere zu halten?
Bei den Sumatrabarben ist es ja auch so, dass man möglichst viele Tiere halten sollte, damit sie "nur" sich selber ärgern...

Vielleicht wäre es ja gar nicht so schlimm mit der Aggressivität auf 450 l und ca. 20 Tiere verteilt?
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Was meint ihr?

Ich weiß natürlich, dass mir das keiner garantieren kann.
Aber eigentlich sollte es doch bei den ca. 30.000 Mitgliedern hier einige geben, die mir von ihren eigenen Erfahrungen mit den o.g. Salmlern berichten können, auch in Bezug auf Beckengröße und Stückzahl.
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo Petra,
Mit den 29920 Kartei Leichen kannst du aber nicht viel anfangen.
Ich hatte mal Kupfersalmler in einem 70er, aber das ist schon über 40 Jahre her. Ich kann mich nur noch daran erinnern, da sie sogar abgelaicht haben, an mehr kann ich mich nicht erinnern.
L. G. Wolf
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Na ja, wenn du dich nicht daran erinnern kannst, dass sie deine anderen Fische zerfleischt haben, ist das ja schonmal ein gutes Zeichen.
Meistens bleiben solche Ereignisse ja im Gedächtnis hängen ...auch bei uns "Alten"
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Ich weiß zumindest noch, wie irgendwelche barschartigen gestreiften Fische meine Skalare zerlegt haben...und da war ich vielleicht 10 Jahre alt, also schon ca. 20 Jahre her
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JoKo

Mitglied
Vielleicht wäre es ja gar nicht so schlimm mit der Aggressivität auf 450 l und ca. 20 Tiere verteilt?
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Was meint ihr?

Ich kann das "nimm viele dann sind sie mit sich selbst beschäftigt" zumindest mal für die von Dir erwähnten Sumatrabarben und auch für Hyphessobrycon eques (Blutsalmler) bestätigen. Ich vermute lediglich, dass sich das Verhalten der H. eques zumindest teilweise auf andere Salmler übertragen lässt. Wenn das so ist, bleiben diese aber natürlich trotzdem sehr lebhaft. Wenn man nun ein ruhiges Becken will, dann ist es die falsche Wahl. Ansonsten würde ich bei den Kupfersalmlern anhand meiner Erfahrung mit den eques auch mindestens 20 Tiere nehmen.
 

BeowulfAgate

Mitglied
Ich habe in meinem Lido 120 15 Funkensalmler und 12 blaue Neon, beide bilden lockere Gruppen, schwimmen aber auch gemeinsam mal durchs Becken. Nur beim Füttern wird es etwas wild und ab und zu gibt es kleine Reibereien, aber nur innerartlich.

Hast du dir schon mal Zwergziersalmler angesehen, hatte ich vor Jahren, die zogen auch in lockerer Gruppe durch das Becken, standen aber auch mal einfach nur in ruhigen Bereichen, aber nie versteckt. Auch ein sehr schöner Fisch und die können von „Vollgas“ plötzlich abrupt stehenbleiben.
 
Hallo Petra,
Die blauen Perusalmler brauchen glaub ich wirklich weiches Wasser.
Ich schmeiß nochmal den Rotblauen Kolumbianer in die Runde, der braucht nicht so weiches Wasser und wird auch etwas größer (weshalb er nicht in meinen Becken schwimmt).
Gruß,
Svenja
 

Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Vielen Dank für eure Vorschläge:)
Dann geh ich jetzt nochmal in mich und vielleicht kann ich mich dann auch irgendwann entscheiden
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Josepe

Mitglied
Es wirkt als würde ich von einem Züchter bezahlt werden aber: glühlichter werden recht groß, sind je nach Licht bis auf diesen roten Strich glatt farblos und haben bei mir mittlerweile auch schön weiße Flossen bekommen (ich glaube fettflossen). Friedlich sind sie auch, zumindest lassen sie die hengeli komplett in Ruhe. Und das bei einer Zehner Gruppe.
Ansonsten hatte ich halt noch die schrägschwimmer im kopf, oder werden die zu klein?
 

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