Fächergarnele während Häutung gestorben?

Melodi

Mitglied
Hallo liebes Forum,

auf die schnelle konnte ich leider kein entsprechendes Thema finden. Daher hier mal kurz ein neues.

Wir sind mich ziemlich neu in der Aquaristik und auch in der Garnelen Haltung.

Ich habe jetzt viel recherchiert und es war ziemlich ernüchternd...

Wir haben eine Atya gabonensis. Seit 8 Tagen nun und gestern kam sie das erste Mal aus ihrem Versteck raus, also genau eine Woche nach Einsetzen ins Aquarium. Es war wirklich ein Highlight für uns!

Seit heute Morgen nun sitzt/ liegt sie an ein und der selben Stelle und bewegt sich nicht. Gar nicht.

Zu allem Übel haben wir heute weiteren Besatz (verschiedene Welse) eingesetzt. Um ehrlich zu sein dachte ich, die Garnele würde schlafen, da sie ja eher nachtaktiv ist.

Vorhin also habe ich dann mal die sanft angestupst, da es mir doch recht suspekt erschien und sie sich wirklich überhaupt nicht bewegt hat. Auf meine Berührungen reagierte sie leider auch nicht. Dabei entdeckte ich aber, dass sich ihr Carapax eröffnet hatte.

Ich habe gelesen, dass das wohl die Sollbruchstelle ist, durch die sie sich häuten.

Jetzt habe ich verschiedenes gelesen.
Einmal, dass das nach Eröffnung des Carapax recht schnell geht und die aus dem alten Panzer herausgeschossen kommen.
Und andererseits, dass es aber noch ein paar Tage dauern kann??

2 Erfahrungensberichte, die genau meine Situation mit anderen Garnelen beschrieben, erzählten aber, dass besagte Garnelen leider verstarben...

Jetzt weiß ich nicht, was ich glauben/ denken soll... Und dachte ich versuche es mal hier...

Ich hoffe, man kann mir etwas weiterhelfen oder zumindest etwas Gewissheit geben....

Ob der Carapax heute Morgen schon eröffnet war, weiß ich leider nicht. Ich habe es erst vorhin gesehen. Gestern Abend jedenfalls, war er noch verschlossen und die Garnele eigentlich putzmunter! Gegessen hat er gestern auch noch! Heute nicht mehr...

Liebe Grüße,
Malo und Melo
 

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Moderlieschen

Moderator
Teammitglied
Hi ihr beiden,

leider kenne ich mich mit den Tierchen so gar nicht aus. Vielleicht meldet sich noch jemand anderes.
Aber ich denke, in einem Garnelen-Forum wärt ihr mit eurem Problem vielleicht für den Moment besser aufgehoben.
Allerdings gab es auch hier schon diverse Threads zu den Fächerhandgarnelen.
z.B. den hier
Vielleicht hilft es euch ja weiter.
 

rein.hart

Mitglied
Hi,
wahrscheinlich ist deine Garnele verhungert, sowie 90% aller Fächergarnelen in Gesellschaftsbecken.Der Prozess der Häutung hat den Vorgang dann nur noch beschleunigt.
Fächergarnelen sind hochspezialisierte Lebewesen. Sie sind nicht in der Lage sich durch Nahrungsaufnahme vom Bodengrund ausreichend zu ernähren.
Wenn du diesen Tieren gerecht werden willst, musst du für eine ausreichend starke Strömung im Aquarium sorgen.
Außerdem müssen sie 5 - 6 mal täglich mit feinsten Staubfutter und Spirulinapulver oder speziellem Fächergarnelenfutter gefüttert werden. Sie filtern sich dann die Futterpartikel aus der Strömung. Der größte Teil des Futters wird dabei aber im Filter landen, der deshalb entsprechend leistungsfähig sein sollte.
Ich bin gerade dabei mir ein Strömungsbecken einzurichten, in dem ich Fächrrgarnelen zusammen mit Sewellia lineolata halten wollte. Ich habe davon nach Recherchen und Unterhaltungen mit erfolgreichen Fächergarnelenhaltern Abstand genommen weil ich den Tieren bei meinen Voraussetzungen nicht gerecht werden kann.
 
G

Gelöschtes Mitglied 44436

Guest
Hallo liebe Melodi :)

Deine Fächergarnele wird sterben. Es gibt nichts, was Du jetzt noch tun kannst.

Ja, da hast Du Recht, es gibt so sehr viel zu lesen, aber leider auch viel Falsches über Fächergarnelen.
Und ansonsten findet man kaum Haltungsberichte.
Vor allem keine erfolgreichen. Meistens bricht es schon nach der ersten Seite ab.

Gell, das sind interessante Tiere, hach, das freut mich, denn das sehe ich auch so.

Deine Garnele dürfte inzwischen tot sein.
Aber bitte komm wieder, wir alle haben bei unseren Aquaristikeinstieg leider schon Tiere gehimmelt, ich auch.

Es ist ein wundervolles Hobby. Vielleicht hast Du ja ein Aquarium, das für Fächergarnelen geeignet ist.
Oder aber, Du möchtest ein zweites einrichten für diese Tiere. Vermehren sich ja doch gerne, die Becken grins.

Ja, leider sind viele Fächergarnelen bereits beim Kauf in einem schlechten Zustand, und halb verhungert.
Auch das Umsetzen ist nicht ganz einfach.
Selbst wenn das geklappt hätte - und gerade bei der ersten und zweiten Häutung zeigt es sich dann oft,
und Du der Fächergarnele irgendwann noch Artgenossen mit dazu geholt hättest, da sie sehr gerne zusammen in einer kleinen Gruppe in starker Strömung fächern, wäre es mit dem Dazusetzen weiterer Tiere erneut zu einer Gefahr geworden

Man muss die neu gekauften Fächergarnelen anfangs stark zufüttern.
Aber die Tiere lassen sich nach dem Einsetzen nicht mehr blicken.
Zeigen sich einzeln und in einem Aquarium mit anderen Mitbewohnern scheu.
Finden in der normalen Filterströmung keinen Platz zum Aufsitzen.

Benötigen eine eigene Strömungsquelle, sehr starke Strömung (auch deshalb oft schwierig in einem Gesellschaftsbecken),
damit sie an einem Punkt ansässig werden und dort gefüttert werden können.
(Z.B neue, schwache Tiere per Schlauchfütterung, damit bekommst Du Futter direkt in die Fächer,
und ruinierst Dir nicht das ganze Aquarienwasser durch Versuche, mehrmals täglich große Prisen Futter ins ganze Aquarium einzubringen)

In einem noch jungen Aquarium wäre dann die nächste Gefahr, dass dieses größere Futtermengen noch nicht verpacken kann.

Ich beantworte Dir gerne alle Fragen zu Deinen Wunschtieren und versuche, Dir mit den Fächergarnelen zu helfen

Auch ich weiß noch lange nicht alles, und habe nicht das Fächergarnelenwissen gepachtet.
Aber zumindest einige Erfahrungen machen dürfen seit 2013. Und manche Ideen zur Verwirklichung

Gruß Sonne
 

Melodi

Mitglied
Hallo alle zusammen,

tut mir Leid, dass ich mich nicht mehr zu diesem Thema gemeldet habe.
Leider ist er uns tatsächlich verstorben. Noch am selben Abend haben wir ihn beerdigt. Es sind sehr viele Tränen geflossen...

Da er am Tag zuvor aus seinem Versteck herausgekommen und ziemlich aktiv war, hatten wir am folgenden Tag (da war uns noch nicht klar, dass er verstorben ist) bereits Kollegen für ihn bestellt (im Laden, wo wir ihn her hatten, hatten sie leider keine mehr und wir waren etwas ungeduldig, da wir ihm unbedingt Freunde zur Verfügung stellen wollten). Das konnten wir dann nicht mehr stornieren, nachdem wir ihn für tot erklären mussten...

Umso frustrierter waren wir.

Aber dafür haben wir dann alles mögliche getan, um zumindest den drei neuen Fächergarnelen das Beste zu bieten. Wir haben eine Strömungspumpte eingesetzt (die anderen Fische kämpfen gerne mit der Strömung - manchmal bisschen lustig, dabei zuzusehen) und Kokosnüsse präpariert und dazu gestellt, damit sie (vor allem, wenn sie dann größer sind) genügend Versteckmöglichkeiten haben aber auch höhere Stellen in der Strömung haben, um besser zu fächern. Wir haben uns mehr mit der Nahrung von Fächergarnelen beschäftigt und verschiedenes Futter angeschafft, damit sie alle nötigen Nährstoffe erhalten und auch abwechslungsreich gefüttert werden können. Und einen Oxydator haben wir auch eingesetzt, da Fächergarnelen ja auch ausreichend Sauerstoff benötigen und dies wollten wir auch sicherstellen.

Und bisher leben alle drei auch tatsächlich. Sie verstecken sich zwar nach wie vor ziemlich gut und wir sehen sie nicht oft (bis auf einen, der sich täglich mehrmals blicken lässt). Aber eine erfolgreiche Häutung konnten wir zumindest mal beobachten. Und da sie nun seit einigen Wochen in unserem Becken hausen (und dementsprechend auch einige Wasserwechsel hinter sich haben), nehmen wir an, dass auch die anderen Garnelen sich bereits gehäutet haben müssten. Vielleicht auch schon mehrmals. Und zumindest gestern erst, haben wir alle drei - das erste mal zur relativ gleichen Zeit - lebendig gesehen.

Auch, wenn sie nicht - wie gehofft - sich verhalten - in dem Sinne, dass sie tatsächlich mal hohe Stellen aufsuchen um zu fächern - scheint es ihnen ja doch gut genug zu gehen, dass sie (über)leben.

Wir füttern sie auch gezielt, sobald wir eine erblicken. Es ist ein bisschen schwierig, da wir momentan ein bisschen Probleme mit unserem Nitritwert haben. Er schwankt stets zwischen 0,05 und 0,1. Und unser Besatz beschränkt sich auf 15 Tiere in einem 240L Becken. Alles Welsarten, die drei Garnelen und zwei Netzpinselalgenfresser (diese scheinen die starke Strömung sehr zu mögen). Und alles noch Jungtiere (außer vielleicht 1-2 Corys).
Daher versuchen wir momentan etwas sparsamer mit der Fütterung umzugehen, jedoch sollen ja die Garnelen nicht darunter leiden.

Bisher haben wir das so gehandhabt, dass wir versuchen, die Garnelen, die wir sehen, gezielt per Pipette zu füttern und den Rest über die Strömungspumpe zu geben, so dass sich das Futter gleichmäßig im Becken verteilt, damit auch die Garnelen, die wir nicht gesehen haben und sich verstecken die Möglichkeit erhalten, in ihrem Versteck zu fächern (der Filter wird kurz vorher für ca. 3/4h ausgeschaltet, damit nicht sofort alles rausgefiltert wird). Viel wird auch beobachtet bei uns. Ich versuche dann auch oft, einfach gezielt in ihre Verstecke zu geben, wenn ich mal gar keine sehe, dass sich das Futter dann dort irgendwie anhaftet und die Garnele sich das zu fächern kann oder so. Und nicht allzu viel über die Pumpe zu verteilen - um mögliche Futterbelastungen für Nitrit zu vermeiden.

Die Balance zu finden, ist nicht leicht. Die Welse werden nun auch jeden zweiten Tag gefüttert - denen scheint es ja immerhin prächtig zu gehen. Die anderen Fische fressen auch gerne das Futter der Garnelen, daher haben wir die Futterzugaben für diese reduziert und die Garnelen öfter gezielt gefüttert.

Mal schauen, ob Nitrit sich senkt und die Garnelen weiter am Leben bleiben... Wir würden nämlich schon gerne bald mal weitere Fische einsetzen.

LG,
Malo und Melo
 
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G

Gelöschtes Mitglied 44436

Guest
Das ist doch verständlich, sowas wirft einen doch zurück.

Und bisher leben alle drei auch tatsächlich.

:) Wie schön!

Die Zufütterung gerade am Anfang per Pipette finde ich gut geeignet.

Meiner Erfahrung nach reicht es, dreimal pro Woche. Wenn dann jedes Tier gezielt gefüttert wurde, ist das sicher.
Ein Aquarium passt sich an. Die abbauenden Bakterien werden sich vermehren, überall, im ganzen Aquarium und im Filter.

Letzterer ist tatsächlich für Fächergarnelen wichtig. Dass er groß ist, damit man ihn lange in Ruhe lassen kann.
In normalen Aquarien reicht ja eigentlich fast immer die Bakterienanzahl IM Becken selber.

Für Fächergarnelen sind zusätzliche "Wohnmöglichkeiten der abbauenden Bakterien" im Filter sehr sinnvoll.

Ich persönlich füttere ja zwischendurch gerne kräftig bei ausgeschaltenen Strömungspumpen.
Und stelle jedes Mal fest, wie schnell sich dann bei Wiedereinschalten des großen Hauptfilters die nur ganz leicht
ansteigenden Werte wieder absenken.

Das Wichtigste scheint zu sein, ein Aquarium mit Fächergarnelenfütterungen "lesen zu lernen": Wie viel Futter wie gegeben
in welchem Zeitraum verpackt mein Becken.

.

Solange noch nachweisbar Nitrit vorhanden ist, rate ich Dir, diese Art der Zufütterung

und den Rest über die Strömungspumpe zu geben, so dass sich das Futter gleichmäßig im Becken verteilt, damit auch die Garnelen, die wir nicht gesehen haben und sich verstecken die Möglichkeit erhalten, in ihrem Versteck zu fächern

noch komplett einzustellen. Da Du Deine Garnelen bereits erfolgreich per Pipette erreichen konntest, schätze ich die Hauptgefahr jetzt nicht durch Verhungern, sondern durch die Wasserbelastung ein.

Ja, ist nicht komplett artgerecht, Fächergarnelen nicht über das Wasser zu füttern, aber das kannst Du dann nach und nach mit hinzufügen
(wenn sich das Aquarium insgesamt an erhöhte Futtermengen langsam gewöhnt hat)

Ich habe mit (genau) diesen Tabs beim Anfüttern noch scheuer, neu gekauften Fächergarnelen in zweifelhaftem Zustand ab Laden
sehr gute Erfahrungen. (Vorsicht, habe schon sehr viel durchprobiert, andere können einem das Wasser sehr belasten,
diese hier zeigen sich als sehr geeignet, zerfallen eben nicht zu schnell, können andererseits aber auch sehr gut ab gestreift werden.
Harte Tabs sind nicht geeignet, andere Marken hatten wieder andere Nachteile)


Nicht fein zerbröseln, nur vorsichtig Vierteln. Ein Viertel der XL Jumbo Tabs reicht für 2- 4 Gabun Fächergarnelen.

Alle Pumpen dabei unbedingt aus.

.

Genau, super, die eigene Strömungspumpe, auf Kokosnuss und co gerichtet, wenn den Garnelen Dein eingerichteter Platz so mundet, werden sie sich dort aufhalten. Und dann wird es immer leichter sie zuzufüttern.

Meine Gabun mögen besonders gerne offene Verstecke. Arenaartig aufgebaut, und hier füttere ich.
Beidseitig offene Steinhöhlen, halb aufgestellte Verstecke, turmartig aufgebaut.
Ich ziele mit drei Zusatzströmungen teilweise direkt in diese Höhlen, mit einer so an die Frontscheibe und auf die Ecke,
dass die Rückströmung mir vorne den Sand wegpustet.
Absicht, das ist das Tablett. Sie können lernen. Und wissen bald ganz genau, wo es die großen Zusatzhappen gibt und kommen
alle nach vorne und auf den Boden.

Gabun zeigen ziemlich gut an, was sie wie mögen.
Strömung per Schlauch um einen cm vorbeigezielt - Garnelen weg.
Genau auf die Wohnungen gezielt - Garnelen lassen sich fast auf den cm gewünscht platzieren.
Ich brauche mehrere punktuelle Anströmungen, weil es eine große Gruppe ist, und so jeder genug Platz findet

In meinem Video sind die Fächergarnelen wegen knapp verhindertem Auslaufgau des 300 Liter Beckens vorübergehend
in 100 untergebracht. Aber die Grundidee ist dennoch gut sichtbar.
Die Tiere hatten da gerade über mehrere Stunden gefressen gehabt, und waren sehr spät am Abend deshalb noch immer aktiv.

Dies ist normales Verhalten, nicht zu verwechseln mit verzweifelten Abstreifversuche hungriger Tiere.
Ansonsten sitzen sie mehr auf und verhalten sich natürlich auch stundenlang körperlich passiv, eifrig fächernd.


.

Bevor ich Dich zu sehr mit Text zufrachte, mein Fazit vorerst:

1
Fächergarnelen lieber nur dreimal die Woche zufüttern. Und lieber erst einmal weniger artgerecht nur per Pipette
oder vom Boden bei ausgeschaltenen Pumpen (jeweils nach einer halben Stunde wieder kurz anschalten)

2
Solange noch messbar Nitrit vorhanden, ein paar Stunden nach der Fütterung 80%iger Wasserwechsel.
Fächergarnelen können gar nicht genug frisches Wasser haben.
Dabei keine Reinigung von Boden, Steinen, Deko, Umpflanzaktionen, großer Außenfilter
Wenn nötig, zwei Monate lang jedes Mal an den drei Fütterungstagen

3
Ich persönlich gebe nach großen Fütterungen (wenn kein Wasserwechsel mehr ständig erforderlich),
immer am Ende eine geringe Menge dieses Aufhärtesalzes für Osmosewasser mit in die wieder anlaufenden
Strömungen

Calcium, Magnesium, Kalium.
Also ein ganz normales Aufhärtepulver für Osmosewasser.
Dies verhindert durch teils noch unvollständige Nitrifikation und co pH-Wert Schwankungen (nach unten),
und ist auch meine Mineralzugabe, da wir leider eine Enthärtungsanlage im Keller haben.

Weitere Mineralien und "Garnelenextraspezialzeugs" gebe ich nicht. Da ich abwechslungsreich füttere.

Per Pipette ebenfalls möglich ist die Gabe eines Flockenfutters. Und zwar NICHT gemörsert oder pulverisiert,
sondern nur etwas zerrieben. Fächergarnelen fressen keinen Staub, sie möchten Partikel.
Ich empfehle genau diese eine Sorte, wegen ihres hohen Proteingehalts.


Diese Flocken und die verlinkten Tabs, kombiniert mit gefrorenen Cyclops, und Du hast fast schon eine sichere Grundversorgung.
Die ersten beiden Häutungen sind noch kritisch, danach dürften die neuen Garnelen über den Berg sein.
eine Häutung ist leider nicht unbedingt immer nur ein positives Zeichen. Erst, wenn sie in normalen, längeren, regelmäßigen Abständen erfolgt und die Tiere eingewöhnt sind.

Ohje, etwas viel Text geworden, ich gelobe Besserung

Gruß Sonne







 

Ago

Mitglied
Hallo!
Ein Aquarium passt sich an. Die abbauenden Bakterien werden sich vermehren, überall, im ganzen Aquarium und im Filter.

Letzterer ist tatsächlich für Fächergarnelen wichtig. Dass er groß ist, damit man ihn lange in Ruhe lassen kann.
In normalen Aquarien reicht ja eigentlich fast immer die Bakterienanzahl IM Becken selber.

Für Fächergarnelen sind zusätzliche "Wohnmöglichkeiten der abbauenden Bakterien" im Filter sehr sinnvoll.
Warum? Das erschließt sich mir nicht. Wenn ich genug Bakterien im Becken habe, daß die Nitrifikation problemlos abläuft, bringen mir noch mehr Bakterien keinen Vorteil. Wenn der Abbau von Futterresten nicht gut genug funktioniert, wäre ein größeres Becken und mehr Wasservolumen vielleicht die bessere Alternative.




Ich persönlich gebe nach großen Fütterungen (wenn kein Wasserwechsel mehr ständig erforderlich),
immer am Ende eine geringe Menge dieses Aufhärtesalzes für Osmosewasser mit in die wieder anlaufenden
Strömungen

Calcium, Magnesium, Kalium.
Also ein ganz normales Aufhärtepulver für Osmosewasser.
Dies verhindert durch teils noch unvollständige Nitrifikation und co pH-Wert Schwankungen (nach unten),
Dazu hätte ich gerne eine genaue Erklärung.
Warum sollte sich durch Fütterung und Abbau der Ph-Wert ändern?
Und sollte man bei so einem Tipp nicht erstmal abklären, welche Ausgangswerte im Becken vorhanden sind?

Aber vielleicht ist das eine Frage für unseren Chemie-Großmeister Stefan?
 

BeowulfAgate

Mitglied
Letzterer ist tatsächlich für Fächergarnelen wichtig. Dass er groß ist, damit man ihn lange in Ruhe lassen kann.

Ich persönlich füttere ja zwischendurch gerne kräftig bei ausgeschaltenen Strömungspumpen.
Und stelle jedes Mal fest, wie schnell sich dann bei Wiedereinschalten des großen Hauptfilters die nur ganz leicht
ansteigenden Werte wieder….
Hmm, wie kannst du feststellen, das sich diese Werte so schnell nach dem Wiedereinschalten des Filters wieder ändern und vor allem, das die Werte sich überhaupt in kurzer Zeit verändern?

Das Messinstrument hätte ich auch gerne, ich hatte mal ein Fotometer von Wasserpantscher, aber bis ich da mit dem durchmessen fertig war, verging doch ne Zeit
 
G

Gelöschtes Mitglied 44436

Guest
Hi Anke

Warum? Das erschließt sich mir nicht. Wenn ich genug Bakterien im Becken habe, daß die Nitrifikation problemlos abläuft, bringen mir noch mehr Bakterien keinen Vorteil.

Genau. Wenn kein Nitrit mehr messbar ist, auch nicht nach einer Fächergarnelenfütterung, dann passt alles.

Deshalb habe ich ja geschrieben:
Ein Aquarium passt sich an. Die abbauenden Bakterien werden sich vermehren, überall, im ganzen Aquarium und im Filter.

Weil bei Melodi im Moment noch Nitrit entsteht.
Ihre "abbauenden Bakterien" sind also noch nicht ausreichend.
Sicher automatisch dabei, sich zu vermehren.
Aber es könnte die Fächergarnelen gefährden.
Weshalb ich ihr noch zu großen Wasserwechseln nach den Fütterungen rate
(die abbauenden Bakterien sitzen ja auf den Steinen und der Einrichtung, auf allem, das Biofilm enthält, also substratgebunden,
deshalb gefährdet der große Wasserwechsel nicht die weitere biologische Entwicklung)

.

Anke schrieb:

Dazu hätte ich gerne eine genaue Erklärung.
Warum sollte sich durch Fütterung und Abbau der Ph-Wert ändern?
Und sollte man bei so einem Tipp nicht erstmal abklären, welche Ausgangswerte im Becken vorhanden sind?

Aber vielleicht ist das eine Frage für unseren Chemie-Großmeister Stefan?

Oh ja, ein Mensch mit Chemiekenntnissen wäre dazu natürlich sehr interessant, und auch weit korrekter als meine Fähigkeiten hier sind.

Allerdings müssen wir aufpassen, dass wir es nicht zu sehr verkomplizieren.
Melodis Fächergarnelen fächern, sie kann sie füttern. Alles gut soweit.
Ihr Aquarium fährt biologisch gerade hoch, wird also bald mehr Futtermengen verkraften können.
Bis dahin ist es für die Fächergarnelen noch ein wenig gefährlich.

(auch hier kann man jetzt natürlich wieder weit ausholen - ist aber irgendwie eher verwirrend,
dass Garnelen ja gar nicht so auf Nitrit reagieren, dann würde ich wieder schreiben,
dass ich dennoch seit 2013 überall per Suchmaschinen nachlese, dass Fächergarnelen sehr häufig in Becken sterben,
die noch nitritbelastet sind.
Ob das nun daran liegt, dass: es parallel zu Sauerstoffzehrung kommt, oder dass Aquarien, in denen noch Nitrit entsteht, oft / manchmal noch neu sind. Dass in ihnen noch Pflanzen ausgegraben und umgesetzt wird. Das Lesen eines Aquarium noch nicht in Fleisch und Blut übergegangen ist usw.

Denkst Du wegen Deiner Bedenken, welche Ausgangswerte im Becken sind, an das Verhältnis /Ammoium zu Ammoniak?

Wegen meinem Rat, anfangs nach jeder großen Fütterung, die lieber nur dreimal pro Woche stattfinden sollte, jetzt aktuell immer einen großen Wasserwechsel zu machen, später dann normale Wasserwechselintervalle (z.B wöchentlich 50- 80%)
und wenn man so weit ist, gebe ich immer nach einer Fütterung eine kleine Prise Osmoseaufhärtesalz bei Wiederanschalten aller Pumpen mit dazu geben:

da sehe ich keinerlei Gefahr, egal, ob Melodi nun weiches oder mittelhartes Wasser hätte.
Ich praktiziere es in Aquarien mit sehr weichem Wasser, und in welchen mit mittelhartem Wasser, und bei hartem Wasser.

Ganz vereinfacht verringert sich bei Stickstoffeintrag die "Karbonathärte" (ich drücke mich nicht chemisch fachlich aus, sondern nur verständlich, bitte um Nachsicht), vor allem wenn ein Aquarium noch nicht über ausreichend Puffer besitzt.

Es entsteht nebenbei natürlich auch Nitrat, weshalb ich Fächergarnelenbecken gerne mit Aufsitzpflanzen bestücke, auch wenn es in ihrem Habitat nicht so sehr von Pflanzen wimmelt (dafür gibt es dort aber fließend Wasser)

Bei der Nitrifikation, also der Umwandlung von Futter, Verdauung und co, entsteht Säure.
Es geht nicht etwa um solche eher theoretischen Dinge wie Säuresturz.
Sondern die Nitrifikation ist höher, wenn der pH nicht zu tief ist.

Das Dazugeben von einer Kleinigkeit Aufhärtesalz ist easy, und schadet Fächergarnelen, deren Wasserwertespektrum breit ist, von mittelweich bis hart, nicht, eher im Gegenteil.


Beowulf Agate

Hmm, wie kannst du feststellen, das sich diese Werte so schnell nach dem Wiedereinschalten des Filters wieder ändern und vor allem, das die Werte sich überhaupt in kurzer Zeit verändern?

Das Messinstrument hätte ich auch gerne, ich hatte mal ein Fotometer von Wasserpantscher, aber bis ich da mit dem durchmessen fertig war, verging doch ne Zeit

Unchemisch ausgedrückt einfach Erfahrung, also einfachstes Denebenhocken bei den Fächergarnelen.

Dazu habe ich so eine Außenfilterspielerei. Mit einem Leitfähigkeitsmesser.
Habe mir immer notiert, wann ich wieviel Futter eingetragen hatte, wann Wasserwechsel, wann wie viel Zugabe von Aufhärtesalz.

und immer mehr dazugelernt, warum mit manchmal jener Wert etwas abgerauscht war.
pH und GH habe ich per Tropfentest gemessen.
Schon lange nicht mehr übrigens.
So konnte ich mich immer mehr verbessern, und die Linie der Leitfähigkeit blieb später konstant.
Die Nitrifikation an Fütterungstagen gab durch die Zugabe von Magnsium / Calcium keine Absacker mehr

Und jetzt vielleicht für manche etwas zum Lachen:
Es geht um das Lesen eines Aquarium. Dafür vergeht etwas Zeit. Um jedes neue Lebewesen gut einschätzen zu können.

ich mag aber nicht, wenn ich so arg aushole, dann kann ich mich gar nicht mehr gut formulieren, also noch schlechter, grins,
und es entsteht irgendwie der Eindruck, Fächergarnelen am Leben zu halten oder sie gar erfolgreich zu füttern wäre so was Besonderes,
technisch Hohes, einmaliges.
Und das ist gar nicht so.

Eine meiner Beobachtungen war auch, dass ich inzwischen an einem Silbermolly anhand der Atemfrequenz "feststellen" kann,
wann ich aufhören sollte mit weiterem Futtereintrag.

Ich hatte lange eine kleine Gruppe dieser Fische mit im 300l Fächergarnelenbecken (dass sie an Fächer gehen, ist auch so eine weit verbreitete Buchstabenaussage, bei mir haben sie das nie getan),
und ich behaupte also nun, ich kann die Veränderung sehen.
Wenn der Anteil an Ammonium /Ammoniak - da mein pH ab Wasserhahn höher 7 ausfällt, langsam ansteigt.

Bei Garnelen erkennt man hier gar nichts. Nie.

Nitrit konnte ich wieder überprüfen. Und lernte, wann dies anfangs noch auftrat. Was ich für Fehler gemacht hatte.
Wie ich das Aquarium weiter darin unterstützen konnte, die volle Nitrifikationsleistung auch bringen zu können.

Durch die extrem großen Zusatzlebensräume für die abbauenden Bakterien auch im großen Außenfilter mit "alten, besten Filterflocken"
(deshalb rate ich jedem der Fächergarnelen halten will, NICHT in neue Aquarien, nicht für neue Aquariander.
Weil man so einen bereits Leistung erbringenden Außenfilter zwingend haben muss. Und wissen, wie man ihn anfüttert)
bekommt das Aquarium bei Wiederanschalten eine Extrahilfe.

Mh, schade, dass mein großes Becken mitsamt diesem großen Außenfilter (der mit der integrierten Leitfähigkeitsmesser-Funktion - ja ich weiß, eine Kalibrierung fehlt bei solchen Geräten) leider den mittleren Gau hatte.
Sonst hätte ich es filmen können, Fütterung, Anstieg der Atemfrequenz, Anschalten verschiedener Pumpen und wieder filmen dass beim Hauptfilter innerhalb ein bis zwei Stunden die Frequenz wieder absinkt.

Fächergarnelen sterben nicht an einer Prise Aufhärtesalz, ihnen ist pH eher nicht so wichtig (solange er nicht in den sauren Bereich abfällt),
sie sterben nicht an mittelhartem oder harten Wasser,

sie sterben an
-Becken mit Nitrit im Wasser (weil da parallel noch andere Dinge mit dabei sind). Wassertrübungen aller Arten mit Sauerstoffzehrung.
-Ein- und Umsetzfehlern
-SCHLECHTER WASSERQUALITÄT
-Verhungern trotz oft gutgemeinter Mengen an Futter, zuviel Futter anfangs für fast jedes Aquarium und paradoxerweise
gleichzeitig zu wenig Futter in den Fächern landend

und kommen oft schon aus den Läden in erbarmungswürdigem Zustand.
Das Letzte was sie ertragen können ist schlechte Wasserqualität.
UND: sie brauchen sofort Futter.

Aber ein oder zweimal sichtbar gefüttert ist es"ihnen lieber", nicht täglich gefüttert zu werden,
sich dafür aber in sehr sauberem Wasser erholen zu können.

Das Wesentliche ist, vor allem am Anfang: 80%ige Wasserwechsel.
(später reicht oft einmal pro Woche, trotzdem bleiben Fächergarnelen immer Fluß- und Fliesswasserbewohner)

Die Stabilisierung des Aquarium MIT Anzüchten großer Mengen abbauender Bakterien.
Bei Fächergarnelen IM Aquarium auf allen Gegenständen UND zusätzlich in einem großen Außenfilter,
alt und schlickig


Gruß Sonne
 
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rein.hart

Mitglied
Warum sollte sich durch Fütterung und Abbau der Ph-Wert ändern?
Und sollte man bei so einem Tipp nicht erstmal abklären, welche Ausgangswerte im Becken vorhanden sind?

Aber vielleicht ist das eine Frage für unseren Chemie-Großmeister Stefan?

Hallo Anke,

Bei der Nitrifikation werden im Verlauf der Umwandlung von Ammoniak über Nitrit zu Nitrat Wasserstoff Ionen freigesetzt. Diese wirken als starke Säure. Das ist die grobe Umschreibung.

Stefan könnte uns das wahrscheinlich genau erklären und auch die entsprechenden Formeln nennen.
Ein weiteres Problem ist der Sauerstoffverbrauch bei der Nitrifikation. Wenn dabei 1 Gramm Nitrat entsteht werden dafür 4,3 Gramm Sauerstoff verbraucht.
Wo ist Stefan eigentlich? Ich habe gefühlt schon 4 Wochen nichts mehr von ihm gelesen.
 

Melodi

Mitglied
Hallo alle zusammen,

vielen Dank für die Antworten! :)

Wir haben nun den Rat befolgt und machen das wie folgt:
Garnelen: alle 2 Tage gezielte Fütterung (alle 3 leben tatsächlich bisher und eine weitere erfolgreiche Häutung konnten wir beobachten! - wir nehmen an, dass jetzt die 2. Häutung pro Garnele stattgefunden hat... Wir dürften also über den Berg sein?) Wir nehmen erst Aquarienwasser in ein extra Gefäß und dort kommt dann eine Messerspitze so grünes pulveriges Zeug als Grundnahrung und zusätzlich eine kleine Messerspitze Fächerfeed (das ist wohl extra für Fächergarnelen Futter und grobkörniger). Das wird dann gemischt und über eine Pipette aufgesogen und jede Garnele gezielt gefüttert.
Die Welse werden auch alle 2 Tage gefüttert mit so Welstabletten, da haben wir verschiedene und das rotiert dann für Abwechslung.
Außerdem zerbröseln wir dann ab und zu mal Kelpflocken. Die kommen dann auch ins Gefäß für die Garnelen und der Rest einfach so ins Aquarium, da ja die anderen Fische das auch gerne essen.

An Lebendfutter/ Frostfutter haben wir uns noch nicht rangetraut, aber die sollen ja auch sehr beliebt sein. Auch im Hinblick auf andere Zierfische... Mal sehen..

Beim wöchentlichen WW nehmen wir uns nun auch noch mehr Zeit und saugen die Bodendecker und die Pflanzen schön ab (erstaunlich, wieviel Schmodder sich doch absetzt...) Nach dem WW kippen wir auch immer Garnelen Aktiv rein (gut für die Panzerbildung usw. wegen Mineralien) - also nachdem wir auch Wasseraufbereiter (von JBL) reingekippt haben.
Wir packen auch jedes Mal von JBL die Bakterien noch rein (kann ja nicht schaden).

Unser Nitritwert hat sich tatsächlich mittlerweile gesenkt (zuletzt zwischen 0,025 und 0,05). Wir beobachten das natürlich weiter. Es lag wohl tatsächlich an unserer Fütterungstechnik? Oder vermutlich an der Fütterung + der "nicht so gründlichen" Mulmsaugung....

Eine der Garnelen hat auch vor einigen Tagen ihre Behausung gewechselt und bewohnt mittlerweile einen hohen Ast unserer Wurzel, wo sie sehr schön zugänglich ist und wir sie immer sehen können. Sie scheint auch nicht (mehr) so scheu zu sein. Das macht mich ziemlich glücklich :D

Liebe Grüße,
Malo und Melo
 
G

Gelöschtes Mitglied 44436

Guest
Eine der Garnelen hat auch vor einigen Tagen ihre Behausung gewechselt und bewohnt mittlerweile einen hohen Ast unserer Wurzel, wo sie sehr schön zugänglich ist und wir sie immer sehen können. Sie scheint auch nicht (mehr) so scheu zu sein. Das macht mich ziemlich glücklich :D

Ach, das ist so schön zu lesen!

Ja genau, wenn Fächergarnelen auch nur einmal die Woche sichtbar und direkt an vielen Partikeln in den Fächern gefressen haben,
ist diese eine Woche "sicher vor dem Verhungern"

Fächergarnelen sterben vor dem Verhungern vermutlich so gut wie immer in den Aquarien an schlechter Wasserqualität.
Jegliches noch vorhandene Nitrit beispielsweise zeigt sie an.
(Sauerstoffzehrung, Trübungen, Auftreten von Flossenschäden als Zeichen erhöhter Keimanzahl)

Für Fächergarnelen kann man niemals zu viel frisches Wasser anbieten.

Nach jeder Fächergarnelenfütterung die ersten Wochen oder Monate fünf Stunden später einen 80%igen Wasserwechsel,
solange bis sich das Aquarium an die langsam steigernden Futtereinträge gewöhnt hat,
und nicht einen Hauch an Nitrit mehr anzeigt. Jede Stunde und jeder Tag mit noch nicht perfektem Wasser, welches für viele Fische und co gar keine Gefahr mehr darstellt, scheint die Überlebenschance von Fächergarnelen zu schwächen.

Danach können dann auch langsam Futtergaben von wasserungefährdeten zerriebenen Stoffen in Partikelgröße, nicht in Staubkleine,
mit zugegeben werden, um neben den dreimal wöchentlichen Hauptfütterungen den Fächergarnelen auch Erfolgserlebnisse beim
Fächern in der Strömung anzubieten.

Jegliche andere, leider ständig als Empfehlung zu lesende Fütterung "mit Staubfutter" so ins Wasser geschüttet bringt Fächergarnelen zuverlässig um.

Es ist klasse, wie Du sie mit der Pipette fütterst!

Noch etwas zu Häutung:

Es sind nur Beobachtungen, noch habe ich nicht einmal eine Ahnung von den Gründen:

häuten sich neu gekaufte Fächergarnelen bei einem zuhause sehr schnell, ist das nicht unbedingt ein gutes Zeichen.

Das Einsetzen, indem man sie für eine Stunde mit dem Tütenwasser (ich lasse mir immer ganz viel Ladenwasser mitgeben)
zusammen in einen Aquarieneimer gibt, dort SOFORT einen Sprudelstein mit hineinhängt,
und dann innerhalb dieser Stunde langsam und tropfenweise (Schlauchmethode, bei mir alle paar Minuten Zugabe halber Joghurtbecher)
Wasser aus dem Zielbecken mit dazugibt,
und dann die Fächergarnelen nach genau einer Stunde OHNE das Ladenwasser ins Zielbecken setzt, dort NICHT sofort versuchen zu füttern,

hat sich bei mir am Besten bewährt.

Es steht aber so nirgendwo. Auch nicht bei den Verkaufsseiten, die manchmal wenigstens ein paar Informationen mitgeben.
Manche falsch, manche richtig.

Alle Garnelen sollten mit der Zutröpfelmethode eingesetzt werden.
Nur lese ich dann Empfehlungen, sie drei Stunden in der Tüte zu lassen.
Sie brauchen aber sofortige Sauerstoffzufuhr UND gleichzeitig eben nur tropfenweise ungewohntes neues Wasser.

Das kann einfach keiner wissen. Zu schnell und ohne Tropfenmethode umgesetzte Fächergarnelen neigen zu
überstürzten Häutungen. Zu früh, noch nicht dran gewesen.

Ich kann also nichts weiter dazu sagen, außer, dass ich persönlich immer froh bin, wenn sie sich die ersten Tage nicht gleich
häuten.
Und auch danach lieber im normaleren Abstand. Kurz hintereinander ist ungewöhnlich.

Dann sind gekaufte Fächergarnelen leider oft in so schwachem Zustand, dass ihre Chance dann am Größten ist,
wenn sie sofort in glasklares, absolut sauberes Wasser, in einem biologisch bereits komplett funktionierenden lang laufenden Aquarium.
Das die Verarbeitung von Futter ohne messbare Anstiege von Nitrit bewältigen kann, damit man früh anfangen kann, die halb
verhungerten Tiere zu füttern.

Ich kann es ebenfalls bisher noch nicht sagen, warum Fächergarnelen in neuen Aquarien besonders gefährdet sind.
Vermutlich spielen einfach noch mehrere Dinge eine Rolle.
Z.B, dass ein "älteres" Aquarium, das vorher kräftig angefüttert wurde, nicht nur mehr abbauende Bakterien beherbergt.
Sondern vielleicht auch alten Mulm. Stichwort Pufferung.
Vermeidung von Schwankungen.
Dicke alte Filterflocken (zeig mir einen ungewaschenen, herausgenommenen Schwammfilter, und Filterflocken in einem Glas, und ich sag Dir was über Dein Aquarium), und davon viele.

Zweifach, in Aquarien unter 200 Litern besser dreifach überdimensionierte Filterleistung (Strömungspumpe zusätzlich)
scheinen ideal zu sein.

Ich kann nur weiter dahinter kommen, indem ich eben gerade Berichte anderer Halter mit lesen darf.
Je mehr, desto schneller wird mir das gelingen, sicherer sagen zu können, wie man gerade das Versterben im ersten Jahr
vermeiden kann.

Ich finde es auf jeden Fall so toll, wie bereit Du bist, jeden Aufwand zu betreiben, für Deine Tiere.
Das macht es für mich innerlich nämlich wieder wett, dass ich mich gerade noch einmal zehn Jahre zurücklese, und zusammen sammel,
warum mit meinem bisherigen Fächergarnelenerfahrungsding jeweils die Tiere dort wohl gestorben sein könnten.
Und dabei leider auch auf sehr traurigen Umgang mit Fächergarnelen und anderen Lebewesen stoße.

Gruß Sonne
 

Ago

Mitglied
Hallo!

und dann innerhalb dieser Stunde langsam und tropfenweise (Schlauchmethode, bei mir alle paar Minuten Zugabe halber Joghurtbecher)
Wasser aus dem Zielbecken mit dazugibt
Na, ein halber Joghurtbecher ist aber weit entfernt von tröpfchenweise.

und dann die Fächergarnelen nach genau einer Stunde OHNE das Ladenwasser ins Zielbecken setzt
Und wehe, es sind 1 1/4 Stunde ...
Sicherlich ist es wichtig, die Eingewöhnung langsam zu machen. Aber gerade deswegen verstehe ich den Hinweis "nach genau einer Stunde" nicht. Je langsamer, je besser.
 

Melodi

Mitglied
Hallöchen,

ja, mich macht das auch fröhlich! :D

Und es freut mich, dass dir mein Bericht weiterhilft :)

Wir haben das damals ziemlich identisch gemacht, wie du es empfiehlst. Wir haben die Garnelen im Beutel gelassen, und ich habe vorsichtig mit einer "Spritze" Wasser aus dem Aquarium aufgesogen und langsam in den Beutel eingegeben. Das ging etwa eine Stunde lang so, bis im Beutel die doppelte Menge AQ Wasser wie Lieferwasser war.

Wir setzen jeden Fisch NIE mit dem Lieferwasser in unser AQ. Wir schütten den Beutel dann immer in eine separate Schüssel und fischen von dort die Fische mit nem Kescher heraus und setzten sie ins AQ.

Eine Garnele hat sich damals aber noch so ziemlich am gleichen Abend (oder einen Tag später?) erfolgreich gehäutet. Hatte gelesen, dass das durchaus wohl vorkommt, wegen Stress usw.

Ich muss auch dazu noch sagen, die 3 Garnelen hatten wir von Garnelio bestellt und als die bei uns ankamen war eine wie erstarrt (hatte Angst, dass sie verstorben ist - das ist aber die, die aktuell auf der Wurzel sitzt und sich gerne füttern lässt), die andere hat sich nur mühselig bewegt (Das ist die, die sich sofort gehäutet hatte und die wir momentan am wenigsten sehen) und die dritte - unsere Kämpfernatur (ihr fehlt ein Schreitbein - das hält sie aber nicht auf - wirklich bewundernswert :D) - war ziemlich aktiv und die ganze Zeit am Fächern (ist sie auch heute noch - immer).

Jedenfalls sind wir glücklich, dass sie alle noch leben und ich bin dankbar für jeden Tipp und hoffe natürlich, dass sie auch so schön groß und stark und blau werden :D

Ich bin selbstverständlich bereit, alles für unsere Babys zu tun, damit sie sich möglichst wohlfühlen und bitte keiner mehr verstirbt.

Das grüne Pulverfutter ist übrigens das Micron Nature von Sera (das haben die uns damals im Laden mitgegeben). Das Fächerfeed ist von NatureHolic und die Kelp Flocken von Söll. Hab jetzt gerade noch nachgeschaut.

Ich glaube auch, dass die Garnelen sich langsam tatsächlich an die gezielte Fütterung gewöhnen. Vorhin konnte ich zwei (die Kämpfernatur und unsere Wandergarnele) auch sehr schön Füttern. Die dritte war leider nicht zu sehen, für sie habe ich das Futter aber dann einfach in ihr mutmaßliches Versteck mit hineingegeben (sie wohnt zusammen mit der Kämpfernatur im Steinbau - aber vermutlich auf der anderen Seite).


Liebe Grüße,
Malo und Melo
 
G

Gelöschtes Mitglied 44436

Guest
Toll Melodi, ich freue mich so sehr mit!

.



und dann die Fächergarnelen nach genau einer Stunde OHNE das Ladenwasser ins Zielbecken setzt


Und wehe, es sind 1 1/4 Stunde ...
Sicherlich ist es wichtig, die Eingewöhnung langsam zu machen. Aber gerade deswegen verstehe ich den Hinweis "nach genau einer Stunde" nicht. Je langsamer, je besser.

Hm. Ja klar, kann man sich natürlich drüber lustig machen, dass ich das so genau zu beschreiben versuche.
Ich versuche nur, meine Erfahrungen mitzuteilen. Es finden sich so wenig Leute, die vor allem auch länger etwas zu ihren
Fächergarnelen schreiben. Und sie länger als z.B 6 Monate halten, um dann zu schreiben, also ich hab das ganz anders gemacht und sie
leben trotzdem noch - und dann endet auch dieser Thread dort wieder.

Weißt Du wie ich meine? Und warum ich da etwas empfindlich reagiere?
Nein, es ist eben genau nicht egal, ob das jemand drei Stunden gemacht hatte. Denn so einen Thread hatte ich exakt gefunden, und die Fächergarnelen waren anschließend nach ein paar Tagen "unerklärlich" tot. Da hieß es dann "naja, waren vielleicht schon vorher krank"

Andere kippen Fächergarnelen dagegen direkt ins Becken. Und genau nirgends bisher, und ich darf wirklich sagen, dass ich wirklich seit 2013 über die Suchmaschinen ALLES über Fächergarnelen mitlese, nirgends schreibt auch nur einer,
dass es wichtig ist, beim Zugewöhnen von Wasser aus dem Zielbecken in die Kaufbeutel auch
zu BELÜFTEN.

Mit Deinem Satz, dass es je langsamer desto besser ist, bringst Du neue Fächergarnelen von Mitlesern, die das nachmachen,
um ihr Leben. Um ihr einziges kleines garneliges Leben.

Es geht nicht um Recht haben. Ganz bestimmt nicht. Es geht um das Sammeln und Mitteilen von Erfahrungen.
Erfolgreichen Erfahrungen.
Versuche mit Fächergarnelen lese ich überall.

Ich möchte Leuten helfen, die sich helfen lassen wollen, und nicht in meinen Beschreibungen nach persönlichen Triggern suchen.
Denn ich will gar niemanden kränken, ärgern, aufstacheln oder triggern

Okay? mit der Bitte um Frieden

Gruß Sonne
 

Ago

Mitglied
Hallo!
mit der Bitte um Frieden
Ich will Dir absolut nichts böses.
Als Du Deinen ersten Beitrag geschrieben hast, habe ich mich sehr gefreut, daß wir einen erfahrenen Fächergarnelen-Halter ins Forum bekommen haben. Ich habe im letzten Jahr mit einem gebrauchten Aquarium unter anderem eine Fächergarnele übernommen. Anfangs war das Tier für mich "Beifang", aber schnell habe ich gemerkt, wie faszinierend Fächergarnelen sind. Deshalb möchte ich mehr lernen über die Haltung, leider findet man im Netz bei weitem nicht so viele Informationen wie zu Aquarienfischen.

Man lernt aber nicht, in dem man Aussagen wildfremder Menschen völlig ungefiltert übernimmt. Lernen geschieht durch Aufnehmen, verschiedene Meinungen/Thesen anhören, über den Tellerrand blicken, hinterfragen und kritisch durchdenken.

Genau dafür ist ein Diskussionsforum auch da. Das ist nicht Bühne für einen einzelnen, sondern Meinungsaustausch vieler. In einem Forum darf und soll hinterfragt werden, soll nach Meinungen, aber auch nach Begründungen zu dieser Meinung und nach Belegen für Behauptungen gefragt werden. Genau davon lebt ein Forum! Und nur so können Menschen lernen.

Selbstverständlich werde ich auch zukünftig Deine Aussagen kritisch hinterfragen.

Okay? Mit der Bitte um weniger Empfindlichkeit ...
 

Ago

Mitglied
So, und jetzt noch zum inhaltlichen:

(Und nein, ich will Dir persönlich auch hier nichts böses. Aber wer in einem Forum reichlich schreibt, muß auch mit Rückfragen und Kritik leben.)
Entschuldigung, ich weiß nicht, wie ich es netter ausdrücken soll und habe mich deshalb für den direkten, aber ehrlichen Weg entschieden.
Bisher sagte mein Bauchgefühl, daß Du Dir vieles zusammenreimst. Und das sehe ich nun bestätigt:

Nein, es ist eben genau nicht egal, ob das jemand drei Stunden gemacht hatte. Denn so einen Thread hatte ich exakt gefunden, und die Fächergarnelen waren anschließend nach ein paar Tagen "unerklärlich" tot. Da hieß es dann "naja, waren vielleicht schon vorher krank"
Ernsthaft jetzt? Du hast in 8 Jahren genau einen (!!!) Thread gefunden, in dem jemand seine Fächergarnelen über 3 Stunden an das neue Wasser gewöhnt hat und die Tiere sind ein paar Tage später gestorben. Du kanntest den Menschen nicht, hast das Aquarium nicht gesehen, die Tiere auch nicht, konntest also deren Zustand nicht beurteilen. Und obwohl es Dutzende andere Gründe geben kann, warum neue Tiere (Das gilt sowohl für Garnelen als auch für Fische.) kurz nach der Anschaffung sterben, bist Du nun davon überzeugt, daß es nur an den 3 Stunden gelegen haben und es keinen anderen Grund geben kann. Und das verkaufst Du nun als Deine Erfahrung und der Weisheit letzter Schluss.

Sollte ich Dir hier Unrecht tun, dann bitte ich um Entschuldigung. Aber dann erkläre mir bitte, was bei einer langsamen Eingewöhnung über drei Stunden im Beutel passiert, was die Garnelen in Gefahr bringt, was in einer Stunde noch nicht passiert ist.

Und genau nirgends bisher, und ich darf wirklich sagen, dass ich wirklich seit 2013 über die Suchmaschinen ALLES über Fächergarnelen mitlese, nirgends schreibt auch nur einer,
dass es wichtig ist, beim Zugewöhnen von Wasser aus dem Zielbecken in die Kaufbeutel auch zu BELÜFTEN.
Das ist auch so eine Aussage von Dir ... Du schreibst selber, daß NIRGENDS darauf hingewiesen wird. Dann können wir wahrscheinlich davon ausgehen, daß die große Mehrheit aller Fächergarnelen beim Eingewöhnen nicht zusätzlich Luft bekommt. Und das scheint zu funktionieren, denn Du bist ja nicht die einzige, die erfolgreich Fächergarnelen hält.
Ich will gar nicht behaupten, daß es nicht vielleicht besser ist, zu belüften oder Vorteile bringt oder Risiken minimiert. Aber es ist eben nicht die einzige erfolgreiche Methode.


Es finden sich so wenig Leute, die vor allem auch länger etwas zu ihren
Fächergarnelen schreiben. Und sie länger als z.B 6 Monate halten, um dann zu schreiben, also ich hab das ganz anders gemacht und sie
leben trotzdem noch - und dann endet auch dieser Thread dort wieder.
Nur, weil jemand nach einiger Zeit nicht mehr schreibt, heißt das nicht, daß die Tiere nicht mehr leben.
Es liegt in der Natur der Sache, daß Menschen sich vor allem ans Internet wenden, wenn sie Hilfe brauchen, nicht aber, wenn alles rund läuft.


Und zuletzt nochmal was in eigener Sache:
Mit Deinem Satz, dass es je langsamer desto besser ist, bringst Du neue Fächergarnelen von Mitlesern, die das nachmachen,
um ihr Leben. Um ihr einziges kleines garneliges Leben.
Gut, daß ich nicht so empfindlich bin wie Du. Denn Du unterstellst mir hier, indirekt für den Tod von Tieren verantwortlich zu sein.
Wer das Hinterfragen von Behauptungen als persönliche Kritik ansieht, mit einer lebendigen Diskussion schlecht umgehen kann und deshalb um "Frieden" bittet, der sollte dann aber auch nicht im selben Atemzug austeilen ...
 
G

Gelöschtes Mitglied 44436

Guest
Anke, ich möchte es etwas kurz halten, empfinde es hier für Melodi in ihrem eigenen Thread als etwas unpassend.
Ich schlage vor, Du gibst einfach deine Erfahrungen mit Fächergarnelen weiter, und ich schreibe meine Erfahrungsberichte.

Ich versuche, einfach gehaltene Hilfen mitzugeben, bei denen ich mir inzwischen sicher bin.

Wie das Beispiel, das dich irgendwie persönlich zu ärgern scheint, dass ich gute Erfahrungen gemacht habe, Fächergarnelen wie alle Garnelen anzutröpfeln, gleichzeitig Sauerstoff mit einzubringen.
Weder kurz noch zu lang, und um etwas mit an die Hand zu geben, schrieb ich eine Stunde. Dann Einsetzen.
Niemand muss das nun so machen.


Ich habe einfach nicht den Akku, die langen Texte investiere ich, wenn jemand von meiner bisherigen Erfahrung etwas annehmen mag.

Aber nicht, um seitenlange Streitdiskussionen zu führen.

Dann mache ich in der Zwischenzeit lieber das nächste Themenvideo fertig. Ich bin langjährig noch in mehr Foren unterwegs, um zu lernen. Und in meinen kleinen Fachgebieten meine Erfahrungen weiter zu geben, nicht um zu streiten.
Das Leben ist zu kurz.

Tut mir leid Melodi, ich lasse Anke die letzte Antwort.
Wenn sich vielleicht noch Fragen entwickeln zu deinen Garnelen, darfst du mir gerne eine PN schicken.
Ich habe auch überall den gleichen Forennamen

Lieben Gruß Sonne
 

mraqua

Mitglied
Hallo Sonne,
Du brauchst dich nicht angegriffen fühlen.
Es klingt halt etwas merkwürdig z.b. genau eine Stunde. Das erweckt den Anschein das 61 Minuten schon gefährlich sind.
Es hat auch niemand angezweifelt das deine Methode wunderbar funktioniert oder?
Lediglich kritisiert wurde das es so rüber kam als ob dein Weg der einzig machbare ist.
Hast du z.B. versucht 3 Stunden mit Belüftung anzugleichen?
Eventuell ist ja bei größeren unterschieden der Wasserwerte auch eine längere Anpassung sinnvoll.
Ich denke alle hier finden gut das du dich so mit Fächergarnelen beschäftigst und deine Erfahrungen und dein Wissen weitergibst.
Aber du musst auch damit rechnen daß diese Sachen kritisch hinterfragt werden.
 
G

Gelöschtes Mitglied 44436

Guest
Nils,
"normales" interessiertes Nachfragen, kritisches Hinterfragen ist auch gar nicht mein Problem hier.

Ich weiß nicht, vielleicht bin ich halt andere Generation, oder an dem Punkt anders geprägt worden:
wenn jemand sogar schreibt, fein, da möchte ich gerne mehr darüber lernen

(weil Anke durch Zufall an eine Fächergarnele geraten ist bei Beckenübernahme und diese jetzt seit einem
Jahr im Gesellschaftsbecken lebt, und das bisher der einzige Direktkontakt mit dieser Garnelenart ist)

dann höre ich eigentlich jemandem, die schreibt, sie hat sehr lebendige 15 - 20 Fächergarnelen, seit 2013,
doch erst einmal versuchsweise zu? Registriere, aha, so mach die das.

Schon der erste Beitrag dazu (Beitrag 7), war aber nicht nur nachfragend, sondern zerstückelnd,
anmahnend, ob ich für einen Ratschlag nicht lieber sonst wie viele Daten noch hätte abfragen wollen.

Genau, in einem Hilfethread, in dem die Erstellerin schreibt, sie ist neu bei Aquarien und neu mit Garnelen.

Da hatte ich bereits, allerdings wohl noch zu wenig klar schreibend, weil zur Höflichkeit erzogen,
darum gebeten, die kompletten chemischen Hintergründe doch bitte nicht komplett hier auszutragen.

Denn ich wollte die Hilfestellung einfach halten.
Für diese ganzen komplizierten eigenen Nachfragen könnten wir doch dann einen anderen Thread erstellen.
Nicht, weil ich denke, Melodie als Einsteigerin käme da nicht mit,
sondern:

es ist doch nun Grütze. Jemand liest den Thread hier später mal,
sieht, aha, nach anfänglichen normalen Unsicherheiten bezüglich Fächergarnelen, noch neues Becken, noch Nitrit,
wie fütter ich die Tiere jetzt nur, immer liest man ja das Becken mit Staubfutter einnebeln,

schrieb ich meine Ideen. Wie ich es angehen würde.

Melodi hat übrigens jetzt auch nicht 1:1 alles so gemacht, wie ich es vielleicht machen würde.
Aber ihre Pipettenfütterung ist doch genauso gut wie meine Abstreifzufütterung bei neuen Garnelen.
Wenn man das Aquarium anfangs noch nicht gleich mit zu viel Futter belasten darf.
Sie hat auch anderes Futter als ich.
Und auch ihres ist vollkommen in Ordnung.

Denn Melodi hat die Botschaft verstanden, die da einfach und merkbar lauten sollte:

"Vorsicht, solange noch Nitrit vorhanden, nicht täglich füttern, Garnelen lieber nur alle paar Tage füttern,
Futter den Tieren lieber direkter vorlegen, anstatt Wolken voller Staubfutter.
Wenn was komisch, oder anfangs einfach nach jeder Fütterung: großer Wasserwechsel"

und wird nun mit ihren Fächergarnelen prima zurechtkommen, weil sie zugehört hat, und was umgesetzt,
im Vertrauen, dass ich nicht Glauben Denken Hab-mal-gelesen anwende, sondern
echte Erfahrung dahinter steckt.

Fragen immer und gerne, dafür geb ich gern einen Abend her. Ich hab gerade 12 Stunden Schicht hinter mir,
und hatte mir meinen Abend heute auch anders vorgestellt, als hier jetzt sowas zu schreiben.

Allerdings will ich schon auch noch was dazu sagen.

So weit so toll für spätere Mitleser. Und jetzt lest euch diese ganzen Salven durch, die hier entstanden sind.
Ich bat um nicht zu große Verkomplizierung, genau aus diesem Grund.
Muss man dann seine eigenen Dinge hier so mit reinquetschen, den Thread kapern und mir jedes Wort umdrehen. Da vergeht mir glatt die Lust.

Gruß Sonne
 
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