Kampffisch Paarung

Hallo zusammen,

wir wollten unsere Kampffische paaren,
Erst waren 3 Kampffische im Gesellschaftsbecken, aber nur kurz weil wir und der Verkäufer nicht erkannten, dass ein Männchen dabei war.
Also schnell ein kleines Becken gekauft, ordentlich Pflanzen rein und mit bestehenden Aquariumwasser befüllt, der Kampffisch lebt jetzt seid ca. 6 Wochen allein mit ein paar Garnelen darin und baut seid ca. 2 Wochen Schaumnester.
Also haben wir ein Weibchen hineingesetzt, erst ein paar Tage in einem Aufzugsbecken damit sie sich gewöhnen.
Heute haben wir sie dann befreit und ins Becken gelassen, er ist ihr schnell näher gekommen, aber ehr brutal, als liebevoll.
Erst geht er sie an, dann schwimmt er zu seinem Schaumnest, als ob er ihr den Weg zeigen will.
Sie war auch einmal in der Schaumnest Ecke, wo er dann anfing um sie zu werben, sprich Schwanz wedeln und sich in seiner schönsten Pracht zu zeigen. Leider hat sie wohl nicht verstanden was er wollte und ist wieder abgedampft, also er wieder hinterher wobei er sie dann schnappt und wieder in seine Schaumnest Ecke verschwindet, sie ist natürlich verängstigt und versucht sich zu verstecken.
Worauf er weiter sein Nest baut und sie sucht, wenn er sie findet fängt alles von vorn an.
In seine Ecke ist sie bislang noch nicht wieder geschwommen.

Sie sieht jetzt natürlich erschöpft aus und zeigt leichte Blessuren von ihm.
Leichstreifen (senkrecht) hat sie dagegen reichlich.
Stressstreifen (waagerecht) dagegen gar nicht.

Sollten wir das Vorhaben lieber sein lassen, oder noch warten?
Ich will nicht, dass ihr ernsthaft etwas passiert.

LG
Andre
 

Z-Jörg

Mitglied
Moin Andre,
da habt ihr einen schlechten Start hin gelegt.
Ohne mich wirklich mit Betas aus zu kennen, denke ich, dass es ein schlechter Zeitpunkt war, das Weibchen dazu zu setzen, als das Schaumnest schon fertig war.
Denn dann will das Männchen auch dass sofort Eier gelegt werden und des weiteren sollte das Weibchen auch Top fit und wohl genährt sein um überhaupt Eier legen zu können.
In so einem Aufzuchtbecken kommt es sehr gestresst und eingeschüchtert raus.
Wenn schon kein zweites kleines Aquarium zur Verfügung steht, würde ich evtl. das Männchen für 2-3 Tage in das Laichbecken setzen damit das Weibchen sich anständig akklimatisieren kann.
Allerdings ist das dann natürlich wieder Stress für das Männchen.
Aber allem voran solltet ihr euch Gedanken machen, wenn es denn klappen sollte, wie ihr die Jungen los bekommt und wie ihr sie erstmal in eine verkaufsfähige Grösse bekommt, denn die Böckchen bekämpfen sich recht früh, da braucht man schon einige kleine Becken...
 
Heute morgen Entwarnung.
Scheinbar hat er gerafft, dass Gewalt nicht zum Ziel führt.
Er umringte sie ohne sie anzugehen.
Und nun sind sie fleissig am "umschlingen" :)
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

was macht ihr denn dann mit den ganzen jungen Betta, wenn die größer werden? Habt ihr schon 30-40 kleine Einzelbecken am Start, um die darin zu separieren?

Gruß
 
Hat leider nicht geklappt, sie haben stundenlang versucht sich zu paaren, das Weibchen war so oft in Leichstarre, es war sehr schön anzusehen. Nächsten Tag wurde sie von Ihm gejagt und er kümmerte sich ums Nest. Also haben wir sie wieder rausgeholt, damit sie sich erholen kann. Er hat sich aber später nicht mehr ums Nest gekümmert und es zerfallen. Ich weiss nicht ob Eier drin waren, aber ich glaube nicht.
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Moin,

was macht ihr denn dann mit den ganzen jungen Betta, wenn die größer werden? Habt ihr schon 30-40 kleine Einzelbecken am Start, um die darin zu separieren?

Gruß

Hallo,
Davon kann ich auch ein lied singen, denn ich hatte vor jahren auch mal 80 jungfische und ab einem gewissen Alter wurde es zum Problem. Ich hatte Glück, dass mein Händler sie alle abgenommen hat.
Kampfischmännchen machen nur kurz Brutpflege, dass ist nach zwei Tagen oft vorbei. Es ist leider schon lange her, aber ich meine zum schlüpfen brauchen sie nur einen Tag.
Im übrigen müsstest du den Kleinen auch das richtige Futter anbieten, denn für frische artemia sind sie zu klein. Infusorien, also pantoffeltierchen usw. Vielleicht würde auch was flüssiges gehen.
L.g.Wolf
 
Dafür hat mein Junior jetzt 13 Tigerguppy Babys gerettet, er entdeckte sie im Gesellschaftsbecken und ich musste jede halbe Stunde neue Babys raus keschern.
Die anderen sind wohl dem Besatz zum Opfer gefallen. :(
 
Naja mein Junior wollte sie in Sicherheit bringen, also sind jetzt 13 Babys (ca. 2 Wochen alt) und ca. 25 (2 Tage alt) in einem kleinen Laichbecken. Sie werden mit Dr. Bassleer Biofish Granulat Garlic was zerdrückt wird gefüttert!?
 

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elchi07

Moderator
Teammitglied
Bitte nicht diese Laichkästen. Lieber im Baumarkt für 10,-€ ein kleines AQ kaufen. Kleinen Luftheberfilter rein und fertig. In den Laichkästen wird früher oder später das Wasser so schlecht, dass es die Kleinen dahinrafft, weil nicht genug Wasseraustausch stattfindet.
 

Starmbi

Mitglied
Hallo,

oder einen Teil des Filterauslaufs reinleiten.
In diesem Kasten sind leider keine Schlitze drin, so daß das Wasser dann über den oberen Rand ablaufen muß.

Ein Stück Luftschlauch in den Filterauslauf stecken und in den Kasten hängen reicht oft schon.

Gruß
Stefan
 
Die ersten 13 habe ich wieder ins Becken entlassen, die sind gross genug und werden nicht mehr von den Anderen gefressen, den Rest lasse ich noch im Laichbecken, ich tausche täglich das Wasser im Laichbecken indem ich es leicht anhebe damit das Wasser unten ausströmt, dann läuft wieder neues rein.
Mal sehen was ich mit den ganzen Guppys mache, vielleicht dem Kindergarten oder der Schule schenken, da stehen auch AQs.
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

trotzdem, diese Dinger gehören verboten. Und nimm auf alle Fälle die Muschelblumen raus, die verhindern jegliche Sauerstoffaufnahme an der Oberfläche.

Ach ja, wenn man eh nicht weiß, wohin mit den ganzen Guppys, einfach mal der Natur freien Lauf lassen und die im Elternbecken lassen.

Gruß
 
Update:
wir haben in der Zwischenzeit ca. 60 Guppys Jungtiere zu Fressnapf gebracht, momentan haben wir wieder 15 Kleine im Becken.
Am 22.09. hat es zwischen den Kampffischen geklappt, es waren etwa 30 bis 40 Jungtiere, dummerweise hab ich sie dann nach etwa 2 Wochen in ein Nylonaufzufbecken getan, da die meisten sich zwischen Nylon und Verstrebung versteckten wurden sie von anderen Fischen zerquetscht, sodass ich dann noch 5 retten konnte und sie zurück zum Papa getan hab. Dabei ist dann aufgefallen, dass er in der Zwischenzeit noch 2 aufgezogen hat, also hat er sich dann um 7 liebevoll gekümmert.
Jetzt ca. 3 Monate später schwimmen 7 Kleine (in drei verschiedenen Grössen) mit Papa durchs Becken.
Bilder lad ich mal mit dem Handy hier hoch ;)
 
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