Betta Splendens - wie viel sollte der nun fressen?

Hi,
bevor jemand sich auf mich stürzt - ja ich habe mich informiert bevor ich ihn gekauft habe.
Er bekommt derzeit getrocknetes und Frostfutter da das "Lebend"futter beim Zoohandel in der Nähe nicht sehr lebend war. Aber wie viel soll er nun davon fressen?
Ich habe weiße und schwarze Mückenlarven als Frostfutter. Dazu habe ich noch getrocknete Wasserflöhe und Tubifex. Wenn das Lebendfutter echt mal auch lebt (oder ich im Gartenteich der Eltern welches fangen kann) wird er auch lebendes Futter bekommen. Getrocknetes wird für wenige Minuten eingeweicht bevor es an ihn verfüttert wird. (Er nimmt nur Futter das absinkt oder ihm mit der Pinzette hingehalten wird - was an der Oberfläche schwimmt ist doof.)

Aber zur Menge reichen die Ratschläge von "Drei Mückenlarven am Tag reichen" bis "So viel bis er nicht mehr will" mit Zwischenstopp bei "Bis man es ihm ansieht".

Er würde eigentlich immer wollen. Am liebsten mehrfach am Tag und dann am besten deutlich mehr als drei Mückenlarven hintereinander ohne langsamer zu werden.

Was meint ihr, an welche Empfehlung sollte ich mich bei einem Betta Splendens halten? Ich habe gelesen wenn sie zu viel fressen können sie 1. Leberverfettung bekommen und 2. durch überfressen akute Probleme mit der Schwimmblase (weil für die dann kein Platz mehr sein soll).
Das möchte ich natürlich vermeiden. Und da es mein erster Betta Splendens ist habe ich da halt auch keine eigenen Erfahrungswerte.

Zusatzfrage: Gibt es ein Weichgranulat oder so was ihr für die Urlaubsvertretung empfehlen könntet?

Bei Zusatzinteresse: Er lebt in 20l und außer ihm leben darin derzeit nur Schnecken. Sollten die Garnelen mal in ihrem Becken zu viele werden kann man schauen ob er sie zum Fressen gern hat oder nur ansehen will. Foto von ihm hänge ich dran, für alle die ihn noch nicht gesehen haben sollten. Neue/weitere muss ich erst auf den PC ziehen.)

Danke schon mal für eure Meinungen! (Wenn irgendwas Quatsch ist bitte nicht steinigen - ich kann auch nur versuchen so viel wie möglich zu lesen und zu versuchen zu sortieren was stimmen könnte)

Liebe Grüße,
Carina


PS: Erlegte Kleidermotten findet er ekelhaft und spuckt sie wieder aus. ;)
 

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Servus

Ich bin kein Kampffisch Experte.
Meiner Meinung nach sind 20 Liter zu wenig um einen Fisch zu halten.

Damit du dem Tier das bieten kannst was es braucht. Im Normalfall heißt es 2 Minuten dann muss das Futter weg sein.

Viele Tiere zeigen bei nicht artgerechter Haltung das an ihrem Verhalten.
Gehen ein, werden aggressiv oder fressen nicht richtig usw.

Vielleicht solltest du dir überlegen einen 50 Liter Cube mit dichter randbepflanzung, einem kleinen Rasen und kleinbleibende Schwimmpflanzen mit einzubringen.
So wie es deine Art Kampffisch halt braucht.

20 Liter sind kein Lebensraum für ein Tier ( außer Schnecken oder einer kleinen Handvoll Garnelen).

Auch wenn Händler meinen 20 Liter sind ausreichend für 1 Fisch sehen das viele Aquarianer anders und das zurecht.

Das Verhalten deines Kampffisches wird sich ändern wenn er zumindest etwas Platz bekommt.

Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen.

Lg Tom
 
Hallo Tom,

Mehrere andere (verschiedene Züchter, Fachhändler, Halter, Forenmitglieder auch in anderen Foren) haben empfohlen einen langflossigen Betta Splendens in 15-30l zu halten. Diese Info habe ich über die letzten Jahre immer wieder bekommen. Einzige Ausnahme waren Leute die eine Gruppe oder eine andere Betta Art gehalten haben.

Der Fisch zeigt kein auffälliges Verhalten.

Die Frage war nur nach der Futtermenge.
So viel wie der in zwei Minuten verdrücken kann ... Das stelle ich mir doch etwas viel vor. Leider widersprechen sich meine Futterempfehlungsquellen. Einer sagt in 2 Minuten muss es weg sein, einer sagt in fünf Minuten. Ein weiterer sagt nicht mehr als die Größe des Augapfel des Tieres auf einmal. Noch jemand sagt drei Mückenlarven reichen und wieder ein anderer zehn kann er schon haben.
Einig waren sie sich alle nur dass er auf keinen Fall unter zehn Liter zur Verfügung haben sollte, für dauerhafte Haltung besser zumindest 15 weil zehn eher für die Zucht genutzt wird und man kaum genug Pflanzen rein bekommt. Einig waren sie sich auch dass 30 für langflossige zu überschreiten sinnfrei wäre weil der Fisch nicht das ganze Becken nutzt.


LG Carina
 
Hi Carina

Auf den Websiten Wo ich geschaut hatte stand bei den meisten 30 Liter aber eher 40-50.

Wie gesagt bin kein Profi.

Naja kommt darauf an wie schnell so ein Kampffisch frisst. Ich habe Erfahrungen mit vielen Fischen gemacht. 2-3 Minuten war optimal für Wasserwerte und den Tieren geht es super. 1-2 mal die Woche kein Futter.

Wenn dein Fisch weder überfressen noch abgemagert ist dann bleib doch bei deiner momentanen Methode.

Da macht es jeder anders. Da wirst du denke ich auf keine klare Aussage kommen. Wie du selbst schon erwähnt hast.

Lg Tom
 

Z-Jörg

Mitglied
Hi Carina

Auf den Websiten Wo ich geschaut hatte stand ...

Lg Tom
Moin Tom,
deshalb ist es sinnvoller, wirklich nur eigene Erfahrungen, oder aus erster Hand Miterlebtes weiter zu geben.
Denn lesen können hier alle selber und schnell wird überliefertes Wissen falsch interpretiert und falsch weiter gegeben.

Das war jetzt nicht böse gemeint, aber hier handelt es sich um ein gutes Beispiel, denn was für weitgehend natürliche Fische gilt, kann man für diese Hochzuchtform eben nicht so voraussetzen.
 
Servus

Gebe ich dir absolut recht. Ich würde nie ein Tier in 20 Liter halten auch wenn das möglich ist. Das war eine persönliche Meinung.

Wie viel füttert man die Hochzuchtformen Jörg? Das war ja mal die eigentliche Frage

Lg Tom
 

Z-Jörg

Mitglied
Dafür würde ich den Fisch beobachten, gerade bei roten Mülas schlagen die Fische voll zu und überfressen sich auch.
Also gucken ob das Tier gut genährt ist und gut.
Schnecken und ggg Garnelen verwerten dann auch mal Reste.
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

man kann jetzt trefflich diskutieren, ob diese Zuchformen bei Bettasplendens schon an Tierquälerei grenzen oder nicht. Fakt ist, dass sie mit diesen Riesenflossen nicht normal schwimmfähig sind und deshalb auch ein 20l-Becken, welches dichte Bepflanzung (und zwar nicht nur am Rand) hat, völlig ausreicht. Dieses Tiere können und wollen nicht ausgiebig schwimmen, größere Becken mit weiteren Wegen zum Futter oder zur Oberfläche sind für die eine Qual.

Labyrinther sind allesamt verfressen, egal ob kleiner Gurami oder großer Fadenfisch. Die hören nicht von selber auf, solange was da ist. Also muß man das schon regulieren. Ich würde den 1-2 mal tägöich mit kleinn Portionen füttern, statt 3 dürfen es vielleicht auch 5 Mückenlarven sein. Man wird aber schnell erkennen, ob der zu fett wird oder einen Hungerbauch entwickelt.

Urlaubsvertretung sind so eine Sache. Wenn es um Kurzurlaube von bis zu einer Woche geht, besser garnicht füttern. Das hält ein gesunder Fisch problemlos aus. Ansonsten frag doch mal rum, ob ien Aquarianer in deinr Nähe die Betreuung machen kann. So ein 20l-Becken kann man ja problemlos mitnehmen und da aufstellen. Vielleicht macht dein Händler das ja sogar.

Gruß
 
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