Sumatra-Barbe mit abgefressenen Flossen in Quarantäne

Hallo zusammen,

bin ganz neu hier im Forum und benötige gleich die Hilfe von erfahrenen Aquarianern.

Haben uns vor drei Wochen ein Süßwasser-AQ Juwel Lido 120 mit realem Wasservolumen von ca. 90-100 Litern angeschafft, welches mittlerweile auch seit drei Wochen läuft. Fische (6 Sumatra-Barben, 4 Panda-Welse und 4 größere Garnelen) wurden am vergangenen Samstag (19.01.) eingesetzt.

Während des Transportes von der Zoohandlung nach Hause wurde eine der Sumatrabarben von den Artgenossen im Beutel übel an den Flossen zugerichtet, womöglich durch den Stress...
Ihr fehlt, bis auf die Wurzel, die komplette Schwanzflosse und Teile der Rücken-, Brust- und Bauchflossen.
Dass die Flossen wieder nachwachsen sollen, haben wir bereits in Erfahrung gebracht.

Jetzt kommt das akuteste Problem :

Nachdem wir einen JBL Netzbrutkasten ins AQ gehängt haben und den Patienten isoliert haben, hat sie nichts mehr gefressen und schwimmt nur noch apathisch umher, manchmal kommen auch taumelnde Bewegungen hinzu.

Wie kann man den Patienten zum Futtern bewegen (Mit einer Pinzette vor's Maul zu halten, hat nichts gebracht) bzw. ihm irgendwie bei der Regeneration helfen ???
 

Gisbert

Mitglied
Hallo Tropi

Fische können beschädigte Flossenteile regenerieren, aber die wachsen nicht über Nacht nach.
Bei so massiven Verletzungen, wie du sie beschrieben hast, sehe ich allerdings wenig Chancen (zumal er ja nicht mal mehr frisst).
Der Fisch quält sich nur noch.
Das klingt jetzt zwar hart, aber ich würde ihn erlösen.

Grüsse G
 
Hallo Gisbert,

danke für die schnelle Rückmeldung !

Die "Erlösung" unseres kleinen Patienten
ist eigentlich die allerletzte Option für uns gleich zu Beginn unserer "aquaristischen Laufbahn".

Ich hoffe darauf, dass noch jemand eine Idee
hat, wie wir ihn retten können...

Gruß René
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

Du kannst ein zweites kleines Aquarium kaufen. Braucht nicht mal eine Heizung. Es reicht schon so ein 12l-Becken, als Abdeckung eine Glas- oder Plexiglasscheibe. Dann den Fisch dort rein und mit Omnipur behandeln, um weitere Infektionen zu verhindern.

Das kann bereits zu spät sein, aber dieser Netzkasten ist der sichere Tod. So ein zusätzliches Quarantänebecken ist aber immer eine sinnvolle Anschaffung.


gruß
 
Hallo Fischolli,

vielen lieben Dank für den Ratschlag mit
dem zweiten, kleinen Aquarium.

In diesem Fall haben wir vor ein paar Minuten beschlossen ihn zu erlösen und das auch bereits umgesetzt...War ein schwerer Schritt...

Aber für die Zukunft ist dein Ratschlag auf jeden Fall hilfreich.

Warum bist du der Meinung dass so ein Netzkasten der sichere Tod sei ??
Kann sich der verletzte/kranke Fisch dann nicht richtig entspannen, wenn die anderen noch in der Nähe sind ?

Gruß René
 

Z-Jörg

Mitglied
Hi Rene',
jetzt mag ich auch mal meinen Senf dazu geben.
Dass dieser Fisch während des Transports so zugerichtet wurde, kann eigentlich nur bedeuten, dass er vorher schon krank war.
Sehr oft ist Stress der Auslöser für Krankheiten aller Art, weil Stress bekanntlich das Immunsystem schwächt.
Steckst du den Fisch in so einen kleinen Kasten, hat er noch mehr Stress.
Eigentlich kann ich nur jedem Anfänger empfehlen, sich einen erfahrenen Aquarianer beim ersten Fischkauf mit zu nehmen.
 
Okay, vielen Dank für die zwei vorigen
Rückmeldungen. Das war auch unsere Vermutung, dass er schon vorher krank war.

Für's nächste Mal sind wir jetzt jedenfalls mit Sicherheit etwas besser gerüstet ;-)

Gruß René
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

beobachte mal sehr genau, ob das mit 5 Sumatrabarben gut geht oder ob die andere Fische angehen. Das sind arge Flossenzupfer und teils echte Stinkstiefel, wenn die nicht untereinander gut beschäftigt sind, können die ein Becken echt terrorisieren.

Gruß
 
Guten Morgen,

ja das werden wir mal ganz genau beobachten, bisher sieht alles gut aus.
Man kann erkennen dass sich die vier Panda-Welse ganz gut gegen diverse Stupser von den Sumatra-Barben wehren können und
dann auch gleich wieder Ruhe einkehrt...

Gruß zurück
 
Oben