Starmbi

Mitglied
Hallo,

ich bin skeptisch, ob die Sauerstoffversorgung für die Artemien ausreicht.
Da solltest Du sie lieber in ein flaches Gefäß mit großer Oberfläche geben.
Etwas Salz beim Rausfischen wird sicher nicht schaden, ist aber nicht so optimal in der Handhabung.
Beschaff Dir lieber eine Artemia-Sieb, kann man immer mal brauchen, auch zum Auftauen von Frostfutter prima geeignet.

Gruß
Stefan
 

AquaLala

Mitglied
Hallo Stefan,

vielen Dank für die Tipps.

Habe mir direkt mal ein paar Siebe mit einer Maschenweite von 120, 300, 560, 900 mµ bestellt. Mal schauen was sich damit machen lässt.

Gespannt ob dies so klappen kann, bin ich auch.

Das mit dem flachen Gefäß (von z.B. Hobby) und mehreren Eigenbau-Varianten oder der schon fertigen (von z.B.von JBL) kann ich ja in den nächsten 13/14 Versuchen ausprobieren und Schlüsse ziehen. Wollte erstmal mit der kostengünstigsten Variante anfangen. :)

Viele Grüße
Patrick

PS: Habe gerade erst gesehen, das du auch eins verlinkt hattest :l
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

wenn du Artemien ohne Geblubber aufziehen willst, geht das nur in flachen Schalen. In deiner Flasche wird nicht viel überleben. Dazu wirst du ein Problem mit der Trennung der Nauplien und der Eischalen haben, wenn du die vom Grund ansaugen willst. Normal richtet man eine Lichtquelle möglichst weit oben am Wasserspiegel auf das Gefäß, da sammeln sich dann die Nauplien und saugt die dann mit einem dünnen Schlauch ab. Dafür eben die Artemia-Siebe. Ich nehm die von der Firma Hobby, sind praktisch und recht preiswert.

Wenn dich das Geblubber (wie mich ) nervt, empfehle ich dir die Artemia-SChalen von Gerd Arndt (www.aquarienbastelei). Das Prinzip ist einfach und genial für die Trennung Nauplien und Eischalen, bzw. nicht geschlüpfte Nauplien. Kann man sicher auch selber nachbauen, aber ich habs nicht so mit den Glasbasteleien und mir lieber zwei Stück davon gekauft.

Für deine T. chuna sind Schwimmpflanzen, bzw. dichter Oberflächenbewuchs quasi Pflicht, je verkrauteter umso besser. Deine Amazonas reicht dafür nicht aus. Dann würde ich noch 1 weiteres Männchen und 2 weitere Weibchen dazukaufen. Die Aggressionen der Männchen kann bei nur einem Weibchen extrem werden.

Gruß
 

AquaLala

Mitglied
Hallo Olli,
Hallo Forengemeinschaft,

hatte mir auch das Artemia-Sieb-Set von Hobby bestellt. Mal schauen was sich damit machen lässt.

Wenn Artemia-Naiplien eine Größe von ca.0,4mm erreichen und die hydrierten Eier eine Größe von ca.0,26mm haben, müsste es doch möglich sein mit einem 0,3mm-Sieb die eingeweichten (hydrierten) Eier von den geschlüpften Artemia (Nauplien) zu trennen, oder?

Nur stellt sich die Frage welche Größe die Eierschalen haben. Da es ja auch wichtig ist, das ich diese aus dem Futter herausbekomme.

Werde heute Abend (Tag 2) mal mit einer Taschenlampe in die Flasche leuchten und schauen ob sich etwas bewegt. Morgen Abend wird voraussichtlich das Sieb-Set ankommen, womit ich dann - bei maximal 72 Stunden „Lagerung“ - alles durchschütten werde und (hoffentlich) sehe, was was ist. Vielleicht finde ich irgendwo eine Lupe, um sowas (wie auch die Hüpferlinge, Fadenwürmer im Aquarium usw.) mal genauer betrachten zu können.

Wenn du oben am Gefäß leuchtest, wie trennst du dann Eierschalen, die ja wegen der geringen Dichte oben schwimmen, von den Nauplien?

Sollte ich heute Abend schon viel Bewegung (durch die Lichteinstrahlung) sehen und ich viel Geduld und Lust verspüren, versuche ich mal die Nauplien abzusaugen.

Habe mir parallel dazu nun auch das Artemia-Set von Hobby bestellt, welches deine Beschreibung zu 100% erfüllt (große Wasseroberfläche) und die Trennung von Schalen & Eiern und Nauplien wohl kinderleicht darstellt. Außerdem hat es im Gegensatz zu der preisintensiveren Variante von JBL, welche auch leicht selbst gebaut werden kann und eine Luftpumpe als separate Anschaffung vorsieht, um die 100% positive Bewertungen.

Je nach dem wie sich die Schlupfrate verhält (soll wohl bei Fertigpackungen (Salz, Eier, Futter) nicht so berauschend sein), werde ich mir einzeln Eier besorgen. Meersalz habe ich auch schon zum Kochen o.ä. zuhause vorrätig, in sehr natürlicher Form. Hat jemand dazu eventuell eine Empfehlung (für Eier) mit sehr hoher Schlupfrate?

Die Seite von Gerd Arndt ist recht informativ, leider habe ich keinen Shop o.ä.gefunden und möchte auch - vorerst - kein weiteres Glasbecken in der Wohnung stehen haben. Später vielleicht, wenn ich dafür einen geeigneten Platz gefunden habe. Dann aber eher um erwachsene Artemia zu züchten, die selbst Junge entlassen.

Ich habe heute morgen gesehen, dass das Honigguramimännchen bereits schon dabei ist Schaumnester zu bauen. Gesehen habe ich 2 Stück. Einmal in der Schwertpflanze, welche sich keinen Millimeter durch die auch so geringe Strömung bewegt und eins hinter dem Filterauslass.

Zu dem Thema Trichogaster als Pärchen, Harem oder Gruppe zu halten, gibt es so viele unterschiedliche Erfahrungen, das ich bei dem jetzigen Stand bleibe und zur Not - sollte ich etwas auffälliges beobachten - einen Hilferuf hier absetzen werde und gern noch 2 Weibchen und 1 Männchen oder 1 Weibchen dazusetzen möchte. Bis dahin warte ich noch ab. Bis jetzt sieht alles sehr harmonisch aus. :)

Eine Frage dazu noch:

Wie äußert sich das mit der Agression? Will das Männchen dann unbedingt das Weibchen - andauernd - begatten und das Weibchen kämpft dagegen an, weil es vielleicht keine Lust hat?

Vielen Dank und
viele Grüße
Patrick

PS: Fotos vom Schaumnest schicke ich beim nächsten Beitrag mit. :)
 

AquaLala

Mitglied
Hallo Forengemeinschaft,

im Anhang erstmal das versprochene Bild vom Schaumnest, vor heute morgen.

Ich habe mir nun, wie auf dem zweiten Bild zu sehen ist, doch ein paar Schwimmpflanzen für den Strömungsberuhigten Bereich über der Schwertpflanze, die mir auch etwas zu schnell wächst, auf der linken Seite besorgt. Bei dieser Gelegenheit habe ich auch die Schwertpflanze etwas gestutzt und die Schwimmpflanzen eingesetzt. Dabei habe ich das Schaumnest leider etwas aufgelöst.

Allerdings hat das Guramimännchen schon auf der rechten Seite (hinter dem Ausströmer) ein zweites größeres angelegt. Was aber - meiner Meinung nach - nicht so viel Zukunft hat, wie das erstere.

Habe vorhin auch mal die Taschenlampe an die Flasche gehalten und festgestellt, das vielleicht 5-10% schwimmfähiges Material im Artemia-Aufzucht-Versuch Nr.1 vorhanden war (nach 2 Tagen). Nicht die beste Ausbeute.

Nun habe ich auch eine Luftpumpe (kleinste Größe: Tetra APS 50) da und habe sie direkt mit so viel Luft in die Flasche gehängt, das es die Eier von unten auftreibt. Mal schauen was sich da bis morgen noch entwickeln kann - bis die Siebe da sind.

Zum Balzverhalten:

Ich kann beobachten, das das Männchen zum Weibchen schwimmt und sich aufstellt, vergnügt mit der Schwanzflosse wedelt, um das Weibchen aufmerksam zu machen. Wenn sie ihn (total verliebt :p) ansieht, schwimmt er ein Stück weiter und macht die gleiche Show noch einmal. Sie schwimmt hinterher, bis sie beide am vermeintlichen Schaumnest (rechte Seite) angekommen sind. Dort stellt er sich wieder auf, sie schaut sich das an und denkt sich höchstwahrscheinlich „Das ist aber eine schöne Baustelle. Ruf mich nochmal, wenn das Nest fertig ist“ und schwimmt wieder weg.

Ja..und das machen Sie die ganze Zeit. Also wirklich jagen tut er sie nicht. Eher sie ihn, wie „erst die Arbeit, dann das Vergnügen! :cool:„. Aber eher ganz sanft und er verliert dadurch auch keine Farbe. Ist eher wie ein Anreiz - sicher wie im wahren Leben. ;)

Vorhin habe ich auch gesehen, das sie scheinbar sogar mithilft und auch ein paar Blasen macht, um ihm zu zeigen, das sie es ernst meint oder wie es geht. ;D

Alles in allem ein sehr harmonisches Pärchen.

Habe vorhin bei der Gelegenheit auch gleich mal - auch weil meine Artemia-Zucht noch in den Kinderschuhen steckt - eine Packung Daphnia (Wasserflöhe) gekauft, die heute im Geschäft eingetroffen sind. Und auch direkt 1/4 davon ins Becken gegeben. Der Rest ist nun in einer Plastedose im Kühlschrank mit noch etwas Leitungswasser zusätzlich (vllt.1/3 der gesamten Wassermenge). Das sollte so die nächsten 2-3 Tage halten, denk ich.

Dazu habe ich auch gleich eine Frage: Ist es besser die Dose zu verschließen oder offen zu lassen oder ist es egal, da der Stoffwechsel der Wasserflöhe bei diesen Temperaturen sehr einschränkt bis gar nicht vorhanden ist?

Im Anhang 2 Bilder:
Bild 1 - Wasserfloh-Zugabe
Bild 2 - 1 Minute später

Hat jemand ein Bild auf Lager, was den Laichansatz von einem Fisch zeigt oder vielleicht sogar eines Fadenfischs oder gar Gurami?

Kann zwar im Licht in das Weibchen sehr gut „reinsehen“, aber weiß nicht so recht wie es aussehen soll. Wo er sich befinden soll, kann ich - glaube ich - ungefähr abschätzen.

Vielen Dank und
viele Grüße
Patrick
 

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AquaLala

Mitglied
Hallo liebe Forengemeinschaft,

heute habe ich das erste tote Tier im Becken. Es ist eine erwachsene Bienengarnele. Woran genau sie gestorben ist, kann ich leider nicht erkennen. Ich gehe mal von Altersschwäche aus, da ich ja schon erwachsene Bienengarnelen damals gekauft hatte. Sie liegt ganz vorn im Beckenbereich. Bin mir noch nichts oder sicher, ob ich sie rausholen soll - mit Wasserwechsel rundherum oder einfach drin lasse. Das werde ich nach dem Wachwerden entscheiden. :)

Und nun ist es auch so weit, der Ausgleich dazu: Ich habe eine trächtige Amanogarnele und bin sehr gespannt, wie sie sich nun verhalten wird. Wirft sie die Eier ab, entwickeln sie sich vielleicht sogar? Habe auch schon daran gedacht, das falls ich sie (die Eier) sehe, (wenn sie sie abgeworfen hat) vielleicht zu den Artemia ins Salzwasser packe und schau was passiert.

Ansonsten sieht alles ganz gut aus.

Viele Grüße nach einer langen Urlaubsbildernacht
Patrick
 

AquaLala

Mitglied
Hallo liebe Forengemeinschaft,

ich möchte euch gern auf dem neusten Stand halten und weiter unten ein paar Worte zum Thema Licht, Mondlicht und Farbtemperatur teilen.

Erstmal eine Info für die, die EHEIM PowerLED+ haben und diese mit dem LED-Control betreiben:

Es hat mich seit dem ich dieses System habe geärgert, das ich zwar per Software 5 Kanäle einstellen, aber nur 3 mit dem Controller nutzen kann. Das birgt folgendes Problem: Ich habe mit 2 LED-Leisten (fresh plants und fresh daylight) 5 LED-Streifen zur Verfügung. Kann zwar auch alle 5 benutzen, allerdings nur 3 effektiv steuern. Das sieht dann so aus, das ich auf Kanal 1 zwei weiße steuere, auf Kanal 2 eine blaue einzeln und auf Kanal 3 eine weiße und eine rote zusammen steuere.

Nun hat ein Freund von mir, der das gleiche System verwendet, nach einigen Überlegungen eine Idee gehabt. Wenn wir den Y-Stecker an der Ausgangsseite durchschneiden, 4 hervorkommende Kabel abisolieren, das blaue auf V+ zu dem blauen von dem anderen Stecker legen und die 2 weiteren Kabel auf die übrigen Kanäle setzen, wir alle 5 LED-Streifen einzeln steuern können. Dabei kann das graue Kabel vernachlässigt werden.

Im Anhang ist ein Foto vom LED-Control. Dabei ist zu beachten, das ich die bereits eingesteckten Kabel (standardmäßig Kanal 1-3) auf Kanal 3-5 und die 2 abisolierten Kabel (braun und schwarz) auf Kanal 1 & 2 gelegt habe. Das habe ich vorallem dafür gemacht, das ich auf Kanal 1-3 die weißen LED-Streifen ansteuern kann und auf 4 den blauen, auf 5 den roten. War nur für mich zum besssren Verständnis notwendig.

Zum Hintergrund: Wenn ich ein Mondlicht simulieren möchte, was eine Farbtemperatur von 4000 Kelvin hat, benötige ich nur den LED-Streifen der fresh plants in rot. Da dieser in diesem Farbtemperaturspektrum liegt. Wenn dazu noch ein LED-Streifen in weiß (fresh daylight) mit 7000 Kelvin leuchtet ist dies einfach zu hell und zu kalt.

Dazu eine Info für Aquarienbesitzer, die der Meinung sind, das das Mondlicht blau ist: ein blauer LED-Streifen hat eine Farbtemperatur von 9500 Kelvin. Im Alltag bezeichnen wir Licht unter 3300 K als warmweiß, zwischen 3300 und 5000 K als neutral-weiß und über 5300 K als kaltweiß.

Im Anhang eine Farbskala zum besseren Verständnis: Morgens beginnt der Tag mit einem warmen Licht, über den Tag ist es kühl und Abends wieder warm. Das hat folgenden Effekt: Warme Lichtfarben fördern die Bildung des Schlafhormons Melatonin, kältere Lichtfarben verringern den Melatoninwert im Blut und steigern die Leistungsfähigkeit.

Nun kann man sagen, das Fische keine Menschen sind. Dennoch haben Fische ein Gehirn und auch einen Blutkreislauf: „Der tägliche Hell-Dunkel-Wechsel und die mit den Jahreszeiten schwankenden Lichtverhältnisse werden bei niederen Wirbeltieren wie den Fischen von speziellen mehrfunktionellen Sensoren eines Organs des Gehirns erfaßt und direkt in neuronale und hormonelle Aktivitäten umgesetzt.„ [Quelle: Spektrum.de]

Also ist, bis auf Ausnahmen, die Aussage „Fischen ist es egal welches Licht leuchtet, es ist nur für den Betrachter vor dem Aquarium wichtig“ falsch.

Damit möchte ich nicht behaupten, das ein Mondlicht (4000 K) für Fische zwingend notwendig ist. Das ist nur meine persönliche Einstellung. Wobei ich die Fische natürlich beobachte. Ein Beispiel dazu:

Ich finde das blaue Licht auch sehr schön und habe gelesen, das viele dieses (auch im Süßwasserbecken) als Mondlicht verwenden. Normalerweise ist bei mir hinten links, wo die Schwertpflanze ist, der Ruheort (über Nacht/Licht aus) meines Honiggurami. Als ich nun die hintere LED-Leiste in blau, auf 1% strahlen lassen habe, hat der Honiggurami auf einmal vorn an der Scheibe geruht. Ich gehe davon aus, das es ihm hinten zu „hektisch“ war. Dies erkläre ich mir mit obigen Text „kältere Lichtfarben [...] steigern die Leistungsfähigkeit.“.

Bei dem roten Licht hinten ist er wieder an seinen angestammten Platz zurückgekehrt. :) Was aber nun, wenn man im gesamten Becken blaues Licht über Nacht und vielleicht nicht so dichten Pflanzenwuchs hat?

Sobald ich mit meiner Artemia-Zucht an einem für mich angestrebten Optimum bin, berichte ich auch darüber einmal. Soviel sei vorweg genommen: Ich habe das Gefühl, das an die 100% Schlupfrate erreicht habe. Um dies allerdings etwas genauer, als mit bloßem Auge abzuschätzen, bekomme ich in den nächsten Tagen (hoffentlich) das richtige Equipment geliefert.

Im Anhang ist noch eine Fütterung mit Artemia-Nauplien zu sehen.

Vielen Dank fürs Dabeisein und
viele Grüße
Patrick
 

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AquaLala

Mitglied
Hallo liebe Forengemeinschaft,

zuallererst möchte ich darüber berichten, das ich, wie auf einem angehängtem Foto zu sehen ist, meinen Besatz erweitert habe:

Am 78. Tag nach dem Aquariumbeginn habe ich mir direkt vom Züchter 13 Zwergkärpflinge (Heterandria formosa) liefern lassen. Dabei habe ich darauf geachtet, das ich nun ungefähr 2-3 Weibchen / Männchen habe. Diese sind sehr langsam und ich muss sagen auch absolut cool (und nicht nur, weil sie sich auch ohne Heizung wohlfühlen).

Wie fast schon üblich spurtet - nach dem Einsetzen und noch in der Orientierungsphase der Neuankömmlinge - der Honiggurami auf den Zwergen zu, stoppt kurz davor und betrachtet ihn. Könnte ja was essbares sein. Der Zwergkärpfling allerdings, völlig unbeeindruckt, schwimmt einen Zentimenter, in einer unglaublichen Gelassenenheit, zur Seite und schwebt nach wie vor weiter durchs Wasser. Ungeachtet dessen, das er nur um die 1,5cm groß und der Honiggurami nicht nur rotfarben, sondern auch fast 4mal so groß ist. Das hat mich beeindruckt. So viel Ruhe habe ich mir in meinem Becken gewünscht.

Ein paar Tage später, Sonntags: Ich sitze vorm Becken und muss suchen. Habe ich nicht 13 Zwergkärpflinge eingesetzt? Sehe nach mehreren Minuten nur einen einzige durchs Wasser schweben.

Wobei ich sagen muss, das ich auch in den ersten 2 Wochen, nachdem ich die Zwerggarnelen eingesetzt habe, mir nicht mehr sicher war, ob sie überlebt haben. Nach den 2 Wochen allerdings festgestellt habe, das sie nun ihren Stamm verdreifacht haben.

Dann rief mich der Händler meines Vertrauens an. Er habe vor ein paar Tagen Corydoras pygmaeus (Zwergpanzerwelse) geliefert bekommen und mir 10 reserviert. Ist auch der einzige Händler, der diese vertreibt. Ein kleiner, sehr angenehmer Fachhandel. Daraufhin bin ich dort gewesen und hab mich auch direkt in sie verliebt. Wirklich sehr putzig - nicht nur in Videos. Obwohl ich im Internet einige Erfahrungen gelesen habe, das der C. Hastatus viel schwimmfreudiger ist und der C. Pygmaeus sehr scheu und sich nur versteckt, wollte ich meiner Linie treu bleiben und habe mich dafür entschieden.

Bei den Zwergpanzerwelsen ist es nun genau im Gegensatz zu den Zwergkärpflingen: Hier sollten auf ein Weibchen 2-3 Männchen kommen. Beim rausfischen waren wir uns bei ein paar davon sicher, das es Weibchen und Männchen sind, bei anderen jedoch nicht so sicher. Also habe ich mich für 12 Stück entschieden, um die Tendenzchance etwas zu erhöhen.

Im Nachbarbecken hatte jemand alle Zwergkärpflinge gekauft, bis auf einen. Da stellt sich mir echt die Frage, wieso? Da mir dieser so ganz allein sehr leid tat, habe ich mir ihn auch noch einpacken lassen, damit er zu einem Haufen Gleichgesinnter stoßen kann.

Also habe ich nun 12 Zwergpanzerwelse und 14 Zwergkärpflinge, 1 Pärchen Honigguramis, 5 Amanogarnelen und ca.40 Bienengarnelen im Becken.

Ich kann sagen, das sie sich alle sehr gut vertragen. Nach dem Einsetzen der Zwergpanzerwelse wussten auch die Zwergkärpflinge gleich gar nicht mehr wozu sie gehören und sind zusammen im Schwarm geschwommen, bis sie gemerkt haben, das die Zwergpanzerwelse denen wohl etwas zu schnell sind und sie lieber durchs Becken schweben als im Schwarm zu schwimmen. :D

Vorhin, als ich in das Becken geschaut habe, habe ich 8 Zwergkärpflinge gesehen und 12 Zwergpanzerwelse. Also gehe ich davon aus, das ihnen die Gesellschaft gut tut.

Nichtsdestotrotz werde ich jetzt wieder die Wasswerte, mit meinen restlichen Tests, in Bezug auf NH3/4, NO2, NO3 im Auge behalten und wenn sich das wieder eingependelt hat, über 8 Macrotocinclus nachdenken. Ich meine ein paar Pflanzenfresser wären vielleicht eine gute Ergänzung. Falls jemand vorwiegende Pflanzenfresser kennt, die maximal 5cm groß werden - lieber kleiner - gerne berichten.

Im Anhang gibt es nun noch das versprochene Foto zur Unterscheidung von Zwerggarnelen männlich und weiblich. Auch wenn es mir noch nicht optimal gelungen ist.

Dann möchte ich noch von meinen Artemia-Zucht-Erfahrungen berichten:

Zuallererst möchte ich sagen, das es ein - für mich - zu aufwendiger Akt ist Eier mit Schalen schlüpfen zu lassen. Zum einen benötigt das „Ausbrüten“ mehr Zeit (in meinen Versuchen fast doppelt so lange, bei gleicher Temperatur, Salzmenge, Luftzufuhr) und zum anderen ist es mir wirklich unglaublich schwer gefallen die Nauplien von den Schalen zu trennen - auch mit den vom Handel zur Verfügung gestellten Sieben: genutzt habe ich die Siebe aus dem JBL-Artemia-Siebset (120, 300, 560, 900 mµ) 0,12mm und 0,3mm Maschenweite. Ich konnte feststellen, das trotz des oben angesprochenen Wertes von Blog.algova.com (Durchmesser Hydrierte (also eingeweichte) Eier ca.0,2mm und Länge der frisch geschlüpften Nauplien ca.0,4mm), auch im unteren Sieb Nauplien (Lebewesen, sprich Bewegung) vorhanden, also durch das 0,3mm-Sieb gerutscht sind.

Mein Denkfehler war folgender: Der Durchmesser der hydrierten Eier ist zwar 0,2mm - somit rutschen sie natürlich durch das 0,3mm-Sieb - allerdings sind die frisch geschlüpften Nauplien nicht im Durchmesser, sondern mit einer Länge von 0,4mm angegeben. So können sie also, wenn sie längs durch das Sieb gespült werden, mit einer Körperbreite von (meinetwegen) 0,2mm, auch durch das 0,3mm-Sieb rutschen.

Damit ist also eine Trennung der Eier - und dabei rede ich noch nicht mal von den Eierschalen - welche evtl. (habe dazu noch keine weiterführende Info gefunden) nur halb so groß sind (geteilt/in der Mitte aufgebrochen durch das schlüpfen), schier unmöglich.

Warum so ein Terz um die Eierschalen, Größen dieser usw.?

Das Problem, was von vielen Aquarienbesitzer, die Artemia verfüttern beschrieben wird, ist, das manche Fische wohl die Eier/Eierschalen nicht verdauen können und dadurch sterben. Da entstand bei mir schon eine gewisse Unsicherheit Artemia selbst auszubrüten und zu verfüttern.

Jetzt gibt es natürlich auch Artemia-Eier, welche entkalselt/dekapsuliert/ohne Eierschale, sprich geschält verkauft werden. Einen 100%igen Vergleich der gleichen Eier (Herkunft/Art) konnte ich leider mit bloßer Recherche nicht anstellen. Wenn man aber davon ausgeht, das viele Geschäfte auf den selben Markt zugreifen und konkurrenzfähig bleiben wollen, wird sicherlich vorwiegend von allen das beste Preis-Leistungs-Verhältnis in Anspruch genommen. Mit 95%iger Schlupfrate werben fast alle. Die meisten Eier sind von Artemia franciscana (USA).

100g entkapselte Eier kosten also 6,25€ - darin ist enthalten: Rohprotein (44%), Rohfett (6%), Rohfaser (25%), Rohasche (25%), Wasser (8%).

Das Rohprotein werden zum Großteil die Artemia-Eier sein. Bei dem Rohfett wird es sich ähnlich verhalten. Rohfasern sind Teile von Wurzeln oder Laub. Rohasche sind vorallem Mineralstoffe, Spurenelemente und Sand. Wasser kann in den Eiern, wie auch darum sein, damit sie nicht austrocknen. Bedeutet also das mind. 58% der entkapselten Eier keine Artemia sind.

100g Artemia-Eier sind also ca.40g Artemia. Daraus entsteht ein Preis/10g (wie die meisten hochwertigen Artrmia franciscana (USA) verkauft werden) von 6,25€/40g = 1,56€.

Nun kann man sagen, dass es viel günstiger und weniger aufwendig ist gleich die entkapselten Eier zu kaufen, anstatt sie z.B.selbst zu entkapseln. Doch genau da liegt das Problem. Bei den angebotenen bereits industriell entkapselten Eiern ist die Schlupfrate = null.

Ob man mit dieser Info sagen kann, dass entkapselte Eier genauso wertig sind wie geschlüpfte Nauplien, bin ich mir nicht sicher.

Was also tun? Selbst die Artemia-Eier entkapseln. Und das geht sogar sehr einfach:

1) Man nehme einen Glasbehälter (z.B.Marmeladenglas) mit Deckel (z.B. Schraubverschluss).
2) Dort rein kommen nun die Artemia-Eier (Zysten).
3) Darauf gießt man, so dass alle Eier bedeckt sind, DanKlorix (Hygiene-Reiniger mit Aktiv-Chlor, blaue Flasche - fast überall erhältlich).
4) Dann wird geschüttelt oder - besser noch - geschwenkt. Wichtig dabei ist nur, das alle Eier einmal mit Chlor bedeckt sind. Und kein Chlor aus dem Behälter an die Kleidung oder sonstige Textile, die einem wichtig sind, gelangt.
5) Die Eier beobachten. Sie sind ursprünglich braun. Sie werden heller (Chlor bleicht) und danach Orange. Das kommt davon, das die harte Schale des Ei zersetzt wird. Positiver Nebeneffekt: Die Eier werden dabei desinfiziert.
6) Wenn die Eier nun Orange sind (nach ca.3 Minuten) gießt man sie mit dem Chlor zusammen in ein 0,12mm-Sieb (das kleinste bei den ganzen Sets).
7) Nun wird das Sieb, mit den Eiern darin unter kaltem Wasser (Leitungswasser) gespült, bis sie nicht mehr nach Chlor riechen.
8) Das Sieb wird nach dem spülen in eine Dose gestellt und mit Essig übergossen und geschwenkt, so das alle Eier vom Essig bedeckt sind. Dies neutralisiert. Ich verwende dazu Apfelessig. Es reichen dabei ein paar Sekunden. Wenn es mal eine Minute drin liegt, passiert auch nichts.
9) Das Sieb wird wieder unter kalten Wasser gespült, bis es nicht mehr nach Essig riecht.
10) Fertig sind die dekapsulierten Artemia-Zysten. Und könnten so auch gleich verfüttert werden.

Doch ich möchte, das es sich bewegt.

Daraufhin nehme ich einen Messbecher (1 Liter) und Fülle dort 30g Salz ein (Das ist bis jetzt das beste Maß zwischen 30-35%). Darauf kommt dann 1 Liter Leitungswasser (nicht ganz kalt, aber auch nicht warm). Und rühre das ganze um, bis sich das Salz komplett im Wasser gelöst hat. Wichtig dabei ist, das das Salz kein Jod enthält. Es soll auch mit Spülmaschinensalz funktionieren, was die günstigste Alternative zu z.B.Meeressalz wäre.

Dann schneide ich von einer 1,5 Liter-Plastik-Flasche ungefähr 10cm vom Boden den unteren Teil ab und stecke das obere Teil, wo der Deckel draufgeschraubt ist, nach unten/verkehrtherum da rein.

Dort fülle ich dann das Salzwasser hinein. Und zwar durch das verkehrtherum gehaltene Sieb, sodass die entkapselten Artemia-Zysten mit dem Wasser hineinfließen.

Wie oft man die Flasche wechseln sollte, weiß ich noch nicht. Ich Spüle sie derzeit nach der Benutzung mit heißem Leitungswasser (60 Grad C.) aus. Damit werden die meisten Keime abgetötet.

Dann benötigt man eine Luftpumpe (gibt es für ca.15 Euro im Handel) und einen 4/6mm-Schlauch, der darauf passt. Und ein Rohr, welches in den Schlauch passt und ca.25-30cm lang ist. Ich habe dieses aus einem CO2-Blasenzähler ausgebaut. Wichtig dabei ist, das das Rohr bis zum Deckel der Flasche runter reicht, damit die Eier auch im ganzen Wasser rumgewirbelt werden.

Nun habe ich festgestellt, das Artemia sehr langsam schlüpfen, wenn es unter 25 Grad C.warm ist. Im Sommer spielt das Wetter natürlich gut mit, das mind. 25 Grad C.am Fenster (Ostseite) bei mir in der Flasche erreicht werden und die Artemia innerhalb 12-24 Stunden schlüpfen.

Für den Winter habe ich eine Heizmatte (von meinen Versuchen einen Mamutbaum aus dem Samen zu ziehen), welche um die 25 Grad C.in der Flasche erreicht.

Für alle, die es versuchen wollen und noch Fragen dazu haben, gern fragen. Ich kann auch Fotos zu allem nachreichen.

Und zum Schluss noch ein aktuelles Foto vom Aquarium. Die Sonne ist jetzt leider schon fast untergegangen. Ich hoffe es ist trotzdem etwas zu erkennen.

Viele Grüße
Patrick

PS: Ich habe heute ein Digital-Mikroskop bekommen und ein paar Bilder gemacht. Mal schauen ob ich später die Schalen und die Artemia gut eingefangen bekomme.
 

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AquaLala

Mitglied
Habe gerade mal nach langer Zeit (4 Wochen) Wassertests gemacht und irgendwas stimmt da nicht:

NH3/4: 0 mg/l 0 mg/l
NO2: <0,01 mg/l und 0 mg/l
NO3: 0,5 mg/l und 0 mg/l

Habe mit 2 verschiedenen Herstellern getestet. Ist alles ein wenig zu gering, oder?

Ich mein, es herrscht zwar keine Gefahr für die Lebewesen, aber optimal ist das so auch nicht mit ca. 68cm Fischbesatz seit 4 Tagen und ca. 40 Zwerggarnelen, 5 Amanogarnelen?

Und ich füttere eine ziemliche Menge Artemia, alle 2 Tage, wenn nicht mehr zu sehen ist (auch in den Pflanzen nicht).

Wie kann ich das - außer mit künstlichen Produkten - erhöhen?

Ist es vielleicht sogar ein gutes Zeichen das die nitrit-, nitratabbauenden Bakterien, das gut kompensieren können?

Vielen Dank und
viele Grüße
Patrick

PS: Am Pflanzen- und Schnecken-Wachstum kann ich keine Probleme feststellen.
 

Gisbert

Mitglied
Hallo Patrick

Da würde ich mir überhaupt keine Gedanken machen.
Auch bei mir tendieren die Nitratwerte gegen 0, und trotzdem wachsen alle Aquarienpflanzen zufriedenstellend.
Ich sehe das als ein Zeichen, dass alles, was durch die Bakterien produziert wird, durch die Pflanzen auch sofort wieder verarbeitet wird. Also hat sich ein gutes Gleichgewicht eingestellt.
Also, solange die Pflanzen nicht kümmern, brauchst du da nichts verändern.
(Don't change a running system)...oder so ähnlich.

Grüße G
 

AquaLala

Mitglied
Hallo Gisbert,
Hallo Forengemeinschaft,

vielen Dank für die Info.

Habe mir daraufhin heute 11 Otocinclus macrospilus geholt. Was nun die letzte Art ist, die in mein Becken kommen sollte. Daraufhin habe nun 38 Wirbeltiere und unzählbar viele Wirbellose (..wenn ich die Schnecken mitrechne).

Obwohl sie mir als Macrotocinclus affinis verkauft wurden, habe ich mich ein wenig schlau gemacht:

Macrotocinclus affinis können es nicht sein, da sie keinen Iris-Divertikel haben. Das ist eine kleine Spitze, die hellfarbig durch die Iris geht - die „Pupille“ ist also nicht komplett rund, sondern hat an einer Stelle eine Aussparung.

Nachdem ich 16 weitere Arten ausschließen konnte, da sie keinen Längsstreifen der durchs Maul und bis zum Schwanzwurzelpunkt geht, haben und dieser (Schwanzwurzelpunkt) auch nicht rautenförmig ist, konnte ich auf 5 Arten eingrenzen:

O. Mariae - könnte es auch sein, wenn ich einen Vergleich zu anderen hätte - die Odontoden sind bei diesen größer. Da sie mir bei meinem Besatz allerdings nicht sehr groß vorkommen, habe ich diese ausgeschlossen.

O. Vittatus/O.Vestitus - könnte es auch sein. Bei dieser unterscheidet sich bei beiden Arten von meiner, das das Rückenmuster zum Ende hin hochgezogen ist. Bei meinem Besatz ist es eher gleichmäßig. Kurze Randnotiz: O. Vittatus und O. Vestitus kann man untereinander nur durch die Anzahl der Zähne unterscheiden (O. vittatus, maxilar: 25 / mandular: 20 ; O. vestitus, maxilar: 14 - 19 / mandular: 11 - 17).

O. Hoppei - könnte es auch sein. Bei dieser ist die Oberseite einfarbig grau/braun und nicht gefleckt.

Was mich vom O. Macrospilus überzeugt hat, ist das der Längsstreifen vom Maul zum Schwanzwurzelpunkt an den Außenkanten unruhig wirkt. Das hat sonst keine Art, mit diesem Streifen. Außerdem wird beschrieben, das die Oberseite grob gefleckt ist und bei dunkleren Tieren schlechter zu sehen ist.

Da alle ähnlich behandelt werden möchten, ist es schön zu wissen (bzw.zu vermuten), aber auch nicht entscheidend.

Was mich sehr glücklich macht, - auch wenn es vielleicht nur zu Anfang so ist - ist, das meine Zwergpanzerwelse und meine Ohrgitterharnischwelse im Schwarm schwimmen. Was mich auch belustigt, ist, das die Zwergpanzerwelse scheinbar so verspielt sind, das sie den Ohrgitterharnischwelsen an der Scheibe nacheifern wollen. Super witzig. Vorher hatten die nicht wirklich viel übrig für die Scheibe, sondern haben nur gegründelt, auf Blättern gelegen und sind im Schwarm durchs Becken gerast.

Im Anhang ein Foto zum Schwarmverhalten der Otos und Pygmäen. Die Zwergkärpflinge haben schon früher erkannt, das sie das Tempo nicht mithalten wollen und schweben lieber durchs Becken.

Noch ein Update zu meinem Honiggurami-Pärchen:

Das Männchen färbt sich immer dunkler an der Bauchseite. Das Weibchen jagt ihm immernoch hinterher und wenn nicht mehr so viel Wasser verdunsten würde, könnte er sicher auch sein Schaumnest mal fertigbauen. Dazu Fotos im Anhang.

Dann möchte ich noch kurz ein paar Erfahrungen mit den Artemia-Zuchtversuchen - in Bildern - teilen:

Auf dem ersten Bild kann man eine frisch geschlüpfte Artemia-Nauplie sehen, im Vergleich zu der Eierschale, woraus sie geschlüpft ist.

Beim zweiten Bild habe ich in das zweitfeinste Sieb (0,3mm) fotografiert. 100% Artemia-Nauplien.

Das dritte Bild zeigt ein Foto vom 0,12mm-Sieb (dem feinsten von JBL). Fast 100% Artemia-Nauplien. Ich habe etwas suchen müssen, das ich auch ein Ei finde - und da ist es.

Das vierte Bild zeigt den letzten Schwapp aus der Flasche, in der sie schlüpfen. Es sind ca. 50% Nauplien und 50% entkapselte Eier. Das erklärt sich dadurch, das die Nauplien nach oben zum Licht schwimmen. Da ich etwas ungeguldig war, sind natürlich noch ein paar unten gewesen, als ich abgefüllt habe.

Das fünfte Bild zeigt den Bodensatz, der beim ausschütten, ohne mit Wasser nachzuspülen in der Flasche bleibt. Das sind fast zu 100% entkapselte Eier, welche ich natürlich trotzdem mit verfüttere.

Ich habe nun auch, um auch einen Zwergkärpfling (junges Weibchen) aus meinem Becken zu zeigen, einen auf dem vorletzten Bild fotografiert. Ich finde es schön, das alle Arten irgendwie gleich aussehen und sich doch unterscheiden.

Das letzte Bild zeigt mein Becken, aktuell, in Gesamtansicht. Ich denke es ist mittlerweile bereits gut zugewachsen. Bin zwar immernoch mit Schnitten beschäftigt, lasse der Natur allerdings nun mehr Freiraum. Noch kann ich Bienengarnelenjungtiere finde. Habe jetzt allerdings 27 Fleischfresser drin.

Viele Grüße
Patrick
 

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AquaLala

Mitglied
Hallo Gisbert,
Hallo liebe Forengemeinschaft,

vielen Dank für den Tipp mit der Gurke!

Ich glaube mit einer guten Gurke aus dem Garten kann ich sogar die Otos erreichen. Siehe Anhang. Gestern Abend - als ich es reingesteckt habe - noch ganz unbeeindruckt davon, hängen heute abwechselnd schon 4-5 Tiere daran. Ob sie es nun essen oder sich nur daran ausruhen, kann ich noch nicht erkennen. Werde ich spätestens Morgen Abend sehen können. In weit Gurke, die im Wasser hängt die Wasserwerte beeinflusst, werde ich mal messen. Es gibt Aussagen von 36-48 Stunden bis 5 Tagen Maximum.

Da die Otocinclen ja, wie bereits weiter oben erwähnt, eher verrottende Pflanzen mögen (was für mich das Argument war, das sie keine gesunden Pflanzen im Aquarium verspeisen), wäre es besser das Gemüse länger drin zu lassen.

Aber vielleicht überraschen sie mich auch und nach ein paar Tagen ist bereits nichts mehr davon übrig.

Gibt es hier Otocinclen-Besitzer, die mit Gemüse füttern und sagen können, ob das ganze Gemüse nach einer gewissen Zeit verspeist ist?

Auf jeden Fall weiden es die Garnelen ab - was aber nichts zu heißen scheint, da sie ja irgendwie alles abweiden.

Ich habe heute angefangen ein 10 Liter-Becken aufzustellen, in dem ich versuche Artemia vom Ei zum adulten Tieren gedeihen zu lassen, die dann - vielleicht für immer - kontinuierlich Nachwuchs entlassen. Falls das nicht funktioniert, bleibt ja immernoch die Flasche.

Vielen Dank und
viele Grüße
Patrick
 

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Hallo Patrick,
also meine Otos können mit Gurke nix anfangen. Aber an Zucchini gehen sie kaum das das Gemüse im Becken ist.
Ich hab's bisher max. 2,5 Tage im Becken gelassen. War dann aber noch nicht ganz aufgefuttert.
Ansonsten mögen die gerne die pflanzlichen Tabs für die Welse.
Weiter viel Spaß beim Beobachten
Gruß,
Svenja
 

Gisbert

Mitglied
Hallo Patrick, hallo Svenja

Offenbar gibt es Oto's mit unterschiedlichem Geschmack. Meine gehen nach einem Tag an die Gurke, nach zwei Tagen ist nur noch die Schale übrig.
Ausserdem mögen sie noch Tomate, Zucchini, Paprika (Die muss allerdings etwas länger "einweichen"). Auch hier bleibt nur die Schale übrig.
Gekochte Möhre wird komplett verspeist.
Negative Auswirkungen auf die Wasserqualität habe ich noch nicht feststellen können, ich gebe auch nur eine dünne Scheibe einmal die Woche .
Sie sollen sich ja auch noch um die Blätter der Aquarienpflanzen "kümmern" .

Grüße G
 

AquaLala

Mitglied
Hallo Svenja,
Hallo liebe Forengemeinschaft,

es gibt 3 Dinge, die mich sehr erfreut haben und 3 Dinge, die mir etwas zu denken geben.

Fange ich mit den positiven an:

Ich habe Nachwuchs! Gerade habe ich 3 Zwergkärpfling-Jungtiere (ca.5mm Länge) entdeckt. :)

Das zweite erfreuliche ist, dass die Ohrgitterharnischwelse wohl tatsächlich die Gurke fressen. Ein Foto dazu im Anhang (1,5 Tage nach dem ich die Gurke ins Becken gegeben habe). Der Shootingstar immer mit dabei. :D

Das dritte spielt sich im 12 Liter-Becken ab. Bereits über Nacht (nach einem Tag) sind im Artemia-Zuchtbecken die Hälfte der Artemia geschlüpft. Da das Wetter gestern sehr gut mitgespielt hat, war dies auch ohne Heizung möglich. Nun bin ich gespannt bis zu welcher Größe ich sie aufgezogen bekomme. Das Ziel ist ja, das sie sich dort drin selbst vermehren können.

Falls jemand einen Tipp hat, wie ich das Geräusch einer Luftpumpe dämpfen kann, wäre ich - und vorallem meine Freundin - sehr dankbar! Das Gerät steht im Büro und erzeugt ein graues Rauschen, was einen mit der Zeit, wenn man länger da drin arbeitet, ein bisschen Wahnsinnig macht.

Nun zu den nicht so tollen Dingen:

Zum einen habe ich gestern festgestellt, das wenn ich die Geamtlänge (ausgewachsen) aller Fische in meinem Becken zusammenaddiere, ich auf 120cm komme. Das ist eigentlich zu viel. Gerade wo sich alle im Süßwasser Fortpflanzen können. :l Da bin ich einmal ohne rationales Denken und Planung fortgeschritten und habe das nicht gesehen. Dazu muss ich allerdings auch sagen, das ich 13 Zwergkärpflinge bekommen habe, obwohl ich nur 10 bestellt hatte und 3 auch nicht dort lassen konnte. 12 Zwergpanzerwelse gekauft habe, statt 10, weil wir uns nicht ganz sicher waren, ob es ein gutes Männchen-Weibchen-Verhältnis ist und es auch 11 Otocinclen waren, statt 10. Außerdem hatte ich auch noch einen einzelnen Zwergkärpfling - aus Mitleid - mitgenommen, der ganz alleine im Becken war. Das sind - wie mir heute aufgefallen ist - 18 cm mehr, als ich eigentlich wollte. Nun bleibt abzuwarten, wie es sich in Zukunft verhält: Fortpflanzung, Wasserwerte usw. So richtig überfüllt sieht es nicht aus. Zumal die Zwergkärpflinge fast ausschließlich im oberen Bereich, die Zwergpanzerwelse im mittleren und unteren Bereich und die Otocinclen eher im unteren Bereich unterwegs sind. Die Honigguramis beanspruchen natürlich alle Beckenregionen.

Das zweite ist der wendtsche Wasserkelch, der irgendwie nicht so einen guten Eindruck macht (s.Foto). Was nicht allzu schlimm wäre, da ich ihn in einer Zeit eingesetzt hatte, wo ich noch etwas mehr Pflanzen haben wollte, um das Becken etwas „krautiger“ zu machen und Versteckmöglichkeiten zu schaffen. Was mittlerweile auch nicht mehr so nötig ist.

Das dritte, was mir aufgefallen ist, ist das ich keine Strömung/Oberflächenbewegung durch den tannenwedelähnlichen Sumpffreund (hinten rechts) habe. Dort wo der Weiße Ring eingezeichnet ist, ist der Ausströmer. Dieser ist so dicht bewachsen, - was mir eigentlich sehr gefällt - das er keine Oberflächenbewegung bzw.gar keine Strömung - die zu Beginn auch recht gering war - erzeugt.

Vielleicht hat ja der ein oder andere den ein oder anderen Tipp für mich. Eine Luftpumpe würde ich eher ungern anschließen. Kann ja auch sein, das die Pflanzen im Becken genügend Sauerstoff produzieren, das eine Oberflächenbewegung eher zu vernachlässigen ist. Fische, die in Strömung leben, habe ich mir nicht herausgesucht. Und die Turmdeckelschnecken sollen ja auch - nach Erfahrungen einiger - die Kahmhaut fressen.

Ich werde wohl nach 4 Wochen Wachstum zum großen Schnitt ansetzen und das dann von Zeit zu Zeit wiederholen. Wobei ich erstmal schauen wollte, wie groß die Pflanzen denn maximal wachsen. Die feinblättrige Rotala (vorn links) sollte 30cm hoch werden, was sie nun auch erreicht hat und dabei ein gutes Bild ergibt. Der tannenwedelähnliche Sumpffreund, der ja hinten rechts am Ausströmer ist, war mit einer Gesamthöhe von 30cm angegeben, ist schon bei 35cm und wächst nun auch aus dem Becken oben raus. Und auch das rundblättrige Perlkraut (vor den tannenwedelähnlichen Sumpffreund) hat die 25cm nun auch schon überschritten (30cm).

Ich werde später mal ein paar Vorher-Nachher-Fotos dazu teilen. :)

Viele Grüße
Patrick
 

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Gisbert

Mitglied
Hallo Patrick

Wie es aussieht, haben sich da Fadenalgen an deinem Wasserkelch festgesetzt.
Würde ich erst mal nur mechanisch bekämpfen, also so gut es geht entfernen. Stark befallene Blätter kannst du abschneiden, die werden eh nicht mehr.
Das Stück Gurke finde ich etwas zu gross, da besteht in der Tat die Gefahr, dass alles, was die Oto's innerhalb von drei Tagen nicht schaffen vermodert. (Und dann natürlich die Wasserqualität negativ beeinflusst)

Grüße G
 

AquaLala

Mitglied
Hallo Gisbert,
Hallo Svenja,
Hallo liebe Forengemeinschaft,

Als ich gestern die Bepflanzung etwas eingekürzt habe, sehe ich auf einmal das (s.Foto).

Ein Raubtier, welches bereits hier im Forum schonmal gefunden wurde (eine Libellenlarve).

Nun frage ich mich wo sie herkam. Habe ich vielleicht doch nur 12 statt 13 Zwergkärpflinge bekommen und es nicht bemerkt? Das kann ich irgendwie nicht glauben, da ich doch immer sehr sorgfältig war. Bei den Zwergpanzerwelsen war sie nicht mit drin und bei den Ohrgitterharnischwelsen wäre sie mir bestimmt auch aufgefallen. Dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen:

„Libellenlarven ernähren sich von im Wasser lebenden Kleinstlebewesen. In der Regel sind das Wasserflöhe, wenn die Libellenlarve größer wird, werden auch Kaulquappen oder kleine Fische von ihr gefressen. Im Aquarium ist das Nahrungsangebot nicht so groß, kleine Garnelen und winzige Fische werden von den Larven ganz sicher gefressen - wenn sie die Tiere fangen können! Ein Aquarium ist kein guter Platz für eine Libellenlarve. In den ersten Lebenswochen wird die Larve schnell selbst zum Fischfutter. Erst ab einer gewissen Größe hat sie eine gute Chance zum Überleben. Libellenlarven sind Raubtiere und keine Pflanzenfresser, aber Angst um den Fischbestand im Aquarium muss man nicht haben. Denn wie alle Raubtiere, muss die Larve auch ihre Beute fangen und töten können. Fische die fast doppelt so groß wie die Larve sind, scheiden als Beute somit aus.“

Sie kann nur bei den Wasserflöhen, die ich vor ein paar Wochen mal gekauft habe, mit drin gewesen sein.

Auch erklärt das Tier mein komisches Gefühl zu Haut von Häutungen, die ich entdeckte habe, als ich gestern neues Wasser eingelassen habe, wo ich mir nicht sicher war ob sich etwas gehäutet hat oder es mal ein toter Fisch gewesen sein kann - wie eine Garnele sah es nicht aus.

Da sie ein Raubtier mit einer Größe von >2cm ist und wohl fast alle meiner Fische erledigen kann, habe ich sie entfernt und der Natur übergeben.

Den wendtschen Wasserkelch habe ich nun auch aus dem Becken genommen - ganz zur Freude der Garnelen, welche gleich wie wild angefangen haben das „Weideland“ abzugrasen.

Außerdem habe ich den indischen Wasserfreund hinten aus der Mitte herausgenommen, da ich möchte, das sich das rote Tausendblatt und die Ludwigie besser verzweigen und nicht so sehr am wachsen gehindert werden. Indischer Wasserfreund ist die am schnellsten wachsende Pflanzen bei mir im Becken gewesen. Außerdem hat es mir nicht gefallen, das sie so lange Internodien (Blattknotenabstände) hat. Und das kleine Fettblatt zwischen dem tannenwedelähnlichen Sumpffreund (rechts, hinten) und dem roten Tausendblatt nicht wirklich zur Geltung kam. Dieses hat nun einen Platz zwischen den beiden gefunden, um eine Art farbliche Abtrennung beizubehalten.

Den tannenwedelähnlichen Sumpffreund (rechts, hinten) habe ich eingekürzt, damit nun auch wieder eine kleine Strömung/Oberflächenbewegung herrscht.

Meine Schwimmpflanzen haben sich auch schon gut vermehrt. Diese habe ich nun über der Schwertpflanze (links, hinten) konzentriert. Zum einen in der Hoffnung ihr etwas Einhalt zu bieten und zum anderem um meinem Honiggurami eine bessere Laichmöglichkeit zu bieten.

Bei der grisebachs Schwertpflanze habe ich auch die Blätter etwas gestutzt, damit die Ludwigie, die feinblättrige Rotala (links, vorn) und das zierliche Perlkraut (links, vorn/Mitte) etwas mehr Licht bekommen und nicht mehr so sehr nach oben wachsen müssen.

Ich habe sozusagen alle Pflanzen gestutzt, bis auf die feinblättrige Rotala, da ich bei dieser festgestellt habe, das sie sich nicht verzweigt, wenn ich sie abschneide, sondern einfach nur braune Stellen hinterlässt und ein einzelner Strang weiterwächst.

Da sich die Gurke nun nach 1,5 Tagen selbstständig gemacht hat, weil sie keinen Halt mehr gefunden hat und auch fast etwas über die Hälfte schon abgefressen war, habe ich sie rausgenommen und durch ein kleineres Stück ersetzt, welches auch schon gestern Abend, gleich nach dem einstecken, angegangen wurde (mit dem Essen kommt der Appetit). Dieses Mal habe ich sie auf eine andere Art befestigt, in der Hoffnung, das sie nun etwas länger hält - vielleicht bis nur noch die Schale übrig ist.

Das das mit dem Gemüse im Becken eine gute Idee war, zeigt sich auch bereits an den Bäuchen der kleinen Saugwelse. Sie sind bei fast allen bereits schön rundlich. Ich werde später, wenn ich bei allen eine gewisse Fülle erkennen kann, es Gisbert und Svenja gleich tun und jede Woche ein Stück Gemüse einsetzen. Und mal schauen was sie alles mögen lernen.

Was mir schon leid tut, ist, das ich einer Gruppe Garnelen scheinbar durch das Entfernen des indischen Wasserfreund, den Lebensraum genommen habe. :( Sie sitzt nun etwas zusammengepfercht vorn links im Becken in der Ecke bei der feinblättrigen Rotala. Warum sie sich hier auf der anderen Seite des Beckens ausruhen, weiß ich nicht (Foto). Zumal sie ja sonst immer im Sandkasten gespielt haben. Mal schauen ob und wann sich das wieder gibt. Vielleicht war meine brachiale Art gestern Nachmittag auch etwas zu viel Action für diese.

Im Anhang noch ein Foto vom Becken vorher und nachher.

Viele Grüße
Patrick
 

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AquaLala

Mitglied
Hallo liebe Forengemeinde,

nach nicht einmal einem Tag haben die Ohrgitterharnischwelse die komplette Gurke (5cm Durchmesser, 2cm Stärke) verspeist (s.Foto).

Habe nun mal etwas Paprika reingesteckt, um zu schauen wie und wann bzw.ob sie auch darauf reagieren. Habe sie mal mit der Schale nach innen auf den Spieß gesteckt, damit sie an die weiche Seite herankommen und vorher auch die Kerne entfernt. Mag ja keine Paprika-Pflanzen im Becken haben. ;)

Gespannt bin ich auch ob und wie sie ihre Farbe damit verändern. Funktioniert mit Astaxanthin auch nur bei manchen Fischarten. Falls die Garnelen es allerdings abweiden, kann es auch sein, das sie dadurch ihre Färbung intensivieren. Wobei sie das ja auch schon durch die Fütterung mit Artemia machen.

Apropos Artemia. Auch nach Tag 3 schwimmen sie noch feuchtfröhlich im 12 Liter-Becken umher. Habe heute eine interessante Info zur Entwicklung gefunden:

„Bis zu 18 Häutungen benötigt ein junger Nauplius um das erwachsenen (adulte) Stadium und damit die Geschlechtsreife zu erreichen. Dafür benötigt er bei 20 Grad C.etwa 5 Wochen, bei 28 Grad C.etwa noch die Hälfte der Zeit.“ [Quelle: Kakerlakenparade.de]

Bei mir sind - durch das gute Wetter - immer zwischen 24 und 26 Grad C. im Becken. Ich rechne also damit - wenn es so bleibt - das sie in 3-4 Wochen das Erwachsenenalter und damit auch die Geschlechtsreife erreicht haben.

Es wäre zu schön, wenn ich eine ständige, sich selbst im Kreislauf haltende, Artemia-Farm hätte.

Der Ablauf ist folgender: „Artemia ernährt sich als unspezifischer Filterierer von Algen, Bakterien und organischen Partikeln sofern sie die geeignete Größe von 1 bis 10 Mikrometern aufweisen. Sie werden mit den Blattbeinen eingefangen und entlang einer Rinne an der Mitte der Körperunterseite nach vorne zum Mund befördert wo sie zerkleinert und gefressen werden.“ [Quelle: s.o.]

Diese Stoffe (Algen, Bakterien, organische Partikel, die die gewünschte Größe haben), sind bei mir im Salzwasser vorhanden und wird von den Artemia gefressen. Durch die Ausscheidungen liefern sie den Algen und Bakterien Nährstoffe, damit diese wachsen können, welche wiederum Sauerstoff produzieren, damit die Artemia überleben können.

Ich werde später vielleicht so weit gehen, das ich die Luftpumpe, wenn das Becken schön grün ist, abstelle und schaue ob noch genügend Sauerstoff (durch die Algen) produziert wird, damit der Kreislauf weiterhin bestehen kann.

Oder es hat vielleicht jemand eine Idee, wie ich das Brummen der Luftpumpe etwas verringern kann (Holzkasten rundherum o.ä.). Nur will ich auch nicht das sie überhitzt o.ä. Also wären mir Erfahrungen sehr gelegen. :)

Die Garnelen, welche sich heute früh noch in der einen Ecke gesammelt hatten, sind nun wieder vorallem in der Mitte (Sandkasten) und im ganzen Becken verteilt am abweiden. :)

Viele Grüße
Patrick

PS: Im Anhang noch ein Bild von einem Otocinclus, der schön vollgefressen aussieht, wie er so auf seinem eigenen Bauch liegt. :D
 

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Gisbert

Mitglied
Hallo Patrick

In jungen Jahren, als ich noch den klassischen Luftheber Innenfilter mit einer Membranpumpe betrieben habe, hat mich das Gebrumme auch gestört.
Habe die Pumpe dann einfach auf den Dachboden verbannt.
Da waren dann bestimmt 10m Luftschlauch dran. Hat aber funktioniert.
Geräusch war weg und Luft ist trotzdem genug angekommen.
Vielleicht hast du ja auch einen unbewohnten Nebenraum zur Verfügung .

Grüße G
 

AquaLala

Mitglied
Hallo Gisbert,

das ist eine gute Idee. Wusste gar nicht, das die Liftpumpe so weit Luft pumpt. Ich kann ja erstmal versuchen sie in einen Schrank zu stellen, mit Schlauch daran und schauen, ob sich dadurch etwas bessert. Wenn nicht habe ich auch noch die Möglichkeit den Luftschlauch durch die Wand zur Küche zu ziehen. Da sie ja eh ein Raum ist, in dem immer Geräusche sind. Vielen Dank für den praktischen Tipp!

Viele Grüße
Patrick
 
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