Bastel-Ecke

Dreamtem

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Paffrathschale

Hallo zusammen,
es gibt zwar schon einige Anleitungen eine solche Schale zu bauen, ich hab aber bis jetzt keine mit guter Befestigungsmöglichkeit gefunden. Daher hab ich mir was einfallen lassen.

Falls jemand nicht weiß wofür so eine Paffrathschale ist:
http://de.wikipedia.org/wiki/Paffrathsche_Rinne

Um die Größe der Schale zu ermitteln gibt es die wildesten Formeln und Berechnungen. In der Praxis hat sich aber herausgestellt dass die Strömung unter der Schale wesentlich mehr Einfluss auf den Wirkungsgrad als die Größe hat. Je mehr Strömung unter der Schale ist desto mehr Co2 Diffundiert ins Wasser.

Meine Schale ist 10cm x 7cm groß und direkt über dem Strahlrohr befestigt. Bei meinem 160l Becken habe ich dadurch ca. 30mg/l Co2 im Wasser. Ich betreibe die Paffrathschale mit einer Bio-Co2 Anlage. Diese hat eine Waschflasche und einen 5l Gärbehälter.




So, nun aber zum Bau.
Benötigt werden: Plastikschüssel rechteckig, Saugnäpfe, Luftschlauch



Die Schale auf der Seite schräg abschneiden. So bleibt die Stabilität erhalten.



An der Hinterseite die Löcher für die Saugnäpfe bohren und durchziehen. An der Oberseite auch noch ein Loch bohren. Es sollte einen mm kleiner sein als der Luftschlauch. Dieser wird dann schräg angeschnitten, mit dem Feuerzeug erwärmt und mit der Zange durchgezogen.



Auf eine Falschgasentlüftung habe ich verzichtet, da die vorhandenen Ventile nicht richtig dicht waren.
Ein entlüften der Schale ist nach dem Wasserwechsel zwar notwendig um die Luft rauszubringen, das ist aber ganz einfach mit einem Strohhalm zu bewerkstelligen.



Und gefüllt:




Gruß Martin

PS: Es würde mich freuen wenn hier mal wieder mehr Basteleien vorgestellt würden. Es gibt bestimmt einige gute, einfache Detaillösungen auf die man selbst nicht kommt.
 

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Kleki

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Umbau Dennerle Nano Eckfilter

Hallo,

eine etwas ältere Bastelei von mir für meinen 20-Liter-Cube. Hatte zu meinem Dennerle Cube auch den Dennerle Eckfilter erworben. Den hab ich, so wie er war, etwa anderthalb Jahre laufen lassen, dann hat es mir gereicht, dass er ständig zugesetzt war und gereinigt werden musste. In meinem großen AQ läuft ein recht wartungsarmer Hamburger Mattenfilter, aber so einer war mir für den Cube zu groß. Also warum nicht beides kombinieren. Hier ist das Ergebnis:

Ausgangsmaterial ist recht einfach:
  • Pumpenblock, Ausströmrohr und Bogen des Eckfilters. Filterteil, Filtermaterial und Saugnäpfe werden nicht gebraucht.
  • Eine runde Kunststoffdose, in die die Pumpe reinpasst. In dieser hier war mal Tom Ka Suppenbasis aus dem Asienladen.
  • Filtermatte


In den Boden wird ein Loch gebohrt, einen Tick kleiner als der Auslassstutzen der Pumpe. Den Stutzen dann durch das Loch pressen, so dass alles schön dicht hält. Extra verklebt hab ich den Übergang nicht; auf hunderprozentige Dichtheit kommt es nicht an. Von außen werden dann der alte Bogen und das Ausströmrohr aufgesetzt. Das sieht dann so aus:



Der Deckel der Dose wird ausgeschnitten, so dass nur noch ein schmaler Rand stehen bleibt, der die Filtermatte halten kann. Die Filtermatte wird auf den Innendurchmesser der Dose zurechtgeschnitten. Ruhig etwas größer schneiden, um Ungenauigkeiten beim Einpressen auszugleichen. Für das Pumpenkabel wird einfach ein Schnitt in die Matte gemacht und das Kabel etwas weg vom Rand durchgeführt.

Um Vibrationen zu vermeiden, kann man zwischen Pumpe und Dosenwand noch ein paar größere Filterschnitzel platzieren. Dann Filter rein und Deckel drauf. Fertig:



Im Aquarium sieht das dann so aus. Bei mir hinter einer Wurzel versteckt.



Leider hat die Pumpe vor ein paar Tagen den Geist aufgegeben. Sie war drei Jahre alt, wobei sie davon sogar ein dreiviertel Jahr nicht gelaufen ist. Neue Pumpe ist bestellt, und wird, wenn der Anschlussstutzen passt, wieder in das alte Gehäuse eingebaut. Ansonsten wird ein neues gebaut. Und das ist auch der Grund, warum ich diese Anleitung jetzt nach anderthalb Jahren noch poste.

Gruß
Tobias
 

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Wasserkühlung für Juwel-Abdeckung (Teil 1)

Hallo zusammen,

hier eine Bastelanleitung für eine Wasserkühlung mit PC-Lüftern für eine Juwel-Abdeckung. Bei dem Beispiel handelt es sich um ein Juwel Rio 125.


Here we go:

Benötigtes Material (Bild 2 und 3) und Kosten:

2 Stk. Lüfter 60 mm (Noiseblocker BlackSilentFan XR1); 7,00 € x 2 = 14,00 €
4 Stk. Lüftergitter Metall schwarz 60x60mm; 2,00 € x 4 = 8,00 €
1 Stk. Netzteil 1000mA 3-12V; 12,00 € x 1 = 12,00 €
1 Stk. Klinken-Kupplung 3,5mm, Mono; 1,00 € x 1 = 1,00 €
1 Stk. Schrumpfschlauch; 1,00 € x 1 = 1,00 €
1 Stk. Kabelschacht 7x10 mm selbstklebend; 3,00 € x 1 = 3,00 €
8 Stk. Schrauben M4 / 35 mm inkl. Muttern; insgesamt = 1,00 €
Summe = 40,00 €



Ich habe mich für die Noiseblocker Lüfter entschieden, da das AQ im Wohnzimmer steht und diese mit ca. 11 dBa sehr leise sind. Es gehen aber natürlich auch andere 60 mm Lüfter.

Man nimmt die hintere Klappe ab. Hier ist bereits eine runde zugedeckelte Öffnung vorhanden. Diese hat einen Durchmesser von 60 mm. Also bereits passend für den Lüfter. Spiegelverkehrt wird auf der anderen Seite eine zweite Öffnung mit dem gleichen Durchmesser gebohrt. Dann Lüfter an die Öffnungen anlegen, die je vier Löcher für die Befestigung anzeichnen und mit einem 4er Bohrer durchbohren (siehe Bild 4 und 5).




weiter in Teil 2
 

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Wasserkühlung für Juwel-Abdeckung (Teil 2)

Wasserkühlung Teil 2

Dann nimmt man die Lüfter und trennt die drei Kabel (rot, schwarz, weiß) direkt am Stecker. Dann die Isolierung ca. 2 cm, bis auf das weiße Kabel, auftrennen (Bild 6 und 7).



Kabel durch die Öffnungen stecken so dass diese auf der unteren Seite der Abdeckung liegen und die Lüfter auf der oberen. Dann die beiden schwarzen Kabel an der nicht isolierten Stelle zusammen drehen (Bild 8).


Nun jeweils ein Stück Schrumpfschlauch und die Plastikhülle der Klinkenkupplung über die Kabel ziehen. Die beiden schwarzen Kabel an die Masse, der lange Stift, und die beiden roten jeweils an einen der beiden seitlichen Anschlüsse anlöten. Anschließend die Schrumpfschläuche über die gelöteten Stellen ziehen und mit einem Feuerzeug anschrumpfen (Bild 9).


Dann die Hülle und die Kupplung zusammenschrauben (Bild 10). Die beiden weißen Kabel werden nicht benötigt und können mit einem Stück Schrumpfschlauch oder Isolierband isoliert werden.



weiter in Teil 3
 

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Wasserkühlung für Juwel-Abdeckung (Teil 3)

Wasserkühlung Teil 3

Jetzt die Lüfter an die vorgebohrten Stellen mittels Schrauben befestigen (Bild 11 und 12).
Ich habe die Lüfter jeweils umgekehrt befestigt. Der eine bläst die Luft rein, der zweite saugt die warme Luft raus. Hierdurch entsteht eine Zirkulation. Auf den Lüftern sind meistens Pfeile aufgedruckt, die die Richtung anzeigen.



Damit die Kabel nicht einfach so unter der Abdeckung rum hängen, werden diese in Kabelschächten verstaut (Bild 13).
Man schneidet sich die passenden Längen für die beiden Kabel zu und klebt diese an die Unterseite der Abdeckung. Kabel rein, Klappe zu, fertig. Ich habe auch noch die Kupplung mit etwas Sekundenkleber angeklebt (Bild 14).



Netzteil anschließen und Abdeckung wieder ins AQ einhängen. Fertig!


P.S. Je nach Einstellung der Voltzahl auf dem Netzteil, laufen die Lüfter schneller oder langsamer.
Bei mir senkt diese Konstruktion die Wassertemperatur, je nach Einstellung und Ausgangstemperatur, um ca. 2 – 5 °C.

Bei Rückfragen könnt ihr mir gerne eine PN schicken.

Hinweis: Ich übernehme keine Haftung.
 

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mausilibaer

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Hi,

schöne Anleitung. Hätte nur einen winzigen Verbesserungsvorschlag: Man baue die Lüfter innen ein, der 60mm Lüfter passt genau zwischen Leuchtbalken und Innenfilter rein. Sieht mMn einfach besser aus.
 
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LEDs für das Aquarium

Hallo!

Ich stelle hier allen interessierten meine Art der LED Beleuchtung fürs Aquarium vor. Die "Röhren" sind aber auch für andere Beleuchtungsfälle prima geignet, aber ursprünglich wars nur für eine Nachtbeleuchtung/Mondlicht fürs Aquaruim gedacht. Ist dann aber doch noch viel mehr draus geworden :)

Die LED-Beleuchtung sollte zwar nicht "Wasserdicht" werden, aber zumindest doch gegen Spritzwasser und Feuchtigkeit geschützt sein. Also war mir klar das das ganze in ein Plexiglasrohr eingebaut werden muss.
Rohre in den Abmessungen 16x2 oder 16x1,5 sind dafür prima geeignet! Zum einen passt da die günstig erhältliche LED "Meterware" in 10mm breite prima rein, zum anderen gibt es geeignete "Endkappen" im Baumarkt bzw. Fachhandel mit einem passenden Aussendurchmesser von 16mm.
Im Sanitärbedarf gibt es dazu passende Rohrclips, so das sich die Rohre auch recht einfach befestigen lassen. Die Clips sollten dann natürlich ziemlich genau zwischen den LEDs sitzen, und nicht eine LED abdecken :)
Die Plexiglas Rohre können sehr einfach mit einer Eisensäge passend zugeschnitten werden.
Die etwas zu langen Endkappen lassen sich mit einem scharfen Messer einfach kürzen. Ist aber auch eine Geschmacksfrage. Mir waren die Endkappen einfach ein bisschen zu lang...
Zur Kabeldurchführung habe ich einfach ein passendes Loch in eine Endkappe gebohrt, so das auch da keine Feuchtigkeit reinkommen kann.
Die Rollenware lässt sich meist nach jeweils 3 LEDs trennen, so das man immer sehr nah an die gewünschte Länge kommt.







Hier meine "Rohrkonstruktion" im Aquariumdeckel. Allerdings mit grösseren Rohren, da ich dort die ersten, selbstgebauten LED-Leisten verwendet habe. Die sind noch 12mm breit, weil ich beim ätzen noch zu vorsichtig war :) Die sind aber mittlerweile auch nur noch 10mm breit und passen nun auch prima in die 16er Rohre. Befestigt sind die einfach mit Kabelbindern. Die Rohre wiegen nur sehr wenig, und das hält prima.

Viele Grüße
Ralf
 

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gagli

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Bio-CO2 Anlage konstante Temperatur

Hallo,

da ja nun der Herbst wieder einzieht und die Temperaturen sinken, haben viele Temperaturprobleme mit ihrer Bio CO2 Anlage.
Ich habe nach einer konstanten Wärmequälle gesucht und dabei das Aquariumwasser gefunden. Es ist immer ca. 25°C,
optimal für Hefegährung. Also habe ich bei meinem Außenfilter den Rückführschlauch verlängert und 4-5 mal um die Gährflasche gewickelt. Rundherum ein Kästchen gebaut, dass alles in Form bleibt. Und fertig ist die Bio 2 Heizung.
Am Anfang habe ich als Gehäuse einen Plasteblumentopf, entsprechender Größe, genommen. Oben und unten ein Loch reingeschnitten für den Schlauch (Zulauf und Ablauf), 4-5 Schlaufen gebildet und die Flasche reingestellt. Den Schlauch muß man oben und unten am Gehäuse befestigen, damit alles in Form bleibt.
Auf den Fotos sieht man, dass ich jetzt zwei Flaschen im Wechsel benutze, um immer konstanten CO 2 Druck zu haben.
Deshalb habe ich mir ein Gehäuse aus Holz gebaut.
Viel Spass beim Zusammenbauen

Steffen
 

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Strömungsbecken

ich bin wirklich beeindruckt von den Sachen die hier gebaut werden! Das erinnert mich ein bisschen an die guten alten A-Team Zeiten. :wink:

Ich habe mich an ein Strömungsbecken, für meine Riesenfächergranelen, getraut. Ich bin handwerklich nicht ganz so begabt aber ich bin trotzdem zufrieden.


ich habe mich an ein Strömungsbecken gewagt. Es ist für meine 2 Fächergarnelen gedacht. Orientiert habe ich mich an verschiedenen Links die so im Internet kusieren.

Mich würde einfach mal interessieren ob hier auch noch ein paar andere Leute ein Strömungsbecken gebaut haben und vielleicht ein paar Bilder vom Schaffensprozess zeigen können. Als neues Forumsmitglied bin ich mal gespannt...! :D



IMAG0366.jpg IMAG0367.jpg IMAG0370.jpg IMAG0375.jpg Strömungsbecken 2.jpg

wirbellose-f11/stroemungsbecken-t113369.html
 
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Spezial Mulmsauger

Man braucht eine Pumpe in diesem Fall z.B. EDEN ein Filter mit 1µm Einsatz, ein paar Schläuche und etwas Zeit.
Absaugen, filtern, mulmen ohne Wasser-Volumensbegrenzung.
Nachteil: Das System mag keine Luft
Falls das mehr Leute interssiert als mich, schickt eine PN
 

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Rückwand aus Plexiglas

Servus an alle!

Ich wollte hier mal meine Bastelanleitung für eine 3D Rückwand mit Sand Optik hochladen... Die Rückwand habe ich aus 2mm Plexiglas selbst gebaut.


- Plexiglasscheibe (etwas größer als die abzudeckende Fläche) mit 2-4mm Stärke (dicke Scheiben lassen sich schlechter thermisch verformen!)
- Sand aus dem Baumarkt
- Lötbrenner
- Steine
- Tangit PVC-U Kleber (eine 125g Tube reicht für ca. 900cm²)

Da ich die Rückwand auch dazu benutze meine Technik (Pumpe, Heizer, Diffusor...) dahinter zu verstecken, habe ich zuerst eine Wölbung in die Platte gebogen. Dazu erhitzt man die Scheibe vorsichtig mit dem Lötbrenner (ACHTUNG HEISS!!!) bis sich diese anfängt von selbst zu verbiegen. Währen dem Erhitzen vorsichtig sein: Das Plexiglas kann brennen wenn es zu heiß wird (zu nah an der Flamme des Lötbrenners, etc.), dann bekommt man Löcher die man eventuell nicht möchte :D


Nachdem die Scheibe abgekühlt ist (dauert nicht lange) erhitzt man die Scheibe erneut und benutzt nun Steine oder sonstiges um ein Relief reinzudrücken:


Nun schneidet man die Scheibe auf Maß zu (ist etwas kompliziert wenn die Scheibe gewölbt ist aber am Ende kann man sich gut mit AQ SIlikon behelfen):

Die zugeschnittene Rückwand wird dann entweder kleinflächig mit Tangit PVC-U bestrichen (der Kleber trocknet extrem schnell an!!!), oder mit einem Tangit PVC-U/Sand Gemisch (ebenfalls schnell arbeiten!) bestrichen:



Ich habe die Rückwand etwa 3 Tage auslüften lassen und anschließend noch 4 Tage gewässert. Anschließend wird sie ins Aquarium eingeklebt. Da ich keinen Sand hinter der Rückwand wollte, der meine Pumpe verstopft habe ich sie hermetisch abgedichtet eingeklebt. Nur ein paar kleine Löcher verteilt an Stellen die man später nicht gut einsehen kann habe ich gebohrt, damit das Wasser aus dem Becken hinter die Rückwand kommen kann. So sieht das ganze beim Einrichten aus... Updates gibts dann wenn das AQ richig läuft ;)



Cheers,
Felix
 
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Drosophila Futterbrei

Moin an alle!

Habe wieder etwas rumexperimentier die letzten Wochen um mir ein Drosophila Futterbrei à la Labor zu basteln. Der Grund war foglender: Ich wollte mir gerne in mein neues Aquarium einen kleinen Schwarm Pseudomugil setzen und ihnen als Hauptfutter Moinas und Drosophilas geben. Das ständige Obst/Hafer Gematsche hat mich immer schon etwas genervt am Drosophilas züchten.
Ich benutze folgendes für 1L Medium:

10g Sojamehl
73g Maismehl
6g Agar
60g Zucker
1 Multivitamintablette aus dem Drogeriemarkt (ob die was bringt sei mal dahingestellt, aber der WIlle ist da...)

Das ganze bewahre ich mit einem dieser "Gel Silica" Beutelchen die immer bei neuen Schuhen etc. dabei sind in einer Dose auf.

Der Vorteil des Ganzen ist hier klar, dass man den Brei auf Vorrat halten kann und nciht ständig frisches Obst matschen muss :)

Möchte ich neue Drosophilas ansetzen, so vermische ich 16g mit 100ml Leitungswasser. Das Ganze koche ich dann in der Mikrowelle auf und rühre gut um. Dann nocheinmal aufkochen. Die Masse verrühre ich dann kurz mit einem gestrichenen Teelöffel Trockenhefe und fülle sie etwa 0.5-1.5cm hoch in eine Plastikflasche (ich benutze derzeit die Smoothieflaschen von A**i) mit kleinen Löchern (0.5mm) im Deckel damit die Fliegen nicht ersticken. Das ganze sieht nach einer Weile so aus:

Die Fliegen benötigen etwa 10-12 Tage um eine neue Generation hervorzubringen. Bei mir stehen sie (noch) auf der Fensterbank bis es zu kalt wird im Winter, dann müssen sie in eine wärmere Ecke umziehen. Der Geruch ist drosophilaig... Wenn man das so beschreiben kann. Es stinkt nicht wirklich aber als Parfum wäre es natürlich kein Kassenschlager...

Viel Spaß beim Nachkochen!
Felix
 
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Gelöschtes Mitglied 39171

Guest
LED Beleuchtung für ein 60cm Aquarium inkl. Steuerung TC420

Hier eine Anleitung für den Selbstbau einer LED - Lampe in 60 cm Breite. Ich habe noch Bilder von meiner Lampe gefunden und stelle den Aufbau der Lampe hier vor.

Benötigte Materialien:
IMG_1414.JPG IMG_20201226_142005.jpg

1 Alu - U-Profil als Halterung für die LED - Streifen
2 Lampenhalterungen (hier die Halterung von Dennerle). Die Halterungen sind dort leider nicht mehr im Programm. Hier eine Alternative. Die Auflagen müssten eventuell gekürzt werden. Lassen sich aber auch verkleben oder verschrauben.
4 x 50 cm LED - Stripes (hier: 1 x Warmweiß, 1 x Tagweiß, 1 x rot / Tagweiß gemischt, 1 x RGB)
1 Stück Schrumpfschlauch
1 LED - Treiber
1 Steuergerät TC 420
1 x 2 - Komponentenkleber (alternativ auch Schrauben)

Die Lampenhalter und die LED - Stripes habe ich mit dem 2 Komponentenkleber in das Aluprofil geklebt. Auf Schrauben habe ich bei dieser Lampe aus optischen Gründen verzichtet. Die LED - Stripes habe ich an den Endkappen mit Silikon verklebt, das es sich nur um Spritzwassergeschützte Stripes handelt.
Das Profil habe ich auf der Außenseite in Anthrazit beschichten lassen. In eine Lampenhalterung 2 Kabeldurchführung gebohrt. Den oberen Teil der Kabel mit einem Schrumpfschlauch gebündelt.
IMG_1418.JPG
Den Kleber habe ich dann über Nacht aushärten lassen.

Dann die LED an den TC 420 angeschlossen. Anschließend den LED Treiber angeschlossen.
IMG_20201227_103224.jpg

Das Ergebniss kann sich nach meiner bescheidenen Meinung durchaus sehen lassen:
IMG_1422.JPGIMG_1423.JPGIMG_1426.JPGIMG_1428.JPG

Danach noch den Controller programiert und die Beleuchtung für das Becken mit 60x40x35 war fertig.

Die Lampe kommt auf ca. 4000 Lumen bei voller Leistung und benötigt ca.45 Watt. Ich habe die Lampe allerdings maximal nur auf 80% laufen lassen. Das schont die LED ein wenig und war immer noch hell genug, um auch anspruchsvolle Pflanzen wachsen zu lassen. Die Gesammtkosten beliefen sich auch ca. 120€.

Meine Bezugsquellen für die Materialien:

Kleber und Schrumpfschlauch im Baumarkt
TC 420 habe ich in China auf Grund des günstigeren Preises bestellt.
LED - Stripes
Aluprofil
Meanwell LPV-60-12
 
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Gelöschtes Mitglied 39171

Guest
Juwel Multilux LED mit Dimmung ergänzen

Moin Ihr.

Bei meinem neuen Rio 240 gefiel mir die vorhandene Multilux - LED nicht so unbedingt, da sie nicht dimmbar ist. Ich hatte erst an einen kompletten Lampenneubau gedacht. Ein Umstieg auf die HeliaLux Spectrum war mir mit ca. 350 € zu teuer, da es auch keine Verbesserung des Lichts bringt. Das Licht wäre nur dimmbar gewesen.

Die Multilux LED sind von der Lichtleistung wohl auch nicht so schlecht, wie mein Pflanzenwuchs ja beweist. Also habe ich mich für eine Erweiterung entschieden.
Dafür habe ich mir Bei Weller eine LED - Leiste tagweiß und 1 x RGB bestellt. Ein Netzteil und einen TC 420 hatte ich hier noch rumliegen.

Da die Baumärkte hier zur Zeit geschlossen haben, musste ich mir für die Halterung etwas aus den vorhandenen Materialien basteln. Also einfach 4 Winkeleisen zurechtgebogen. Da sie etwas breit waren, musste die Flex da mal kurz ran. Sieht dann so aus:
Halter.jpg

Die Halterung an die LED - Leisten geschraubt:
Halter 2.jpg Halter 3.jpg

Dann einen Verbindungsstecker an die RGB gelötet und mit Schrumpfschlauch verpackt:
RGB - Stecker.jpg RGB.jpg
Die andere Leiste war schon mit einem Stecker versehen und das passende Gegenstück war noch in meinem Fundus.

Die Leisten dann einfach auf die LED - Röhrenhalterung am Balken gehängt.
Einbau 1.jpg Einbau 3.jpg Einbau.jpg

Dann alles mit dem TC 420 verkabelt und programmiert.

Jetzt kann ich morgens das Licht mit den beiden Leisten langsam hochfahren. Wenn beide Leisten dann auf voller Leistung laufen, wird die Multilux Beleuchtung mittels Zeitschaltuhr zugeschaltet und die tagweiß Leiste geht langsam wieder aus. Die RGB läuft am Tag weiter. Das gibt ein etwas angenehmeres Licht im Becken.
Abends dann alles langsam zurück. Meine Fische drehen dann sicher nicht mehr beim plötzlichen Ein- und Ausschalten der Juwel LED durch.


 
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Shai

Mitglied
Osmoseanlage über Magentventil und Schwimmer steuern
(Disclaimer: Arbeiten mit 220V natürlich nur vom Fachmann durchführen lassen!)

Mahlzeit,

da es mir jetzt schon ein paar Mal fast passiert wäre (ja, man sollte sich einen Timer stellen) das mein Bottich mit Osmosewasser übergelaufen wäre habe ich das ganze jetzt etwas "automatisiert".

Das Magnetventil wird mit 24V Wechselspannung betrieben. Ich habe mich bewusst für ein Ventil aus der Gartenbewässerung entschieden, da ich bisher gute Erfahrung mit den Teilen gemacht habe und preislich mit <20€ das ganze vollkommen im Rahmen lag.


Eingekauft wurde:
- 1 Magnetventil ( Rainbird HV-100-MM ), beidseitig 1" Außengewinde
- Reduziermuff 1" IG auf 3/4" IG
- Muffennippel 1" IG auf 3/4" AG
- Osmoseanschluss 3/4" IG -> 1/4 Schlauchanschluss
- 1 Doppel Auslaufhahn (2x 3/4" AG)
- 1 24V AC Trafo ( Vemer VN318200 24 VA, für kontinuierlichen Betrieb)
- 1 Schaltrelais ( Eltako R12-100-24 )
- Schimmerschalter ( UEETEK ZP4510-P )
- Kleinverteilerschrank ( für 4 Module )
- 1 AP Schalter

(auf dem Bild fehlen noch Trafo und Relais, die waren noch nicht geliefert)
PXL_20210126_183322803.jpg

Zusätzlich verwendet:
- Teflonband
- ein paar Wagoklemmen
- Kabel (3x 1,5 NYM + 2 adrige Strippe)
- kleine Verteilerdose


Aufbau
Als Erstes habe ich den alten Wasserhahn demontiert und den neuen Hahn montiert, alle Gewindeübergänge mit Teflonband versehen.
Die Reduziermuffe und den Muffennippel aufs Magnetventil montiert, dabei auf die Durchflussrichtung (Pfeil auf dem Ventil) achten.
Die 3/4" IG Seite kommt an den Wasserhahn, ans andere Ende kommt der 1/4 Zoll Schlauchanschluss für die Osmoseanlage.

PXL_20210126_190449096.jpg

Anschließend habe ich zwei Schimmschalter in eine kleine Verteilerdose eingebaut, dazu einfach die vorgesehenen Stellen gelocht, Kabel + Gewinde durchgesteckt und mit den Muttern festgeschraubt. Ich habe zwei Schalter verwendet, da die Bewertungen dieser "China-Kracher" teilweise "durchwachsen" waren und ich mir durch die Reihenschaltung eine etwas höhere Sicherheit verspreche.
Also beide Schalter in Reihe geschaltet, sprich ich habe einfach ein Kabel des einen Schalters mit einem Kabel des Zweiten verbunden.
Die anderen beiden Kabel gehen dann jeweils zu meiner 2-adrigen Strippe, jeweils 1 Kabel auf eine Ader.
Zur späteren Befestigung habe ich noch ein kleines flaches Blech (in dem Fall Lochband, weil es gerade da war) in die Dose gelegt, das ganze wird dann von außen per Magnet gehalten.
Deckel drauf => fertig.

Da das ganze in der Theorie sowieso niemals ins Wasser kommt (und nur 24V anliegen) habe ich auf weitere Schutzmaßnahmen verzichtet.

PXL_20210126_194915505.jpg PXL_20210127_093410716.jpg PXL_20210128_142227080.jpg PXL_20210128_142245900.jpg


Anschließend habe ich den kleinen Verteiler an der Wand montiert und von einer Steckdose die hier sowieso montiert ist eine Leitung rüber in den Verteiler gelegt. Damit ich das ganze System auch komplett abschalten kann habe ich noch einen einfachen Aufputz-Schalter eingebaut.
Theoretisch kann man auch einfach das Wasser am Hahn abdrehen, dann würde aber das Relais die ganze Zeit geschlossen bzw. das Ventil geöffnet sein.

PXL_20210127_154645635.jpg PXL_20210127_164000380.jpgPXL_20210129_123025123.jpgPXL_20210129_123714458.jpg

Die 220V vom Schalter gehen oben in den Trafo. Der hat Schutzklasse 2 und damit keinen PE, also hier einfach ne Klemme drauf.
24V AC liegen bei dem Trafo zwischen Klemme 7 und 12 an.
Eine Ader des Magnetventils geht direkt in den Trafo (Klemme 7), das andere Ende an Klemme 2 des Schaltrelais.
Zusätzlich wird an Klemme 7 noch eine der beiden Adern zum Schimmerschalter angeschlossen. Die andere Ader des Schalters geht zu Klemme A1 im Relais.
Vom Trafo (Klemme 12) geht eine Ader in Klemme 1 des Relais (das ist die Leitung die geschaltet wird), eine weitere Ader geht in Klemme A2 vom Relais (um den Schalter Kreis zu schließen).

Nachdem alles verkabelt ist, Deckel drauf, Klappe zu => Fertig.


So lange die Schwimmer "unten" sind wird über das Relais das Magnetventil geschaltet, steigt der Wasserpegel nun an so wird der Stromkreis unterbrochen und die Stromzufuhr zum Ventil unterbrochen.
Das Ventil ist stromlos geschlossen, entsprechend läuft kein Wasser mehr zur Osmoseanlage.

Und hier noch ein kleines Beweisvideo (Sorry für Waschmaschine im Hintergrund) das es auch funktioniert. :)


Grüße,
Lars
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo Leute,

Artemia Flaschen von JBL etwas leiser machen.

Es es nun nicht die große Erfindung, aber mich hat die Geräuschentwicklung der Flaschen einfach gestört. Es reicht ja schon, das die Pumpe rattert.
Mir ist aufgefallen das sich die Vibrationen übertragen und deshalb habe ich einfach an die Berührungspunkte kleine selbstklebende Schaumstoffpats gemacht und natürlich auch unter die Standfüsse. Es hat tatsächlich einiges gebracht.
Hier mal ein Bild
L. G. Wolf 16140273081022390989642472514539.jpg
 
G

Gelöschtes Mitglied 39171

Guest
Moin Ihr.

Auf vielfachen Wunsch hier der Baubericht für meinen Aquariumunterschrank für die Bastelecke.

Als ich das Aquarium geplant habe, wollte ich eigentlich keinen Schrank mit der Standardhöhe von 75 – 80 cm. Das war mir etwas zu hoch, um am Becken auch mal schnell ohne Leiter was machen zu können. Ein Unterschrank mit einer Höhe von 60 cm wäre ein Sondermaß und entsprechend teurer geworden. Deshalb entschied ich mich für den Selbstbau. Den Plan habe ich auch mit meiner Versicherung abgesprochen und nach Einreichen der Pläne und Fotos auch das Okay bekommen. Der Schrank hätte auch sicher noch mehr als die ca. 1100 kg des Aquariums getragen. War eben recht stabil geplant und gebaut.

Benötigtes Werkzeug:

Akkuschrauber, Bohrmaschine, Holzbohrer, Metallbohrer, Stichsäge, Maßband, Schleifpapier, Cuttermesser, Schere.

Material:

Möbelbauplatten in 19 mm Stärke:1 x 200 x 60 cm (Bodenplatte), 1 x 200 x 55 cm (Rückwand), 6 x 55 x 55 cm (Trenn- und Seitenwände), 2 x 53 x 50 cm (Schiebetüren). Die Platten habe ich mir im Baumarkt zuschneiden lassen. Eine Massivholz Buchenplatte 200 x 60 cm in 36 mm Stärke als obere Platte.

4 Balken 190 cm in 5 x 5 cm Stärke, 8 Balken 45 cm in 5 x 5 cm, 8 Balken 45 cm in 7 x 5 cm Stärke als senkrechte Stützen. Auch die Balken habe ich im Baumarkt zuschneiden lassen.

Kantenumleimer 19 mm zum Aufbügeln, Möbelfolie, 2 Alu – Profile 2 m Länge mit 20 mm Innenmaß als Schienen für die Schiebetüren, Filzgleiter zum Aufkleben für die Schiebetüren, Holzleim, Schrauben in verschiedenen Längen und Stärken, Stahlwinkel, Montagekleber, Türgriffe.



Zuerst den Rahmen gebaut. Der Rahmen wurde verleimt und verschraubt. Die Ecken mit Stahlwinkeln verstärkt.
Rahmen1.jpg Rahmen3.jpg Rahmen5.jpg

Anschließend Bodenplatte und Rückwand mit dem Rahmen verleimt und verschraubt. Vorher alle sichbaren Kanten der Möbelbauplatten mit Kantenumleimer versehen.
Rahmen8.jpg

Die sichtbaren Balken mit Möbelfolie beklebt.
Verkleidung5.jpg

Die Seitenwände und Trennwände angebracht.
Verkleidung2.jpgVerkleidung3.jpg

Buchenplatte verschraubt und die Alu – Profile für die Schiebetüren mit Montagekleber verklebt. An den Enden mit Stoppern für die Türen verschraubt. Dafür habe ich die Ecken der Schiebetüren ein wenig ausgeklinkt. Schiebetüren eingesetzt.
Schrank.jpg

Zum Schluss die Buchenplatte noch schwarz lackiert. Die Schrankfächer wurden noch mit Licht versehen. Für die Bodenbohrungen des Aquariums noch die entsprechenden Ausschnitte mit der Stichsäge ausgesägt. Aquarium aufgestellt.
Becken8.JPG

Vorn habe ich einen ca. 5 cm Überstand für die Unterbringung der Schiebtüren gelassen. An den Seiten ist aus optischen Gründen ein Überstand von ca. 3 cm.
 

Shai

Mitglied
Mahlzeit,

@Wolf hat es sich ja gewünscht.

DIY Vollspektrum LED Lampe mit viel Licht und sehr guter Farbwiedergabe (CRI 95+)

- Bei den eingesetzten LED Streifen handelt es sich um "rein-weiße" LED, welche das gesamte sichtbare Farbspektrum wiedergeben, ohne das auf RGB LED zurückgegriffen werden muss.
- Ziel der Leuchte ist eine möglichst neutrale / natürliche Farbwiedergabe ohne gezielt Farben hervorzuheben oder abzuschwächen.


Disclaimer:
Die netzseitige Installation darf nur durch eine Elektrofachkraft erfolgen.

Materialliste
:
- BridgeLux Thrive 98 LED auf 50cm Alustreifen (hier 5700k, gibt aber auch wärmere Versionen)
- MeanWell LCM Netzteil
- CoverLine Lightbar Kit
- Anschlusskabel 230V (hier mit Schalter)
- kleiner Schraubenzieher

pro 50cm braucht man 1x LED Streifen und 1x das CoverLine Kit.
Soweit ich weiß ist das Kit auf Anfrage auch in längerer Ausführung "am Stück" verfügbar.

Bei 1-2 Leisten ist der Betrieb bis zum möglichen Maximum von 1400 mA möglich
3 Leisten = max. 900 mA
Das Netzteil sollte je nach Einstellung theoretisch bis zu 4 Leisten ausreichend, allerdings dann nur noch bei 500 / 600mA


Aufbau
Beim CoverLine Kit wird eine passende Länge Wärmeleit-Klebepad mitgeliefert.
Die Profile und die LED Alu Streifen (vorsichtig und von hinten) vor der Montage reinigen / entfetten. Das geht mit einem fusselfreiem Tuch und etwas Isopropanol.

1) Die LED Platine mit den LEDs nach unten auf einen Tisch legen. Einseitig die Schutzfolie vom Wärmeleitpad entfernen und auf die Rückseite der Platine aufkleben. Vorsichtig andrücken.

2) Anschließend das gereinigte Profi nehmen, die andere Seite vom Klebepad abziehen und die LED Platine mittig in das CoverLine Profil einkleben. Wieder andrücken ohne die LEDs zu beschädigen.

PXL_20221104_141643885.jpg

3) Hat man nur eine Leiste kann man nun die beim Kit mitgelieferte Litze anschließen, das rote Kabel kommt in die Klemme "A" / "+", das Schwarze in "C" / "-".
Bei mehreren Leisten verbindet man diese mit einem Stück Litze, dabei geht man immer von "A" / "+" -> "C" / "-" (oder Andersrum). Das Ziel ist es das nach dem Verbinden auf einer Seite des Gesamtstreifens "+" ist und auf der anderen "-". Hat man die Leisten mit Klemmbuchse gewählt und klebt z.B. 1m Profil, dann liegen die beiden Buchsen sich direkt gegenüber, so dass man nur gerade verbinden muss.

Hat man die Leisten verkabelt, dann kann man die beiden Litzen ans Netzteil anschließen. Dazu wird die Abdeckung abgenommen. Die rote Leitung "+" wird in "V+", die schwarze "-" in "V-" - das sind Klemmverbinder, die können mit einem kleinen Schraubenzieher runtergedrückt werden und die Litzen reingesteckt werden.

4) Wenn das Netzteil offen ist, kann man auch direkt das Netzkabel anschließen. (Achtung bitte nicht das Kabel vorher in die Steckdose stecken!) Das Blaue Kabel kommt in AC/N - das Braue in AC/L

5) Anschließend kann am Netzteil über die Mini-DIP Schalter noch den gewünschten Strom einstellen. - Auf dem Netzteil sind die entsprechend Stellungen der Schalter abgebildet.

PXL_20221114_141118281~2.jpg

Hier mal die Angaben eines 5700k Streifens (das Netzteil fängt bei 500mA an)
StromSpannungLeistung
0.350 A19.21 V6.72 W
0.700 A19.87 V13.91 W
1.050 A20.40 V21.42 W
1.400 A20.87 V29.22 W
1.750 A21.32 V37.31 W
2.100 A21.73 V45.63 W

StromLumenLumen/W
0.350 A986 lm146.73 lm/W
0.700 A1937 lm139.25 lm/W
1.050 A2832 lm132.21 lm/W
1.400 A3683 lm126.04 lm/W
1.750 A4477 lm119.99 lm/W
2.100 A5243 lm

Beispiel:
1 Streifen, Netzteil auf 700mA: ca. 14W Stromverbrauch, bei 1937 Lumen
2 Streifen, Netzteil auf 700mA: ca. 28W Stromverbrauch, bei 3875 Lumen

Bei 350mA liegt der CI Wert der Leisten bei knapp über 93.
Den besten Wert erreichen diese bei 1050mA (98.4) - bei 700mA sind es aber auch noch 97.98 - also sehr sehr gut.

Auf der Produktseite zu den LED Streifen kann man auch selbst mit den Konfigurationen "spielen" und sich das Ergebnis anzeigen lassen.


6) Alles noch einmal prüfen:
  • sind die LEDs in Serie geschaltet "Plus" an "Minus", "Minus an Plus"
  • "Plus" der LED Litze auch "Plus" am Netzteil, "Minus" an "Minus"
  • ist die Netzleitung korrekt angeschlossen
  • ist die Stromstärke korrekt eingestellt - bei zu hoch gewählten Strom mit zu vielen angeschlossenen Leisten wird irgendwas kaputt gehen

7) Abdeckung vom Netzteil wieder aufschrauben.

8) Netzstecker in die Steckdose, bei Netzkabeln mit Schalter einschalten => die LEDs sollte nun leuchten.
Bitte nicht direkt in die LEDs schauen, diese sind wirklich verdammt hell!

2 Leisten, 500mA
ca. 23W / 3200-3300 lm
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Für die Montage der Lampe muss man selbst eine Lösung finden, die CoverLine Profile haben oben eine Nut mit der man zum Beispiel Deckenaufhänger verwenden kann. Diese gibt es z.B. hier - sind aber nicht günstig, da draußen im Internet gibts auch Alternativen.
Der Händler bietet z.B. auch Optionen zwei Profile nebeneinander zu montieren. z.B. hier
Wenn man dort nach Coverline sucht findet man einige Optionen.

Man kann die Leisten natürlich auch auflegen, dabei sollte man aber etwas Abstand zur Wasseroberfläche halten.

Achtung:
Die Leisten sind nicht wasserdicht, für den Spritzwasser-Schutz empfiehlt es sich die beim Kit beigelegten Plexiglas-Abdeckungen in Kombination mit den Endkappen und dem Halter zu verwenden!


Dimmen
Die LEDs können über das Netzteil gedimmt werden, d.h. es würden alle angeschlossenen Streifen gleichzeitig gedimmt.
Für die Dimmung würde ich aber noch mal nen zweiten Teil schreiben.

Grüße,
Lars
 
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