Lebendgebärende od. nicht.

Enya

Mitglied
Hallo!
Mo. wird das Aquarium geliefert und sonst dürfte ich alles was ich brauche zuhause haben.
Es wird dann wie ihr sagt " eingefahren " dachte an 3 Wochen.
In dieser Zeit werde ich mich wg dem Fischbesatz schlau machen.
Habe im Internet einen Onlinehändler gefunden der all seine Fische auf Foto 's zeigt, sie betitelt und beschreibt was die Fische so brauchen.
Jetzt meine aktuelle Frage:
Hat es ein Anfänger mit lebendgebärende Fische schwerer als mit Fischen die Eier legen?
In der Zoohandlung wo ich das ganze drum rum gekauft habe meinte der Verkäufer dass lebendgebärende Fische für mich nicht's seien.

Genause das Hornkraut hat er von meiner Liste gestrichen. Frage warum: bekam keine Antwort.
Wenn ich meine Liste für die Fische u Co. zusammen gestellt habe würde ich sie euch gerne zeigen ob die Liste ok ist.
LG Birgitt
 

mraqua

Mitglied
Moin,
Meist sind Quellen die nichts daran verdienen vertrauenswürdiger als Händler. Aber da gucken, und hier abklären ist sicher nicht verkehrt.
Lebendgebärende vermehren sich meistens schneller und erfolgreicher als eierlegende Fische.
Aber weder die einen noch die anderen lassen sich über einen Kamm scheren.
 

Enya

Mitglied
Kann ich beide Kategorien ins Becken setzen oder sollte ich mich für lebend- oder eierlegende entscheiden?
 

Ago

Mitglied
Hallo Birgitt,

Es wird dann wie ihr sagt " eingefahren " dachte an 3 Wochen.
Ich würde nicht vorher einen Zeitraum festlegen, das macht meines Erachtens keinen Sinn.

Ich würde Nitrit-Teststäbchen kaufen (Tropfentests sind genauer, aber bei Nitrit reichen die Stäbchen völlig aus.), regelmäßig auf Nitrit testen und mir die Werte notieren. Erst, wenn der Nitritpeak stattgefunden hat, ist das Becken "eingefahren". (Manchmal bleibt der Nitritpeak aus, dann würde ich nach 4 Wochen ohne Nitritpeak vorsichtig besetzen.)


Habe im Internet einen Onlinehändler gefunden der all seine Fische auf Foto 's zeigt, sie betitelt und beschreibt was die Fische so brauchen.
Das machen eigentlich alle Onlineshops mehr oder weniger ausführlich. Aber Vorsicht, auch das sind Händler, deren Internetseite in erster Linie der Verkaufsförderung dient! Auch da werden benötigte Beckengrößen gerne abgerundet und Wasserwerte sehr großzügig ausgelegt.


Hat es ein Anfänger mit lebendgebärende Fische schwerer als mit Fischen die Eier legen?
Nein. Gerade die Lebendgebärenden gelten teilweise als typische Anfängerfische.
(Aber hattest Du nicht recht weiches Wasser? Oder habe ich das falsch in Erinnerung? Viele Lebendgebärende möchten eher härteres Wasser.)
Das Problem ist, daß die Lebendgebärenden sich häufig ohne viel Dazutun schnell vermehren und man dann nicht weiß, wohin mit dem Nachwuchs. Es hängt aber auch von der Gestaltung des Beckens und dem restlichen Besatz ab, wie groß das Vermehrungsproblem wird.

Wenn ich meine Liste für die Fische u Co. zusammen gestellt habe würde ich sie euch gerne zeigen ob die Liste ok ist.
Ja, mach das. Ich bin schon ganz gespannt, wo die Reise hingeht. Und Du wirst hier bestimmt noch mehr Ideen und Anregungen bekommen.
 

Ago

Mitglied
Kann ich beide Kategorien ins Becken setzen oder sollte ich mich für lebend- oder eierlegende entscheiden?
Die muß man nicht "sortenrein" halten, man kann ohne weiteres lebendgebärende und eierlegende Fische zusammen halten.

Die Fische sollten zu Deinen Wasserwerten passen und sich untereinander"vertragen".
 

Enya

Mitglied
Hallo Birgitt,


Ich würde nicht vorher einen Zeitraum festlegen, das macht meines Erachtens keinen Sinn.

Ich würde Nitrit-Teststäbchen kaufen (Tropfentests sind genauer, aber bei Nitrit reichen die Stäbchen völlig aus.), regelmäßig auf Nitrit testen und mir die Werte notieren. Erst, wenn der Nitritpeak stattgefunden hat, ist das Becken "eingefahren". (Manchmal bleibt der Nitritpeak aus, dann würde ich nach 4 Wochen ohne Nitritpeak vorsichtig besetzen.)



Das machen eigentlich alle Onlineshops mehr oder weniger ausführlich. Aber Vorsicht, auch das sind Händler, deren Internetseite in erster Linie der Verkaufsförderung dient! Auch da werden benötigte Beckengrößen gerne abgerundet und Wasserwerte sehr großzügig ausgelegt.



Nein. Gerade die Lebendgebärenden gelten teilweise als typische Anfängerfische.
(Aber hattest Du nicht recht weiches Wasser? Oder habe ich das falsch in Erinnerung? Viele Lebendgebärende möchten eher härteres Wasser.)
Das Problem ist, daß die Lebendgebärenden sich häufig ohne viel Dazutun schnell vermehren und man dann nicht weiß, wohin mit dem Nachwuchs. Es hängt aber auch von der Gestaltung des Beckens und dem restlichen Besatz ab, wie groß das Vermehrungsproblem wird.


Ja, mach das. Ich bin schon ganz gespannt, wo die Reise hingeht. Und Du wirst hier bestimmt noch mehr Ideen und Anregungen bekommen.
Danke dir schon mal für die Info.
Weiß nur von unserer Stadt dass wir eine Wasserhärte von 10,2 haben und der Zoohändler hat den KH mit 8 gemessen.
Mehr weiß ich noch nicht.
 

mraqua

Mitglied
Moin,
Ich hab erst einmal extra Nitrit getestet, weil meine Fische schneller geatmet haben (bei nem Becken das seit über einem Jahr lief). Aber nie beim einfahren.
Becken einfach etwas stehen lassen, langsam besetzen und beobachten. Hängen die Fische an der Oberfläche, großzügig Wasser wechseln. Ob's am Nitrit, fehlendem Sauerstoff oder was anderem liegt ist ja egal. Wasserwechsel helfen da immer.
Aber nur weil schonmal Nitrit nachweisbar war und dann wieder nicht mehr heißt das auch nicht das man dann direkt voll besetzen kann. Manchmal geht's gut, manchmal muss man Wasser wechseln. Das wichtigste ist einfach die Fische regelmäßig beobachten.

Trotzdem würde ich jedem Anfänger raten das Becken erst Mal zwei Wochen stehen zu lassen. Vielleicht muss doch nochmal komplett umgestaltet werden, der Kies gefällt doch nicht, es gibt ne riesen Trübung usw. Da ist es dann gut wenn noch keine Fische drin sind. Auch die pflanzen kommen schonmal in Schwung, es gibt mehr Deckung usw.
Auch den ersten Wasserwechsel schonmal in nem fischfreien Becken zu üben ist sicherlich nicht verkehrt.
 

Snowgnome

Mitglied
Hi

@Enya
ich würde in ein 350-Literbecken keine Lebendgebährenden setzen. Wenn das becken nur einigermaßen gut bepflanzt ist, gibt es unter Umstönden Nachwuchs ohne Ende. Und in so ein Becken passen auch größere Fische. Daher Wassererte checken und dann mal verraten, was dir gefällt/wass du dir vorstellst und dann können wir hier alle was basteln
 

Ago

Mitglied
Hallo!

Becken einfach etwas stehen lassen, langsam besetzen und beobachten. Hängen die Fische an der Oberfläche, großzügig Wasser wechseln. Ob's am Nitrit, fehlendem Sauerstoff oder was anderem liegt ist ja egal. Wasserwechsel helfen da immer.
Das würde ich keinem Anfänger raten. "An der Oberfläche hängen" ist relativ und für einen Anfänger schwer einzuschätzen. Meine Endler-Guppys hängen auch öfter an der Oberfläche, manchmal wuseln sie in den Schwimmpflanzen rum, manchmal haben sie auf der Wasseroberfläche was interessantes gefunden und manchmal erschließt sich mir nicht, was sie gerade machen. Schnelles Atmen habe ich da noch nie festgestellt, bin mir aber nicht sicher, ob ich das bei den kleinen Dingern überhaupt sehen würde. Anfangs hat mich das schon mal in leichte Panik versetzt, inzwischen kenne ich die wuselige Meute gut genug, um mit einem Blick zu sehen, ob alles OK ist.

Als ich die Panzerwelse hatte, war mir zwar vorher klar, daß die als Darmatmer immer mal an die Oberfläche kommen, aber an das Verhalten musste ich mich erst gewöhnen. Und ich hatte sie leider viel zu kurz, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie oft "normal" ist und wann "auffällig" anfängt. Auch das braucht etwas Zeit ...


Aber nur weil schonmal Nitrit nachweisbar war und dann wieder nicht mehr heißt das auch nicht das man dann direkt voll besetzen kann. Manchmal geht's gut, manchmal muss man Wasser wechseln.
Deswegen schrieb ich (im Zusammenhang mit einem ausbleibenden Nitritpeak) "vorsichtig" besetzen. Klar sollte man auch nach einem Nitritpeak langsam besetzen und die Tiere beobachten. Aber ein paar Teststäbchen im Haus zu haben, können einem Anfänger Sicherheit geben.
 

Fritz5

Mitglied
Hi,

zum Besatz könnt ich mal meine Gedanken/Erfahrungen einbringen, da ich ja dasselbe Becken habe: mir haben Mollys (Lebendgebährende) sehr viel Spaß gemacht, aber es wurden leider zu schnell zu viele.

Bin erst zu spät auf die Streifenhechtlinge gekommen. Die sind gute Jäger. Außerdem Panzerwelse mit drin, die sind immer schön!

Dann sind eigentlich alle drei Fischgruppen recht wertetolerant (Mollys mögens halt gerne hart, da muss man gucken, wie tolerant man ist) und vermehren sich mit großer Wahrscheinlichkeit. Dank der Hechtlinge wird allerdings nicht viel vom Nachwuchs durchkommen.

Die Aplocheilus Lineatus sind auf jeden Fall ein gutes Mittel, um "Überbevölkerung" vorzubeugen, wenn du Lebendgebährende und damit Nachwuchsaction möchtest. Man muss dann allerdings auch aufpassen, dass man sonst nicht zu kleine Lebewesen hält, da die ziemlich viel wegziehen können.

VG
Fritz5
 

Z-Jörg

Mitglied
Hi,
in letzter Zeit bin ich immer öfter mit Nils einer Meinung, 2 Wochen und dann vorsichtig besetzen und gut beobachten ist ein guter Weg.

Ich mag Platys, aber man muss eben gegebenen wissen was man mit dem Nachwuchs macht.
 

Snowgnome

Mitglied
Hi,

wenn man in Etappen besetzt, steigt die Chance, dass der Nitritpeak komplett ausfällt. Kann ja auch durchaus sein, dass man den Wunschbesatz nicht "in einem Rutsch" bekommt
 
Zuletzt bearbeitet:

mraqua

Mitglied
Moin,

Das würde ich keinem Anfänger raten.
Sondern wenn die Fische an der Oberfläche hängen Nitrit messen und wenn keins da ist die Fische an O2 Mangel oder was auch immer eingehen lassen?
Es spricht ja nichts dagegen bei einer Unsicherheit Mal nen Ratestäbchen rein zu halten. Wenn's einem Sicherheit gibt. Aber immer mit dem Wissen es kann auch an was anderem liegen. Das tägliche oder zumindest regelmäßige messen von Nitrit am Anfang bringt da eher wenig und verleitet eher zu einer falschen Sicherheit. So lange keine Fische im Becken sind ist mir das Nitrit sowas von egal. Wofür dann messen?

Edit: etwas spitz formuliert, aber ich denke du kannst das ab und nimmst mir das nicht übel ;)
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo Leute,
Auch wenn lebendgebährer als einfache Anfängerfische angegeben werden, bin ich da ganz anderer Meinung. Schaut euch doch mal die Becken bei den Händlern an, was man da Flossenklemmen sieht ist unglaublich.
Wenn mein Händler 5 Tüten mit lebendgebährer bekommt, dann muss er drei davon erstmal behandeln.
Natürlich gibt es da auch stabilere ältere Zuchtformen, aber die muss man auch erst kennen.
L. G. Wolf
 

Ago

Mitglied
Hi Nils,

alles gut, ich finde an Deinem Beitrag nichts spitz formuliert. Wir sind unterschiedlicher Meinung in der Sache - das finde ich gut! Von Leuten, die meiner Meinung sind, lerne ich nichts dazu.
Und außerdem, ich kann noch viel mehr ab ...
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Wie oft kommt Sauerstoffmangel "einfach so" vor? Zu wenig Oberflächenbewegung und zu wenig Pflanzen könnte ich mir in einem Anfängerbecken vorstellen. Wie gut bzw. lange nützt dann ein Wasserwechsel?
Eine Algen- oder Bakterienblüte könnte zu Sauerstoffmangel führen, aber dann ist das Becken sichtbar trüb und ein Anfänger, der hier bereits im Forum fragt, würde wohl auch dann hier fragen. Und nach Medikamentengaben ... aber die kommen ja auch nicht einfach so in ein neues Becken.

Also wie oft kommt es vor, daß Fische in einem neuen Becken an der Oberfläche hängen und es nicht Nitrit ist?
 

Fritz5

Mitglied
Hi,

wie die in den Verkaufsbecken überhaupt irgendwie zurecht kommen, ist mir schon länger ein Rätsel.
Andererseits fand ich die Mollys, die am Ende bei mir - auch als Anfänger - schwammen, sehr gelungen. Kann aber auch sein, dass mir das so vor kam, weil ich nicht sone große Ahnung oder einfach Glück hatte.

VG
Fritz5
 
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