Hallo,
Aber nur aus Futter entsthen m.W. nicht die Nährstoffe für die Bakterien. Das entsteht erst nach der Verdauung durch irgendwelche Tiere. Insofern vergammelt das Futter eher als das es verstoffwechselt wird.
Warum vergammelt denn etwas, was ist vergammeln überhaupt?
Das ist nichts anderes als eine Verstoffwechslung!
Diese geschieht bei Fischfutter, statt im Fisch, dann im Becken.
Wenn irgendwo etwas Nahrhaftes rumliegt, dann wird es früher oder später auch verwertet.
Beim Fisch hat man den Vorteil, daß der Abbau von fester Nahrung etwas schneller geht.
Diese (auch mechanische) Komponente kann man aber auch simulieren, indem man Flockenfutter sehr fein zerreibt, oder direkt Staubfutter nimmt. Damit vergrößert sich die Angriffs-Oberfläche für Bakterien, Pilze und Mikroorganismen.
Vorteil: Durch das fischfreie Becken spielen hohe Nitritwerte keine Rolle.
Es muß keine Verdünnung durch Wasserwechsel erfolgen und die gesamte Nitritifizierung und somit das Einfahren erfolgt evtl. schneller. Diese ist dann nur noch durch die Teilungsrate der Bakterien limitiert.
Nachteil: Es könnten sich vorübergehend sichtbare Pilzkolonien oder eine Bakterienblüte entwickeln.
Das kann gerade Einsteiger etwas verunsichern und sieht etwas unschön aus.
Ich könnte mir auch vorstellen, daß die anfängliche Zersetzung im Becken auch etwas länger dauert, als im Fisch.
Ich habe , wie Olli, immer einige Tage gewartet, dann die ersten Fische eingesetzt und sparsam gefüttert.
Gruß
Stefan