Wasserwechsel

Niklas2019

Mitglied
Hallo,

das kommt auf deinen Bodengrund an. Bei Soil sollte man in den ersten 3-4 Wochen 3mal pro Woche 50% wechseln. Soil gibt viele Nährstoffe ab, anfangs können die Pflanzen diese nicht verwerten und es verstärkt den anfänglichen Algenwuchs.
Ich habe gelernt dass es kein „Zuviel“ an Wasserwechsel gibt. Viele schreiben dass durch die vielen Wasserwechsel die Nitrifikation nicht in Gang kommt. Kann ich nicht bestätigen, da bei mir das Ganze erst nach Besatz in Gang gekommen ist, etwa 12h nach dem ersten Fisch ging Nitrit nach oben. Und dann musst du täglich Wasser wechseln , oder in welche Richtung war die Frage ?

Lg Dustin
 
Hallo,

meine Frage bezog sich auf die Einfahrphase. Mein Aquarium ist nun seit 5 Tagen befüllt. Bis jetzt habe ich auch täglich immer 50% wasserwechsel gemacht. Habe ich irgendwo mal gelesen, dass man das in der ersten Woche machen soll. Wollte mich nur erkundigen ob das wirklich Sinn macht.

Grüße
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

hast du denn schon Tiere drin? Es gibt hier keine pauschale Aussage. Du solltest dann wechseln, wenn NO2 ansteigt. Das erkennst du an einer schnellen Atmung der Fische.

Wenn du noch garnichts drin hast, brauchst auch nicht groß wechseln.

Gruß
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo,
Manche geben extra fischfutter ins Aquarium, damit die Vermehrung der Bakterien angekurbelt wird.
L.g. Wolf
 
Hallo,

fischolli, da das Aquarium erst seit 5 Tagen mit Wasser befüllt ist, sind noch keine Fische drinnen.

Wolf, empfiehlt man das mit dem futter? Ich habe welches daheim... macht das sinn?
 

fischolli

R.I.P.
Hi,

das mit dem Futter kenn ich auch noch von früher. Aber nur aus Futter entsthen m.W. nicht die Nährstoffe für die Bakterien. Das entsteht erst nach der Verdauung durch irgendwelche Tiere. Insofern vergammelt das Futter eher als das es verstoffwechselt wird.

Setzt am besten ein paar Tiere ein, Ein Trupp Shnecken z.B. oder aber auch schon 2-3 Fische.

Gruß
 

JoKo

Mitglied
Hi,

es wäre wichtig zu wissen:
- wie gross ist das Aquarium
- was ist der geplante Besatz

Bei nur geringem Besatz, kann man auch ohne hohes Risiko ein paar Tage nach dem Einrichten besetzen.
Bei einem dichteren Besatz kann man das auch tun, sollte sich jedoch erst recht des Risikos bewusst sein, NO2 am Anfang überwachen (bzw. wie schon von fischolli beschrieben erkennt man das auch an der Atmung, dann sollte man aber wirklich schnell handeln, eben mit dem grosszügigen Wasserwechsel).
Ansonsten kann man das Aquarium auch schrittweise besetzen, aber dazu sollte man wissen wie gross das Aquarium ist und was rein soll.

Nur als Beispiel: mein aktuelles 300l Tanganjika Becken ist gering besetzt (12 Fische, damals ca. 5-6cm gross). Besatz ein paar wenige Tage nach dem Einrichten. NO2 stieg laut JBL Tropfentest während des Einfahrens mit normalen Wasserwechseln, d.h. 1x wöchentlich ca. 25%, auf nur 0,05mg/l, also völlig unbedenklich.
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo Leute,
Ihr könnt mich nun steinigen, aber ich habe noch nie ein becken eingefahren.
Als ich nach zwei jahren pause wieder mit einem 60er angefangen habe. Besetzte ich es sofort mit 10 neos und 5 panzerwelse. Das no2 stieg wohl höher als die Skala und nach dem 50%WW wurde es nicht besser,aber einen Ausfall hatte ich nicht.
L.g. Wolf
 

Starmbi

Mitglied
Hallo,
Aber nur aus Futter entsthen m.W. nicht die Nährstoffe für die Bakterien. Das entsteht erst nach der Verdauung durch irgendwelche Tiere. Insofern vergammelt das Futter eher als das es verstoffwechselt wird.
Warum vergammelt denn etwas, was ist vergammeln überhaupt?
Das ist nichts anderes als eine Verstoffwechslung!

Diese geschieht bei Fischfutter, statt im Fisch, dann im Becken.
Wenn irgendwo etwas Nahrhaftes rumliegt, dann wird es früher oder später auch verwertet.

Beim Fisch hat man den Vorteil, daß der Abbau von fester Nahrung etwas schneller geht.
Diese (auch mechanische) Komponente kann man aber auch simulieren, indem man Flockenfutter sehr fein zerreibt, oder direkt Staubfutter nimmt. Damit vergrößert sich die Angriffs-Oberfläche für Bakterien, Pilze und Mikroorganismen.

Vorteil: Durch das fischfreie Becken spielen hohe Nitritwerte keine Rolle.
Es muß keine Verdünnung durch Wasserwechsel erfolgen und die gesamte Nitritifizierung und somit das Einfahren erfolgt evtl. schneller. Diese ist dann nur noch durch die Teilungsrate der Bakterien limitiert.

Nachteil: Es könnten sich vorübergehend sichtbare Pilzkolonien oder eine Bakterienblüte entwickeln.
Das kann gerade Einsteiger etwas verunsichern und sieht etwas unschön aus.
Ich könnte mir auch vorstellen, daß die anfängliche Zersetzung im Becken auch etwas länger dauert, als im Fisch.

Ich habe , wie Olli, immer einige Tage gewartet, dann die ersten Fische eingesetzt und sparsam gefüttert.

Gruß
Stefan
 
Hallo,


mit Fischen warte ich noch 2-3 Wochen, jedoch setzte ich vielleicht ein paar Schnecken rein.

Mein Aquarium hat 180l und es wird wahrscheinlich ein etwas dichterer Besatz, bei der Fischwahl bin ich mir jedoch noch unsicher.

Ich werde jetzt anfangen jede Woche einmal Wasserwechsel zu machen und dabei die Wasserwerte etwas im Auge behalten.


Grüße
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

der Stefan hat natürlich mal wieder REcht und das Ganze auch noch seriös erklärt. Für mich sah das immer irgendwie "gefährlich" aus, deswegen nannte ich das vergammeln. SChader wahrscheinlich nicht wirklich. Ich mach es jedenfalls nicht mehr und besetze lieber gleich.

@ womid

Was meinst du mit dichterem Besatz? Was ist denn überhaupt als Besatz geplant? Stell doch mal ein Bild des Beckens ein.

Gruß
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

du auch, aber es ging ja um das Futter reinschmeissen. Ich bin wirklich froh, dass wir Stefan in dm Forum haben, der bestimmte Dinge mal aus der "ich glaube"-Ecke rausholt und fachlich sauber erklären kann.

@ Stefan

Nicht falsch verstehen, ich freu mich natürlich nicht nur wegen deinem fundierten Sachverstand, sondern auch algemein, dass du hier mit machst.:)

Gruß
 
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