Artemia aufziehen

Franzi-89

Mitglied
Ich grüße Euch,

wir versuchen nun zum 3. mal unsere geschlüpften Nauplien in einem kleinen Becken aufzuziehen...
Es steht am Fenster, als Bodengrund ist etwas Sand und Kies drin, gefüttert werden sie ab dem 3. Tag mit dem Fluid.

Nach ein paar Tagen werden es immer weniger lebende... was machen wir nur falsch?

Ich habe schon gelesen, dass das Fluid nicht gut sein soll --> manche füttern sie mit Hefe!! Aber ich bin immer der Meinung, das Zeug gibt's ja nicht umsonst :) Außerdem braucht man eine Belüftung, Heizung oder Bodengrund?!

Ich danke Euch für Eure Hilfe
 

elchi07

Moderator
Teammitglied
Hallo,

die Nauplien aufzuziehen macht als Fischfutter für die Fische nicht wirklich Sinn. Da ist anderes Lebendfutter oder Frostfutter ernährungstechnisch wertvoller.

Wenn ich hier mal für die Kinder als Anschauungsobjekt Artemia großgezogen habe, dann habe ich sie mit Microzell gefüttert. Aber entsprechend sparsam pro Fütterung, damit das Wasser nicht umkippt. Weniger ist hier mehr. Angefangen habe ich mit der Fütterung so ca. 4-5 Tage nach dem Schlupf. Das Liquizell habe ich nicht verwendet. Heizung und Bodengrund braucht es dazu nicht. Zimmertemperatur reicht. Im Winter kann man das Aufzuchtgefäß auch auf die Aquariumabdeckung stellen. Belüftet habe ich das Becken nur schwach mit einem Schlauch in einem auf dem Kopf stehenden kleinen Blumentopf. So löst sich nur ab und an eine größere Luftblase um das Wasser zu bewegen. Zum Aufsalzen habe ich dann Meersalz für das Meerwasseraquarium genommen, da dort auch noch Mineralien und andere Spurenelemente drin sind.

Wie gesagt - als Fischfutter ist die Aufzucht nicht lohnenswert. Aber für die Kidis eine interessante Sache.
 

Franzi-89

Mitglied
Danke

Die Salmler lieben sie trotzdem... vll klappt es ja mal mit der Aufzucht, so lange kann man immer mal wieder neue schlüpfen lassen und aus dem Trichter zum füttern entnehmen
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo,
Ich hatte einmal einen zufallserfolg. Ich habe meine artemia vor dem füttern immer mit dem sieb in eine flache schale mit Süßwasser gestellt und dieses Wasser wohl mit der zeit aufgesalzen. Mein sieb hatte anscheinen ein kleines Loch. Wo dann welche entkommen sind. Die schale hatte ich irgendwann mehere Tage nicht beachtet und durch die Verdunstung ist der Salzgehalt auch gestiegen und siehe da es schwammen ein paar wenige, aber deutlich gewachsene artemia umher.
L.g. Wolf
 

Franzi-89

Mitglied
Sie leben im Salzwasser, ja.

Ich verfütter sie ohne Salzwasser oder halt nur minimal, das Wasser ist komplett abgelaufen aus dem Sieb.
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo,
Ich spüle sie vorher immer mit Süßwasser. Ich weiß wohl nicht ob das unbedingt nötig ist, aber so hab ich es mal gelesen.
L.g. Wolf
 

Z-Jörg

Mitglied
Wenn sie im Sieb sind, kann man den Salzgehalt wohl vernachlässigen.
Aber geröstete spüle ich auch ab...
Ich wollte aber eigentlich drauf hinweisen, dass Artemia Salzwasser brauchen um auf zu wachsen.
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

ich spüle die auch einmal durch. Nicht nur wegen dem Salz, das Wasser sieht nach 2 Tagen auch nicht mehr so frisch aus, k.A., was da so mit drin schwimmt.

Gruß
 

Franzi-89

Mitglied
Ja wie gesagt, habe auch viel gelesen. Ist ok so... wenn das Becken groß genug ist, merkt man das kleine bisschen Salz nicht
 

Z-Jörg

Mitglied
Franzi,
was wir dir sagen wollen ist, dass Artemia sowohl zum Schlupf als auch zum Aufwachsen, Salzwasser brauchen.
Solltest du das in deinem kleinen Artemiabecken nicht bedacht haben, ist klar warum dir die Tiere abgestorben sind.
Hier östlich von H. (kennt Roman evtl. auch noch) gab es am Fuß eines Kalibergs einen kleinen Tümpel/große Pfütze, wo Artemia (fast) natürlich drin lebten und man sich die da raus fangen könnte.
Bis dann wieder übertrieben würde und alles dicht gemacht wurde...
 

Franzi-89

Mitglied
Wir haben das Artemia Salz im Becken...

Wir haben es so gemacht, wie es die Leute laut Berichten machen. Salzwasser ansetzen, Nauplien rein und dann ab dem 3. Tag füttern. Am Anfang leben ja alle, dann aber werden es immer weniger
 
Zuletzt bearbeitet:

elchi07

Moderator
Teammitglied
Hallo Franzi,

nur du selbst kennst die Parameter wie Salzgehalt, Temperatur, Futter, Futtermenge, etc. von deinem Aufzuchtversuch. "Schraube" mit Hilfe der bisher gegebenen Tipps an diesen Parametern und vergleiche die Ergebnisse.

- Wie groß ist das Becken eigentlich, in dem du die Artemien großziehen möchtest?
- Was heißt am Fenster? Welche Himmelrichtung? Zu starke Sonneneinstrahlung und daher zu große Wärme mit Sauerstoffmangel?
- Salzgehalt richtig eingestellt?

Und lass mal ruhig den Bodengrund und die Steine weg. Nacktes Becken - um die Wasserhygiene zu erhalten.
 

Franzi-89

Mitglied
Es ist ein Becken für z.B. Reptilien. So eine kleine "Kiste" mit Deckel aus Plastik. Wir haben 2l Wasser dein, ich denke es passen 3-3,5l rein. Unsere Wohnung ist echt kühl, Sonne scheint nur etwa 2-3 Std Nachmittags durchs Fenster, davor sind auch noch Bäume.
Ich kann natürlich gerne die Krebse absieben und das Becken komplett leer machen und erneuern, vielleicht wird es dann was.
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo,
Die Beobachtung von Olli kann ich bestätigen. Wenn ich welche ansetze, kippt das wasser spätestens am zweiten Tag und stinkt wie die Pest. Ich denke es wird vielleicht an den leeren eihülen liegen.
L.g. Wolf
 

Franzi-89

Mitglied
Also werde ich das Becken leeren, komplett.
Ab dem 3. Tag das flüssigfutter füttern, weniger ist mehr-ich weiß-, mal sehen ob es dann besser ist.

Ich danke euch
 

fischolli

R.I.P.
Hi,

ich habe von Aquarianern gelesen, die Artemien in grossen Bassins halten ohne Zufüttern. Allerdings liegen die dann schon richtig in der Sonne, damit sich Algen im Wasser bilden, die letzlich die Nahrung für die Artemien sind. Dieses Microcell ist im Prinzip ja auch nichts anderes. Also würde ich den Behälter auf eine sonnige Fensterbank stellen.

Gruß
 
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